DE185488C - - Google Patents
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- DE185488C DE185488C DENDAT185488D DE185488DA DE185488C DE 185488 C DE185488 C DE 185488C DE NDAT185488 D DENDAT185488 D DE NDAT185488D DE 185488D A DE185488D A DE 185488DA DE 185488 C DE185488 C DE 185488C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
- B01F27/00—Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders
- B01F27/05—Stirrers
- B01F27/11—Stirrers characterised by the configuration of the stirrers
- B01F27/15—Stirrers with tubes for guiding the material
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSGHRIFT
- M 185488 KLASSE 12 β. GRUPPE
HEINRICH LEISER in BERLIN.
Es handelt sich in der vorliegenden Erfindung um eine Vorrichtung, die vornehmlich
ermöglichen soll, Flüssigkeiten sehr verschiedener Dichte, geschmolzene Metalle von
großem Unterschiede der spezifischen Gewichte oder einen schweren Niederschlag mit
einer Flüssigkeit aufs innigste zu mischen, damit die Reaktionsmöglichkeit untereinander
die denkbar größte wird.
ίο Zu diesem Zweck wird eine »horizontale«,
vor allem aber eine »vertikale« Durchmischung erstrebt, derart, daß das schwerere Agens
durch das leichtere hindurch über seine Oberfläche gehoben und dort in feinen Strahlen
fallen gelassen wird.
Fig. ι und 2 zeigen einen Querschnitt bezw. Grundriß der Mischvorrichtung. Bei der
Fig. ι sind der Deutlichkeit halber nur zwei der in Fig. 2 dargestellten Rühr- und Mischarme
gezeichnet.
Diese Vorrichtung besteht aus einem System schräg aufwärts gerichteter S-förmiger Röhren
A, die mittels der Arme B an der Drehungsachse starr befestigt sind. Die Röhren verbreitern
sich nach unten zu verhältnismäßig breiten, trichterförmigen Ansätzen a, die der
Umdrehungsrichtung entgegengesetzt sind und biegen oben horizontal nach der anderen
Seite ab.
Die Wirkungsweise des Rührers ist nun folgende. Durch Drehung tritt eine horizontal
vom Mittelpunkt weg gerichtete Kraft h (Fig. 3) auf, die Zentrifugalkraft, die mit dem
Quadrate der Winkelgeschwindigkeit, dem Radius und der Masse proportional zunimmt.
Verhindert, in der ursprünglichen Richtung auch zu wirken, wird sie durch Anordnung
schräg aufwärts gerichteter Röhren gezwungen, den Weg k einzuschlagen und bleibt hier nur
noch als natürlich viel kleinere Komponente übrig. Ist diese nun groß genug, um Schwere
und Reibung zu überwinden, dann jagt sie die Massenteilchen die Röhre hinauf. Bevor
sie aber so groß wird — und das ist erst in genügender Entfernung vom Mittelpunkte,
angenommen im zweiten Drittel möglich —, muß eine zweite Kraft ' dienstbar gemacht
werden, die der ersterwähnten bis zu dem Punkte, wo diese wirken kann, Transportmaterial zuwirft.
Diese auf der Trägheit der Massenteilchen beruhende Schubkraft wird durch die trichterförmige
Ausbildung des unteren Endes α der Röhre, · das der Drehrichtung entgegengesetzt
gerichtet ist, erzielt.
So gelangt die schwerere Masse durch das ganze Rohr bis zum Knie c, das — entgegengesetzt
α (Fig. ι und 2) — »in« der Laufrichtung
liegt. Hier wirkt die Zentrifugalkraft nun voll und ganz, nicht wie bisher nur eine von ihr abhängige Komponente; es
steigert sich mithin die Geschwindigkeit des Massenteilchens und schneller als ihm seinesgleichen
zu folgen vermag, fliegt es hinaus. Und wie in dem Rohre in Fig. 4, in dem
die Massenteilchen α und b einmal die Ent-
fernung 2 Z haben, und wenn sich b doppelt so schnell bewegt, wie α in der Stellung
Uj bj 3 / weit voneinander entfernt sind, in
diesem Räume 3 / ein Unterdruck entsteht, so auch in dem Kniestück des S-förmigen
Rohres. Der Unterdruck ist die dritte hier wirksame Kraft.
Diese theoretischen Überlegungen finden im Experiment ihre Stütze, das einwandsfrei
gezeigt hat, daß dem Unterdruck und der Schubkraft keine kleine Rolle zugedacht ist. Unter genau den gleichen Bedingungen
wurde nämlich ein einfaches gerades Rohr, in dem also nur die Komponente der Zentrifugalkraft
auftreten kann, und ein S-förmiges Rohr miteinander auf ihre Wirkungen hin in der Weise verglichen, daß die hochgeschleuderten
Mengen aufgefangen und gewogen wurden. Es wurde dabei festgestellt, daß
das S-förmige Rohr zehn- bis zwölfmal so viel leistete als das erstere.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Vorrichtung zum Mischen von Flüssigkeiten und geschmolzenen Metallen verschiedenen spezifischen Gewichtes oder eines schweren Niederschlages mit einer Flüssigkeit, gekennzeichnet durch ein in das schwerere Medium tauchendes System von schräg aufwärts gerichteten S-formigen Röhren, deren unteres Ende der Um-. drehungsrichtung entgegengesetzt, deren oberer Teil mit ihr gleich gerichtet ist Und deren Ebene nicht radial, sondern annähernd tangential zum Drehungskreise liegt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE185488C true DE185488C (de) |
Family
ID=449318
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT185488D Active DE185488C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE185488C (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1045983B (de) * | 1956-06-04 | 1958-12-11 | Thurmod Ullrich Dipl Chem Dr | Ruehrvorrichtung |
EP0619136A1 (de) * | 1993-03-31 | 1994-10-12 | Kansai Chemical Engineering Co. Ltd | Rührerblatt und Rührverfahren |
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JP7138874B1 (ja) * | 2021-06-17 | 2022-09-20 | 関西化学機械製作株式会社 | 散液デバイスならびにそれを用いた反応装置および反応生成物の製造方法 |
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