DE3221624A1 - Verankerungsvorrichtung - Google Patents
VerankerungsvorrichtungInfo
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- Fittings On The Vehicle Exterior For Carrying Loads, And Devices For Holding Or Mounting Articles (AREA)
Description
DlpL-Chem. Dr.Gerhard Schupfner
DipL-Ing. Hans-Peter Gaüger
Jan Wärnelöv
Brogatan
S-334 OO Anderstorp
Schweden
Verankerungsvorrichtung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verankerungsvorrichtung, die vorzugsweise zur Benutzung an einem sogenannten Lastenträger
vorgesehen ist, der - zum Transport verschiedener Gegenstände wie Behältern für Skier, Windsurfing-Brettern, Leitern,
scheibenförmigem Material oder anderen Lastenarten - mehr oder weniger permanent an einem Autodach montiert ist.
Für den Transport von verschiedenartigen Lasten auf Autodächern gibt es eine ganze Reihe der verschiedensten Hilfsmittel, von
konventionellen Lastenträgern für den universalen Gebrauch, bis zu speziell hergestellten Lastenträgern, die einem bestimmten
Automodell speziell angepasst oder für den Transport von hauptsächlich einer einzigen Lastenart vorgesehen sind, beispielsweise
einem Skibehälter, oder einem Windsurfingbrett. Viele
dieser Lastenträger und auch Dachträger sind aus einer Zahl von Standardkomponenten eines Modulsystems zusammengebaut, so dass
die Herstellung nur eine verhältnismässig kleine Zahl verschieden geformter Teile zu umfassen braucht. Somit ist für die Bereithaltung
von verschiedenen Arten von Lastenträgern wohlgesorgt, d.h. für den eigentlichen Träger der Last.
Beim Transport von Lasten auf einem Autodach geht es nicht nur darum, am Autodach einen Träger für die Last anzubringen, sondern die Last muss auch in zuverlässiger Weise an diesem Träger
verankert sein. Beispielsweise darf die hauptsächliche Belastung; richtung beim Transport von scheibenförmigem Material oder dergleichen
nicht nach unten zum Lastenträger gerichtet sein.- jedenfalls bei höheren Geschwindigkeiten - sondern hauptsächlich
vom Lastenträger nach oben. Ferner muss die Verankerung am Lastenträger so gestaltet sein, dass sie grosse Beharrungskräfte
auszuhalten vermag, und zwar sowohl in Beschleunigungsrichtung, als auch in Bremsrichtung.
Die konventionelle Art der Verankerung einer Last an einem Lastenträger bedeutet vermutlich noch immer die Anwendung Leinen,
Schnüren oder Gepäckriemen verschiedener Art. Ferner ist der sogenannte "Tintenfisch" in diesen Zusammenhängen üblich
gewesen.
Im Verkauf kommt auch eine Reihe von sogenannten Gurtstreckern
vor, die in der Regel nur am Gurt befestigt sind und einen Sperrmechanismus aufweisen, der mittels einer Hebelarmvorrichtung
eine im grossen und ganzen beliebig starke Streckung zustandebringt.
Ein solcher Gurtstrecker mag an und für sich ein effektives Hilfsmittel sein, wenn man eine Last in zuverlässiger Weise an
einem Lastenträger festsetzen will. Leider ist die Kostenlage für derartige, heute kommerziell zugängige Gurtstrecker so
beschaffen, dass diese in Wirklichkeit keine Alternative zu den bisher erwähnten Verankerungsvorrichtungen darstellen.
Ferner sind die erwähnten Gurtstrecker auch keine Lösung des ernsten praktischen Problems, dass der Gurtstrecker oft gerade
nicht zugängig ist, wenn er benötigt wird. ·
Um einen Gurtstrecker dieses Typs zur praktischen Alternative
der konventionellen Verankerungsvorrichtungen - wie Gepäckriemen, Schnüre, Leinen oder dergleichen - werden zu lassen,
muss die Herstellung des Gurtstreckers absolut billig sein, und er muss sich einfach und bequem am aktuellen Typ von Träger
anbringen lassen. Sowohl bezüglich der Herstellungskosten als auch der Möglichkeit einer bequemen Befestigung müssen
die bisher bekannten Gurtstrecker als offenbar ungenügend bezeichnet werden.
