DE1845828U - Bleiretorte fuer drahtpatentierungsoefen. - Google Patents

Bleiretorte fuer drahtpatentierungsoefen.

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DE1845828U
DE1845828U DE1960H0034825 DEH0034825U DE1845828U DE 1845828 U DE1845828 U DE 1845828U DE 1960H0034825 DE1960H0034825 DE 1960H0034825 DE H0034825 U DEH0034825 U DE H0034825U DE 1845828 U DE1845828 U DE 1845828U
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Description

  • #
    Bleiretorte für Drahtpatentierungsofen.
    Drahtpatentierungsöfen sind in verschiedenen Ausführungs-
    formen bekannt. Neben solchen, bei denen die Stahldrähte durch offene oder geschlossene Muffe, geführt werden und durch Konvektion und Wärmestrahlung, teilweise durch elektrische Energie im Widerstandsverfahren oder durch Induktion, erhitzt werden,. kennt man solche, bei denen die Erhitzung des Drahtes auf Patentierungstemperatur oder eine Vorerhitzung durch direkte metallische Leitung erfolgt, indem der Draht durch ein in einer beheizten Bleiretorte befindliches Bad mit flüssigem Blei geführt wird. Da bei der Drahtpatentierung Temperaturen bis nahe an den Verdampfungspunkt des Bleies benötigt werden, sind diese Bleiretorten im allgemeinen weitgehend geschlossen. Die Erfindung beschäftigt sich mit derartigen Bleiretorten.
  • Drahtpatentierungsöfen mit Bleiretorten bieten gegenüber den ersterwähnten Patentierungsöfen verschiedene Vorteile.
  • Durch die im Bleibad vielfach bessere Wärmeübertragung auf den Draht wird eine kurze Baulänge dieser Drahtpatentierun öfen ermöglicht, die beispielsweise nur 3-6 m beträgt.
  • Durch die Erhitzung im Bleibad, also unter Luftabschluß, ist die Oberfläche des patentierten Drahtes fst zunderfrei. wodurch geringe Abzunderverluste und Ersparnisse beim nachfolgenden Beizen erzielt werden. Darüber hinaus bringt die gleichmäßige und sicher steuerbare Wärmeübertragung im Bleibad technologische und physikalische Vorteile, nämlich bessere Eigenschaften des fertigen Drahtes mit sich. Nichtsdestoweniger sind die bekannten Bleiretorten für Drahtpatentierungsöfen nicht frei von Nachteilen. So ist insbs. ihre Leistungsfähigkeit dadurch begrenzt, daß bei zu raschem Einführen des kalten Drahtes in die Bleiretorte sich das Blei an der Einführungsstelle zu stark abkühlt und verfestigte wodurch Betriebsstörungen entstehen. Auch würden große Durchsatzleistungen, da der Stahldraht beim Patentieren eine gewisse Zeit auf der Patentierungstemperatur verweilen muß, verhältnismäßig lange und aus wärmetechnischen Gründen im Querschnitt und damit Bleiinhalt große Retorten erforderlich machen. Das hat nachteilige Einflüsse auf die Stabilität der Retorten selbst, da die Kräfte der mit der Leistungssteigerung erforderlichen.,. erhöhten Bleibadmenge und damit-gewichtes nicht durch beliebig dick-
    wandige Retorten aufgefangen werden können, weil die Wirt-
    schaftlichkeit durch schlechteren Wärmeübergang und hohen Beschaffungspreis in Frage gestellt wird.
  • Außerdem ist bei den bekannten Bleiretorten für Drahtpatentierungsöfen die zu patentierende Drahtstärke auf ca. max.
  • 6 mm beschränkt, da dickere Drähte wegen der verhältnismäßig komplizierten Drahtführung in den Drahtpatentierungsofen mit Bleiretorten Schwierigkeiten bereiten.
  • Um die Leistung solcher Ofen zu steigern, wäre es möglich, zwei oder mehrere kleinere Retorten in einem Ofenraum nebeneinander anzuordnen, Versuche hiermit waren unbefriedigend. Tatsächlich müssen Bleiretorten eine bestimmte Mindestgröße und damit verbundene günstige Querschnittsform besitzen, um einerseits die für die Drahtpatentierung erforderlichen Voraussetzungen zu haben, andererseits den thermischen Beanspruchungen, die zu Verwerfungen, Überhitzungen und anderen Nachteilen führen können, gewachsen zu sein. Außerdem wären Unterhaltung und Wartung von Ofen mit einer Vielzahl von kleinen Retorten kompliziert.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, Bleiretorten für Drahtpatentierungsöfen so einzurichten, daß mit wesentlich erhöhten Durchsatzleistungen oben erwähnten Momenten entsprochen wird, und daß außerdem Drähte verschiedener Stärke, d. h. verschiedener Durchlaufgeschwindigkeiten, gleichzeitig im Ofen behandelt werden können.
