-
Gebrauchsmusteranmeldung Vorrichtung zum Herstellen einer lösbaren
Steckverbindung für Rohrleitungen od. dgl. in Fahrzeugen, insbesondere in Kraftfahrzeugen
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen einer lösbaren Steckverbindung
für Rohrleitungen od. dgl. in Fahrzeugen, insbesondere in Kraftfahrzeugen, bei welcher
der einsteckbare Leitungsteil eine Wulst aufweist, die zwischen einem Halteteil
und einem Dichtring liegt.
-
In Fahrzeugen, die mit hydraulisch oder pneumatisch wirkenden Vorrichtungen
zum Bewegen von Sitzen, Türen, Motorhauben, Kofferraumdeckeln od. dgl. sowie zum
Betätigen von deren Verriegelungsvorrichtungen ausgerüstet sind, ist es erforderlich,
eine einwandfreie, betriebssichere und bewegliche Steckverbindung zwischen den Enden
der Rohrleitungen sowie zwischen den Rohrleitungsenden und den Schalt-oder Betätigungsvorrichtungen
herzustellen sowie diese Steckverbindung für die an einzelnen Stellen zusammenzufassenden
und an eins Fahrzeugteil gemeinsam zu befestigenden Rohrleitungen des umfangreichen
Rohrleitungssystems zu verwenden. Ferner ist es bei diesen Anlagen notwendig, zwischen
einer gemeinsamen Hauptrohrleitung und den mit dieser zu verbindenden Schaltvorrichtungen,
die
an einer für den Benutzer des Fahrzeuges bequem erreichbaren Stelle angeordnet sind,
eine zweckmäßige und betriebssichere Steckverbindung herzustellen.
-
Die Neuerung besteht darin, daß die dem Halteteil und dem Dichtring
zugekehrten Abschnitte der Wulst im Querschnitt bogenförmig ausgebildet sind und
an dem Halteteil bzw. Dicht. ring unmittelbar anliegen.
-
Ein weiteres Merkmal der Neuerung besteht darin, daß der die einsteckbaren
Leitungsteile aufnehmende Körper als Anschluß-oder Verbindungskörper ausgebildet
ist und mindestens eine Anschluß-oder Durchflußbohrung aufweist. Dabei kann in dem
mehrere Durchflußbohrungen aufweisenden Verbindungskörper mindestens eine quer zu
den Durchflußbohrungen gerichtete, einen Teil derselben miteinander verbindende
Bohrung vorgesehen sein kann.
-
Nach der Neuerung kann in den Anschlußbohrungen der Anschluß. oder
Verbindungskörper zwischen der Wulst der einsteckbaren Leitungsteile und dem als
O-Ring oder als Ring mit einem beliebig anderen Querschnitt ausgebildeten Dichtring
ein ringförmiger Steg angeordnet sein, der unmittelbar an dem dem Dichtring zugekehrten
Abschnitt der Wulst anliegt und einen als Dichtsitz für die Wulst ausgebildeten
Rand aufweist.
-
Die Neuerung wird anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine Vorrichtung zum Herstellen einer lösbaren
Steckverbindung für zwei Rohrleitungen, Fig. 2 eine andere Ausführung der Vorrichtung,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2,
Fig. 4 eine
Vorrichtung für eine Rohrleitung, deren Ende zwei wulstartige Führungselemente aufweist,
Fig. 5 eine weitere Ausführung der Vorrichtung, Fig. 6 eine andere Ausführung der
Vorrichtung, Fig. 7 eine Vorrichtung, bei welcher der einsteckbare Leitungsteil
mittels einer Haltefeder gesichert ist, Fig. 8 eine Ansicht der Vorrichtung nach
Fig. 7 von vorn, Fig. 9 eine Vorrichtung für mehrere Rohrleitungsanschlüsse und
Fig. 10 eine Vorrichtung für einen Anschlußkörper mit drei aufgesteckten Schaltvorrichtungen.
-
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung besteht aus einem Verbindungskörper
10, der die beiden Enden der Rohrleitungen 11 und 12 miteinander verbindet. Der
Verbindungskörper 10 weist eine Durchflußbohrung 13 sowie an seinen Anschlußteilen
je eine erweiterte Anschlußöffnung 14 und 15 auf, in denen die mit Wülsten 16 versehenen
Enden der Rohrleitungen 11,12, nachdem auf das freie Ende 17, 18 je ein Dichtring
19 aufgeschoben wird, hineingesteckt werden. In die in den Anschlußöffnungen 14,
15 vorgesehenen Rillen 20 werden Sprengringe 21 eingespannt, wodurch die Wulst 16
gegen den Dichtring 19 gedrückt wird und die Rohrleitungen 11, 12 in dem Verbindungskörper
10 befestigt und gegen ein selbständiges Lösen gesichert sind. Wie aus dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 2 und 3 hervorgeht, können die Enden der Rohrleitungen
11
bzw. 12 mittels eines U-oder C-förmigen Bügels 21', dessen Schenkel 22 und 23 in
die quer zur Anschlußöffnung 14 bzw. 15 angeordneten Bohrungen 24,25 hineingesteckt
werden, befestigt werden.