Die Forderung der einfachen und billigen Herstellung bedeutet erstens, dass so wenig wie möglich Teile dazu gehören, dass
sich diese Einzelteile in automatischen Maschinen herstellen lassen und ohne teure Arbeitsvorgänge und möglichst automatisch
zu einem fertigen Produkt montiert warden können.
Die vorliegende Erfindung bezweckt daher die Zustandebringung einer Verankerungsvorrichtung, durch die die vorerwähnten Nachteile
der bisher bekannten Varianten behoben werden und die ausserdem die vorstehend erwähnte Forderung hinsichtlich der
billigen Herstellung erfüllt.
Dieser Zweck wird erfindungsgemäss erfüllt, wenn dem Erfindungsgegenstand ein oder mehrere Kennzeichen der einleitenden Patentansprüche
gegeben werden.
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Die Erfindung soll nun unter Hinweis auf die anliegenden Zeichnungen
genauer beschrieben werden.
Es zeigen:
Es zeigen:
Fig. 1 einen an einem Autodach angebrachten Lastenträger in schematischer Darstellung, wobei der Lastenträger eine erfindungsgemässe
Verankerungsvorrichtung aufweist.
Fig. 2 eine Verankerungsvorrichtung gemäss einem Schnitt A-A in
Fig. 1.
Fig. 3 einen Schnitt durch die Verankerungsvorrichtung gemäss Schnittmarkierung B-B in Fig. 2.
Fig. 4 gewisse, zur Verankerungsvorrichtung gehörende Details.
Fig. 5 eine Fig. 2 entsprechende Sicht einer anderen Ausführung des Erfindungsgegenstandes.
Fig. 6 einen Schnitt längs Linie C-C in Fig. 5.
Fig. 7 eine modifizierte Ausführung eines zum Erfindungsgegenstand
gehörenden Sperrades.
Fig. 1 gibt einen Lastenträger 1 in schematischer Darstellung wieder, der in konventioneller Weise durch eine Klemmanordnung
2 mit Schraubenbedienung in der sogenannten Dachrinne 3 eines Autodaches 4 befestigt ist. Der Lastenträger ist so geformt,
dass er Modulaufbau hat und in verschiedener Weise angepasst werden kann, und zwar je nach Automodell und dem aktuellen
Transportbedarf entsprechend. Der auf der Zeichnung angedeutete Lastenträger hat einen Gummischutz 5, der beispielsweise beim
Transport von länglichen Gegenständen wie Leitern, Surfing-Brettern oder dergleichen von Vorteil ist. Der erwähnte Gummischutz
5 soll nur als Beispiel dienen und kann beispielsweise bei einer anderen Ausführung durch einen Spezialhalter zum
Transport von Kanuten, einen anderen Spezialhalter zum Transport von Skibehältern, einen weiteren Spezialhalter zum Transport von
Fahrrädern usw. ersetzt werden. Selbstverständlich kann auch ein Lastenträger mit einem konventionellen Lastkorb benutzt werden,
wodurch er einen Gepäckträger ersetzt.
Zu dem erwähnten Lastenträgersystem gehört als Grundkomponente
ein im Verhältnis zur Längsrichtung des Autos quergehendes Vierkantrohr 6S das an jedem Ende durch Halter 7 befestigt
ist, die in den sogenannten Dachrinnen 3 des Autos angebracht sind. Damit die Verankerungsvorrichtung 8 erfindungsgemäss
auf natürliche Weise in ein solches Lastenträgersystem eingehen kann, muss sie so gebaut sein, dass sie sich bequem,
aber dennoch einigermassen diebstahlsicher entweder an Halter 7 oder Vierkantrohr 6 anbringen lässt. Erfindungsgemäss ist
die Verankerungsvorrichtung so hergestellt, dass sie in sich einen zweckmässigen Teil von Vierkantrohr 6 aufnehmen kann,
wodurch sie an diesem verankert wird. Als Alternative zur in Fig. 1 dargestellten Anbringung kann natürlich auch die Verankerungsvorrichtung
an Vierkantrohr 1 angebracht werden, aber ausserhalb von Halter 7. Durch Anbringung von Verankerungsvorrichtung
8 vor Halter 7 geht die Verankerungsvorrichtung wesentlich permanent in das Lastenträgersystem ein und lässt sich
schwer stehlen, speziell wenn die Halter 7 verriegelbar sind. Ausserdem ist die Verankerungsvorrichtung steits am Platze und
braucht nicht bei jeder Gebrauchsgelegenheit anmontiert zu werden.
