DE184549C

DE184549C -

Info

Publication number: DE184549C
Application number: DENDAT184549D
Authority: DE
Publication date: 1900-01-01

Description

PATENTSCHRIFT

- M 184549 KLASSE 68 c. GRUPPE

ALWIN OSTERLOH in HAMBURG.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Januar 1906 ab.

Die Erfindung betrifft ein Fenster mit nach außen und innen schlagenden Flügeln, bei welchem ein zusammenklappbarer Futterrahmen fortgenommen werden muß, bevor die Flügel nach innen schlagen können. Um bei solchen Fenstern das Aushängen nur dann möglich zu machen, wenn die Flügel nach innen geschlagen worden sind, gelangt gemäß der Erfindung eine neuartige, dreiteilige, um zwei senkrechte Zapfen drehbare Fischbandeinrichtung zur Verwendung, bei welcher der Drehzapfen des oberen am Fensterflügel angeschlagenen Bandteiles von unten in die öse des mittleren Bandteiles eindringt, während der längsverschiebbare Drehzapfen des an dem Flügel angeschlagenen unteren Bandteiles von oben in die öse des mittleren Bandteiles eindringt und einen abgebogenen Griffarm besitzt, der in einer Aus- sparung im Fensterrahmen aufgenommen wird. Dieser Griffarm wird zum Trennen der Fischbandeinrichtung, also zum Aushängen des Fensters erst dann zugängig, wenn der Flügel nach innen geschlagen worden ist.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt

Fig. ι die Vorderansicht eines einflügeligen Fensters,

Fig. 2 einen wagerechten Schnitt durch Fig. i, während die

Fig. 3 und 4 die neuartige Fischbandeinrichtung in größerem Maßstabe zeigen.

Das für gewöhnlich nur nach außen schlagende Fenster ist durch die Verwendung einer dreiteiligen, um zwei senkrechte Zapfen drehbaren Fischbandeinrichtung auch nach innen schlagbar, und zwar muß in an sich bekannter Weise ein im Fenstergewände eingesetzter zusammenklappbarer Futterrahmen fortgenommen werden, bevor das Fenster nach innen schlagen und ausgehängt werden kann. Der Futterrahmen besteht in an sich bekannter Weise aus sechs durch Gelenke e miteinander verbundenen Teilen, die einen Rechteckrahmen von der Gestalt des Fensterflügels bilden.

Die Fischbandeinrichtung besteht aus denin der bekannten Weise senkrecht übereinander am Fenstergewände angeschlagenen Bandteilen c, den mit diesen Bandteilen c gelenkig verbundenen, das Schlagen des Fensters nach außen und innen ermöglichenden mittleren Bandteilen k und k¹ und den am Flügel senkrecht übereinander angeschlagenen Bandteilen d und d¹, deren Zapfen mit dem mittleren Bandteil k und k¹ lösbar eingerichtet sind, um das Einhängen und Aushängen des Fensters möglich zu machen.

Nach der Erfindung dringt der Drehzapfen η des am Fensterflügel oben angeschlagenen Bandes von unten in die Öse des mittleren Bandteiles A¹, während der längsverschiebbare Drehzapfen / des unten am Flügel angeschlagenen Bandes von oben in die öse des zugehörigen mittleren Bandteiles k eindringt und einen zweckmäßig rechtwinklig abgebogenen Griffarm m hat, der in einer Aussparung im Fensterrahmen Aufnahme findet und die Drehung des Fensters in keiner Weise behindert.

Soll das Fenster ausgehängt werden, so ist nach dem Herausnehmen des zusammenklappbaren Futterrahmens der Flügel zunächst

völlig nach innen zu schlagen. Der Zapfen / wird dann zugänglich und kann mit Hilfe des gebogenen Griffarmes herausgezogen werden. Wird nun der Fensterflügel ein wenig schräg gestellt, so daß die Hülse des Bandteiles d nicht mehr von der Hülse des Bandteiles k gestützt wird, so kann der Fensterflügel nach unten ausgehängt werden, wobei der Zapfen η des Bandteiles d^l des oberen ίο Fischbandes sich aus der Hülse des Bandteiles k¹ herauszieht. Der ausgehängte Flügel kann dann bequem gereinigt, gestrichen, ausgebessert und wieder eingehängt werden.

Claims

*5 Patent-Anspruch:

Fenster mit nach außen und innen schlagenden Flügeln, bei welchem ein zusammenklappbarer Futterrahmen fortgenommen werden muß, bevor die Flügel nach innen geschlagen und ausgehängt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzapfen (η) des oben am Fensterfitigel angeschlagenen Bandteiles (d¹) von unten in die öse des mittleren mit dem am Fenstergewände (a) angeschlagenen Bandteil (c) gelenkig verbundenen Bandteiles (k^l) eindringt, während der längsverschiebbare Drehzapfen (I). des unten am Flügel angeschlagenen Bandteiles von oben in die öse des zugehörigen mittleren Bandteiles, (k) eindringt und einen abgehobenen Griffarm (m) hat, der in einer Aussparung im Fensterrahmen aufgenommen und zum Trennen der Fischbandeinrichtung erst dann zugänglich wird, wenn der Flügel nach innen geschlagen worden ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.