DE1842194U

DE1842194U - Fotografische-kamera mit satzobjektiven.

Info

Publication number: DE1842194U
Application number: DE1961A0016788
Authority: DE
Original assignee: Agfa AG
Current assignee: Agfa Gevaert NV
Priority date: 1961-06-13
Filing date: 1961-06-13
Publication date: 1961-11-23

Description

CHeBegBat'rXSche Kamera mit satzobje-Ktiven

i

Die Neuerung betrifft eine fotografische Kamera mit aus einem

Grundobjektiv und auf dieses aufsetzbaren, vorzugsweise afokalen

,

Vorsatzsystemen bestehenden Objektivkombinationen und für de-

ren sämtliche Kombinationen gemeinsamer, am Grundobjektiv vor-

gesehener Entfernungseinstellvorriohtung.

Bei Kameras mit einer Stammoptik und einem verstellbaren Objektivträger für Vorsatzobjektive ist es bekannt, daß die Stammoptik mit einer Entfernungseinstellvorrichtung versehen ist, deren Entfernungseinstellorgan eine Einetellmarke verstellt, während auf dem Träger die Entfernungsskalen der durch Stammoptik und Vorsatzglied möglichen Objektivkombinationen sowie diejenige der Stammoptik allein so angeordnet sind, daß jeweils diejenige Entfernungsskala mit der Einstellmarke zusammenwirkt, die der in Aufnahmestellung befindlichen Objektivkombination bzw. der Stammoptik allein entspricht. Bei dieser Anordnung kann der Träger für die Vorsatzobjektive nicht abgenommen werden, da sonst eine Entfernungsskala für das Stammobjektiv allein fehlt.
Schließlich ist es auch bekannt, bei Kameras mit Auswechselnoptiken die Entfernungseinstellvorrichtung an der Kamera anzubringen und die jeweils einsetzbaren Objektive mit je einer eigenen Entfernungsskalas, welche beim Einsetzen des Objektives mit einer Marke der Entfernungseinstellvorrichtung zusammenwirkt, zu versehen. Diese Anordnung ist nicht bei aus einem Grundobjektiv und verschiedenen Objektivvorsätzen bestehenden Satzobjektiven verwendbar.
Gemäß der Neuerung wird daher für Kameras der eingangs erwähnten Art vorgeschlagen ? daß einer Marke der Entfernungseinstellvorrichtung in an sich bekannter Weise eine den Verstellwegen des Grundobjektivs entsprechende, am Grundobjektiv angeordnete Entfernungsskala zugeordnet ist und daß dieser oder einer weiteren Marke je eine weiteres an jedem Vorsatzsystem angeordnete, den Verstellwegen der durch Grundobjektiv und Vorsatzsystem entstehenden Objektivkombination entsprechende Entfernungsskala, zustellbar ist. Hierbei ist es vorteilhaft, wenn die Vorsatzsysteme nur bei Einstellung der Marke auf den Unendlich-Wert der dem Grundobjektiv zugeordneten Skala auf das Grundobjektiv aufsetzbar sind oder wenn nach einer besonderen Ausgestaltung der Neuerung eine Steckverbindung oder dergleichen vorgesehen ist, mittels welcher die Vorsatzsysteme nur in der der richtigen Stellung ihrer Skala zur Marke entsprechenden Lage auf das Grundobjektiv aufsetzbar sind. Bei Verwendung von afokalen Vorsatzsystemen ist es günstig, wenn ihre jeweilige Skala in der Stellung auf das Grundobjektiv aufsetzbar ist, in der ihre Unendlich-Marke sowie die Unendlich-Marke der Skala für das Grundobjektiv der Marke der Entfernungseinstellvorrichtung gegenüberstehen.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Neuerung werden anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, und zwar zeigt Fig. 1 eine fotografische Kamera gemäß der Neuerung mit Grundobjektiv und angesetztem Televorsatz und Fig. 2 einen auf das Grundobjektiv nach Fig. 1 aufsetzbaren Weitwinkelvorsatz.
In Figo 1 sind eine fotografische Kamera mit 1, ein mit ihr fest verbundenes Grund-oder Normalobjektiv mit 2p der mit der Entfernungseinstellung für das Grundobjektiv 2 verbundene Entfernungseinsteller mit 3 und seine Einstellmarke mit 4 beziffert. Die Marke 4 weist zweckmäßigerweise zwei Pfeilspitzen auf, von denen eine auf die unverdrehbar am Objektiv 2 angeordnete Entfernungseinstellskala 9 des Grundobjektivs 2 weist. Die an das Grundobjektiv 2 ansetzbaren Vorsatzsysteme 5 und 6 weisen keine eigene Entfernungseinstellvorrichtung auf, wohl aber je eine eigene Entfernungsskala 7 bzw. 89 welche den zur Scharfeinstellung auf bestimmte Entfernungen erforderlichen Verstellwegen der durch Grundobjektiv 2 und Vorsatzsystem 5 bzw. 6 entstehenden Objektivkombination entspricht.
Bei afokalen Vorsatzobjektiven 5, 6 ist es notwendig, vor dem Ansetzen des Vorsatzobjektivs die Marke 4 auf den Unendlich-Wert der Skala 9 zu stellen. Die Befestigungsvorrichtung für das Vorsatzsystem, z. B. eine Bajonett-, eine Schraub-oder auch eine Steckverbindung, muß hierbei so eingerichtet sein, daß der beim Ansetzen erforderliche Winkelweg so groß ist bzw. der Endanschlag für die Ansetzbewegung derart angeordneet ist, daß die Unendlich-Marke der Skala 7 bzw. 8 des Vorsatzsystems 5 bzw. 6 am Ende der Ansetzbewegung der Marke 4 des Entfernungseinstellers 3 gegenüberliegt. Für die durch Grundobjektiv 2 und Vorsatzsystem 5 oder 6 entstehende Objektivkombination wird die Scharfeinstellung nun ebenfalls durch den Entfernungseinsteller 3 vorgenommen, jedoch nach der am Vorsatzobjektiv 5 oder 6 angeordneten Entfernungsskala 7 oder 8.
Selbstverständlich ist der Gegenstand der Neuerung nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt. So könnten insbesondere innerhalb des Grundobjektivs 2 und des Vorsatzsystems 5 oder 6 Mitnehmer angebracht sein, durch welche das Grundobjektiv 2 beim Ansetzen eines Objektivvorsatzes 5 oder 6 von selbst auf die Unendlich-Einstellung zurückgedreht und dann die Skala des Vorsatzsystems 5 oder 6 in die richtige Lage zum Entfernungseinsteller 3 gebracht wird. Bei Verwendung von nicht afokalen Vorsatzobjektiven, z. Be für Nahaufnahmen, müßte bei Einstellung des Grundobjektivs 2 auf Unendlich der der größten einstellbaren Entfernung, die durch den Vorsatz allein nach Unendlich abgebildet wird, entsprechende Wert der Skala des Vorsatzsystems auf der Marke 4 stehen. Durch geeignete Auslegung der Befestigungsmittel für ein solches Vorsatzsystem könnte jedoch auch hier erreicht werden, daß die Skala des Vorsatzobjektivs am Ende der Ansetzbewegung die richtige Lage gegenüber der Marke 4 einnimmt. Schließlich ist es möglich, die Entfernungsskalen der Vorsatzsysteme verdrehbar auszubilden, um eventuell geringe Unterschiede im Winkelweg beim Ansetzen der Vorsatzsysteme berücksichtigen bzw. korrigieren zu können. Außerdem ist es bezüglich der Übersichtlichkeit vorteilhaft, wenn durch den Vorsatz die Entfernungsskala am Grundobjektiv abdeckbar ist, so daß nur die Entfernungsskala des Vorsatzes der Marke am Entfernungseinsteller gegenüberliegt.
Es können aber auch Skala und Marke für das Grundobjektiv durch das Vorsatzsystem abdeckbar und am Entfernungseinsteller eine oder mehrere weitere Marken für die Skalen der Vorsatzsysteme angebracht sein.

