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Installationsarmatur für elektrische Flu. oreszenzleu. chte Die Neuerung
betrifft eine Installationsarmatur für elektrische Fluoreszenzleuchte, insbesondere
zur Verwendung unter Wasser, mit einem wasserdicht verschlossenem und aus transparentem
Material bestehenden Gehäuse, zur Aufnahme zumindest einer Fluoreszenz-Leuchtröhre,
sowie des elektrischen Vorschalt-und Zündgerätes.
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Die Aufgabe der Neuerung besteht in der Verbesserung der bekannten
Installationsarmatur und in der Erweiterung ihres Anwendungsbereiches.
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Die Neuerung ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass das
Gehäuse in bekannter Weise ein rohrförmiger Behälter mit Boden ist, dessen eine
Stirnseite eine mittels Schrauben deckel verschliessbare Oeffnung für das axiale
Einführen der Leuchtröhre und der Vorschaltgeräte in das Gehäuseinnere, sowie
eine
Stromzuführung zur Leuchte besitzt, und dass die andere mittels des Bodens verschlossene
Stirnseite des Gehäuses elektrische Anschlüsse zum Weiterleiten der Stromzuführung
zu einer nächsten Leuchte besitzt.
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Weitere Merkmale der Neuerung ergeben sich aus den Unteransprüchen,
der Beschreibung und der Zeichnung. In der Zeichnung ist rein beispielsweise eine
Leuchte für eine Verwendung unter Wasser dargestellt.
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Es zeigen : Fig. 1 ein Endteil einer Installationsarmatur, teilweise
geschnitten ; Fig. 2 das andere Endteil derselben Installationsarmatur, teilweise
im Schnitt ; Fig. 3 ein Verschlusstück für die Installationsarmatur
Fig. 4 ein anderes Endteil einer Installationsarmatur, an Stelle des in Fig. 1 gezeigten,
teilweise geschnittene Fig. 5 Ansicht einer Kontaktscheibe nach Linie V-V der Fig.
4.
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Die Fluoreszenzleuchte ist ein zylindrischer Stab, aus dessen beiden
Stirnseiten die elektrischen Kabel 1 und 2 austreten.
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Die Leuchte besitzt ein Gehäuse, welches aus einem Rohr 3 von lichtdurchlässigem,
isolierenden Material besteht, wie es beispielsweise unter der Handelsbezeichnung
"Plexiglas"auf dem Markt ist. An der einen Stirnseite (Fig. 1) des Rohres 3 ist
ein Flansch 4 unlösbar befestigt, beispielsweise mit Hilfe an sich bekannter Klebemittel
aus Azetat oder Chloroform angekittet. Der Flansch 4 ist aus dem gleichen Material
wie das Rohr 3.
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Der Flansch 4 besitzt eine Eindrehung mit den Flächen 5 und 6, in
die das Rohr 3 eingepasst ist. Mittels dieser Flächen 5 und 6 ergibt sich eine grosse
Klebe-und damit Dichtfläche, sowie eine leichte Montage des Flansches 4 auf das
Rohr 3. Die nach aussen freie Uebergangsstelle vom Flansch 4 zum Rohr 3 ist mit
einer Schicht aus Plexiglas bedeckt, die in Form einer Hohlkehlnaht 7 um das Rohr
3 vorhanden ist. Der Flansch besitzt weiterhin eine Ausbuchtung 16 mit einem Innengewinde
8 und eine ringförmige planparallele Eindrehung 9.
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An der anderen Stirnseite des Rohres 3 ist eine Steckdose 10, die
ebenfalls aus dem gleichen Material wie das Rohr 3 und der Flansch 4 besteht, wie
der Flansch 4 am Rohr unlösbar befestigt. Mit den Flächen 11 und 12 der Eindrehung
sind das Rohr 3 und die Steckdose 10 zusammengepasst. Die nach
aussen
freie Naht ist mit einer aus Plexiglas bestehenden Schicht 13 bedeckt. Die Steckdose
10 besitzt weiterhin eine ausbuchtung 17 mit einem Innengewinde 14 und eine planparallele,
ringförmige Eindrehung 15. Die elektrischen Leiter 18 und 19 der Steckdose 10 ragen
sowohl in das Innere des Rohres 3 wie auch nach aussen.
