DE185594C - - Google Patents
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- DE185594C DE185594C DENDAT185594D DE185594DA DE185594C DE 185594 C DE185594 C DE 185594C DE NDAT185594 D DENDAT185594 D DE NDAT185594D DE 185594D A DE185594D A DE 185594DA DE 185594 C DE185594 C DE 185594C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25D—PERCUSSIVE TOOLS
- B25D11/00—Portable percussive tools with electromotor or other motor drive
- B25D11/06—Means for driving the impulse member
- B25D11/12—Means for driving the impulse member comprising a crank mechanism
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Percussive Tools And Related Accessories (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ml 85594 KLASSE
5*. GRUPPE
des Bohrers.
Die Kurbelstößbohrmaschinen leiden an dem Ubelstande, daß häufig Kurbelwellen und
andere arbeitende Teile zerbrechen. Alle Verstärkungen dieser Teile, durch welche
man bisher dem Ubelstande abzuhelfen suchte, blieben erfolglos, im Gegenteil wurde der
jedesmal angerichtete Schaden umso größer, je stärker man die zu Bruch gehenden Teile
machte, je größer also die Bruchkräfte ausfallen mußten. Nach dem Ergebnis eingehender
Untersuchungen liegt die Ursache der Brüche nicht sowohl in der Schwäche der brechenden Teile als vielmehr darin,
daß übermäßig große Kräfte auf diese Teile übertragen werden, wenn der Häuer bei
Klemmungen des Bohrers im Gestein die Maschine gewaltsam zurückschraubt. Jene zum Bruch wichtiger Teile Veranlassung
gebenden Kräfte zu begrenzen, ist der Zweck der Erfindung, und zwar besteht diese darin,
daß die Bruchstelle in einen absichtlich geschwächten, auswechselbaren Maschinenteil
(Schutzstück) verlegt wird, so daß Kräfte, welche die Bruchkraft des Schutzstückes
übersteigen, nicht auftreten können.
Ein derartiges Mittel ist bisher angewandt worden zum Schütze von Arbeitsmaschinen
gegen Überbeanspruchung durch unvorhergesehene Widerstände des zu bearbeitenden
Materials, z.B. bei Steinbrechern, gegen Zerstörung durch zu große oder zu harte Stücke
und bei Walzwerken gegen die Beanspruchung durch zu große oder zu kühle Blöcke. Bei
der Kurbelstoßbohrmaschine ist eine Überbeanspruchung der arbeitenden Teile durch
Eigenschaften des Gesteins völlig ausgeschlossen, weil der Stoßkolben lediglich unter
Vermittlung von Federn hin und her bewegt wird, deren Druckkräfte weit unter der zulässigen
Beanspruchung der starren Teile liegen. Auch dann, wenn der Bohrer im
Loche festklemmt, tritt eine höhere Beanspruchung irgend eines Maschinenteiles nicht
ein, weil die Kurbel ungehindert umlaufen kann, indem der Federschlitten zwischen den
von dem Bohrer festgehaltenen Federn hin und her geht. Dagegen können im Falle von
Klemmungen nahezu beliebige Kräfte auf die arbeitenden Teile ausgeübt werden, wenn der
Häuer die Maschine gewaltsam zurückschraubt. Dabei wird nämlich die eine der
beiden Arbeitsfedern durch den hin und her gehenden Schlitten bei jeder Kurbelumdrehung
mehr und mehr zusammengedrückt, bis schließlich der Schlitten nach völliger Zusammen-.drückung
der Feder, also unter Vermittlung eines starren Körpers, gegen den festgehaltenen
Stoßkolben schlägt. Der Schlitten kann dann seinen dem Kurbelhub entsprechenden zwangläufigen
Hin- und Hergang nicht mehr vollführen, das'Schwungrad aber, mit welchem
jede Kurbelstoßbohrmaschine zum Ausgleich der Massenwirkungen versehen sein muß,
bleibt nicht plötzlich stehen, sondern übt nahezu beliebig große Kräfte aus, wenn der
Bohrer nicht nachgibt; jetzt muß notwen-
digerweise die Kurbelwelle oder ein anderer dabei beanspruchter Maschinenteil zerbrochen
werden, auch wenn man ihn mehrfach stärker macht, als seine normale Beanspruchung es
erfordert. Die Brüche werden demnach hier nicht, wie in den erwähnten Fällen, durch
das zu bearbeitende Material, sondern lediglich durch den die Maschine bedienenden
■ Arbeiter hervorgerufen; eine Möglichkeit
ίο aber, den Häuer am Rückwärtsschrauben der
Maschine bei festsitzendem Bohrer "zu verhindern, liegt praktisch nicht vor.
