DE69910297T2 - Verfahren und Vorrichtung zum Pressverbinden - Google Patents

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    • B25B27/00Hand tools, specially adapted for fitting together or separating parts or objects whether or not involving some deformation, not otherwise provided for
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Pressverbindung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie die entsprechenden Werkzeuge gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 7, wie beispielsweise aus dem Dokument JP-A-59 157 523 bekannt ist.
  • Seit mehreren Jahren versucht die Industrie, sämtliche Vorgänge zur Herstellung und zum Zusammenbau von Teilen, Unterbaugruppen und Baugruppen maximal zu automatisieren, um die Produktivität sowie die Qualität zu erhöhen.
  • Der Zusammenbau von zwei mechanischen Teilen mittels einer Presse ist nach dem Zusammenbau durch Verschrauben einer der in der mechanischen Industrie am häufigsten vorkommenden Vorgänge.
  • Dies ist eine Verbindung, die ein wichtiges Automatisierungspotenzial darstellt, und es gibt mehrere Beispiele von automatisierten Arbeitsabläufen mit Zuführung von Bauteilen, die in Großserien-Herstellungsprozessen, insbesondere in der Automobilindustrie, verwendet werden.
  • Die Mehrheit dieser Verbindungsvorgänge benötigt sehr spezielle Montageschritte mit zusammenzubauenden Bauteilen und hat oft sehr komplexe Konzepte zur Folge. Die besondere Montage beim Zusammenbau bedingt somit verschiedene charakteristische Merkmale des Zusammenbaus (Kräfte, Toleranzen, Bemaßungen...).
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht einen Zusammenbau von mechanischen Teilen mit einer großen Genauigkeit, wobei es wesentlich die Grundsätze der Berech nung, der Messung und der Prüfung von zu realisierenden Pressverbindungsmaßen vereinfacht.
  • Außerdem ist die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens auch sehr einfach und kann an sämtliche Typen von bereits existierenden Pressen angepasst werden und erfordert keine Verwendung von wichtigen speziellen Werkzeugen.
  • Die Messung und die Steuerung der Pressverbindungsmaße wurde bisher mittels Hubvorrichtungen durchgeführt.
  • Die europäische Patentanmeldung Nr. 723 837 zeigt insbesondere eine Presse, die der Einstellung eines zylindrischen Rohres in einem festen Gehäuse durch Pressen dient. Die Einrichtung ermöglicht die Ermittlung der Eindringtiefe des freien Endes des zylindrischen Rohrs mittels eines auf der Hubvorrichtung angeordneten Fühlers.
  • Außerdem entwickelte die Firma Bosch ein System, genannt "Bosch-Pressin", das ermöglicht, die Verbindungskraft quantitativ zu steuern, sie bei jedem Vorgang mit einer Kraftkurve zu vergleichen und den absoluten Weg der Hubvorrichtung zu messen.
  • All diese Einrichtungen beruhen auf dem gleichen Prinzip der Messung und der Prüfung des Verbindungsmaßes bezüglich der Verstellung der Hubvorrichtung.
  • Ein Vorgang dieser Art löst eine bestimmte Anzahl von Fehlern aus und benötigt für die Messung sowie die Berechnung eine komplizierte Gerätetechnik.
  • Außerdem können bestimmte mechanische, sehr empfindliche Bauteile mit diesen Einrichtungen nicht verbunden werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren vermeidet diese Nachteile dadurch, dass das Verbindungsmaß nicht indirekt mittels der Verstellung einer oder mehrerer Hubvorrichtungen, sondern direkt bezüglich einer relativen Bezugsfläche gemessen und geprüft wird.
  • Diese relative Bezugsfläche ist in der Richtung des Pressens frei beweglich und weist ein System zum Kopieren ihrer Position in dieser Richtung auf. Diese Bezugsfläche wird nicht in Bewegung gesetzt bis zu dem Moment, in dem die zu verbindenden Teile unter der Wirkung einer oder mehrerer Hubvorrichtungen in Kontakt treten.
  • Gemäß einem ersten Verwendungsmodus der Erfindung werden die zu verbindenden Elemente bezüglich dieser Bezugsfläche derart zusammen gefügt, dass das Verbindungsmaß exakt einer sehr genauen Verstellung der genannten Bezugsfläche unter der Wirkung der Hubvorrichtung entspricht.
  • Gemäß einem zweiten Verwendungsmodus der Erfindung ermöglicht diese Bezugsfläche unter anderem die Durchführung von besonderen Verbindungen, bei denen die Kraft gemäß dem bekannten Verfahren auf die Auflagefläche des Teils nicht übertragen werden kann, wobei sie die Verwendung einer Haltevorrichtung erlaubt.
