-
Schnalle für Sicherheitsgurte und ähnliche Riemen
------------------------------------------------- |
Die Neuerung bezieht sich auf Schnallen für Sicherheitsgurte und ähnliche Riemen
mit einem Grundteil zum Befestigen des einen Gurtteiles, einer federbelasteten Klappe
und einem inneren, von einer anderen Feder betätigten Sperrglied, das einen zweckmäßig
geriffelten Abschnitt zum Festklemmen des anderen Gurtteils gegen den Grundteil
hat und das nach Freigabe mit Hilfe der Klappe aus seiner Verschlußlage herausschwenkbar
ist. Bisher bekannte Ausführungen haben den Nachteil, daß die Klappe zwecks Erzielung
einer einwandfreien Verriegelung des anderen Gurtteils mit ihrem freien Ende aus
dem Grundteil bzw. den beiden einander überlappenden Gurtteilen herausragt, was
zur Folge hat, daß sich die Klappe in bestimmtem Ausmaß als hinderlich erweist und
unfreiwillig geöffnet werden kann.
-
Die Neuerung bezweckt, diese Nachteile zu beseitigen, so daß das
freie Klappenende sich an die Gurtteile anschmiegt. Dies wird im wesentlichen dadurch
erzielt, daß die das Sperrglied überdeckende Klappe nahe ihrem einen Ende im Grundteil
um dieselbe Achse wie das Sperrglied gelagert ist und. an diesem Ende mit einem
Anschlag auf diesem Sperrglied zwecks Mitnahme des letzteren in der Schwenkbewegung
zusammenwirkt.
-
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform hat das Sperrglied
jenseits der Achse von dem Anschlag aus gesehen eine sich in Richtung zum freien
Ende der Klappe erstreckende Zunge oder dergleichen, die im Normalfall untätig ist,
bei einer durch eine extreme Beanspruchung des Gurtes verursachten Winkelbewegung
des Sperrgliedes gegenüber der Klappe jedoch vom Grundteil getroffen und gestoppt
wird.
-
Weitere Eigenschaften und Vorteile der Neuerung gehen aus der Beschreibung
zweier in der Zeichnung beispielsweise dargestellter Ausführungsformen hervor.
-
Fig. 1 zeigt eine Schnalle in einem Schnitt nach der Linie I-I der
Fig. 3, Fig. 2 ist eine schaubildliche Ansicht der Schnalle mit weggeschnittenen
Teilen und entfernten Teilen des Gurtes ; Fig. 3 ist eine Draufsicht auf die Schnalle,
Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform der Schnalle im Schnitt nach der Linie
IV-IV der Fig. 5, Fig. 5 zeigt die Schnalle in Draufsicht und Fig. 6 ist eine schaubildliche
Darstellung der Schnalle nach der zweiten Ausführungsform.
-
Der Grundteil 10 der Schnalle hat ein im wesentlichen U-förmiges
Profil mit Seitenstücken 12 und kann aus Blech gefertigt sein. Er hat einen querverlaufenden
Schlitz 14, durch den das Ende 18 des einen Gurtteiles 16 hindurchgeht, um eine
Schlinge zu bilden und mit dem darunterliegenden Teil des Gurtes verbunden zu werden.
Die Seitenstäoke 12 sind mit Löchern für eine querverlaufende Achse 20 versehen,
die
gegen Umdrehung gegenüber dem Grundteil 10 z. B. dadurch gesichert
ist, daß die Achse mit einem mehreckigen Kopf 22 in eine entsprechende Ausnehmung
in dem einen Seitenstück 12 eintritt. Auf der Achse 20 ist eine Klappe 24 schwenkbar
gelagert, die ebenfalls aus Blech gefertigt sein und zwei Seitenstücke 26 haben
kann, durch welche die Achse 20 hindurch-
geht. Eine Feder 28 ist/der nicht umlaufenden Achse 20 angebracht und mit ihren
Enden an dieser sowie an der Klappe 24 befestigt. Die Feder 28 ist bestrebt, das
umgebogene Greifende 30 der Klappe 24 im entgegengesetzten Sinne des Uhrzeigers
gegen den Grundteil 10 zu drücken.
-
Im Inneren der Klappe 24 ist ein Sperrglied 32 gemäß der Neuerung
drehbar auf der Achse 20 gelagert, wobei es jedoch eine begrenzte Vinkelbewegung
gegenüber der Klappe ausführen kann. Das Sperrglied wird von einer Feder 34 betätigt,
deren Enden mit dem Sperrglied bzw. der Achse 20 fest verbunden sind. Das Sperrglied
ist mit einem geriffelten Abschnitt 36 zwecks Festklemmen des anderen Gurtteiles
38 an den Grundteil 10 versehen, der hierfür ein Widerlager in der Form eines erhöhten
Teilstücks 40 haben kann.
-
Das Sperrglied 32 hat eine Ausnehmung 42, durch welche die Feder
34 beim Einbau eingesetzt wird, bevor die Achse 20 durch das Sperrglied hindurchgeschoben-wird.
