DE683543C - Elastische Bettung fuer Heizplattenpressen - Google Patents

Elastische Bettung fuer Heizplattenpressen

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DE683543C
DE683543C DEW96872D DEW0096872D DE683543C DE 683543 C DE683543 C DE 683543C DE W96872 D DEW96872 D DE W96872D DE W0096872 D DEW0096872 D DE W0096872D DE 683543 C DE683543 C DE 683543C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/06Platens or press rams
    • B30B15/061Cushion plates

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Elastische Bettung für Heizplattenpressen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine elastische Bettung für Heizplattenpressen, die zwischen dem Preßholm bzw. dem Preßstempel einer hydraulischen Presse einerseits und dem Plattenstapel andererseits angeordnet ist und aus einem verfilzten Faser,-gerüst besteht.
  • Bei der Pressung von Werkstücken in hydraulischen Pressen kommt es darauf an, daß der Druck auf alle Teile des Preßgutes gleichmäßig verteilt ist. Beim Pressen von Werkstücken mit großen Fläch#enabmessuxige.n kann die gleichmäßige Druckveiteilung durch Unggenauig gkeiten in der Bearbeitung, vor allen Dingen aber durch. die durch den Druck hervorgerufene elastisiche Änderuing der Pressenteile beeinträchtigt werden. Es ist nicht mehr neu, diese Ungenauigkeiten, bei Heizplattenpressen dadurchauszugleichen, daß alsUnterlage für die Heizplatten eine in der Hitze härtbare Kunstharzschicht bzw. eine solche aus Kunstharz mit Füllmitteln verwendet wird, welche bei der Druckgebung sich so verteilen soll, daß eine gleichmOige Drucküliertragung stattfindet, und die unter dem Einfl#uß von, Druck und Hitze gehärtet wird; Es entsteht also hierbei eine starre Unterlage, deren Form und Dicke die bei dem au.#gewendeten Druck auftretenden Un-leichheiten aus-leichen.
  • Nun sind aber die elastischen Formänderungen der Pressenteile abhängi,# und verschieden je nach der Größte des aufgewiendeten Druckes. Die hergestellte starre Unterlage paßt also nur für den Druck, bei -,velchem die Unterlage hergestellt und gehärtet worden ist. Bei der Verwendung von anderen Drücken aber findet eine vollständige Ausgleichung nicht statt.
  • Um nun bei einer Änderung des Preßdruckes eine gleichmäßige Druckverteilung zu erreichen, soll die elastische Bettuilg gemäß der Erfindung durch Tränkung mit Bindemitteln, z. B. gelöstem Kautschuk, und nachfolgende Pressung und Erhitzung in der Presse an der Stelle ihrer späteren Verwiendung hergestellt werden.
  • Als Beispiel der Erfindung ist in beiliegender ZeichnuVg eine Heizplattenpresse dargestellt, deren Heizplattena etagenförmig zwischen dem Oberholm b und dem Preßtisch c angeordnet sind. über dem Preßtisch und unter dem Oberholm ist eine Bettungd angeordnet, -welche aus verfilzten Fasern, beispielsweise Sisal-, Kokos- Moder HDlzfasern, besteht. Die Fasern sind kreuz und quer gelagert und enthalten zahlreiche fein verteilte Zwischenräume. Die Platte wird mit so viel Bindemitteln, beispielsweise gelöstem Kautschuk, getränkt, als für die nachherige Verkittung der Kreuzungsstellen der Fasern erforderlich sind. Vor Inbetriebsetzung der Presse wird die Bettung in dieselbe eingebracht. Wenn die Presse geschlossen und unter Druck gesetzt wird, erhält der Oberholm und der Preßtisch eine Durchbiegung, welche in Abb. 2 übertrieben dargestellt ist. Da der Heizplatten-Stapel an sich. vollständig prismatisch bleib4, verschieb-en sich die verfilztem Fasern.geeene' einander so weit, daß die elastische Dut biegung von Oberholm und Preßtisch augw ,glichenwird und eine vollständiggleichmäßigez Druckübertragung auf die ganze Preßfläche erfolgt. Durch die Einwirkung der Hitze der Heizplatten ;erweichen die Bindemittel, verbinden die Fasern'an ihren neu geschaffenen Kreuzungsstellen und werden durch dieHitze in den vulkanisierten Zustand überführt. Hierdurch. werden die Kreuzungsstellen und der Gefügezusammenhang des Fasergerüstes in seinem für die gleichmäßige Druckgebung endgültigen Zustand festgehalten, so daß nach der Aufhebung des Druckes keine Verschiebung der Fasern eintreten kann. Die Presse ist nunmehr betriebsbereit.