  • Ein anderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, dass die Hubvorrichtung in gleicher Weise auf ein oder das andere Bauteil einwirken kann. Das Bauteil, das mit einem anderen Bauteil verbunden werden soll, kann tatsächlich wie gewöhnlich genau unter der Hubvorrichtung positioniert werden, kann jedoch auch eventuell, insbesondere, wenn es klein ist, unter der Bezugsfläche auf einem Anschlag positioniert werden. In diesem Fall soll die Bezugsfläche mit einer Aussparung versehen sein.
  • Andere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung des Verfahrens und der Einrichtung zu seiner Durchführung, wobei:
  • 1 eine Gesamtschnittdarstellung der Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens zeigt,
  • 2.1 und 2.2. zwei Darstellungen eines Beispiels der Verbindung eines Rads mit einer Achse mittels der Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens zeigen,
  • 3.1 und 3.2 ein Beispiel der Verbindung eines kleinen Bauteils mit einem zerbrechlichen Bauteil mittels der Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens zeigen, und
  • 4 eine Gesamtdarstellung einer bevorzugten Variante der mittels der Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zeigt.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung ist ein Verfahren zur Verbindung von zwei aufeinander angeordneten Teilen (1, 2) durch eine Vertikalpressung, mittels einer Presse (3), die mit mindestens einer geregelten Hubvorrichtung (4) versehen ist. Die Verbindung ermöglicht eine Montage eines Teiles auf ein anderes Teil oder eines Teiles in ein anderes Teil (je nach der Form des Teiles, auf den die Presskraft der Hubvorrichtung direkt einwirkt).
  • Das Pressen ermöglicht, ein Verbindungsmaß L zu realisieren, das der Tiefe der Verbindung bezüglich einer einzigen Bezugsfläche (5) entspricht.
  • Die anderen Parameter sind:
    das Spiel B zwischen dem Teil (1 oder 2) und seiner Haltevorrichtung auf der Fläche (5),
    das Positionsmaß C der Spitze der Hubvorrichtung (4), bevor der Pressvorgang beginnt,
    das Positionsmaß D des zweiten Teils (2 oder 1) bezüglich der Fläche (5), bevor der Pressvorgang beginnt.
  • Es wird angenommen, dass die Maße L und D bekannt und die Maße B und C unbekannt sind.
  • Gemäß dem Verfahren bringt die Fläche (5) lediglich eine geringe und kontrollierte Presskraft auf.
  • Gemäß dem Verfahren wird das Verbindungsmaß L nicht bezüglich der Verstellung der Hubvorrichtung berechnet, realisiert und geprüft, wie es gewöhnlich der Fall ist, sondern genau durch die Verstellung X einer Fläche (5), die als Aufspannplatte bezeichnet wird, auf der eines der Teile (1 oder 2) angeordnet ist. Diese Platte (5), die unterhalb der Hubvorrichtung (4) angeordnet ist, kann sich unter der Wirkung eines Widerstandes in der vertikalen translatorischen Bewegung zwischen einem oberen Anschlag (6) und einem unteren Anschlag (7) frei bewegen. Wenn sie am oberen Anschlag anliegt, bildet diese Fläche (5) eine Bezugsfläche.
  • Die Fläche (5) ist mit einem System zum Erfassen ihrer Position (8) in der vertikalen Richtung ausgestattet, deren Ausgangspunkt durch den oberen Anschlag (6) gebildet wird, der jederzeit die Ermittlung des genauen Wertes von X ermöglicht.
  • Gemäß der ersten Ausführung der Erfindung ist die Verstellung X der Fläche (5) bezüglich des oberen Anschlags (6) im Absolutwert dem Pressverbindungsmaß L gleich, das auf das erste Teil (1 oder 2) in Bezug auf den oberen Anschlag (6) festgelegt wird, das von einem Positionsmaß D des zweiten Teiles (2 oder 1) bezüglich des oberen Anschlags (6) subtrahiert wird, wobei das Maß D berechnet wird, bevor der Pressvorgang beginnt.
  • Gemäß der zweiten Ausführung der Erfindung, bei der eine Verschiebung des Ausgangspunktes stattfindet, werden die Hubvorrichtung (4) und die Aufspannplatte (5) in Position gehalten, wobei die Verstellung X der Fläche (5) bezüglich des oberen Anschlags (6) im Absolutwert dem Spiel B zwischen dem Teil (1 oder 2) und seiner Haltevorrichtung auf der Fläche (5) gleich ist.