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In die Steckdose 10 und in den Flansch 4 ist je ein@ Schraubdeckel
20 bzw. 21 einschraubbar. In den Fig. 1 und 2 sind die Schraubdeckel 20 und 21 der
Deutlichkeit halber im ausgeschraubten Zustand dargestellt. Der Deckel 21 besitzt
ein dem Gewinde 8 entsprechendes Gewinde 8'und der Deckel 20 ein dem Gewinde 14
entsprechendes Gewinde 14'.
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Weiterhin weisen die Deckel 20 und 21 noch an der dem Rohr 3 zugerichteten
Stirnseite je eine planparallele wannenförmige Ringnut 22 und 23 auf, in die ein
Dichtungsgummi 24 bzw. 25 eingelegt ist. Beim Einschrauben des Deckels 21 in den
Flansch 4 liegt die ringförmige Stirnseite des Flansches 4 am Dichtungsgummi 24
an, und der ringförmige äussere Steg 26 des Deckels 21 ragt in die Eindrehung 9.
Beim Einschrauben des Deckels 20 in die Steckdose 10 legt sich in gleicher Weise
die ringförmige Stirnfläche der Steckdose 10 an den Dichtungsgummi 25 an, und der
ringförmige äussere Steg 27 des Deckels 20 ragt in die Eindrehung 15.
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An den Deckeln 20 und 21 sind noch einander gleiche Stopfbüchsen
28 für die Kabel 1 und 2 vorhanden. Das Gehäuse
29 dr Stopfbüchse 28 besitzt einen Ausnkant 30, ein Aussen- |
gewinde 31 und ein Innengewinde 32. Innerhalb des Gehäuses 29 befinden
sich ein Dichtgummi 33, eine Druckscheibe 34 und ein Führungsstopfen 35. Der mit
einem Aussensechskant 36 versehene Schraubstopfen 35 ist in das Gewinde 32 eingeschraubt
und drückt über die Druckscheibe 34 den mit kegeligen Dichtflächen versehenen Dichtgummi
33 an das Kabel 1 bzw.
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2. Durch das Kabel 1 fliesst der Strom zur elektrischen Leuchte ;
durch das Kabel 2 fliesst der Strom aus der elektrischen Leuchte zu. einer anderen
nicht dargestellten Leuchte, bei einer Anordnung von mehreren Leuchten nacheinander.
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Innerhalb des Rohres 3 ist die eigentliche Fluoreszenzleuchte mit
den erforderlichen elektrischen Geräten angeordnet. Eine Fluoreszenz-Leuchtröhre
37 steckt mit ihren Steckern 38 und 59 in Fassungen 40 und 41. Diese Fassungen 40
und 41 sind an scheibenförmigen Fassungsträgern 42 und 43, die aus dem gleichen
Material wie das Rohr 3 bestehen und den lichten Durchmesser des Rohres 3 besitzen,
befestigt. Beide Fassungträger sind mittels Bohrungen auf einer Distanzstange 44
angeordnet und auf ihr axial verschiebbar, so dass ihr Abstand voneinander abhängig
von der jeweiligen Länge der zwischen ihnen angeordneten Leuchtröhre verändert werden
kann. Die Fassungsträger 42 und 43 sind mittels Schrauben 45 auf der Distanzstange
44 gegen ein axiales Verschieben befestigt.
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Am Fassungsträger 42 ist weiterhin noch eine Fassung 46 für ein daran
befestigtes elektrisches Gerät 47 angeordnet. Das elektrische Gerät 47 besteht aus
einem Vorschaltgerät mit
Drossel und Kondensator sowie aus einem
Zündgerät und stellt ein einziges stangenförmig ausgebildetes Bauteil dar. Das elektrische
Gerät 47 ist weiterhin noch mittels Schrauben 48 und 49 am Distanzrohr 44 befestigt.
