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Raumgestaltungskasten Die Erfindung betrifft einen Raumgestaltungskasten
aus Kunststoff, Blech, Holz o. dgl. zum Aufstellen von entsprechend maßstabgerecht
verkleinerten Möbel-und Dekorationsmodellen.
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Für das Aufstellen von entsprechend maßstabgerecht verkleinerten Möbel-und
Dekorationsmodellen für Innenarchitekten und die Verkäufer von Möbel, Tapeten, Teppiche
od. dgl. ist es ausserordentlich wichtig, dass er seinem Käufer oder Auftraggeber
seine Waren und Entwürfe möglichst anschaulich und plastisch zeigen kann, Hierfür
stehen ihm meist Skizzen, Zeichnungen, Fotografien oder Prospektmaterial zur Verfügung.
Es hat sich jedoch gezeigt, dass diese bekannten Hilfsmittel oft nicht überzeugend
genug wirken und dem Kunden meist nur eine unvollständige Vorstellung des zu gestaltenden
Raumes vermitteln.
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Durch die Erfindung soll dieser Nachteil beseitigt werden,
indem
erfindungsgemäss die Wände und/oder die Decke des auf der Vorderseite offenen Kastens
durch auswechselbare Tapeten-und Wandmuster abdeckbar sind. Der Raumgestaltungskasten
besteht aus zwei ineinander geschachtelte Teilen, wobei zwischen den einzelnen Kastenteilen
insbesondere den Seiten-und Rückwänden Spalten zum Einhängen der auswechselbaren
Tapeten-und Wandmuster gebildet sind. In einer anderen Ausführungsform sind in den
Ecken oder an den Rändern der Kastenwände Halteglieder zum auswechselbaren Anbringen
der Tapeten-und Wandmuster vorgesehen. In einer weiteren Ausführungsform sind die
Rückwände und die beiden Seitenwände zum Zusammenklappen durch Scharniere miteinander
verbunden und werden zum Aufstellen in eine mit der Bodenfläche des Kastens verbundene
U-förmige Nut eingeschoben.
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Um die Wirkung verschiedener Zimmereinrichtungen nebeneinander zeigen
zu können bzw. deren Grösse beliebig zu verändern, sind erfindungsgemäss herausnehmbare
und verschiebbare mit einer Vorrichtung zum Einhängen von Tapeten-und Wandmustern
versehene Längs-und Querwände vorgesehen. Diese herausnehmbaren und verschiebbaren
Längs-und Querwände sind mit Haken zur Befestigung aneinander und an den feststehenden
Seitenwänden versehen.
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Vorzugsweise sind die feststehenden und verschiebbaren Wände des Kastens
zur Versteifung mit Rippen, Nuten od. dgl. versehen.
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Die Erfindung lässt die verschiedensten Ausführungsmöglichkeiten zu.
Einige bevorzugte Ausführungsbeispiele sind in der anhängenden Zeichnung wiedergegeben
und zwar zeigen : Fig. 1 einen Raumgestaltungskasten einfacher Ausführung in perspektivischer
Darstellung, Fig. 2 eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemässen Raumgestaltungskastens,
Fig. 3 einen Schnitt in perspektivischer Darstellung in Pfeilrichtung A-B gemäss
Fig. 2, Fig. 4 und 5 Auf-und Seitenriss der Haltevorrichtung für die verschiebbaren
Quer-und Seitenwände gemäss Fig. 2, Fig. 6 die Haltevorrichtung gemäss den Fig.
4 und 5 in perspektivischer Darstellung, Fig. 7 schematisch die Verstellmöglichkeiten
des Raumgestaltungskastens gemäss Fig. 2, Fig. 8 einen zusanmenlegbaren Raumgestaltungskasten
in perspektivischer Ansicht.
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Der Raumgestaltungskasten gemäss Fig. 1 besteht aus zwei ineinander
geschachtelten Kästen ohne Vorderwand mit den Bodenflächen 6 bzw. 7 und den Seitenwänden
4 bzw. 5. Über die Seitenwände sind Tapeten-oder Wandmuster 1 und 2 gehängt, deren
Oberkanten 3 nach aussen umgebogen sind und deren nach innen umgebogene
Kanten
8 auf der Bodenfläche des inneren Kastens ist das Fussbodenmuster 9 derart aufgelegt,
dass es die nach innen umgebogenen Kanten 8 der Rückwand 1 und der Seitenwände 2
überdecken. Die Seitenwand 2 bzw. die Rückwand 1 können mit Fenster und Türen darstellenden
Bildern lOb bzw. 10c verklebt werden.
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Auf diese Weise entsteht zusammen mit den entsprechend massstabgerecht
verkleinerten Möbelmodellen lOa ein überraschend anschaulich wirkendes Raummodell.