Durch die Einschaltung des Schutzstückes wird nun zunächst der jedesmal beim gewaltsamen
Rückwärtsschrauben angerichtete Schaden begrenzt, der Häuer vermag auch durch unsachgemäße Behandlung der Maschine
keinen ihrer wichtigen Teile zu zerstören. Zugleich aber wird der Häuer durch die absichtliche
Schwächung eines die Arbeit der Maschine übertragenden Teiles zur Vorsicht
gezwungen; denn nun führt er schon bei mäßiger Überbeanspruchung, welche das
Schutzstück zerreißt, eine teilweise Zerstörung der Maschine herbei, welche er durch
eigene Hilfsmittel nicht wieder zu beseitigen vermag. Der Arbeiter kann somit eine mit
der Schutzeinrichtung versehene Maschine nur dann vorteilhaft verwenden, wenn er bei
Klemmungen, welche durch die natürliche, dem bedeutenden Federdruck entsprechende
Rückzugskraft nicht überwunden werden, die Anwendung von Gewalt unterläßt; er hat
durch Auswechseln des Bohrers oder sonst geeignete Mittel die Ursachen der Klemmung
zu beseitigen, statt durch Rückwärtsschrauben der Maschine eine Betriebsstörung herbeizuführen.
Die Schutzeinrichtung erzieht somit den Häuer zur Vorsicht und erhöht
mittelbar und unmittelbar die Haltbarkeit der Maschine.
Da, wie ersichtlich, auch beim Reißen des Schutzstückes die Maschine zunächst noch
weiterläuft, bis sie vom Häuer angehalten wird, so muß die Schutzeinrichtung der Bedingung
genügen, daß das Antriebswerk der. Maschine auch nach Reißen des Schutzstückes ohne Schaden weiterlaufen kann.
Die. Zeichnung stellt zwei Ausführungsformen der Schutzeinrichtung gemäß der Erfindung an einer Stoßbohrmaschine bekannter Bauart dar, wobei das Schutzstück bezw. die Schutzstücke in dem einen Falle im Stoßkolben, im anderen in dem die Arbeitsfedern enthaltenden Schlitten untergebracht sind.
Die. Zeichnung stellt zwei Ausführungsformen der Schutzeinrichtung gemäß der Erfindung an einer Stoßbohrmaschine bekannter Bauart dar, wobei das Schutzstück bezw. die Schutzstücke in dem einen Falle im Stoßkolben, im anderen in dem die Arbeitsfedern enthaltenden Schlitten untergebracht sind.
Der erstere Fall ist in den Fig. 1 bis 5 veranschaulicht. Der Stoßkolben k wird in
bekannter Weise mittels eines Bundringes b (Fig. 1) unter Vermittelung. zweier Stoßbuchsenhälften
S1, S2, in denen sich der Kolben
frei drehen kann, von den Federn J1, /2
mitgenommen, welche in dem im Maschinengehäuse vermittels einer durch einen
Elektromotor o. dgl. angetriebenen Kurbelwelle hin und her bewegten Schlitten αΎ, a2
untergebracht sind. Beim Rückwärtsschrauben der Maschine im Falle von Klemmungen im
Bohrloch wird die vordere Arbeitsfeder fi durch den vom Kurbelzapfen \ - nach hinten
bewegten Schlitten vollkommen . zusammengedruckt und gegen die Stoßbuchsenhälfte S1
gepreßt. Damit nun die dabei auf den Kolben übertragene Rückzugskraft begrenzt sei, ist
der Bundring b nicht fest mit dem Stoßkolben k vereinigt, sondern, wie in Fig. 2 in
größerem Maßstabe dargestellt ist, auf einer über das entsprechend schwächere Kolbenendstück
geschobenen Kolbenbuchse i angeordnet, und diese Buchse ist in der Längsrichtung
mit dem Kolbenendstück t nur. durch einen als Schutzstück dienenden, an einer
Stelle geschwächten Reißbolzen r verbunden.
