DE1839233U - Ankerschiene. - Google Patents

Description

• Oberingenieur Josef Ennenweger, Reithofen Nr. 163 Post Pastetten über Markt Schwaben Ankerschiene Die Erfindung bezieht sich auf eine Ankerschiene, welche dazu dient, Lasten an Wänden oder Decken, vorzugsweise solchen aus Stahlbeton oder Mauerwerk, zu befestigen.
• Solche Ankerschienen werden mittels geeigneter Ealteeisen im Beton verankert. Sie besitzen ungefähr U-förmigen Querschnitt und weisen auf der offenen Seite des U-Profils einen Längsschlitz auf, welcher zur Führung des in die Schiene einhängbaren, die Leisten aufnehmenden Traggliedes dient. s sind derartige Ankerschienen verschiedener Ausbildung bekannt. Bei allen ist nachteilig, daß anläßlich des Einbetonierens mehr oder weniger Betonschlempe in die Schiene eindringen kann. Es ist daher notwendig, die Schlempe nachträglich wieder herauszukratzen, da andernfalls die Tragglieder der Lasten nicht einwandfrei verschieblich sind.
• Dieser Nachteil tritt in erhöhtem Maße bei denjenigen Schienen in Erscheinung, die oberseitig, also an ihrem U-Steg, Ausnehmungen besitzen, die dadurch entstanden sind, daß aus dem Steg gewölbte Leisten für die Halteeisen herausgebogen sind.
• Der bisherige Versuch, den unteren Führungsschlitz mit einem Klebestreifen abzudecken, der später abreißbar ist, befriedigt nicht, da dieser Streifen das Eindringen der Betonschlempe von oben und/oder seitlich nicht zu verhindern vermag.
• Es ist ein befriedigendes Ergebnis auch nicht erreichbar, indem eine schäumbare, sich beim Erkalten verfestigende Kunststoffmaße in die Ankerschiene eingebracht wird. Dazu sind umständliche Apparaturen nötig. Wegen der verhältnismäßigen Enge der Schienen-Hohlräume geht viel, ungefähr die Hälfte, des Schaumes schon beim Einbringen verloren.
• Die verfestigte Schaum-Füllung schrumpft, sodaß Risse und Lücken entstehen, weshalb eine einwandfreie Abdichtung

  nicht gegeben ist.

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  Hier schafft die Erfindung dadurch Abhilfe, daß der Ankerschiene ein ihrer Lichtweite querschnittlich entsprehhender Füllstreifen zugeordnet ist, der auch den unteren Führungsschlitz ausfüllt.
• Ein solcher Füllstreifen kann bequem stirnseitig eingeschoben werden. Er kann profilgenau im Wege des Gießens, Ziehens oder auf onstige geeignete Weise hergestellt werden und füllt, wenn er sich in der Ankerschiene befindet,

  deren Innenraum völlig aus, sodaß das Eindringen von Be-

  tonschlempe zuverlässig hintangehalten ist.

  Vorzugsweise wird dieser Füllstreifen so ausgebildet, daj

  er im Bereich des Schlitzes etwas über die Ankerschiene

  nach unten vorragt. Es wird somit auf ihn, wenn die Scha-

  lung angebracht wird, ein Preßdruck ausgeübt und er dabei in den Schlitz und die Schiene hineingedrückt, die infolgedessen besonders dicht ausgefüllt wird.
• Damit der Füllstreifen in Fällen, in denen er stirnseitig nicht herausziehbar ist, bequem entnommen werden kann, besteht er aus einem leicht zerkleinerbarem z. B. zu zerbröckelndem Werkstoff. Als besonders geeignet erweist sich Schaumstoff insbesondere Styropor. Mittels eines geeigneten Werkzeuges kann der Püllstreifen dann von unten her zerbröckelt und durch den Schlitz herausgeholt werden.
• Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind in der

  nachstehenden Beschreibung der Zeichnung erläutert, die

  ein AusfUhrungsbeispiel in schematischer Darstellung ver-

  anschaulicht. Es zeigt :

  Fig. 1 schaubildlich ein Stück einer Ankerschiene, Fig. 2 eine Seitenansicht dazu, Fig. 3 einen Querschnitt nach A-B der Fig. 1.
• Die Ankerschiene a besitzt ungefähr U-förmigen Querschnitt.

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  Ihre beidenSchenkel bundb2 sind nach unten eingebogen

  und bilden den Schlitz c zur Führung der Tragglieder z. B.

  Ankerschrauben, die in die Schiene eingesetzt und längs-

  wärts verschoben werden können.
• Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine Schiene, aus deren oberen Steg d gewölbte Leisten e zur Aufnahme von Halteeisen herausgebogen sind.

  Erfindungsgemäß nimmt die Ankerschiene während des Eine-

  tonierens den Füllstreifen f auf, der ihren Innenraum und auch den Schlitz o querschnittlich ausfüllt, sodaß Betonschlempe nicht mehr eindringen kann. Es ist daher die Ankerschiene innen und auch der Schlitz o nach dem Entfernen des Füllstreifens f einwandfrei sauber, sodaß die Tragglieder z. B. Ankerschrauben störungslos hin-und hergleiten können.
• Damit der Füllstreifen f im Bedarfsfall nach unten durch den Schlitz c hindurch entfernbar ist, besteht er, wie schon erwähnt, vorteilhafterweise aus einem werkstoff, der leicht zu zerkleinern z. B. zu zerbröckeln ist. Hierfür eignet sich bescnders gut schäumbarer Werkstoff, z. B.
• Styropor.
• Mach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung ragt der Füllstreifen im Bereich des Schlitzes c etwas nach unten über die Ankerschiene a vor. Es wird daher, wenn die Schiene auf der Schalung gelegt wird, der Füllstreifen f zusammengepreßt und sein überragendes Teil hineingepreßt, sodaß sowohl der schlitz als auch das Innere der Schiene besonders dicht ausgefüllt sind.

Claims (1)

1. Schutzansprüche : 1) Ankerschiene zur Befestigung von Lasten an fanden oder Decken, vorzugsweise solchen aus Stahlbeton oder Mauerwerk mit ungefähr U-förmigem Querschnitt und mit einem unterseitigen Führungsschlitz für die einsetzbaren Lasten-Tragglieder z. B. Ankerschrauben, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen ihrer Licht » weise und dem Schlitz querschnitt- lich entsprechenden Füllstreifen aufweist, der nach dem Einbetonieren d, r Schiene entfernbar ist. 2)-Ankerschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllstreifen im Bereich des Schlitzes über die Schiene vorsteht und durch die an dieser angelegten Schalung zusammenpreßbar ist.

   3) Ankerschiene nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllstreifen durch den Schlitz hindurch entfernbar ist, indem er aus leicht zerkleinerbarem z. B. zu zerbröckelndem Werkstoff, vorzugsweise Styropor, gebildet ist.