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Z a h n b ü r s t e n s t ä n d e r |
Zahnbürstenständer |
Die Neuerung bezieht sich auf einen Zahnbürstenständer, der zweckmässig auf der
Ladentheke aufgestellt wird und sowohl zum Prüfen der Bürsten durch den Käufer als
auch zum selbsttätigen Verkauf von Zahnbürsten ohne Vermittlung des Verkäufers dient.
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Es ist ein solcher Ständer bekannt geworden, in den die Verkaufszahnbürsten,
nach Qualitäten geordnet, stufenweise hintereinander eingeschachtelt werden. An
dem Ständer sind, dem Käufer zugekehrt, Musterzahnbürsten angebracht, die sich ihm,
vorzugsweise in horizontaler oder schräger Richtung entgegenstrecken, so dass er
dazu angeregt wird, die Borsten zu betasten und ihre Qualität zu prüfen.
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Die bekannten Ständer hatten noch verschiedene Nachteile. Die Musterzahnbürsten
waren zunächst in die vordere Wand des Ständers mit dem Stiel eingeschoben, so dass
die Köpfe frei herausragten.
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Dadurch wurde der Käufer angeregt, die Borsten zu betasten. Es kam
aber auchhäufig vor, dass die Bürsten vom Käufer ganz aus dem Ständer herausgezogen
wurden und dann auf dem Tisch lagen, ohne dass der Verkäufer es bemerkte. Ausserdmem
wurde der Ständer durch das Wiedereinschieben der Zahnbürstenstiele an den Aufnahmeschlitzen
beschädigt,
Um diese Nachteile zu vermeiden, ging man dazu über, die Muster- |
zahnbürsten an dem Ständer zu fixieren. Dieses ist aber nicht |
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vorteilhaft, weil dann eine Auswechselbarkeit der Bürsten durch
den Verkäufer nicht möglich ist.
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Das Fixieren der Bürsten wurde auch deshalb durchgeführt, weil es
häufig vorkam, dass die Verkäufer die Musterzahnbürsten, wenn sie herausnehmbar
waren, mit verkauften. Dieses ist sehr unhygienisch und soll gerade vermieden werden,
denn die Verkaufszahnbürsten werden bei den Ständern sorgfältig in eine Zellophanhülle
verpackt, so dass sie dem Zugriff nicht zugänglich sind, während die Musterzahnbürsten
unverpackt sind, weil sie möglichst häufig und intensiv betastet werden sollen.
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Gemäss der Neuerung hat der Tast-und Verkaufsständer an der dem Käufer
zugewendeten Seite eine Fläche, auf der die Musterzahnbürsten eingebettet und festgeklemmt
sind und zwar derart, dass die Borsten herausstehen, so dass sie vom Käufer betastet
werden können.
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Durch diese neue Ausführungsform wird erreicht, dass die Musterzahnbürsten
mit ihrem Bürstenkopf fest eingelagert sind, so dass sie nicht aus dem Ständer herausgezogen
werden können, dass aber trotzdem die Borsten auch, wie bei dem alten Ständer, dem
Käufer entgegenstrecken und ihn anregen, sie zu betasten und zu prüfen.
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Die Neuerung sieht auch vor, dass die Musterzahnbürsten vollkommen
festsitzen, so dass der Käufer ohne Hemmung die Borsten befühlen und betasten kann,
ohne dass die Bürsten wackelig werden und sich lockern. Deshalb werden die Musterzahnbürsten
gemäss einer besonderen Ausführungsform der Neuerung in die Tastfläche unter Federwirkung
in die Einbettungen hineingedrückt, so dass sie sich hier festklemmen.
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Das kann neuerungsgemäss auf verschiedenen Wegen erreicht werden.
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Es können nach einer besonderen Ausführungsform der Neuerung zum Beispiel
Taschen auf der Tastfläche und zwar an deren Unterseite
angebracht
werden, in die die Bürstenköpfe der Musterzahnbürsten hineinpassen.
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Nach einer weiteren Ausführungsform der Neuerung können diese Taschen
einen nach innen allseitig vorstehenden Rand besitzen.
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Hinter der Tasche befindet sich ein Anschlag, gegen den die Borsten
des Bürstenkopfes beim Einsetzen des Kopfes in die Tasche gedrückt werden. Gegen
die Federung der Borsten lässt sich der Bürstenkopf sehr gut in die Taschen hineindrücken
und springt dann unter den vorstehenden Rand, während die Bürsten frei nach oben
herausstehen.
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Die Tasche hat nach einer weiteren Ausführungsform der Neuerung an
ihrer hinteren Schmalseite einen Schlitz, durch den der Stiel der Bürste geschoben
wird.
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Dabei kann nach einer weiteren Ausführungsform der Neuerung der Stiel
ganz oder teilweise abgeschnitten werden. Ausserdem kann die Tasche in ihrer Form
genau dem Bürstenkopf angepasst werden, so dass der Zahnbürstenkopf ganz fest unter
den Rand der Tasche eingeklemmt ist.
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Die Tastfläche kann nach einer weiteren Ausführungsform der Neuerung
aus einer vorkragenden Platte bestehen. Diese Platte kann weiterhin nach hinten
ansteigen, so dass sich die Bürstenköpfe dem Käufer besser darbieten.
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Die so eingeklemmten Zahnbürstenköpfe können vom Käufer nicht aus
dem Ständer herausgezogen werden. Sie sitzen so fest in den Taschen, dass sie ein
intensives Berühren und Abtasten durch den Käufer ertragen, ohne ihren Sitz im mindesten
zu verändern.
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Es kann durch den festen Untergrund, auf dem die neuerungsgemäss angeordneten
Zahnbürstenköpfe aufliegen, von oben sogar sehr kräftig auf die Borsten gedrückt
werden, ohne dass auch nur die geringste Verschiebung eintritt.