Der Bau der Verankerungsvorrichtung 8 gestattet das Aufwickeln
und Anziehen eines flachen", gewebten Textilgurtes aus sonnen-
und wetterfestem synthetischen Material, der an seinen freien Enden einen zur Lage längs dem Gurte verstellbaren Beschlag
hat, der die einfache und schnelle Festsetzung der Gurtenden an der gegenüberliegenden Seite des Lastenträgers, beispielsweise
an Vierkantrohr 6, aufweist. Hierdurch lässt sich der erwähnte Gurt einfach über einer Last auslegen und dann durch
Einwirkung auf die Verankerungsvorrichtung bis zu einer im grossen und ganzen beliebigen Spannung anziehen. Ferner hat
auch die Verankerungsvorrichtung eine solche Ausführung, dass selbstsperrend ist, wodurch der Gurt nach erfolgtem Anzug
automatisch verriegelt wird. Bei Nichtgebrauch der Verankerungsvorrichtung befindet sie sich trotzdem immer an Ort und Stelle
am Lastenträger, und der Gurt ist mit dem Beschlag am Lastenträger
befestigt und durch die Verankerungsvorrichtung aufgewickelt und gestreckt.
In Fig. 2 ist die Verankerungsvorrichtung gemäss Schnittmarkierung
A-A in Fig. 1 dargestellt. Aus dieser Figur geht hervor, dass die Verankerungsvorrichtung eine Spannanordnung umfasst,
die um einen ungefähr U-förmigen Bügel 9 aufgebaut ist, der teils zwei zueinander parallele Seitenschenkel 10 und
teils einen Boden 11 hat, der so geformt ist, dass er mit Vierkantrohr 6 zum Eingriff kommt. Boden 10 kann zweckmässigst
so gestaltet sein, dass er wenigstens mit einem unteren Teil eine Auskehlung bildet, die der Breite von Vierkantrohr 6 angepasst
ist, was die Lagefixierung der Spannvorrichtung und des U-förmigen Bügels 9 günstiger werden lässt. Zwecks Lagefixierung
der beiden Seitenschenkcl 10 des U-förmigen Bügels im Verhältnis zueinander, sind diese durch einen Halterteil
miteinander verbunden, der als Niet geformt ist, welcher sich durch die beiden Seitenschenkel 10 erstreckt und an diesen befestigt
ist und der in solchem Abstande von der Innenfläche des Bodens 11 vom Bügel angeordnet ist, dass das viereckige
Rohr 6 zwischen Boden 11 und Halterteil 12 gut fixiert ist. Halterteil 12 dient jedoch auch einem anderen Zweck, der nachstehend
genauer beschrieben werden soll.
Durch die gezeigte Ausführung von Boden 11 und Halterteil 12 hat der U-förmige Bügel eine gute Verankerung an Vierkantrohr
6, und zwar sowohl gegen Dreh- als auch Wippbewegungen. Natürlich hält auch der Bügel sehr grossen Zugkräften Stand, denen
er eventuell bei Anzug und Verriegelung des Gurtes ausgesetzt wird. Falls dies erwünscht sein sollte, kann auch Boden 11
eine mit Gewinde versehene öffnung erhalten, in der eine mit Gewinde versehene Befestigungsschraube angebracht ist, mittels
der das viereckige Rohr 6 zum festeren Anliegen an Halterteil
12 gepresst werden kann.
