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Sackheber mit Parallelogrammlenkern Die Neuerung bezieht sich auf
einen Sackheber, dessen Lastträger durch zwei an ihn angreifende, nebeneinander
liegende Parallelogrammlenkerpaare waagerecht anhebbar ist, welche in Lagern eines
aufrechten Rahmenaufbaues eines Basisrahmen durch einen Antrieb schwenkbar gelagert
sind.
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Bei bekannten Sackhebern der erwähnten Art sind die Parallelogrammlenker
einerseits in Lagern des Lastträgers und andererseits in Lagern eines senkrechten
Rahmenaufbaues gelenkig gelagert, wobei der Antrieb zwischen dem aufrechten Rahmenaufbau
und dem Lastbräger vorgesehen ist und einerseits an den Basisrahmen und andererseits
an die Parallelogrammlenker angreift. Diese Anordnung ist jedoch verhältnismäßig
umständlich aufgebaut und unausgeglichen in der Gewichtsverteilung, der Antriebsmotor
muß sehr stark bemessen sein und liegt im Einflußbereich von Staub usw., welcher
den zu hebenden Lasten anhaftet.
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Es ist daher Aufgabe der Neuerung, für das Anheben und Absenken der
Lastträger einen möglichst einfachen Antrieb vorzusehen, durch den die vorstehenden
Nachteile vermieden werden.
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Entsprechend dieser Aufgabe besteht die Neuerung im
wesentlichen
darin, daß die unteren oder oberen Lenker der beiden Parallelogrammlenkerpaare dem
Lastträger abgekehrt über die Schwenklager im aufrechten Rahmenaufbau hinaus verlängert
und an ihren freien Enden mit dem Gehäuse eines umsteuerbaren Elektromotors gelenkig
verbunden sind, durch dessen Welle eine Schraubenspindelanordnung angetrieben wird,
deren dem Motor abgekehrtes Ende verschwenkbar aber unverdrehbar mit dem Basisrahmen
verbunden ist. Damit können Schraubspindeln mit sehr kleinem Durchmesser, also geringem
Materialaufwand, verwendet werden, da sie nur auf Zug beansprucht werden, und weiter
wird damit durch das Gewicht des Motors für die Parallelogrammlenker und die Auflagerfläche
ein Gegengewicht geschaffen, welches zusätzlich durch eine Federung vergrößert werden
kann, wie noch im einzelnen erläutert wird.
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Weiter ist es bei Sackhebern der eingangs erwähnten Art erforderlich,
den Lastträger auf der den Parallelogrammlenkern zugekehrten Seite mit einer nach
oben gerichteten Stütze für den auf die Fläche aufzusetzenden Sack zu versehen,
die den Sack auf einen Teil seines Umfanges umgreift, um ein Herabfallen von der
Auflagerfläche zu vermeiden. Wenn nun Wagen, Waggons od. dgl. mit gefüllten Säcken
oder anderen Lasten beladen werden sollen, so wird der Basisrahmen mit den Parallelogrammlenkern
parallel zur Längsrichtung des Wagens od. dgl. aufgestellt. Sobald die auf die Auflagerfläche
aufgesetzten Säcke die erforderliche Hubhöhe erreicht haben, ist die den Sack teilweise
umfassende Sackstütze für das seitliche Abnehmen des Sackes sehr hinderlich.
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Eine weitere Aufgabe der Neuerung besteht daher darin, daß diese
Behinderung für das Abnehmen der angehobenen Säcke auf möglichst einfachem Wege
vermieden wird. Zu diesem Zweck besteht ein weiterer Teil der Neuerung darin, daß
die Lastträgerfläche mit ihrer Mitte um eine senkrechte Achse des waagerechten Teiles
eines Winkelträgers verdrehbar gelagert ist und exzentrisch über mehrere Hebel mit
einem Arm in gelenkiger Verbindung steht, der starr an einer der im aufrechten Winkelträgerteil
gelagerten Verbindungsachsen der freien Enden der beiden Parallelegrammlenkerpaare
befestigt ist. Vorteilhaft ist der Win-kelträger im waagerechten Teil als Bügel
ausgebildet, in dessen Scheitel das Lager für den senkrechten Drehzapfen des Lastträgers
und an dessen Seiten je ein Lager für den senkrechten, von oben einführbaren Drehzapfen
eines waagerecht verschwenkbaren Doppelhebels vorgesehen ist, dessen einer Arm über
eine Stange mit dem starren Arm einer der beiden im aufrechten Winkelträgerteil
gelagerten Parallelogrammlenkerachsen und dessen anderer Arm über eine Stange außerhalb
des Bügels mit der Unterseite des Lastträgers gelenkig verbunden ist.