Das Kolbenendstück t enthält eine zur
Unterbringung des Reißbolzens dienende zentrale Bohrung mit Gewinde und ist außerhalb
zweckmäßig von einer Gleithülse g aus Bronze o. dgl. umhüllt, welche beim Weiterlaufen
der Maschine nach Abreißen des Bolzens die Führungsdrucke aufnimmt. In die Bohrung ist die sogenannte Bolzenhülse 0
eingeschraubt, deren vorspringender Randw zugleich die Gleithülse g festhält. Vor dem
Einschrauben der Bolzenhülse 0 ist in dieselbe'der an einem Ende mit einem Kopf Jp1,
am anderen Ende mit einem Gewinde j?2 versehenen
Reißbolzen r eingesteckt.
Die Kolbenbuchse i ist auf die Gleithülse g
lose aufgeschoben, wird aber bei Drehung des Kolbens in geeigneter Weise mitge-·
nommen, indem z. B. nach Fig. 2 und 4 in das Kolbenendstück ein Mitnehmer ν eingenietet
ist, welcher mit seinen Enden in entsprechende Nuten der Kolbenbuchse eingreift
(Fig. 4). Am Ende enthält die Kolbenbuchse eine Vertiefung zur Aufnahme einer Mutter »2,
mittels· welcher der Reißbolzen r festgespannt wird. Damit beim Aufschrauben der Mutter
nicht etwa in dem Bruchquerschnitt des Reißbolzens ein Verdrehen eintritt, ist der Bolzen
nahe bei dem Gewinde mit einer die Drehung verhindernden Einrichtung, z. B. mit einer
Abflachung oder, wie die Zeichnung darstellt, mit einem etwas vorspringenden Stift e
(Fig. 2 und 5) versehen, welcher in Nuten der Kolbenbuchse eingreift (Fig. 5). Ein
Bund q am Reißbolzen unterhalb des Stiftes e verhindert das Herausfallen der Mutter mit
der einen Bolzenhälfte, wenn der Bolzen an der geschwächten Stelle abreißt.
Um die Mutter m gegen Lockern bei der Stoßarbeit zu sichern und doch stets mit der
nötigen Spannung anziehen zu können, ist
sie mit einer möglichst vielteiligen Schraubensicherung ausgestattet. Beispielsweise kann
sowohl die Mutter als auch die Kolbenbuchse in bekannter Weise mit einer beliebigen Anzahl
von im Kreise stehenden Bohrungen versehen und durch eine der Bohrungen der
Mutter eine Stiftschraube / (Fig. 2) gesteckt und diese in eine der mit Gewinde versehenen
Bohrungen .der Kolbenbuchse i eingeschraubt werden, wobei mit Rücksicht auf möglichst
viele Sicherungsstellungen ' die Anzahl der Bohrungen einer Art teilfremd zur Anzahl
derjenigen anderer Art zu wählen ist (Fig. 5).
. Zur Verkleinerung ihrer Masse ist die Mutter m mit einer ringförmigen Ausdrehung
versehen.
Wird bei festgehaltenem Bohrer die Maschine gewaltsam so weit zurückgekurbelt, daß der
Bolzen r abreißt, so wird die Kolbenbuchse i durch die Feder fx unter Zusammendrückung
der Feder f.2 nach rückwärts geschleudert. Hierbei tritt der nur in das vordere Ende
der Kolbenbuchse eingreifende Mitnehmer ν aus der Büchse heraus, so daß sich diese
allenfalls unter dem Einfluß der selten ganz drehungsfreien Federn verdrehen kann; in
der Längsrichtung wird die Kolbenbuchse einerseits im Kolbenlagerstutzen h (Fig. 1),
andererseits mittels der möglichst lang gewählten Gleithülse g auf dem Kolbenendstück
ί geführt. Demnach kann die Antriebswelle der Maschine auch nach Abreißen des
Schutzstückes weiterlaufen, ohne daß Schaden angerichtet wird.
Bei der in den Fig. 6 bis 9 veranschaulichten Ausführungsform ist die Schutzeinrichtung
im Schlitten ax, a2 -angeordnet. Dieser
ist dabei der Länge nach aus zwei sich in kreisförmigen Flanschen C1 und C2 berührenden
Hälften ax und a2 zusammengesetzt,
welche an den Flanschen durch Nieten H1
oder ähnliche Stücke von absichtlich klein gewähltem Gesamtquerschnitt zusammengehalten
werden. Bei zu großer Klemmkraft werden die Nieten oder die sonst gewählten Verbindungsstücke abgerissen.'