Zur Aufnahme und zum Anziehen des vorerwähnten Gurtes umfasst die Verankerungsvorrichtung einen Kurbelmechanismus, der zwischen
den Schenkeln 10 eine als plane Scheibe geformte Spule
13 mit einer zentralen öffnung 14 hat, durch die die Gurtenden
eingesteckt werden, woraufhin die Spule durch eine Kurbel 15 rotiert wird. Ferner ist Spule 13 an ihren Enden mit zwei gezähnten
Sperrädern 16 drehfest verbunden, die direkt an den
Innenseiten der Schenkel 10 anliegen. Die Sperräder 16 stehen in Eingriff mit zwei schwenkbar angebrachten Sperrhaken 17, die
durch einen Griffteil 18 vereint sind, um die Öffnung der Verankerungsvorrichtung
zu ermöglichen. Die beiden Sperrhaken 17 und Griffteil 18 können durch Stanzung und Biegung in ein und
demselben Werkzeug zweckmässigst in einem Stück gefertigt sein, und sind an ihren von Sperrad 16 gewendeten Enden an Halterteil
12 gelagert und mittels einer Feder 19 zum Anliegen an Sperrad 16 federbelastet. Zur Verhinderung dessen, dass man an eine auf einem Auto angebrachte Last herankann, ohne dass dies bemerkt wird,
und um einen Diebstahl der Last zu verhindern oder wenigstens zu erschweren, haben die beiden Seitenschenkel 10 durchgehende Öffnungen
20, die im Verhältnis zu den Sperrhaken 17 so angebracht sind, dass eine durch diese Öffnungen geführte Plombierleine
oder ein Zapfen Schwingungen der Sperrhaken verhindert, so dass die Sperräder 16 nicht freikommen.
Wie einleitend schon erwähnt, gilt für ein Produkt des hier aktuellen Typs die unbedingte Forderung, dass die Herstellung
des Produktes mit dem Ausgangspunkt eines billigen Rohstoffes einfach und rationell erfolgen kann, wozu u.a. die Teilforderung
gehört, dass die Zahl der zum Produkt gehörenden, separaten Kleindetails minimal ist und dass diese kleinen Details in einfacher
Weise und ohne allzuviel manuelle Arbeit montiert werden können. Der Erfindungsgegenstand ist diesen Forderungen entsprechend
gebaut und daher so konstruiert worden, dass wesentlich sämtliche zugehörigen Teile im einfachen Stanzverfahren
herstellbar sind. Somit sind beispielsweise sowohl Kurbel 15, als auch Spule 13 im Stanzverfahren mit dem Ausgangspunkt von
Band- oder Blechmaterial in einem Stück hergestellt. In gleicher Weise sind die beiden Sperräder 16 durch Stanzung gefertigt
und ganz einfach am Kurbelteil montiert, indem sie auf die von dessen dickem Mittelteil vorstehenden, schmalen Bereiche 21 aufgeschoben
werden. Diese schmalen Bereiche haben daher Dimensionen erhalten, die den Dimensionen" der schlitzförmigen Öffnungen
22 in den Sperrädern 16 gut entsprechen. In gleicher Weise sind,
wie vorstehend bereits angedeutet, die beiden Sperrhaken 17 und
Griffteil 18 im Stanzverfahren in einem Stück gefertigt. Dies
hat natürlich auch für den Bügel 9 selbst Gültigkeit, der im Stanzverfahren an den Endbereichen der beiden Schenkel 10 zwei
einander gegenüberliegende, runde öffnungen erhält, deren Durch messer unerheblich über der Breite der vom Kurbelteil vorstehen
den, schmalen Bereiche 21 liegt. Hierdurch wird der Kurbelteil in den Schenkeln 10 rotierbar, ohne dass spezielle Lager angewendet
zu werden brauchen.
In diesem Zusammenhang sollte vielleicht auch darauf hingewiesen werden, dass die Länge des breiten Mittelbereiches des Kurbelteils
so abgepasst ist, dass dieser breite Mittelbereich mit montierten Sperrädern 16 mit zweckmässig rotierbarer Passung
zwischen den inneren Flächen der Schenkel 10 aufgenommen werden kann. Hierdurch kommen die beiden Sperräder 16 mit ihren
Planseiten zum Anliegen an die Schenkel 10, was ein solches Wippen verhindert, .dass der Eingriff in die Sperrhaken 17
gefährdet werden könnte.