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Durch die Lösung nach der Neuerung erfolgt beim Anheben des Sackes
automatisch eine Drehung des Lastträgers um einen gewünschten Winkel, der im allgemeinen
etwa 900 beträgt, so daß die Sackstütze dann nach dem Anheben des Sackes von dem
zu beladenden Wagen od. dgl. abgekehrt liegt, d. h. der Sack steht zum Abnehmen
auf den Wagen völlig frei. Beim Absenken des Lastträgers dreht sich diese automatisch
in die Ausgangslage zurück.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung dargestellt,
und zwar zeigen : Fig. 1 eine Seitenansicht des Sackhebers mit Schnitt durch das
Sackauflagerende, Fig. 2 eine Aufsicht auf den Sackheber mit strichpunktiert angedeuteter
Auflagerfläche, Fig. 3 einen Schnitt durch den Antrieb des Sackhebers mit Seitenansicht
des Elektromotors, Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. 3* Der Sackheber
besteht aus einem im wesentlichen-waagerechten Basisrahmen 1 mit zwei parallelen
Längsträgern, die am einen Ende mit Handgriffen versehen sind und am anderen Ende
zum Verfahren auf Rädern 2 ruhen. Auf dem Basisrahmen 1 ist ein aufrechter Rahmen
3 montiert, in dem zwei parallele Lenkerpaare 4 und 5 um die Achsen 6 und 7 verschwenkbar
gelagert sind, die andererseits an dem aufrechten Teil 8 eines Winkelträgers gelenkig
angreifen, dessen waagerechter Teil 9 den Lastträger 10 mit einer aufrechten Stütze
11 trägt. Die Lenkerpaare 4 und 5 sind an ihrem freien Ende mit den Schwenkachsen
12 und 13 im aufrechten Teil 8 des Winkelträgers starr verbunden und diese Achsen
sind in dem aufrechten Teil 8 verdrehbar gelagert. Eine der Achsen, vorteilhaft
die untere Achse 13 ist an ihrem Mittelteil mit einem starren Arm 14 versehen, der
im Ausführungsbeispiel eine nach unten geneigte Lage einnimmt. Der waagerechte Winkelträgerteil
9 ist zum Beispiel als Bügel ausgebildet, in dessen Scheitel ein Lager 15 für den
abgestuften senkrechten Drehzapfen 16 des Lastträgers
10 befestigt
ist. Dieser Zapfen 16 des Lastträgers 10 kann einfach von oben in das Lager 15 eingesetzt
werden. An den beiden Bügelarmen ist auf der Innenseite je ein Lagerauge 17 und
18 vorgesehen, und in eines dieser Lageraugen, z. B. in das Lagerauge 17, wird von
oben ein Drehzapfen 19 eines Doppelhebels 20a, 20b eingesetzt, dessen einer Arm
20a über eine Stange 21 mit einem außerhalb des Bügels 9 auf der Unterseite des
Latträgers 10 befestigten Zapfens 22 und dessen anderer Arm 20b über eine Stange
23 mit dem starren Arm 14 der Achse 13 gelenkig verbunden ist. Wird nun der Lastträger
10 über den Winkelträger 8, 9 und die Parallelogrammlenker 4, 5 durch einen noch
zu beschreibenden Antrieb angehoben, so verschwenken sich die Lenker 4 und 5 und
mit dem gleichen Winkel verschwenkt sich der starre Arm 14 der Welle 13, so daß
damit über die Stange 13 der Doppelhebel 20 verschwenkt wird, der über die Stange
21 den Lastträger 10 verdreht. Die Übersetzungsverhältnisse der Hebel sind dabei
so gewählt, daß der Lastträger 10 nach Erreichen der vollen Hubhöhe eine Drehung
von ungefähr 900 ausführt. Je nach dem, ob eine Links- oder Rechtsdrehung des Lastträgers
10 gewünscht wird, kann man den Doppelhebel 20 entweder im Lager 17 oder spiegelbildlich
im Lager 18 anordnen.