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Es können mehrere laschen nebeneinander au ! der Tastfläche angeordnet
werden, so dass eine Art Tastatur entsteht, auf die der Käufer, erwach Wunsch gleichzeitig
mehrere Finger nebeneinander legen kann.
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Die schräg ansteigende Tastfläche bietet dem Käufer die Bürsten-Köpfe
geradezu an.
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Der Käufer wird angereizt, die Finger auf die Borsten der Zahnbürstenköpfe
wie auf Tasten zu drücken, Er kann dabei den Arm mit dem Ellenbogen auf die Tischplatte
aufstützen und die Finger auf die Bürstenköpfe legen, während er gleichzeitig den
Daumen unter die Tastfläche drückt, wodurch er eine sehr bequeme Lage hat. Die Lage
bleibt auch bequem, wenn der Käufer die Angewohne heit hat, mit dem Daumen zu arbeiten.
Er wird dann den Daumen hintereinander auf die Bürstenköpfe auflegen und als Gegengewicht
die Gegenfinger benutzen, die er von unten gegen die Tastfläche drücken wird. Durch
diese bequeme Lage des Armes und der Hand beim Probieren der Zahnbürstenköpfe wird
es dem Käufer, der eventuell warten muss, Vergnügen machen, an den Bürstenköpfen
zu spielen und zu probiereno Um dieses noch zu unterstützen, wird nach einer weiteren
Ausführungsform der Neuerung die Tastfläche zur Aufnahme der Musterzahnbürsten so
hoch über der Aufstellungsfläche des Ständers aufgebracht, dass die vorher beschriebene
bequeme Stellung des Armes und der Hand beim Betasten der Musterzahnbürsten möglich
ist.
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Sollte aber das Bedürfnis bestehen, den Ständer nicht auf einer
Theke sondern irgendwo anders aufzustellen, so dass die Handlage |
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aus einer anderen Höhe oder aus einem anderen Winkel heraus für den Käufer bequemer
ist, so besteht natürlich auch die Möglichkeit, die Tastfläche höher oder tiefer
oder in einer anderen Richtung am Ständer anzubringen.
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Der Verkäufer hat bei der neuerungsgemässen Anbringung der Musterzahnbürsten
nicht mehr die Möglichkeit, diese Zahnbürsten zu verkaufen,
insbesondere
wenn die Stiele abgeschnitten werden. Trotzdem aber können diese Bürsten ausgewechselt
werden, obwohl sie für das Betasten ausgezeichnet befestigt sind. Wenn die Bürsten
nach aussen gegen den Anschlag gedrückt werden, so kann man sie vorn ohne weiteres
herausheben.
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Früher war es notwendig, die Musterzahnbürsten mit dem Aufdruck "nicht
verkäuflich"zu versehen. Diese Mehrarbeit ja ist nicht mehr erforderlich, da die
Musterzahnbürsten beim neuerungsgemässen Ständer als Verkaufszahnbürsten nicht in
Frage kommen.
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Das Abschneiden der Stiele hat noch den besonderen Vorteil, dass der
ganze Ständer kleiner wird und sich dadurch auf der Theke besser unterbringen lässt.
Der Platz auf einer Verkaufstheke ist naturgemäss sehr begrenzt.
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Um das Einsetzen und Herausheben der Musterzahnbürsten zu erleichtern,
ist die Anschlagkante hinter der Tasche nach einer weiteren Ausführungsform der
Neuerung abgeschrägt, In der Anlage ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung dargestellt.
aus dem witere Einzelheiten der Neuerung zu entnehmen sind, Fig. 1 zeigt den Tat-und
Verkaufsständer gemäss der Neuerung in perspektivischer Ansicht.
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Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. l, Fig. 3
zeigt einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 29 1. ist der Tat ; und Verkaufsständer
mit den Fächern 2, die zum Einschieben der Verkaufszahnbürsten dienen und die stufenförmig
hintereinander im Verkaufsständer 1 angebracht sind. An der dem Käufer zugewendeten
Seite ist eine Platte 3 als Tastfläche an dem Tastständer 1 angebracht, die nach
rückwärts schräg ansteigt.
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In dieser Tastfläche 3 befinden sich Einschnitte 4, in die Taschen
5 eingesetzt sind. In die Taschen 5 sind Zahnbürsten mit ihren Zahnbürstenköpfen
6 derart eingelegt, dass die Borsten, und zwar in Richtung nach oben, aus den Taschen
herausstehen.
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Die Zahnbürstenköpfe befinden sich zweckmässig dicht nebeneinander
so dass drei Finger der Hand gleichzeitig auf die Borsten verschiedener Qualität
gelegt werden können.
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In Fig. 2 ist zu sehen, dass die Taschen 5 nach hinten offen sind
und dass die abgeschnittenen Zahnbürstenköpfe 6 nach ihrem Einschieben noch einen
Abstand a von dem Zahnbürstenständer haben, so dass die Zahnbürsten nach hinten
gedrückt und vorn herausgenommen werden können. Die Enden der abgeschnittenen Bürstas
stiele stützen sich gegen die Unterseite der Tastfläche.
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In Fig. 3 sind drei Taschen 5 zur Aufnahme der Zahnbürsten, nebeneinander
angeordnet, zu sehen, in denen die Zahnbürstenköpfe 6 sich befinden.
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An der Rückwand des Zahnbürstenständers sind Häkchen 7 angebracht
zur Aufnahme von Reklamebildern. An diesen Bildern oder einer zur Beschriftung geeigneten
Platte, die ebenfalls von den Häkchen 7 aufgenommen werden kann, kann die glockenförmige
durchsichtige Hülle zur Abdecung der Verkaufszahnbürsten angebracht sein.