In gleicher Weise ist der Abstand zwischen den Aussenseiten der Sperrhaken 17 so abgepasst, dass das ganze Sperrhakenaggregat
mit gerade richtiger Passung innen zwischen den Seitenschenkeln 10 aufnehmbar ist.
Wie vorstehend bereits erwähnt, werden wesentlich sämtliche zur Verankerungsvorrichtung gehörenden Details im Stanzverfahren
hergestellt. Beim Montieren werden nur die Sperräder 16 auf die schmalen Bereiche 21 des Kurbelteils aufgeschoben,
wobei der eigentlichen Kurbel 15 solche Dimensionen gegeben wor den sind, dass das Sperrad an dieser Seite über die gekrümmten
Bereiche der Kurbel geführt werden kann. Danach wird die Kurbel selbst .von innen durch die öffnung im einen Schenkel 10 eingeführt,
woraufhin der entgegengesetzt angebrachte, schmale Bereich 21 genau vor der gegenüberliegenden öffnung im anderen
Schenkel gehalten wird, wobei die beiden Schenkel bei diesem Zustand der Montage etwas voneinander divergierend sind, d.h.
sie sind noch nicht zur Parallelität zusammengepresst. Im Laufe der weiteren Montage wird die Sperrhakenvorrichtung zwischen
den beiden Schenkeln eingeführt, woraufhin Halterteil 12 durch die in den Seitenschenkeln und Sperrhaken 17 angebrachten
Öffnungen geschoben wird und die Schenkel 10 zur Parallelität
zueinander gepresst werden, woraufhin Halterteil 12 an seinem einen Ende vernietet wird. Um in diesem Zusammenhange zu sichern,
dass die Seitenschenkel 10 durch das Nietverfahren nicht zueinander eingepresst werden können, hat Halterteil 12
an seinem einen Ende einen schmalen Bereich und einen Ansatz, der an der inneren Fläche des einen Seitenschenkels 10 anliegt.
Nachdem somit das schmale Ende von Halterteil 12 vernietet worden ist, befinden sich die beiden Seitenschenkel 10 im Verhältnis
zueinander in Lagefixierung und sind wesentlich parallel, wobei die zur Verankerungsvorrichtung gehörenden, beweglichen
Komponenten permanent in der Vorrichtung befestigt sind. Ferner wird durch die erwähnte Formung und die Anbringung von Halterteil
12 erreicht, dass der U-förmige Bügel 9 in einfacher Weise
an dem zum Lastenträger gehörenden Vierkantrohr 6 befestigt werden kann. ·
Die vorstehend unter Hinweis auf Fig. 1-4 beschriebene Ausführung des Erfindungsgegenstandes ist zur "halbpermanenten"
Anbringung an einem Lastenträger gebaut. Dies bedeutet, dass die Verankerungsvorrichtung gleich nach Anbringung des Lastenträgers
stets am Platze ist. In gewissen Lagen kann dies jedoch von Nachteil sein, da die Verankerungsvorrichtung, falls
sie zu einem Bausatz-System gehört, in vielen Situationen von einem Zubehör nach einem anderen bewegt werden muss. In .Fig.5-7
ist eine modifizierte Ausführung des Erfindungsgegenstandes wiedergegeben, die für eine solche Art der Anbringung besser geeignet
ist. Auch diese Ausführung ist so konstruiert, dass eine einfache und billige Herstellung und Montage in allerhöchstem
Masse prioritiert worden ist, wobei aber gleichzeitig die Festsetzung des U-förmigen Bügels 9 an einem geeigneten Lastenträger
in anderer Weise ausgeführt wurde.