  • Die Werte L und D werden vorzugsweise vor dem Beginn des Pressvorgangs übertragen und der Pressvorgang wird nicht beendet, bevor die Fläche (5) die Position x erreicht hat.
  • Die Bezugsfläche (5) wird am oberen Anschlag durch elastische Mittel (9), Federn, gehalten. Diese Position stellt eine Ruheposition dar.
  • Die Fläche (5) kann außer der vertikalen translatorischen Bewegung keine andere Bewegung ausführen, da sie durch einen Träger (10) in horizontaler Richtung gehalten wird.
  • Die elastischen Mittel (9) verhindern somit, dass die Fläche (5) sich nach unten bewegt, und zwar so lange keine ausreichende Kraft auf sie direkt oder indirekt einwirkt, und verringern so die von der Fläche (5) aufgebrachte Presskraft. So erfolgt eine translatorische vertikale Verstellung der Fläche (5) nur infolge der von der Hubvorrichtung (4) auf das auf der Fläche (5) angeordnete Teil (1 oder 2) direkt oder indirekt einwirkenden Presskraft.
  • In dem Fall, in dem die Hubvorrichtung (4) direkt auf das auf der Fläche (5) angeordnete Teil wirkt, wird das andere Teil auf einem Anschlag (11) positioniert, der auf dem Träger 10 fest und unter der Fläche (5) angeordnet ist. In diesem Fall soll die Aufspannplatte auf einer Fläche eine Aussparung aufweisen, die ausreicht, um den Zusammenbau der beiden Teile zu ermöglichen.
  • Das System (8) zum Erfassen der Position der Fläche (5) bezüglich des oberen Anschlags (6) ist vorzugsweise in den Träger (10) eingeschoben.
  • Bei einer Ausführung der Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist die Hubvorrichtung (4) eine elektrische Hubvorrichtung, die mit einem Motorantrieb ausgestattet ist und einen präzisen Kugelschraubtrieb aufweist, wobei jedoch diese Elemente lediglich Steuerelemente sind. Weder der Motor mit einer sehr niedrigen Leistung noch der Kugelschraubtrieb üben eine Kraft aus, die vielmehr ausschließlich durch den hydraulischen Druck gewährleistet ist. Der Motor steuert ein Ventil an, das den Durchfluss eines Fluids sicherstellt, während der Kugelschraubtrieb lediglich eine Funktion der Erfassung der Verstellung der Hubvorrichtung hat. Sobald der Motor die vorgegebene Position angenommen hat, wird das Schließen des Ventils vom Kugelschraubtrieb sichergestellt.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführung weist die Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens einen Servoverteiler (24) sowie ein System (27) zur Erfassung der Position der Hubvorrichtung (4) auf. Der Servoverteiler (24) ermöglicht die genaue Steuerung der von der Hubvorrichtung (4) aufgebrachten Kraft, während das System (27) zur Erfassung der Position der Hubvorrichtung (4) die genaue Steuerung der Position der Hubvorrichtung (4) ermöglicht, so dass gesagt werden kann, dass die Hubvorrichtung (4) vollständig geregelt wird.
  • Die Einrichtung ermöglicht die Übertragung von Kräften von 50 kN und höher mit einer Positionierungsgenauigkeit von ungefähr 0,01 mm.
  • Die Einrichtung weist unter anderem auf:
    ein Ansteuerungssystem, das es ermöglicht, dass die Presse sämtliche Ereignisse berücksichtigt, die für die Anwendung von verschiedenen Verbindungen erforderlich sind (Erfassen von Anschlagmaßen, Positionierung, Parameterberechnung), und
    ein System der Kraftsteuerung, das es ermöglicht, die Qualität der durchgeführten Verbindung jedes Teils zu beurteilen und das die Möglichkeit bietet, eine dynamische Korrektur von Verformungen des Gestells durchzuführen.
  • Um den ersten Verwendungsmodus der Erfindung darzustellen, wird auf das Beispiel eines Rads (13a) hingewiesen, das mit einer Achse (14) (siehe 2.1 und 2.2.) verbunden werden soll.
  • Um die beiden Teile zu verbinden, ist eine Kraft von ungefähr 20 kN erforderlich. Jedoch kann der Vorgang nicht mit einer bekannten Vorrichtung durchgeführt werden, da die Wälzlager keine Kräfte vertragen, die höher als 400 N sind.
  • Die Achse (14) wird mittels einer Haltevorrichtung (15) auf der Aufspannplatte (5) positioniert, und das Rad (13a) wird mittels des Anschlags (11) auf dem Träger (10) positioniert.
  • Wenn die Hubvorrichtung (4) unter der Kraftwirkung an der Achse (14) zur Anlage kommt, beginnt die durch die Hubvorrichtung (4) angetriebene Aufspannplatte (5) sich zu bewegen. Die Ansteuerung der Presse wird von der Verstellung der Aufspannplatte informiert und bewirkt aufgrund dieser Information eine Verstellung D – L bezüglich ihrer Bezugsposition am oberen Anschlag.
  • Sobald die Aufspannplatte die Position X = D – L erreicht hat, d. h., sobald das Rad (13b) mit der Achse (14) verbunden ist, wird die Hubvorrichtung (4) zurückgezogen und ein neuer Verbindungszyklus kann beginnen.
  • Die 3.1 und 3.2 zeigen ein Beispiel der Anwendung des Verfahrens gemäß einem zweiten Modus der Verwendung der Erfindung zur Verbindung eines kleinen Teils (16) mit einem zerbrechlichen Teil (17). Im Hinblick auf die Form des zerbrechlichen Teils (17) ist das Risiko groß, dass bei der Verwendung einer bekannten Verbindungsvorrichtung dieses Teil zerbricht.
  • Gemäß dem Verfahren wird die Verbindung mittels einer Haltevorrichtung (18) durchgeführt, die genau senkrecht zur Aufspannplatte (5) angeordnet ist: die Halte vorrichtung (18) stützt das Teil (17) ab, um zu verhindern, dass es sich durch die Wirkung der Verbindungskraft verformt.
  • Sobald das Teil (16) anfängt, mit dem zerbrechlichen Teil (17) unter der Kraftwirkung verbunden zu werden, beginnt die Aufspannplatte (5), sich zu bewegen. Die Ansteuerung der Presse wird von der Verstellung der Aufspannplatte informiert und führt aufgrund dieser Information eine Verstellung B bezüglich ihrer Bezugsposition am oberen Anschlag aus.
  • Sobald die Aufspannplatte die Position X = B erreicht hat, d. h., sobald das kleine Teil (16) mit dem zerbrechlichen Teil (17) verbunden ist, wird die Hubvorrichtung (4) zurückgezogen und ein neuer Verbindungszyklus kann beginnen.
  • Die Abfolge der Zyklen kann selbstverständlich automatisiert werden.
  • Es wird hier daran erinnert, dass eine Verbindungsarbeit gleichmäßig, ohne Unterbrechung und nicht schlagartig durchgeführt werden soll, um die Teile nicht zu beschädigen. Sämtliche Berechnungen und die Betrachtungen der Eingangsgrößen werden während des Arbeitszyklus der Presse durchgeführt, ohne dass eine Unterbrechung der Verstellung erfolgt.
  • Somit benötigt das System der Presse, um Verbindungen dieser Art durchzuführen, einfache Werkzeuge und die Investitionskosten für Werkzeuge werden bei einer Serienänderung im Vergleich mit den Kosten für eine Änderung einer Standardpresse um das Zehnfache verringert.
  • Die Flexibilität der Maschine bedeutet eine besondere Dialogschnittstelle: das Bedienungspersonal führt nie Programmierarbeiten durch; es ist das Ansteuersystem, das regelmäßig, insbesondere bei Serienänderungen, das Bedienungspersonal nach einzustellenden Maßen fragt.
  • Aufgrund der wichtigen Kostensenkung in Verbindung mit den Werkzeugen entsteht ein Produkt, das im Vergleich mit den vorhandenen Pressen kostengünstiger ist. Außerdem ist diese Presse ausbaufähig, da sie mit einem automatischen Werkzeugwechsler oder einer Teilelade-/-entladevorrichtung ausgestattet werden kann.
  • Für die Gesellschaft, die lediglich spezielle (einheitliche) Maschinen in Betracht zieht, bietet das Verfahren die Möglichkeit, ein vielseitiges Produkt der Kundschaft, wie für die Automobilindustrie oder noch andere Sektoren, wie die mechanische Konstruktion oder elektrische Haushaltsgeräte, vorzuschlagen.
  • Die Presse kann mit drei verschiedenen Werkzeugen ausgestattet sein:
    einem oberen Werkzeug zum Ergreifen eines zu verbindenden Teils und zum Sicherstellen der Presskraft;
    einem Werkzeug für die Aufspannplatte zum Sicherstellen der statischen Bestimmtheit des Teils, und
    einem unteren Werkzeug zum Abstützen der Aufspannplatte und zum Sicherstellen der Auflage von zu verbindenden Teilen auf dem Unterteil.