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Am anderen Ende der Distanzstange 44 ist ein weiterer scheibenförmiger
Träger 50, der wie die Fassungsträger 42 und 43 innerhalb des Rohres (und auf der
Distanzstange angeordnet ist, ebenfalls mittels einer Schraube 45 befestigt. Der
Träger 50 besteht wieder aus dem gleichen isolierenden Material wie das Rohr 3 und
ist als Stecker ausgebildet, Die beiden Steckkontaktstifte 51 passen in die Büchsen
52 der elektrischen Leiter 18 und 19. Innerhalb des Distanzrohres 44 verlaufen die
elektrischen Leitungen 53-59 und treten aus den Oeffnungen 60 und 61 aus. Das Kabel
1 ist an das elektrische Gerät 47 und das Kabel 2 an die Leiter 18 und 19 angeschlossen.
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Bei abgeschraubtem Deckel 21 kann der ganze innerhalb des Rohres 3
angeordnete und an der Distanzstange 44 befestigte Teil in einem Stück herausgezogen
werden. Die Montage dieses Teiles in das Rohr 3 erfolgt entsprechend. Durch die
Führung des Teiles im Rohr 3 mittels der Träger 42,43 und 50 können die Kontaktstifte
51 der Steckdose 10 in einfacher Weise in die richtige Stellung zu den Büchsen 52
gebracht und durch leichten Druck auf das elektrische Gerät 47 in die Büchsen 52
gesteckt werden. Das Herausnehmen des ganzen Teiles aus dem
Rohr
wird durch das Eigengewicht allein beim etwas Hochstellen der Leuchte erreicht.
Nach dem Einschieben des Teils in das Rohr wird der Deckel 21 eingeschraubt, wofür
noch zwei sich diametral gegenüberliegende Bohrungen 62 für ein an sich bekanntes
Schraubwerkzeug vorhanden sind. Anschliessend wird der Schraubstopfen 35 des Deckels
21 fest eingeschraubt und dadurch das Kabel 1 abdichtend festgeklemmt. Am anderen
Ende der Leuchte wird bei einem gewünschten Weiterleiten der Stromkabel, z. B. zu
einer nächsten Leuchte, das'abel 2 an die Leiter 18 und 19 angeschlossen, der Deckel
20 in die Steckdose 10 eingeschraubt und der Schraubstopfen 35 festgeschraubt.
2. |
Soll aus der Leuchte kein elektrisches Kabel) führen, wird
das |
2) |
Kabels von den Leitern 18 und 19 abgeklemmt, aus dem Deckel
20 |
gezogen und an Stelle des Dichtgummi 33 wird ein Pfropfen 63 |
CD |
(Fig. 3), der aus Metall oder Gummi sein kann, sowie ein Schraubpfropfen 64 eingesetzt.
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Die Leuchte gemäss der Erfindung ist durch die Art des Schraubverschlusses
der Deckel 20 und 21 und der Abdichtung mittels der Stopfbüchsen 28 ganz wasserdicht
und ist ganz besonders geeignet für eine Verwendung unter Wasser, z. B. im Wasserschacht
von Kraftwerken, in den Behältern von Filtrieranlagen, oder in den getäfelten Vorratsbehältern
für Trinkwasser, in Schwimmbecken usw. Dadurch, dass die Gummi-
dichtungen 24 und 25 der Deckel 20 und 21 nicht direkt mit
der |
D |
Flüssigkeit, in der sich die Leuchte befindet, in Berührung kommt,
kann die Leuchte auch bei der Verwendung von Meerwasser und Säuren, die eine bedeutende
Konzentration aufweisen, z. B. in der chemischen und Textilindustrie sehr gut verwendet
werden. Durch die Einbettung der Dichtungsgummi 24 und 25, sowie durch die Verkittung
der nach aussen offenen Nähte der Flächen 5 und 11 mittels der Schichten 7 und 13
aus Plexiglas, ist die Leuchte auch bei der Verwendung in grossen Höhen, z. B. bei
intensiver Sonnenbestrahlung, sehr witterungsbeständig, denn die aus Azetat bzw.