  • Die Erfindung besteht darin, die Bleiretorten durch in Längsrichtung (und damit in Drahtdurchlaufrichtung) verlaufende Trennwände in zwei oder mehrere nebeneinanderliegende Retortenkammern zu teilen und dadurch in statischer Hinsicht gleichzeitig auszusteifen sowie zumindest die Einlaufseite der Retorten mit Heizrippen zur Vergrößerung des Wärmeübergangs aus dem Heizraum heraus zu versehen. Zweckmäßigerweise werden zwei solcher Doppelkammerretorten (also insgesamt vier Drahtdurchlaufkammern) zu einer Ofeneinheit zusammengefaßt. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dabei dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Doppelkammerretorte in einem Heizraum untergebracht ist.
  • In allen Fällen besteht im übrigen die Möglichkeit, mehrere Trennwände für jede Retorte vorzusehen.
  • Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß bei den erfindungsgemäßen Drahtpatentierungsöfen mit Bleiretorten mit wesentlich größerer Durhhsatzgeschwindigkeit gearbeitet werden kann. Infolge der Anordnung der Heizrippen bei den Bleiretorten in den erfindungsgemäßen Ofen läßt sich trotz Erhöhung der Durchsatzleistung die Temperatur des Bleibades aufrechterhalten.
  • Auch können die Retorten und damit die Öfen, die die Retorten aufnehmen, kürzer gebaut werden. Von Vorteil ist vor allem, daß die Retorten stabilitätsmäßig nicht gefährdet, sondern sogar verbessert sind, so daß geringere Wandstärken für den Wärmeaustausch sich verwirklichen lassen. Durch die einzelnen Kammern können Drähte unterschiedlicher Stärke mit unterschiedlichsten Geschwindigkeiten geführt werden, so daß im Ergebnis die eingangs aufgeführten Nachteile in ihrer Gesamtheit vermieden werden.
  • Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden schematischen Zeichnung ein. gehender erläutert. Es zeigen : Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Drahtpatentierungsofen mit erfindungsgemäßen Bleiretorten, Fig. 2 einen Querschnitt durch den Gegenstand nach Fig. 1, Fig. 3 eine Draufsicht auf den Gegenstand nach Fig. 1.
  • Der in den Figuren dargestellte Drahtpatentierungsofen 1 besitzt erfindungsgemäße Bleiretorten 2, 3, in denen der zu patentierende Draht erwärmt wird. Die Beheizung der Retorten 2,. 3 erfolgt in an sich bekannter Weise über die Heizräume 4, in denen die Heizstoffe zur Verbrennung gebracht werden. Die erfindungsgemäßen Bleiretorten 2, 3 sind durch in Längsrichtung und damit Drahtdurchlaufrichtung verlaufende Trennwände 2c, 3c in je zwei Kammern 2a, 2b, 3a, 3b geteilt. Im übrigen kann in Abweichung vom Ausführungsbeispiel jede Retorte durch zwei oder mehrere Trennwände in eine größere Zahl von Kammern aufgeteilt sein.
  • In vorliegendem Beispiel sind zwei Doppelretorten in einem Ofen nebeneinander angeordnet. Die Retorten 2, 3 besitzen an der Einlaufseite Heizrippen 2d 3d, um den Wärmeübergang zu verbessern. Auf diese Weise gelingt es, trotz Erhöhung der Durchsatzleistung die Temperatur des Bleibades auch in der Einlaufseite aufrechtzuerhalten.
  • Die Retorten selbst können geschweißt oder gegossen sein und bestehen aus in an sich bekannter Weise aus einem hinreichend warmfesten Werkstoff, einer geeigneten Stahllegierung, Stahlgußlegierung oder dergl.
  • Schutzansprüche :
    -----------------

Claims (1)

  1. Schutzanspruch 1. Bleiretorte für Drahtpatentierungsöfen dadurch gekennzeichnet, daß die letzteren durch in Längsrichtung verlaufende Trennwände in zwei oder mehrere nebeneinanderliegende Retortenkammern geteilt und dadurch gleichzeitig statisch ausgesteift sowie zumindest die Einlaufseiten der Retorten mit Heizrippen versehen sind.
DE1960H0034825 1960-04-14 1960-04-14 Bleiretorte fuer drahtpatentierungsoefen. Expired DE1845828U (de)

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