Die Achse kann hierbei eine längsverlaufende Rille 44 zum Aufnehmen des einen Endes
der beiden Federn 28 und 34 haben. Die Ausnehmung 42 kann nachträglich verschlossen
werden. Die Feder 34 ist bestrebt, das Sperrglied 32 in derselben Richtung wie die
Klappe 24 zu drehen. Hierbei ist jedoch die Bewegungfreiheit des Sperrgliedes durch
einen Anschlag 46 begrenzt.
-
Eine oder beide Federn können vorgespannt sein. Das Sperrglied
32
ist innen in der Klappe zu einer Zunge 48 oder dergleichen verlängert, die eine
unbeaufsichtigte Drehung des Sperrgliedes gegenüber der Klappe 24 verhindert.
-
Die Schnalle, die in erster Linie für Sicherheitsgurte an Fahrzeugsitze,
wie in Flugzeugen und Kraftwagen, bestimmt ist, arbeitet folgendermassen : Wenn
die Klappe 24 aufgeklappt wird, so daß sich ihr eines Greifende 30 von dem Grundteil
10 entfernt, folgt das Sperrglied 32 nach einer Winkelbewegung der Klappe infolge
des Anschlages 46 mit. Hierbei werden die beiden Federn 28, 34 gespannt. Das Sperrglied
32 hat sich gleichzeitig so weit von dem erhöhten Teilstück 40 am Grundteil entfernt,
daß sich der Gurtteil 38 zwischen diese beiden Teile einführen läßt. Nach Anziehen
dieses Gurtteiles wird die Klappe 24 losgelassen, wodurch sie in eine Lage zurückkehrt,
bei der ihr Greifende 30 sich an den beiden aufeinanderliegenden Gurtteilen abstützt.
Das Sperrglied 32 folgt der Klappe nicht in ihrer ganzen Winkelbewegung, sondern
hört schon vorher auf und erzeugt dadurch die volle Verriegelungswißkung gegenüber
dem Gurtteil 38. Mit anderen Worten hat die Klappe 24 eine gewisse Relativbewegung
zur Zunge 48 des Sperrgliedes ausgeführt. Die Winkelverschiebung, die erforderlich
ist, damit der Gurtteil 38 in seiner angezogenen Lage festgehalten wird, ist also
dem Sperrglied 32 und nicht der Klappe 24 auferlegt.
-
Es leuchtet ein, daß das Sperrglied, abgesehen von dem Anschlag 46,
sich im entgegengesetzten Sinne des Uhrzeigers gemäß der Fig. 1 gegenüber der Klappe
24 nicht weiter drehen kann, als bis die Zunge 48 den Grundteil 10 mit
dem
dazwischenliegenden Gurtteil 38 in Anschlag kommt. Diese Begrenzung der Bewegungsfreiheit
ist vorgesehen, um zu verhindern, daß das Sperrglied im Katastrophenfall oder dergleichen
ausfällt, wenn der Sicherheitsgurt einer sehr grossen, mehr oder weniger augenblicklichen
Belastung ausgesetzt wird. Die Beanspruchung der Schnalle wird dann so groß, daß
die Klappe 24 ausweichen und den Anschlag 46 freigeben könnte, so daß das Sperrglied
32 sich entgegen dem Uhrzeiger gemäß der Fig. 1 gegenüber der Klappe drehen würde.
Die Zunge 48 sorgt jedoch dafür, daß diese Drehung so weit begrenzt wird, daß der
geriffelte Abschnitt 36 immer noch wenigstens teilweise wirksam ist, um den Gurtteil
38 verriegelt zu halten.
-
Bei der in den Fig. 4-6 dargestellten Ausführungsform ist das Sperrglied
32 mit einer mittleren Ausnehmung 50 versehen, in der eine Feder 52 auf die Achse
20 aufgeschoben ist. Diese Feder 52, die für die Klappe 24 und das Sperrglied 32
gemeinsam ist, ist mit ihrem einen Ende 54 in einen aus der Klappe 24 ausgestanzten
Halter 56 eingesetzt. Das andere Ende 58 der Feder liegt an der oberen Fläche des
Sperrgliedes 32 an. Die Achse 20 weist in gleicher Weise wie bei der erstenAusführungsform
einen längsverlaufenden Schlitz 44 auf, in den ein Teil 60 (Fig. 4) der Feder 52
eingelegt und damit gegenüber der Achse verankert ist. Zwischen diesem Teil 60 und
dem Ende 58 ist die Feder in mehreren Windungen 62 um die Achse gelegt, die das
Sperrglied 32 beeinflußt und somit bei dessen Anhebung gespannt wird. heitere Federwindungen
64, die sich zwischen dem Federende 54 und dem Teil 60 befinden, beeinflussen die
Klappe 24.
-
Beide Federwindungen sind zweckmäßig vorgespannt.
-
Die Achse 20 ist in der Umfangsrichtung gegenüber dem Grundteil 10
mittels. eines Zapfens 66 verriegelt. In axialer Richtung ist die Achse mittels
Federscheibe 68 verblockt.
-
Die Neuerung ist nicht auf die Ausführungsformen begrenzt, sondern
läßt sich in der einen oder anderen Beziehung abwandeln, ohne daß der Rahmen des
ihr zugrundeliegenden Leitgedankens überschritten wird.