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Schwimmerregler, insbesondere für Verdampfungsbrenner
Die Neuerung bezieht sich auf einen Schwimmerregler, insbesondere für Verdampfungsbrenner.
Schwimmerregler, die als Niveauregeleinrichtung für Oelöfen oder andere häusliche
Feuerstätte die Oelzufuhr zum Verdampfungsbrenner regulieren, weisen im allgemeinen
neben der Handregulierung, die durch eine Drehbewegung eines Regulierknopfes erfolgt,
eine zweite Reguliermöglichkeit auf, die jedoch nur bei geöffnetem Auslaßventil
anspricht.
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Diese zweite Reguliermöglichkeit wird durch einen Stift geschaffen,
der aus der oberen Deckplatte des Schwimmerreglers herausragt. Bei vollgeöffnetemAuslaßventil
ist der Hub des Regulierstiftes aus der Deckplatte am größten.
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Bei der Drehbewegung des Regulierknopfes in dem Bereich vom Minimaldurchgang
bis zum Maximaldurchgang des Auslaßventiles ist der Regulierstift mit dem Regulierknopf
über einen Schwenkhebel gekuppelt, der mit dem federbelasteten Dosierstab des Auslaßventiles
zusammenwirkt.
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Die Kupplung zwischen dem Regulierstift und dem Regulierknopf
ist
derart, daß der Stift die Möglichkeit gibt, das Auslaßventil unabhängig von dem
Regulierknopf zu steuern.
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Der Regulierstift steht mit dem Dosierstab des Auslaßventiles in einer
solchen Verbindung, daß sich der Oeldurchlauf entsprechend dem Hub dieses Stiftes
verringert oder vergrößert.
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Die Betätigung des Regulierstiftes kann mittels einer Fernbedienung
unter Verwendung eines Bowdenzuges oder unter Benutzung elektrischer Mittel vorgenommen
werden. Weiterhin können zur Betätigung des Regulierstiftes auch thermostatische
Einrichtungen verwandt werden.
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Der Thermostat bewirkt mit seinem Stellglied, daß durch Auf-oder Niederbewegen
des Regulierstiftes die Oelzufuhr bei Wärmeanforderung größer und bei Wärmeverzicht
kleiner wird. Da die von der Handregulierung unabhängige Steuerung über den Regulierstift
so eingerichtet ist, daß sie sich nur im Bereich Maximaldurchgang bis Minimaldurchgang
bewegen kann, ist stets gesichert, daß dem Verdampfungsbrenner nicht mehr Oel zugeführt
wird als seiner Höchstleistung entspricht. Andererseits ist bei der niedrigsten
Stellung des Regulierstiftes der Minimale Durchgang gewährleistet, so daß der Verdampfungsbrenner
einwandfrei und rußfrei arbeiten kann. Ein Abschalten des Oeldurchflusses über ein
mechanisches oder thermostatisches Mittel ist jedoch bei der Mengensteuerung durch
den Regulierstift nicht gegeben. laß-Will man den Oeldurchfluß unterbinden, so muß
man das Aus-7 ventil durch eine entsprechende Be Drehbewegung des Regulierknopfes
in
die Nullstellung bringen. Da man die Nullstellung nur von Hand aus erreichen kann,
ist eine automatische Regelung nur mit erheblichen Aufwendungen möglich.
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Der Neuerung liegt die Aufgabe zu Grunde, die bei den bekannten Schwimmerreglern
auftretenden Nachteile zu beheben.
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Dies wird nach der Neuerung durch einen von dem Regulierknopf und
dem Regulierstift unabhängigen schwenkbar im Reglergehäuse angelenkten Hebel erreicht,
dessen freies Ende sich am Dosierstab des Auslaßventiles oder einem damit verbundenen
Teil abstützt.
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Über diesen Hebel ist es möglich, das Auslaßventil zu schließen, ohne
daß die Funktion des Regulierstiftes oder des Regulierknopfes gestört wird.
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Es ergibt sich somit der Vorteil, daß man durch die verschiedenen
Übertragungsmittel manuell oder automatisch durch beispielsweise eine Thermostatsteuerung
das Auslaßventil verschließen und die Schließdauer sogar regelbar gestalten kann.
Ferner können die Thermostate mit einer Sicherheitseinrichtung zusammenarbeiten,
die bei Überschreiten einer eingestellten Temperatur die Oelzufuhr zum Brenner ganz
unterbindet.
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Weitere Kennzeichen und Merkmale der Neuerung ergeben sich guts den
Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung einer vorteilhaften beispielsweisen
Ausführungsform.
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Der Schwimmerregler 1, dessen Einzelheiten nicht dargestellt
sind,
weist ein Gehäuse 2 auf, das nach oben durch eine Deckplatte 3 verschlossen ist.
Im Bereich der Deckplatte ist der Regiierknopf 4 vorgesehen, dessen Steuerkante
5 mit einem inneren Gehäuseausleger 6 zusammenarbeitet. Durch das Zusammenwirken
zwischen der Steuerkante 5 und dem Ausleger 6 wird im Zuge der Drehbewegung des
Regulierknopfes 4 eine Bewegung des Knopfes in Richtung der Pfeile 7 erreicht. Der
Stößel 8 des Regulierknopfes wirkt über einen Hebel 9 auf den Dosierstab 10 des
Auslaßventiles Nimmt der Regulierknopf die Stellung ein, durch die der minimale
Oeldurchgang gewährleistet ist, so berührt der Hebel 9 den Regulierstift 11. Wird
der Regulierknopf im Zuge der Drehbewegung weiterhin angehoben, so macht der Stift
11 ebenfalls eine Hubbewegung. Innerhalb des Bereiches vom minimalen bis zum maximalen
Oeldurchgang ist es möglich, den Dosierstab 10 über den Stift 11 unabhängig von
dem Regulierknopf 4 zu betätigen.
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Im Gehäuse des Schwimmerreglers ist ferner ein Hebel 12 schwenkbar
angelenkt, dessen freies Ende sich am Dosierstab 10 oder an einem fest damit verbundenen
Teil abstützt.
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Zur Betätigung dieses Hebels weist die Deckplatte 3 eine Öffnung 13
auf.
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Aus der Zeichnung ergibt sich, daß der Hebel 12 den Dosierstab 10
unabhängig von dem Regulierstift 11 oder dem Regulierknopf 4 betätigen kann. Es
ist möglich, über den Hebel 12 das Auslaßventil zu schließen.
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Der in der Zeichnung dargestellte Hebel 12 weist eine Kröpfung 14
auf. Die Kröpfung hat den Vorteil, daß die Betätigungsmittel
nicht
soweit in das Gehäuse hineingeführt zu werden brauchen.
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In Abwandlung der aufgezeigten Ausführungsform des Hebels 12 ist es
auch möglich, diesen mit einem Stift zu versehen, der durch die Öffnung 13 aus dem
Schwimmergehäuse herausragt.
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Das vordere Ende des Hebels 12 kann als Gabelstück, das den Dosierstab
umgreift, ausgebildet sein.