DE1848412U - Anordnung zur durchfuerung von messungen an pressmassen. - Google Patents

Anordnung zur durchfuerung von messungen an pressmassen.

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DE1848412U DE1958S0027685 DES0027685U DE1848412U DE 1848412 U DE1848412 U DE 1848412U DE 1958S0027685 DE1958S0027685 DE 1958S0027685 DE S0027685 U DES0027685 U DE S0027685U DE 1848412 U DE1848412 U DE 1848412U
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  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Anordnung zur Durchführung von Messungen an Preßmassen Kunststoffpreßmassen, insbesondere Duroplaste, zeigen bei der Verarbeitung zum Teil ein sehr unterschiedliches Verhalten.
  • Bisher hat man von Preßmassen lediglich an Hand einer gefühlsmäßigen Beurteilung während des Preß-Arbeitsvorganges, verbunden mit einer nachträglichen Ermittlung der Schwindung, nur ein sehr unklares Bild der sich in einer Preßmasse beim Pressen abspielenden Vorgänge erhalten. Die Neuerung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Meßanordnung zu schaffen, welche es ermöglicht, die bei einer Preßmasse sich abspielenden Vorgänge zu registrieren.
  • Neuerungsgemäß ist der Preßstempel einer Presse, bzw. dessen Antrieb, z. B. die Spindel, mit Übertragungsmitteln versehen, welche den gesamten Verlauf des Preß-und Aushärtungsvorganges registrieren. Die Übertragungsmittel können mechanisch oder elektrisch arbeiten und bewirken eine genaue Aufzeichnung der einzelnen Vorgänge auf einer Registriertrommel. Der Preßstempel, bzw. sein Antrieb, ist vorteilhafterweise so ausgebildet, daß nach Beendigung des Preßvorganges und Beseitigung des Preßdruckes der Preßstempel nur leicht auf dem Preßkörper aufliegt, um eine Ausdehnung der Preßmasse zu registrieren. Die Untersuchungen haben ergeben, daß thermoplastische Preßmassen während des Preßvorganges nicht nur eine echte Schwindung, sondern fallsweise auch eine Ausdehnung zeigen.
  • Das von der Neuerung gelieferte Meßdiagramm ermöglicht eine einwandfreie Beurteilung der Preßmassen in Bezug auf ihr gesamtes Verhalten. Die Preßmassen werden zweckmäßig kalt in der Versuchsform eingesetzt, um das Verhalten vom festen Zustand über die Flüssigkeitsphase bis zur Wiederverfestigung beurteilen zu können.
  • In der Figur ist ein Beispiel einer Meßanordnung gemäß der Neuerung dargestellt.
  • In einer Presse 1, bei der die Lasterzeugung und Regelung hydraulisch oder mittels eines Hebelarmes, der in der Zeichnung nicht dargestellt ist, erfolgen kann, ist auf deren Preßtisch 2 eine Form 3 aufgespannt. Mittels einer Heizeinrichtung, beispielsweise eines Thermostaten, kann die Form 3 auf die jeweils erforderliche Preßtemperatur aufgeheizt werden. Der Preßstempel 4 ist auswechselbar in der Preßspindel 5 durch eine Buchse 7 aus einem Werkstoff mit sehr geringer Wärmeleitfähigkeit aufgenommen. Für die Preßspindel 5 ist ein Führungslager 6 vorgesehen, das aus einem Werkstoff besteht, welcher einen ähnlichen Ausdehnungskoeffizienten wie die Preßspindel 5 aufweist.
  • Die Belastung der Preßspindel erfolgt durch eine Last 8, die je nach der Art des Preßstoffes entsprechend verändert wird. Die Lasterzeugung und ihre Regelung kann hydraulisch oder vermittels eines Hebelarmes mit verschiebbaren Gewichten erfolgen. Gemäß der Erfindung ist die Preßspindel 5 mit einem Übertragungsglied 10 versehen, das über Winkelhebel 11 und 12 eine Aufzeichnung bzw.
  • Registrierung der einzelnen Arbeitsvorgänge während des Preßvorganges auf der Trommel 13 vornimmt. Die Übertragung der Meßergebnisse kann auch auf elektrischem Wege durchgeführt werden. Aus der Registrierung auf der Trommel 13 läßt sich ohne weiteres entnehmen, daß nach Auflegung der Hauptlast 8 die Verdichtungs-und Formgebungsphase stattfindet. Nach der Verdichtung erfolgt die Aushärtungs-und Polymerisationsphase, wobei innerhalb des ersten Teiles dieser Phase keine wesentliche Schwindung stattfindet, während der restliche Teil der Phase, beispielsweise bei Phenolharzen, eine starke Schwindung erkennen läßt. Bei Melaminharzen hingegen wird kaum eine Reaktionsschwindung, sondern in vielen Fällen eine Dilatation gemessen, die sofort nach der Verdichtung einsetzt.
  • Die Belastung des Preßstempels erfolgt derart, daß nach Beendigung des Preßvorganges und Beseitigung der Hauptlast 8 noch eine kleine Vorlast 9 vorhanden ist, welche den Preßstempel 4 leicht auf dem gepreßten Prüfkörper hält. Hierdurch ist es möglich, die nach dem Preßvorgang stets auftretende Ausdehnung der Preßmasse einwandfrei zu registrieren. Diese Längung ist durch die Elastizität des auf Preßtemperatur sich befindlichen Preß-Werkstoffes erklärt. Der Prüfling wird durch die Form gehalten und kann nach Wegnahme der Hauptlast nur in Richtung des Preßstempels nachfedern. Die Registrierung dieser Ausdehnungsvorgänge sind für die Beurteilung einer Preßmasse von besonderer Bedeutung.

Claims (2)

  1. S ohutzansprüche 1. Anordnung zur Durchführung von Messungen an duroplastischen Preßmassen, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßstempel einer Presse, bzw. dessen Antrieb, z. B. die Spindel, mit übertragungmitteln versehen ist, welche den gesamten Verlauf des Preß-und Aushärtungsvorganges registrieren.
  2. 2. Anordnung zur Durchführung von Messungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßstempel und sein Antrieb so ausgebildet ist, daß nach Beendigung des Preßvorganges und Beseitigung des Preßdruckes der Preßstempel noch leicht auf dem Preßkörper aufliegt, um eine Registrierung der Ausdehnung der Preßmasse zu bewirken.
DE1958S0027685 1958-07-19 1958-07-19 Anordnung zur durchfuerung von messungen an pressmassen. Expired DE1848412U (de)

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