Aus Fig. 5 geht hervor, dass der U-förmige Bügel 9 einen wesent lich geraden Boden hat und dass somit die vorstehend beschriebe
ne Auskehlung im Boden fehlt. Dagegen sind an der Aussenseite der Schenkel 10 des Bügels zwei Halter 23 vorhanden, die im
Stanz- und Biegeverfahren hergestellt sind, vorzugsweise in ein und demselben Werkzeug, und die durch den vorstehend
beschriebenen Halterteil 12 oder Niet im Bügel befestigt sind. Die Halter 2 3 haben innen gekrümmte Bereiche, die am Boden 11
von Bügel 9 anliegen, so dass dadurch keine weitere Lagefixierung der Halter 2 3 erforderlich ist. Ferner haben die Halter zueinander
parallele, vom Boden des Bügels nach unten gerichtete und vorstehende Arme 2·+, die einen solchen gegenseitigen Abstand
aufweisen, dass zwischen diesen Armen beispielsweise ein zu einem zweckmässigen Lastenträger gehörendes Vierkantrohr 6 aufgenommen
werden kann. Am unteren Ende des einen Armes ist eine Mutter 2 5 angebracht, während der andere Arm eine entsprechende
öffnung 26 aufweist, so dass eine Schraube durch die öffnung
eingeführt werden und in die Mutter 2 5 eingreifen kann, wodurch die Arme 24 zueinander gespannt und zum lagefixierendefiiEingriff
mit beispielsweise Vierkantrohren 6 gebracht werden können.
Auch bei dieser Ausführung ist Halterteil 12 oder der Niet als Schlüsselkomponente zu betrachten, da dieser Halterteil allein
eine Lagefixierung der zur Verankerungsvorrichtung gehörenden
Komponenten zustandebringt. Somit wird durch Halterteil 12 eine genaue Lagefixierung der Schenkel 10 von Bügel 9 zustandegebracht,
so dass diese beiden Schenkel zusammen mit Spule 13 zwischen sich die Lage der beiden Sperräder 16 fixieren und
diese am Platz halten können. Ferner dient Halterteil 12 sowohl zur Festsetzung der Sperrhakeneinheit 17 als auch der beiden
Halter 23.
Wie vorstehend erwähnt, haben die beiden Schenkel 10 von Bügel 9 runde öffnungen, durch die sich die schmalen Bereiche 21 von
Kurbel 15 erstrecken, wobei aneinander anliegende Flächen der schmalen Bereiche und die Begrenzungsflächen der öffnungen zur
Lagerung der Kurbeleinheit dienen. In den meisten Situationen reicht dieser Typ der Lagerung der Kurbeleinheit vollkommen aus.
In gewissen Lagen können jedoch die beiden Sperräder 16, wenn Forderungen bezüglich grosser Belastungen und langer Haltbarkeit
entsprochen werden muss, d.h. grosse Widerstandskraft gegen Verschleiss notwendig ist, in der in Fig. 7 dargestellten
Weise abgeändert werden, wodurch diese beiden Sperräder dann in sich Lagerflächen erhalten, die die Belastungen besser aufzunehmen
vermögen und dem Verschleiss besser widerstehen. Somit haben die Sperräder 16 ausgepresste Bereiche 27, die längs ihren
Peripheriekanten wesentlich zylindrische Lagerflächen 2 8 aufweisen, die zur Einführung der öffnungen der Schenkel 10 und
zur Lagerung an den entsprechenden Flächen in diesen öffnungen angebracht sind. Der Durchmesser der Lagerflächen 28 fällt erfindungsgemäss
wesentlich mit der Breite der schlitzförmigen öffnung 22 im Sperrad und der Breite des schmalen Bereiches 21
an Kurbeleinheit 15 zusammen.
Die vorstehend beschriebenen Ausführungen des Erfindungsgegenstandes
sind, wie bereits angedeutet, so geformt, dass sämtliche
zugehörigen Details billig und einfach in automatischen Stanzmaschinen hergestellt werden können, wobei ein und dasselbe
Werkzeug, vorzugsweise sowohl für den eigentligen Stanzvorgang als auch für die Biegung der Details bis zum vollkommen
fertigen Zustand, benutzt werden kann. Dies bedeutet, dass alle teuren Bearbeitungsvorgänge wie Drehen, Giessen oder avanzierte
Fräsarbeiten beim Erfindungsgegenstand ganz und gar eliminiert sind. Die einzige manuelle Bearbeitung, die bei der Herstellung'
nötig ist, besteht darin, dass die einzelnen Details an Ort und Stelle gelegt werden, bevor Halterteil 12 aptiert und durch Vernietung
am einen Ende gesichert wird. Da hierdurch alle beschwerlichen
Montagemomente, beispielsweise die Anbringung von Schraubenverbindungen,
Schweissverfahren oder dergleichen, die eine manuelle Ueberwachung der Präzision erfordern, behoben worden
sind, ist das Risiko von Montagefehlern beim Erfindungsgegenstand wesentlich vollständig eliminiert und gleichzeitig die Montagearbeit
erleichtert und vereinfacht worden.