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Um einen möglichst einfachen Antrieb für das Anheben und Absenken
des Lastträgers 10 zu erreichen, ist eines der Parallelogrammlenkerpaare 4 oder
5, z. B. das Lenkerpaar 5 über die Schwenkachse 7 hinaus verlängert und diese beiden
Lenker
greifen mit Zapfen gelenkig an das Gehäuse eines umsteuerbaren Motors 24 an. Auf
der Welle des Motors ist ein Zylinderrohr 25 befestigt, welches am unteren Ende
eine innenliegende Mutter aufweist, und in diese Mutter 26 greift eine Spindel 27
ein, die verschwenkbar mit dem Basisrahmen 1 verbunden ist aber gegenüber dem Basisrahmen
nicht um ihre Achse verdreht werden kann. Wird nun der Motor 24 eingeschaltet, so
verschraubt sich die Mutter 26 der Hülse 25 auf der Spindel 27, so daß damit die
Parallelogrammlenker 4 und 5 zum Anheben des Lastträgers 10 mit einem aufgestellten
Sack um die Achsen 6 und 7 verschwenkt werden. Dabei wird die Spindel 27 als auch
das Zylinderrohr 25 mit der Mutter 25 lediglich auf Zug beansprucht, so daß für
diese Teile entsprechend geringe Abmessungen genügen.
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Der Motor 24 bildet durch sein Gewicht ein bestimmtes Gegengewicht
zu dem Winkelträger 8, 9 und dem Lastträger 10, 11 bzw. auch zu dem aufgestellten
Sack, so daß dadurch und durch die Beanspruchung der Spindel 27 ausschließlich auf
Zug der Motor in seiner Leistung verhältnismäßig klein gewählt werden kann. Es ist
möglich, diese Leistung noch zusätzlich dadurch zu verringern, daß das Motorgehäuse
24 durch eine Zugfeder 28 mit dem Basisrahmen verbunden ist, wobei die Zugfeder
so ausgelegt ist, daß sie sich beim Absenken der Auflagerfläche spannt, so daß dann
umgekehrt beim Anheben eines Sackes die Federspannung dieses Anheben als Gegengewicht
erleichtert, d. h. die Feder 28 entspannt sich beim Anheben des Sackes.
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Schließlich ist es auch möglich, den Sackheber so ausbilden,
daß
sich der Motor 24 nach Aufsetzen eines Sackes auf den Lastträger 10 automatisch
zum Anheben einschaltet. Zu diesem Zweck befindet sich der Winkelträger 8,9 in der
Ruhelage mit einem geringen Höhenabstand oberhalb des Basisrahmen 1 bww. oberhalb
einer Bodenfläche und soll sich durch das Gewicht des Sackes absenken können. Sodann
ist mit dem Motorehäuse 24 über ein Scharnier 29 eine Gabel 30 gelenkig verbunden,
die das Zylinderrohr 25 einfaßt und die auf den Außenseiten mit Zapfen 31 für das
Anlenken der beiden Lenker 5 versehen ist. Die Zapfen 31 schneiden mit ihren Achsen
die Achse des Zylinderrohres 25. Diese Gabel 30 ist gegenüber dem Motorgehäuse 24
verschwenkbar und wird durch eine Federung 32 in einer bestimmten gewünschten Winkellage
gehalten. Eine der Gabelarme trägt einen Schaltkontakt 33, dem ein Schaltkontakt
34 des Motorgehäuses gegenüberliegt. Wird nun der Lastträger 10 mit einem gefüllten
Sack belastet, so senkt er sich etwas nach unten ab und damit wird die Gabel 30
um das Scharnier 29 gegen die Wirkung der Feder 32 verschwenkt, so daß sich dann
die Kontakte 33 und 34 zum Einschalten des Motors berühren. Die Schaltung kann dann
so ausgelegt werden, daß nach Abnehmen des angehobenen Sackes von dem Lastträger
10 und damit erfolgendem Lösen der Kontakte 33 ? 34 ein Umkehrschalter betätigt
wird, durch den die Drehrichtung des Motors zum Absenken des Lastträgers 10 umgekehrt
wird. Schließlich kann auch ein Endschalter vorgesehen werden, der den Motor abschaltet,
sobald der Lastträger 10 seine unterste Stellung erreicht hat. Es ist selbstverständlich,
daß die Feder
32 dabei so bemessen sein muß, daß eine Verschwenkung
der Gabel 30 ausschließlich durch das Gewicht des Winkelträgers 8, 9 und des Lastträgers
10 nicht zu einer Berührung der Kontakte 33, 34 führt.