-
Das Ende der Rohrleitung 11 nach der Ausführung nach Fig. 4 weist
zwei Wülste 16 und 16'auf, zwischen denen der Dichtring 19 angeordnet ist. Im Gegensatz
zu den Ausführungen nach Fig. 1 bis 3 und 5 bis 8, bei denen die Wulst 16 und das
freie in die Durchflußbohrung 13 hineingesteckte Ende der Rohrleitung 11 bzw. 12
der Führung der Rohrleitungen in dem Verbindungskörper 10 dient, wird die Führung
des Rohrendes durch die beiden Wülste 16 und 16'vorgenommen.
-
Während bei den Ausführungen der Steckverbindung nach den Fig. 1 bis
4 und 6 bis 10 der Dichtring 19 gegen die Innenwand der Anschlußöffnungen 14, 15,
gegen die Außenflächen der Rohrleitungen 11, 12 und gegen die Rundung der Wulst
16 gepreßt wird, erfolgt der Anpreßdruck des unter Spannung stehenden Dichtringes
19 nach der Ausführung der Fig. 5 lediglich gegen die Innenwandung der Anschlußöffnungen
14 bzw. 15 und gegen die Außenfläche des Rohrendes 11. Als weiteres Dichtmittel
ist ein in der Anschlußöffnung 14 ringförmig angeordneter Steg 26 vorgesehen, an
dessen als Dichtsitz ausgebildeten Rand 27 sich die Wulst 16 abstützt. Der Sprengring
21 preßt die Wulst 16 gegen den Rand 27, so daß auch bei dieser Ausführung die erforderliche
Beweglichkeit der Rohrleitung gegeben ist.
-
Die in der Fig. 6 dargestellte Steckverbindung, die als Verbindungskörper
10 oder als Anschlußteil einer Schalt-oder Betätigungsvorrichtung ausgebildet sein
kann, weist eine stufenförmig ausgebildete Anschlußöffnung 14 auf, wobei
in
der ersten Stufe 14'der Bügel 21', in der zweiten Stufe 14"die an der dicksten Stelle
einen zylindrischen Teil 28 aufweisende Wulst 16 und der Dichtring 19 untergebracht
sind und in der dritten Stufe 14"1, die zugleich die Durchflußbohrung 13 darstellt,
das freie Ende der Rohrleitung 11 geführt ist. Der Übergang von der ersten Stufe
14'in die zweite Stufe 14't ist ein allmählicher, damit der äußere Rand des Dichtringes
19 beim Einführen in die zweite Stufe 14fit nicht beschädigt wird. Denselben Zweck
erfüllt der abgerundete Rand des freien Endes der Rohrleitung 11, über das der Dichtring
19 gepreßt wird, dessen Innendurchmesser kleiner ist als der Außendurchmesser der
Rohrleitung 11, Ferner ist aus der Fig. 6 auch ersichtlich, daß die Wulst 16 mit
dem Ende der Rohrleitung 11 aus einem Stück besteht, wobei die Wulst 16 durch Stauchen
des Rohrendstückes hergestellt ist.
-
Die Ausführung der Steckverbindung nach den Fig. 7 und 8 weist lediglich
eine andere Konstruktion des Halteteils auf.
-
Die Schenkel 29 und 30 des als Haltefeder 21"ausgebildeten Halteteils
liegen fest an den Stirnseiten des Verbindungskörpers 10 an, wobei die in den Schenkeln
29,30 vorgesehenen Schlitze 31 die Rohrleitungen 11,12 gabelförmig umfassen.
-
Die an den freien Enden der Schenkel 29,30 angeordneten Fangnasen
32 verspannen die Haltefeder 21"an dem Verbindungskörper 10. Da außerdem die Schenkel
29,30 an der äußeren Kante der Wulst 16 fest anliegen, wird die Wulst 16 gegen den
Dichtring 19 gepreßt, so daß die Abdichtung und die Beweglichkeit der Steckverbindung
auch bei dieser Ausführung gewährleistet ist.
-
Die Haltefeder 21"kann auch als einfaches Winkelstück ausgebildet
sein, wobei der eine Schenkel mit einem Schlitz und mit Fangnasen versehen ist und
an die Stirnseite des Verbindungskörpers 10 angedrückt wird. Der andere auf der
Längsseite
des Verbindungskörpers 10 oder auf einem Anschlußteil einer Schalt-oder Betätigungsvorrichtung
ruhende Schienkel wird mittels Schrauben daran befestigt.
-
Die in Fig. 9 gezeigte Steckverbindung stellt einen Verbindungskörper
10'für mehrere miteinander zu verbindende Rohrleitungen dar, wobei eine quer zu
den Durchflußbohrungen 13 angeordnete Anschlußbohrung 13'vorgesehen ist, die mit
einer oder mehreren Durchflußbohrungen 13 verbunden sein kann. Die Öffnungen 33
dienen zum Befestigen des Verbindungskörpers 10'am Fahrzeug.
-
In Fig. 10 ist eine weitere Ausführung der Steckverbindung dargestellt,
die als Anschlußkörper 34 ausgebildet ist. M t einer nicht näher dargestellten Hauptrohrleitung,
deren Ende aber auch als Anschlußkörper ausgebildet sein kann, ist der Anschlußkörper
34 verbunden, der in Verlängerung der Hauptrohrleitung eine Bohrung 35 aufweist,
von der aus Abzweigbohrungen 36,37 und 38 nach den mit Wülsten 16 ausgerüsteten
Nippeln 39 führen, auf die Schaltvorrichtungen 40 aufgesteckt sind, die gegen Lösen
mittels Bügel 21'gesichert werden.