  • Durch die Wechselbarkeit des Werkzeugs bei jeder Verwendung kann das System auch selbst prüfen, ob das verwendete Werkzeug angemessen ist.
  • Mit der Vorrichtung kann eine mittlere Produktionsstückzahl von 350 Teilen/Stunde erreicht werden, also kann die Zykluszeitdauer auf 3 Sekunden reduziert werden.
  • 4 zeigt eine Gesamtansicht einer bevorzugten Ausführung der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Die Vorrichtung weist einen Servoverteiler (24) auf, der von einem Verstärker (21) angesteuert wird, der seinerseits durch eine numerische Steuerung (22) angesteuert wird. Eine zentrale Hydraulikquelle (23) führt dem Servoverteiler (24) und der hydraulischen Hubvorrichtung (4) ein hydraulisches Fluid zu. Die vom Kraftsensor (25) und dem System (27) zur Erfassung der Position der Hubvorrichtung (4) gelieferten Informationen werden mit Hilfe eines Kontrollbildgeräts (26) geprüft. Die numerische Steuerung (22) erkennt mittels des Erfassungssystems (8) ständig die genaue Position der Aufspannplatte (5).
  • Die zu verbindenden Teile (13, 14) und (16, 17) sollen wie die Teile (1, 2) angesehen werden, die aufeinander oder ineinander zu verbinden sind.

Claims (7)

  1. Verfahren zur Pressverbindung von zwei Teilen (13, 14) mittels einer Vertikalpresse oder (16, 17) mittels einer Presse (3), die mit mindestens einer geregelten Hubvorrichtung (4) versehen ist, um ein Teil in das andere Teil zu montieren und so ein Pressverbindungsmaß L bezüglich einer Bezugsfläche (5) festzulegen, dadurch gekennzeichnet, dass auf die genannte Bezugsfläche (5) eine geringe und kontrollierte Presskraft einwirkt und dass das genannte Pressverbindungsmaß L durch Steuerung der Verstellung X der Fläche (5) genau festgelegt wird, auf der eines der Teile (13 oder 14), (16 oder 17) angeordnet ist, wobei die Fläche (5) in senkrechter Richtung zwischen einem oberen Anschlag (7) und einem unteren Anschlag (6) frei verschiebbar ist und eine Bezugsfläche bildet, wenn sie am oberen Anschlag anliegt, und dass die Verstellung durch senkrechte Translation der Fläche (5) durch direktes oder indirektes Pressen der geregelten Hubvorrichtung (4) auf das auf der Fläche (5) angeordnete Teil (13, 14) oder (16, 17) erfolgt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fläche (5) in der Bezugslage durch elastische Mittel (9) gehalten wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Position der Fläche (5) in Bezug auf den oberen Anschlag (6) kopiert wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellung X der Fläche (5) bezüglich des oberen Anschlags (6) im Absolutwert dem Pressverbindungsmaß L gleich ist, das auf das erste Teil (13, 14) oder (16, 17) in Bezug auf den oberen Anschlag (6) festgelegt wird, das von einem Positionsmaß D des zweiten Teiles (13, 14) oder (16, 17) bezüglich des oberen Anschlags (6) subtrahiert wird, wobei das Maß D berechnet wird, bevor der Pressvorgang beginnt.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellung X der Fläche (5) bezüglich des oberen Anschlags (6) im Absolutwert dem Spiel B zwischen dem Teil (13 oder 14), (16 oder 17) und seiner Haltevorrichtung auf der Fläche (5) gleich ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 4 oder Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Werte L und D vor dem Beginn des Pressvorgangs aufgenommen werden und dass der Pressvorgang nicht beendet wird, bevor die Fläche (5) die Position X erreicht hat.
  7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, die eine Auflagefläche aufweist, auf der einer der durch Pressen zu verbindenden Teile gemäß einem Maß L bezüglich eines zweiten Teiles angeordnet ist, und die zumindest eine Hubvorrichtung aufweist, die direkt oder indirekt mit einer Schubkraft auf die Teile wirkt, die auf der Auflagefläche angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagefläche in senkrechter Richtung zwischen einem unteren Anschlag (7) und einem oberen Anschlag (6) verstellbar ist und eine Bezugsposition darstellt, und dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ein System zum Kopieren der Position X der verstellbaren Fläche umfasst, das jederzeit eine Erkennung des genauen Wertes X und somit des Pressverbindungsmaßes L ermöglicht.
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