DE1197741B - Zahnbuerstenstaender - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. α.:

G 09g

Deutsche El.: 54 g -13/01

Nummer.'
Aktenzeichen:
Aflmeldetag:
Auslegetag:

B65596VTib/54g
20. Januar 1962
29. Mi 1965

Die Erfindung bezieht sich auf einen Zahnbürstenständer, an dessen Vorderfront Musterzahnbürsten in horizontaler oder schräger Richtung mit nach oben gerichteten Borsten zum Betasten angebracht sind und die Verkaufszahnbürsten den Musterzahnbürsten zugeordnet z. B. stufenweise in den Ständer eingeschachtelt sind.

Derartige Ständer werden z. B. auf der Theke aufgestellt und sind zur Selbstbedienung bestimmt. Die Musterzahnbürsten müssen so angeordnet sein, daß der Käufer dazu-angereizt wird, insbesondere wenn er warten muß, diese Zahnbürsten zu betasten, um die Qualität zu prüfen und dadurch angeregt wird, eine Zahnbürste zu kaufen, die er ohne Mithilfe des Verkäufers aus dem Ständer entnehmen kann, nachdem er sich für ein Muster entschieden hat.

Es ist ein solcher Ständer bekanntgeworden, bei dem die Musterzahnbürsten einzeln mit den Stielen in am Ständer befindliche Schlitze in dessen Vorderfront eingesteckt waren, und zwar so, daß die Zahnbürstenköpfe mit ihren Borsten nach oben zeigten und sich dem Käufer entgegenstreckten. Bei diesem Ständer war wohl die Möglichkeit gegeben, daß der Käufer auf die Musterzahnbürsten aufmerksam wurde und angeregt wurde, die Borsten zu befühlen und dementsprechend sich eine Zahnbürste zum Kauf auszuwählen.

Die bekannten Ständer hatten aber den Nachteil, daß die einzelnen, frei über der Theke schwebenden Bürstenköpfe den Käufer dazu veranlaßten, sie als Handgriff für den Ständer zu benutzen. Wenn die Zahnbürsten nicht fest in den Schlitzen verankert waren, wurden sie vom Käufer aus den Schlitzen herausgezogen und blieben auf der Theke liegen. Wenn sie dagegen irgendwie mit ihren Stielen fest verankert waren, kam es vor, daß die Käufer, insbesondere auch einholende Kinder, den Ständer an den als Griff dienenden Musterzahnbürsten über die Theke zogen und dabei benachbarte Ständer oder Gegenstände umwarfen.

Durch die zahlreiche Reklame sind die Theken in Drogerien, Apotheken usw. meist mit Ständern und sonstigen Gegenständen aller Art vollgestellt. Aus diesem Grunde war es sehr unangenehm, wenn der Ständer an einer der Bürsten auf der vollgestellten Theke hin- und herbewegt wurde.

Es kam noch dazu, daß durch die herausstehenden Musterzahnbürsten der Ständer sperrig wurde, da die in die Luft ragenden Zahnbürsten Platz wegnahmen, an benachbarten Gegenständen hängenblieben und sich dort festhakten.

Durch die Erfindung werden die geschilderten Zahnbürstenständer

Anmelder:

Dr. Best G.m.b.H.,

Köln, Turmhaus am Neumarkt

Nachteile vermieden. Die Erfindung besteht darin, daß an der Vorderfront die Musterzahnbürstenköpfe in einer Platte am Ständer eingebettet und festgeklemmt sind.

Durch die erfindungsgemäße Ausführung werden die Musterzahnbürsten auf einer Platte, die an der Vorderfront des Ständers angebracht ist, fixiert. Dadurch können die herausstehenden Köpfe nicht mehr als Handgriffe zum Fortbewegen des Ständers benutzt werden. Sie können auch nicht mehr aus dem Ständer herausgezogen werden.

Durch das Fixieren der Musterzahnbürstenköpfe

in der Platte erhält der Ständer eine geschlossene Form, aus der nichts heraussteht, das störend in die Luft hineinragt und sich an anderen Gegenständen festhakt und außerdem unnötig Platz wegnimmt.

Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung sind die Musterzahnbürstenköpfe unter Federwirkung in Taschen festklemmbar.

Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung besitzen die Taschen einen Einsteckschlitz für den Stiel der Musterzahnbürsten.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, aus dem weitere Einzelheiten der Erfindung zu entnehmen sind.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung in perspektivischer Ansicht mit drei Musterzahnbürsten;

Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie H-Π der Fig. 1, und

F i g. 3 zeigt einen Schnitt nach der Linie ΠΙ-ΠΙ der Fig. 2.

1 ist der Tast- und Verkaufsständer mit den Fächern 2, die zum Einschieben der Verkaufszahnbürsten dienen und die stufenförmig hintereinander im Verkaufsständer 1 angebracht sind. An der dem Käufer zugewendeten Seite ist eine Platte 3 als Tastfläche an dem Tastständer 1 angebracht, die nach rückwärts schräg ansteigt. In dieser Tastfläche 3 befinden sich Einschnitte 4, in die Taschen 5 eingesetzt sind. In die Taschen 5 sind Zahnbürsten mit ihren Zahnbürstenköpfen 6 derart eingelegt, daß die Borsten, und zwar in Richtung nach oben, aus den

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Taschen herausstehen. Die Zahnbürstenköpfe befinden sich zweckmäßig dicht nebeneinander, so daß drei Finger der Hand gleichzeitig auf die Borsten verschiedener Qualität gelegt werden können.

In Fig.2 ist zu sehen, daß die Taschen5 nach hinten offen sind und daß die abgeschnittenen Zahnbürstenköpfe 6 nach ihrem Einschieben noch einen Abstand α von dem Zahnbürstenständer haben, so daß die Zahnbürsten nach hinten gedrückt und vorn herausgenommen werden können. Die Enden der abgeschnittenen Bürstenstiele stützen sich gegen die Unterseite der Tastfläche.

Die Taschen 5 haben gegenüberliegende Haltekanten 5 a und Sb, die die Zahnbürstenköpfe an entgegengesetzten Stellen 6 a und 6 & in der durch eine Borstenreihe 9 gespannten Lage überdecken.

In F i g. 3 sind drei Taschen 5 zur Aufnahme der Zahnbürsten, nebeneinander angeordnet, zu sehen, in denen die Zahnbürstenköpfe 6 sich befinden.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Zahnbürstenständer, an dessen Vorderfront Musterzahnbürsten in horizontaler oder schräger Richtung mit nach oben gerichteten Borsten zum Betasten angebracht sind und die Verkaufszahnbürsten den Musterzahnbürsten zugeordnet in den Ständer eingeschachtelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß in der Vorderfront die Musterzahnbürstenköpfe in einer Platte am Ständer eingebettet und festgeklemmt sind.

2. Ständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Musterzahnbürstenköpfe unter Federwirkung in Taschen (5) festklemmbar sind.

3. Ständer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Taschen (5) einen Einsteckschlitz (8) für den Stiel (6 a) der Musterzahnbürsten (6) aufweisen.

4. Ständer nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Taschen (5) gegenüberliegende Haltekanten (5 a, Sb) haben, die die Zahnbürstenköpfe an entgegengesetzten Stellen (6a, 6 b) in der durch eine Borstenreihe (9) gespannten Lage überdecken.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1773 303.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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