Die Erfindung ist im Rahmen der vorstehenden Patentansprüche abwandelbar. Um die Haltbarkeit im Kurbelteil zu verstärken,
kann dieser - speziell in Kurbel 15 selbst, aber auch an den schmalen Bereichen 21, zur Verstärkung der Drehsteifheit mit
Prägungen versehen werden. Bei dieser Alternative kann den schlitzförmigen öffnungen 22 zweckmässigst eine Form gegeben
werden, die den Prägungen entspricht. Möglich ist auch die Verstärkung
der Biegungssteifigkeit des Kurbelteils, indem man die
längsgehenden, freien Kanten von Spule 13 mit umgebogenen
Bereichen versieht, die somit ungefähr in Tangentenrichtung oder ca. 90° zur Zeichnungsfläche in Fig. U gerichtet sein
würden. Schliesslich ist es auch möglich, den unteren Teil des U-förmigen Schenkels 9 und speziell dessen Boden 11
mit einer mit Gewinde versehenen öffnung zur Aufnahme einer Spannschraube zu versehen, mit der die Verankerungsvorrichtung
an Vierkantrohr 6 angeschraubt werden kann.
Lee rseite
Claims (2)
- Anmelder: Jan Wärnelöv.Benennung der Erfindung: Verankerungsvorrichtung.VERANKERUNGSVORRICHTUNG .Patentansprüche .L·^ !Verankerungsvorrichtung zur Festsetzung einer Last an eimern Lastenträger mit einem am Lasthalter (1) befestigten, über der Last ausgestreckten Gurt, der spannbar ist durch eine den Gurt in ausgezogenem Zustande sperrende Spannvorrichtung (8), dadurch gekennzeichnet , dass die Spannvorrichtung (8) einen Rahmenteil (9) mit einem Halter zur Zusammenwirkung mit Lastenträger (1) hat, wobei der Rahmenteil einen Halterteil (12) aufweist, der zur Lagefixierung der am Rahmenteil montierten, zur Spannvorrichtung gehörenden Komponenten (13, 15, 16, 17, 18) angebracht ist.
- 2. Verankerungsvorrichtung gemäss Anspruch 1, wobei Spannanordnung (8) einen Kurbelmechanismus (13, 15) zur Aufnahme und zum Anziehen des Gurtes aufweist und der Kurbelmechanismus durch Zusammenwirkung zwischen mindestens einem gezahnten Sperrrad (16) und einem federbelasteten Sperrhaken (17) verriegelbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmenteil als ungefähr U-förmiger Bügel (19) mit Halterteil (12), der dessen Schenkel (10) verbindet und in deren Lage in einem vorausbestimmten Abstand voneinander fixiert, geformt ist, wobei Kurbelmechanismus (13, 15), Sperrad (16) und Sperrhaken (17) zwischen den Schenkeln angeordnet sind, die ihre Lage fixieren, und wobei die Befestigung durch den Halterteil mit dem Bügel verbunden ist.3± Verankerungsvorrichtung gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , dass Kurbelmechanismus (13, 15) einen ungefähr planen Kurbelteil mit einem breiten Mittelbereich (13) zur Aufnahme des Gurtes aufweist, wobei der Mittelteil an seinen Enden vorstehende, schmale Bereiche (21) hat, dass Sperrad (16) eine schlitzförmige, zentrale Ausstanzung (22) zur Aufnahme der schmalen Bereiche des Kurbelteils aufweist, wobei an der Innenseite eines jeden Schenkels (10) zwischen den erwähnten Innenseiten und Endflächen des Mittelteils ein Sperrad angeordnet ist und wobei sich die ausserhalb des Sperrades liegenden Teile der schmalen Bereiche (21) zur rotierbaren Lagerung des Kurbelteils durch die in den Schenkeln (10) vorstehenden, runden öffnungen erstrecken.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |