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Magnetogrammträger.
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Die Neuerung bezieht sich auf blattförmige Magnetogrammträger, die
in Tonaufnahme- und Wiedergabegeräten benutzt werden, welche mit am Umfang eines
rotierenden Trägers angeordneten Magnetköpfen ausgerüstet sind. Der blattförmige
Magnetogrammträger besteht aus einem magnetisierbaren Film, welcher mit einer Unterlage,
z. B. aus Papier, in geeigneter reise verbunden ist und zwischen den parallel verlaufenden
Längskanten dieser Unterlage liegt.
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Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen blattförmigen
Nagnetogrammträger zu gestalten, der gegen Temperaturänderungen |
und Änderungen der Luftfeuchtigkeit unempfindlich ist. Dadurch wird der Nachteil
beseitigt, daß die auf dem Hagnetogrammträger aufgezeichneten Spuren infolge der
Verlängerung oder der Verkürzung des Blattes, welche z. B. durch Feuchtigkeitsänderungen
hervorgerufen wird, ihre relative Lage ändern. Es kann nämlich eine gute Tonwiedergabe
nur erhalten werden, wenn sich die aufgezeichneten Spuren beim abspielen an genau
der gleichen Stelle
befinden, an welcher sie beim Aufnahmevorgang
erzeugt worden sind.
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Gemäß der Neuerung ist in Verbindung mit einem Magnetogrammträger
eine Folie aus nicht magnetischem bzw. nicht magnetisierbarem Metall vorgesehen.
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In der Zeichnung, aus der weitere Einzelheiten der Neuerung hervotgehen,
sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
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Es zeigt : Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung eines Magnetogramm
trägers (Tonblattes) von bekanntem Aufbau ; Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen
Magnetogrammträger gemäß der Neuerung und Fig. 3 eine andere Ausführungsform der
Neuerung.
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Der ganze blattförmige Magnetogrammträger ist mit S bezeichnet.
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Das aus Papier gefertigte Blatt 1, dessen Vorderseite in der Zeichnung
sichtbar ist, kann auf der Rückseite Beschriftungen oder Zeichnungen tragen. Der
magnetisierbare Film ist auf der Vorderseite des Blattes zwischen den parallelen
Geraden X und Y angeordnet. Die Löcher 3 und 3'dienen zum Ausrichten des Magnetogrammträgers
auf dem Aufnahme und wiedergabegerät.
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"denn das Tonblatt S bei trockener witterung bzw. in der trockenen
Jahreszeit mit Aufzeichnungen von Sprache oder Musik versehen
wird, wobei die Spuren 11, 12...... In entstehen und später |
bei feuchter Atmosphäre die Aufzeichnung des Tonblattes wieder abgespielt werden
soll, wird ein unbefriedigendes Ergebnis erhalten. Denn infolge der Verlängerung
des Tonblattes, die durch die Änderung der Feuchtigkeit verursacht wird, ergibt
sich ein vor den aufgezeichneten Spuren 11 usw. abweichender Verlauf des zur
Jiedergabe
dienenden Magnetkopfes, welcher durch die gestrichelte Linie In'angedeutet ist,
die gegenüber der aufgezeichneten Spur In verschoben ist.
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Durch den Vorschlag gemäß der Neuerung wird diese Abweichung zwischen
den aufgezeichneten Spuren und der Bahn, welche der Magnetkopf beim Abspielen beschreibt,
vermieden.
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Vie aus den Figuren 2 und 3 ersichtlich, besteht der blattförmige
Magnetogrammträger gemäß der Neuerung aus einem Grundblatt 1 aus Papier, welches
die Löcher 3, 3'enthält, der Metallfolie 4, die fest mit dem Grundblatt 1 verbunden
ist und dem magnetisierbaren Film 2, der als Schicht aufgebracht oder auf die Metallfolie
4 aufgestrichen ist. Der Film 2 besteht aus Lack, in welchem Pulver aus einem Material
von sehr guten magnetischen Eigenschaften, z. B. FeO. und FepO fein verteilt ist.
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In dem Magnetogrammträger, der in der geschilderten reise aufgebaut
ist, verhindert die dünne Zwischenschicht aus der Metallfolie 4 eine Verlängerung
oder Verkürzung (Schrumpfung) des Grundblattes 1 und des magnetisierbaren Filmes
2, die durch Änderung der Feuchtigkeit bzw. der Luftfeuchtigkeit hervorgerufen werden
kann. Man erreicht so, daß der blattförmige Magnetogrammträger stets gleiche Abmessungen
hat so daß man eine gute Tonwiedergabe bei allen Temperaturen und Luftfeuchtigkeitszuständen
erhält, die von den entsprechenden Zuständen zur Zeit der Aufzeichnung abweichen.
Es tritt also keine Abweichung zwischen den aufgezeichneten Spuren und der Bewegungsbahn
des bei der Aufzeichnung benutzten Magnetkopfes auf.
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Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform des Magnetogrammträgers
gemäß
der Neuerung bei welcher die IIetallfolie 4 beiderseits mit einem Papierblatt 1
bedeckt ist. Auf dem oberen Papierblatt 1 befindet sich der magnetisierbare Film
2.
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Die Metallfolie 4 besteht aus nicht magnetischem bzw. nicht magnetisierbarem
Metall, das gut hämmerbar bzw. walzbar ist, z. B. aus Aluminium oder Zinn.