Chloroform bestehende Grenzschicht an den Flächen 5,6 sowie 11 und 12 kann nicht
infolge der grossen Hitze beschädigt werden. Auch kann die Hitze die Gummidichtungen
24 und 25 nicht brüchig machen. Durch die Verwendung von konischen Gummipfropfen
33 bzw. 63 an den Stopfbüchsen 28 von Fluoreszenzleuchten ergibt sich eine sehr
gute Abdichtung.
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Die Verschlussart nach Fig. 4 und 5 dient zur Sicherheit derart,
dass die Stromzufuhr zur Leuchte nur bei festverschraubtem Deckel im Gehäuse vorhanden
ist ; ist diese Verschraubung etwas geöffnet, so dass sie nicht mehr wasserdicht
ist, wird die Stromzufuhr zur Leuchte unterbrochen. Auf einer Distanzstange 70 ist
eine Scheibe 71, die ein Gewinde 72 und einen Passansatz 73 besitzt, mittels der
Schraube 45 befestigt. Das elektrische Gerät mit der nicht gezeigten Leuchtröhre
wird in das Rohr 3 eingeschoben und in einen Flansch 74, der etwas länger ausgebildet
ist als der Flansch 4 in Fig. 1, eingeschraubt. In der Scheibe 71 sind zwei Kontaktstifte
75
etwas axial verschiebbar angeordnet. Die zum elektrischen Gerät 47 führenden Leitungen
76 drücken in Folge ihrer abgebogenen Lage elastisch die Kontaktstifte 75 mit ihrem
Bund 77 an die Scheibe 71. In den Flansch 74 wird der Deckel 78 mit seinem Gewinde
79 eingeschraubt.
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Der Deckel 78 besitzt zentriscreabgestufte Bohrungen 80,81 und ein
Innengewinde 82. Im Innengewinde 82 ist ein Ring 83 eingeschraubt. Um den Ring 83
einschrauben zu können, besitzt er zwei sich diametral gegenüberliegende Bohrungen
84. Zwischen der Stirnfläche 85 und der Stirnfläche des Ringes 83 ist eine Kontaktscheibe
86 begrenzt drehbar gelagert. Die Kontaktscheibe 86 besitzt einen Steg 87 (Fig.
5), der auf der ringförmigen Stirnfläche 85 aufliegt. Die eine Stirnseite 88 der
Kontaktscheibe 86 besitzt zwei Aussparungen 89 (Fig. 5). In diesen Aussparungen
89 sind stromleitende Plättchen 90, die einen Stift 91 mit Gewinde besitzen, mittels
Muttern 92 befestigt. An diesen Muttern 92 sind die Leitungen
des'Kabels 1 angeschlossen. Beim Einschrauben des Deckels 78 |
es L |
d |
in den Flansch 74 ragen die Kontaktstifte 75 in die Aussparungen 88, und die Kontaktscheibe
86 mit dem Kabel 1 wird bei der Schraubbewegung des Deckels 78 nicht mit-gedreht,
wobei naturlich der Schraubpfropfen 35 der Stopfbüchse 28 nicht fest eingeschraubt
ist. Kurz bevor der Deckel 78 ganz in den Flansch 74 eingeschraubt ist, liegen die
Kontaktstifte 75 elastisch an den Plättchen 90 an und eine stromleitende Verbindung
zur
Leuchte ist hergestellt. Nach noch einer kleinen Verschraubung
vom Deckel 73 und Flansch 74 und des Schraubpfropfens 35 ist der Innenraum des Rohres
3, wie an Hand von Fig. 1 bereits erläutert, vollständig wasserdicht. Wird diese
Verschraubung vom Deckel 78 und Flansch 74 um einen beliebig einstellbaren Drehwinkel
gegeneinander und auseinander geschraubt, so dass der wasserdichte Abschluss nicht
mehr gewährleistet ist, liegen die Kontaktstifte 75 nicht mehr an den Plättchen
90 an und die Stromzuführung zur Leuchte ist unterbrochen.