  • Als Bindemittel kann, wie -oben gesagt, Kautschul,- gewählt -werden, welcher, wie üblich, in einem organischen Lösemittel, beispielsweise Denzol, gelöst wird und zur Durchtränkung der Faserzwischenlage 'benutzt wird. Der zur Vulkanisation benüfigte Schwefel 1,-a:nn ebenso wie die vuJkanisationsbeschleunigenden Mittel entweder dem Faserbrei voT der Herstellung der verfilzten Fasserplatte beigemengt werden oder in gelöster Form -nach der Herstellung der verfilzten Faserplatte eingebracht werden. Unter der Einwirkung von Druck und Hitze wird der Kautschuk vulkanisiert und in einen Zustand von Hartgummi überführt. Die Kreuzungspunkte des Fasergerüstes sind also nunmehr durch Hartgummi miteinander verbunden, so daß die Fasern sich nicht mehr gegeneinander verschieben können.
  • Als Verfestigungsmittel für die Kreuzungspunkte der Fasern können auch beispielsweise Kunstharze, härtende öle, wie Holzöl, Leinöl und Schwefel, oder andere polym"erisierend wirkende Stoffe verwendet werden. Geeignet sind auch Eiweißstoffe, die zw-eckmäßig durch Formaldehyd und andere Stoffe ##Zehärtet werden.
  • erfindungsgemäß hergestellte Bettung det keine starre Unterlage. Sie ist durch. bei ihrer Herstellung aufgewendeten Druck in ihre endgültige Form überführt und durch die Verkittung der Kreuzungsstellen der Fasern in dieser endgültigen Form gehalten. Vermöge der Elastizität der verwendeten Fasern bleibt sie jedoch elastisch und paßt sich s ' omit bei einer Änderung des verwendeten Preßdruckes den jeweilig gegebenen Bedingungen an. Die Verkittung der Kreuzungspunkte bleibt hierbei stets aufrechterhalten. Eine Verschiebung der Fasern. findet nicht mehr statt. Die sich ändernden Beanspruchungen werden nur durch die,elastischen Fasern aufgenommen.
  • Werden in der Helzplattenpresse sehr hohe Temperaturer; verwendet, welche dem Werkstoff der Zwischenplatte sch ädlich sein könnten, kann zur Milderung der Temperaturübertragung die Zwischenlage mit einer Isollerschichte, beispielsweise einer It-Platte, be- deckt werden. Ebenfalls kann, um ein zu hohes Ansteigen der Temperatur in der elastischen Bettung zu verhindern, hinter dieser eine geeignete Kühlvoirichtung angeordnet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Elastische Bettung für Heizplattenpressen, die zwischen dem Preßhohn bzw. dem Preßstempel einer hydraulischen Presse einerseits und dem Plattenstapel andererseits angeordnet ist und aus einem verfilzten Fasergerüst besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Bettung durch Tränkung mit Bindernitteln, z. B. gelöstem Kautschuk, und nachfolgende Pressui#g und Erhitzung in der Presse an der Stelle ihrer- späteren Verwendung hergestellt wird.
DEW96872D 1935-07-06 1935-07-06 Elastische Bettung fuer Heizplattenpressen Expired DE683543C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE976783C (de) * 1951-08-02 1964-04-30 Becker & Van Huellen Hydraulische Heizplattenpresse
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EP1932656A2 (de) * 2006-12-12 2008-06-18 BRANDENBURGER ISOLIERTECHNIK GMBH & Co. Verfahren zur Verringerung der Planparallelitätstoleranz einer Presse, sowie Prepreg zur Durchführung des Verfahrens

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