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Nasenring für Schweine oder Rinder Die Erfindung bezieht sich auf
einen Nasenring für Schweine oder Rinder, bestehend aus zwei durch ein Gelenk miteinander
verbundenen Teilen. Die bisher bekannten zweiteiligen Nasenringe haben Ringhälften,
deren freie Enden abgeschrägt sind.
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Beim Einziehen des Ringes in die Nase des Tieres werden die Ringhälften
mit der Zange zusammengedrückt, wobei die abgeschrägten Enden die Nasescheidewand
durchstoßen. Die schrägen Flächen der beiden Ringhälften liegen in der Schließstellung
des Nasenringes aufeinander und werden durch Schrauben miteinander verbunden. Nach
dem Einbringen werden die Köpfe der Befestigungsschrauben abgebrochen. Derartige
Nasenringe sind verhältnismäßig teuer in ihrer Herstellung und zwar insbesondere
wegen ihrer Schraubenbefestigung. Darüber hinaus ist das Eindrehen der Schrauben
schwierig, weil die Tiere nach dem Einziehen des Nasenringes durchweg den Kopf hin-und
herbewegen.
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Ferner muß der Nasenring verdreht werden, um die Gewindebohrungen
zum Einbringen der Schrauben frei zu bekommen. Die Schraubverbindung weist noch
den Mangel auf, daß sie nicht dauerhaft ist. So belasten die Schweine durch die
sich immer wiederholenden Wühlversuche die Schrauben so stark, daß diese
nach
verhältnismäßig kurzer Zeit zerbrechen, wobei der Nasenring sich öffnet und verlorengeht.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Mängel mit einfachen
Mitteln zu beseitigen und einen Nasenring der eingangs umschriebenen Art zu schaffen,
der sich billig herstellen und leicht einziehen läßt, wobei ein ungewolltes Lösen
zwischen den einmal verbundenen Ringhälften nicht möglich ist.
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Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die freien
Enden der halbringförmigen Nasenringteile federnde, zahnartige Erhöhungen aufweisen,
die zum Zwecke des Verschließens des Nasenringes schnappverschlußartig ineinandergreifen.
Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß der Nasenring lediglich mit Hilfe einer Spezialzange
eingezogen werden muß, wobei sich die Enden der Nasenringteile unlösbar miteinander
verbinden. Die halbringförmigen Nasenringteile können aus federndem Eisen oder Stahl
bestehen, wobei die zahnartigen Erhöhungen einstückig mit ihnen verbunden sind.
Vorteilhaft weisen die zahnartigen Erhöhungen der Nasenringteile schräge Einlaufflächen
auf, die in steil abfallende Verriegelungsflächen ausmünden. Hierdurch wird das
Einziehen erleichtert, weil die freien Enden der Nasenringteile durch die schrägen
Flächen Spitzen bilden, die die Nasenscheidewand leicht durchstoßen.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die zahnartige Erhöhung
des einen Nasenringteils in der Schließstellung des Nasenringes in einer nutenartigen
Ausnehmung des anderen Nasenringteils
ruhen und durch einen Anschlag
in der Lage gesichert sein. Die innenseitige Fläche des einen Nasenringendes kann
zweckmäßig zugeschärft sein.
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Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Nasenring in geöffneter
und Fig. 2 in geschlossener Stellung.
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Der Nasenring ist mit 10 bezeichnet. Er besteht aus den beiden aus
federndem Eisen oder Stehl gefertigten Ringteilen 11 und 12.
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Diese sind an ihren Enden 15 und 13"scharnierartig ausgebildet, wobei
das Ende 13'des Ringteiles 11 mit einer schlitzartigen Aussparung versehen ist,
in die das als Flachzapfen ausgebildete Ende 13"des Ringteiles 12 eingreift. Die
Enden 13'und 13"sind durchbohrt und mit einem Stift 14 gelenkig miteinander verbunden.
Die freien Enden 15' und 15" der Ringteile 11,12 sind mit zahnartigen Erhöhungen
16 und 19 ausgestattet. Die Oberflächen 22, 23 der Erhöhungen 16,19 sind abgeschrägt
und münden in steil abfallende Verriegelungsflächen 24,25 aus. Bei dem Ende 15'des
Ringteiles 11 ist hinter der steilabfallenden Fläche 24 eine nutenartige Ausnehmung
18 eingearbeitet. Die größere Stirnseite dieser Ausnehmung bildet einen Anschlag
20. Die innenseitige Fläche 21 des Endes 15" des Ringteiles 12 ist zugeschärft.
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Das Einziehen des erfindungsgemäßen Nasenringes 12 erfolgt mit Hilfe
einer Spezialzange. Der Nasenring 10 wird hiermit zusammengedrückt, so daß die Spitzen
der Enden 15'und 15" der Nasenringteile 11,12 die Nasenscheidewand des betreffenden
Tieres durchstoßen. Die Enden 15'und 15"bewegen sich auf den schrägen Flächen 22,23
so lange gleitend aufeinander zu, bis die steilen Verriegelungsflächen 24,25 hintereinander
verrasten. In dieser Schließstellung des Nasenringes 10, die in Fig. 2 gezeigt ist,
liegt die zahnartige Erhöhung 19 des Nasenringteiles 12 in der nutenartigen Ausnehmung
18 des Nasenringteiles 11. Der Anschlag 20 sichert die Lage der zahnartigen Erhöhung
19, so daß ein weiteres Zusammendrücken des Nasenringes 10 nicht möglich ist. Die
innenseitige Fläche des einen Nasenringendes 15"ist zugeschärft, damit einmal das
Einziehen des Nasenringes erleichtert wird und zum anderen, in der Schließstellung
des Naysenringes zwischen dem Anschlag 20 und dem Ende 15"einziges Spiel vorhanden
ist. Hierdurch werden Toleranzen bei der Herstellung der Nasenringteile ausgeglichen.
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Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte Ausführungsform nur eine
beispielsweise Verwirklichung der Erfindung. Diese ist nicht darauf beschränkt.
Es sind noch andere Ausführungen und Ausbildungen möglich. Die Enden der Ringteile
11,12 können einen Einsteckverschluß bilden, bei dem das Ende 15' des Nasenringteiles
11 als mit seitlichen Zähnen versehener Flachzapfen ausgebildet ist, der in das
mit einem mittigen
Schlitz und mit schrägen Flächen ausgestattete
Ende 15" des Nasenringteiles 12 unlösbar einrastet.