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Das in Fig. 2 und 7 dargestellte Ausführungsbeispiel besteht aus einem
Kasten mit den Seitenwänden 13a und 13b, der Rückwand lla und der Bodenfläche 14.
Um verschieden grosse Räume darstellen zu können, ist zwischen die Seitenwand 13a
und 13b eine verschiebbare Rückwand 11 beispielsweise im Abstand e von der Rückwand
lla eingehängt. Auf gleiche Art können eine Reihe von Querwänden verschiedener Grösse
beispielsweise 12a und 12b an der verschiebbaren Rückwand 11 befestigt werden. Im
Ausführungsbeispiel ist die grössere Verstellwand 12a mit der Tiefe d im Abstand
a und die kleinere Verstellwand 12b mit der Tiefe c und im Abstand b von der Seitenwand
13a befestigt. Wie in den Fig. 3 und 6 dargestellt, sind die Verstellwand mit Versteifungsrippen
18 versehen. 2 Tapetenaufhänger 15a und 15b (Fig. 3) sind an beiden Seiten der Versteifungsrippen
18 derart
angebracht, dass zwischen diesen und den Tapetenaufhängern
15a und 15b ein schmaler Spalt entsteht, in den die Tapetenmuster 20a und 2ob, die
an ihrer oberen Kante derart umgebogen sind, dass diese Umbiegungen 21a und 21b
über die Tapetenaufhänger 15a bzw. 15b in Pfeilrichtung eingehängt werden können.
Sinngemäss sind auch an der Rückwand 11 und an den Seitenwänden 13a und
13b Tapetenaufhänger llb bzw. 15c angeordnet. Alle Kastenwände |
12a, 12b, 13a, 13b, 11, lla sind an ihren Fussenden auf einer |
oder beiden Seiten mit Versteifungsrippen 17 bzw. 16a und 16b |
versehen, die Aussenwände 13a und 13b und die Rückwand lla |
ausserdem noch mit einer oberen Versteifungsrippe 15d.
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Zur Befestigung der Verstellwände 12a und 12b an der Rückwand 11 und
zur Befestigung der Rückwand 11 an den Kastenwänden 13a und 13b dienen die in den
Fig. 4,5 und 6 dargestellten Haken. Diese bestehen aus einem T-förmigen Blech 24,
dessen vorderer Teil 23 und seitlicher Lappen 22 nach unten abgebogen sind. Mit
Hilfe des Lappens 22 ist der Haken 23, 24 an der Versteifungsrippe 18 befestigt
(siehe Fig. 5). Die Verstellwände 11, 12a, 12b werden mit den Haken 23, 24 wie dies
Fig. 6 zeigt, in Pfeilrichtung auf die Versteifungsrippen 18 bzw. Tapetenaufhänger
llb, 15a, 15b aufgehängt. Dadurch, dass der Abstand f 1 etwa dem Abstand f 2 entspricht,
werden die einzelnen Verstellwände genügend festgestellt.
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Der in Fig. 8 dargestellte zusammenlegbare Raumgestaltungskasten besteht
aus einer in Pfeilrichtung abnehmbaren Boden fläche 25, die an ihrer hinteren und
an beiden Seitenkanten mit U-förmigen Versteifungsrippen 26 versehen ist. In diese
Versteifungs-rippen 26 werden die Seitenteile 29, 30 und die Rückwand 27 eingesetzt.
Die Rückwand 27 und die Seitenteile 29, 3o sind mit Hilfe von Scharnieren 28 verbunden.
Nach dem Herausnehmen der Bodenfläche 25 lassen sich beide Seitenteile 29, 30 in
Pfeilrichtung zusammenklappen. Auch dieser Raumgestaltungskasten kann sinngemäss
mit verschiedenen Quer-und Längswänden (nicht dargestellt) versehen werden, an denen
die in den Fig. 4 bis 6 dargestellten Haken 23, 24 und Tapetenaufhänger (Fig. 3)
15a, 15b befestigt sind.
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Diese vorstehend beschriebenen Raumgestaltungskästen lassen sich mit
entsprechend maßstabgerecht verkleinerten Möbelmodellen bzw.
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Teppich-, Tapeten-, Wandschmuck-und Fussbodenmuster ausstatten und
geben so ein ausserordentlich plastisch wirkendes Modell eines zu gestaltenden Raumes
wieder. Auf diese Weise lässt sich die jeweilig günstigste Raumaufteilung und Möbelaufstellung
schnell und sicher bestimmen. Der zusammenlegbare Raumgestaltungskasten hat darüberhinaus
noch den Vorteil des geringen Platzbedarfs, so dass er sich leicht transportieren
lässt und in einem kleinen Muster-Koffer untergebracht werden kann.