Aus Konstruktionsrücksichten sind die Rippenkörper der beiden Schlittenhälften ax.
und λ2 vor den Flanschen C1 und C2 eingeschnürt.
Fig. 8 stellt einen Querschnitt durch einen Rippenkörper an der eingeschnürten
Stelle, Fig. 7 einen solchen an einer beliebigen anderen Stelle dar. Damit die Nieten
M1 beim Reißen nicht in das Maschineninnere
fallen und hier Schaden anrichten können, sind die Nietlöcher so geformt, daß je eine Hälfte jeder Niete auch nach dem
Zerreißen festgehalten wird. Fig. 9 zeigt in
. vergrößertem Maßstabe, wie sich das Festhalten
der Niethälften mit Hilfe von (geteilten) Unterlegeringen M1 und M2 erreichen
läßt, welche mit den Flanschen C1 und C2
durch Nieten n.2 (Fig. 7 und 8) verbunden sind. Die zur Aufnahme der Reißnieten bestimmten
Löcher in den Unterlegeringen erweitern sich nach den Flanschen C1, C2 zu, so
daß die Nieten beim Herstellen der Nietköpfe infolge des Nietdruckes zusammengestaucht
werden und sich unterhalb der Nietköpfe Kegelstumpfe bilden, die ein Herausfallen
de'r Teile der Nieten aus den Flanschen verhindern.
Eine weitere Schwierigkeit bei Anordnung der Schutzeinrichtung im Schlitten besteht
aber noch darin, daß beim Zerreißen der Schutzstücke die in diesem Augenblick vollkommen
zusammengespannte Arbeitsfeder fx frei wird und die vordere Schlittenhälfte ax
nach vorn schleudert. Da bei den gewöhnlich vorkommenden Abmessungen die gespannte
Feder Jx eine sehr erhebliche Arbeit
aufgenommen hat, beispielsweise 40 mkg, so besitzt die durch die entspannte Feder auf
die Schlittenhälfte ax übertragene Energie
eine erhebliche Größe; die fortgeschleuderte Schlittenhälfte kann daher leicht Beschädigungen
anderer Maschinenteile verursachen, z. B. bei der angenommenen Konstruktion des Drehwerkes d. Um dies zu verhindern,
ist gemäß Fig. 6 dicht vor dem vorderen Schlittenende mit dem (abgebrochen dargestellten)
Maschinengehäusej'- eine Fanghülse χ
verbunden, welche innen mit Lederringenoder anderen leicht auswechselbaren Körpern
aus nicht zu hartem Material ausgekleidet ist. Die Bewegungsenergie des von der Feder
fortgeschleuderten Schlittenendes wird in der Fanghülse durch Reibung aufgezehrt, ohne
beschädigende Drucke auf andere Maschinenteile auszuüben, vorausgesetzt, daß der Weg,
auf welchem die Energie vernichtet wird, groß genug gewählt ist.
Claims (4)
1. Schutzvorrichtung an Kurbelstoßbohrmaschinen gegen Beschädigungen bei
Klemmungen des Bohrers, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Kurbelwelle
und den Bohrer eine beliebige Anzahl absichtlich geschwächter Maschinenteile (Schutzstücke) eingeschaltet ist.
2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der an seinem
vorderen Ende den Bohrer tragende Stoßkolben (k) in seiner Längsrichtung aus
zwei Teilen besteht, von welchen der hintere von der Kurbelwelle unter Einschaltung
elastischer Zwischenglieder hin und her bewegt wird und mit dem vorderen durch einen Reißbolzen verbunden
ist.
3· Schutzvorrichtung nach Anspruch ι,
dadurch gekennzeichnet, daß der die Arbeitsfedern (fx, f2) tragende, durch die
Kurbelwelle hin und her bewegte Schlitten in seiner Längsrichtung aus zwei durch
Reißstücke zusammengehaltenen Teilen besteht. .
4. Schutzvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fangbuchse
(x) angeordnet ist, in welcher beim Reißen der die Schlittenhälften verbindenden
Schutzstücke die durch die gespannte Feder (fx) fortgeschleuderte vordere Schlittenhälfte aufgefangen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE185594C (de) |
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