Claims

Schutzansprüche 1. Fotografische Kamera mit aus einem Grundobjektiv und auf dieses aufsetzbaren, vorzugsweise afokalen Vorsatzsystemen bestehenden Objektivkombinationen und für deren sämtliche Kombinationen gemeinsamer, am Grundobjektiv vorgesehener Entfernungseinstellvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß einer Marke (4) der Entfernungseinstellvorrichtung (3) in an sich bekannter Weise eine den Verstellwegen des Grund-

objektivs (2) entsprechende, am Grundobjektiv (2) angeordnete Entfernungsskala (9) zugeordnet ist und daß dieser oder einer weiteren Marke je eine weitere, an jedem Vorsatzsystem (5 bzw. 6) angeordnete, den Verstellwegen der durch Grundobjektiv (2) und Vorsatzsystem (5 bzw. 6) entstehenden Objektivkombination entsprechende Entfernungsskala (7 bzw. 8) zustellbar ist.
2. Fotografische Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsatzsysteme (5 bzw. 6) nur bei Einstellung der Marke (4) auf den Unendlich-Wert der dem Grundobjektiv (2) zugeordneten Skala (9) auf das Grundobjektiv (2) aufsetzbar sind.
3. Fotografische Kamera nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steckverbindung oder dergleichen vorgesehen ist, mittels welcher die Vorsatzsysteme (5 bzw. 6) nur in der der richtigen Stellung ihrer Skala (7 bzw. 8) zur Marke (4) entsprechenden Lage auf das Grundobjektiv aufsetzbar sind.
4. Fotografische Kamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Skala (7 bzw. 8) in der Stellung auf das Grundobjektiv (2) aufsetzbar ist, in der ihr Unendlich-Wert der Marke (4) gegenübersteht.
5. Fotografische Kamera nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Skala (7 bzw. 8) zu Justierzwecken verdrehbar ist.
6. Fotografische Kamera nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Skala (9) des Grundobjektivs (2) und/oder die Marke (4) durch das Vorsatzsystem (5, 6) abdeckbar sind und der Skala (7, 8) des Vorsatzsystems (5, 6) die gleiche oder eine weitere Marke zustellbar ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnung