DE1837587U

DE1837587U - Um eine waagerechte laengsachse rotierendes stromtrocknungsrohr.

Info

Publication number: DE1837587U
Application number: DEM35976U
Authority: DE
Original assignee: Maschinenfabrik Buckau R Wolf AG
Current assignee: BWS Technologie GmbH
Priority date: 1960-09-05
Filing date: 1960-09-05
Publication date: 1961-09-07

Description

Maschinenfabrik Buckau R. Wolf Aktiengesellschaft, Grevenbroich Um eine waagerechte Längsachse rotierendes Stromtrocknungsrohr Das Gebrauchsmuster bezieht sich auf ein um eine waagerechte Längsachse rotierendes Stromtrocknungsrohr mit an der Innenseite des Rohrmantels angebrachten Hub-, Wende-und Leitschaufeln.
Bei derartigen Strömungstrocknern wird das zu trocknende Gut von dem Trocknungsgas mit hoher Geschwindigkeit durch das Stromtrocknungsrohr getragen und im Fluge getrocknet. Die an der Innenseite des Rohrmantels angeordneten Hub-, Wende-und Leitschaufeln dienen dazu, gröbere und schwerere Gutsteilchen, die aus dem Trocknungsgasstrom ausfallen, anzuheben, dabei zu wenden und wieder in den Trocknungsgasstrom einzuführen.
Derartige Strömungstrockner haben sich in der Praxis, insbesondere zum Trocknen von aufschließbaren Feststoffen, vorzugsweise vegetabiler Herkunft, bewährt.
Es wurde nun gefunden, daß bei derartigen Strömungstrocknern mit gleichbleibendem Durchmesser nur am Anfang des Stromtrocknungsrohres ein optimaler Wärmeaustausch stattfindet, weil dort zwischen den zu beschleunigenden Gutsteilchen und dem mit hoher Geschwindigkeit eintretenden Trocicnungsgas eine genügend hohe Relativgeschwindigkeit besteht. Bei gleichbleibendem Rohrquerschnitt des Stromtrocknungsrohres gleichen sich jedoch nach kurzer Zeit die Differenzgeschwindigkeiten zwischen dem Trockengut und dem Trocknungsgas nahezu aus, wobei die Trocknungzeit des Gutes durch die Länge des Strömungsrohres und durch die Fluggeschwindigkeit gegeben ist.
Mit der Neuerung nach dem Gebrauchsmuster soll der Wärmeaustausch in derartigen Strömungstrocknern mit gleichbleibendem Durchmesser dadurch verbessert werden, daß die Innenwand des Stromtrocknungsrohres mit mehreren über die Rohrlänge in größeren Abständen angeordneten, sich düsenartig in Strömungsrichtung des Behandlungsmediums verengenden Einbauten besetzt ist.
Die düsenartigen Einschnürungen mit nachfolgenden Erweierungszonen bewirken eine laufende Veränderung der Relativgeschwindigkeit zwischen

Trockengut und Trocknungsgas, so daß ein optimaler Wärmeaustausch nicht

nur am Rohranfang, sondern der Anzahl der Stufen entsprechend mehrfach auf der gesamten Rohrlänge erzwungen wird und somit die Länge des Stromtrocknungsrohres kürzer gehalten werden kann.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt.
Abb. 1 zeigt einen Längsschnitt des Stromtrocknungsrohres, Abb. 2 und 3 zeigen je einen Querschnitt.
Im Stromtrocknungsrohr 1 wird das zu trocknende Gut im Gleichstrom mit dem Trocknungsgas entsprechend der Pfeilrichtüng A durch das Stromtrocknunbsrohr 1 getragen. Hierbei tritt das Gut und das Trocknungsgas an der mit 2 bezeichneten Stelle in den Trockner ein. Das Gut kommt dort mit dem heißen Trocknungsgas in Berührung, nimmt aber selbst keine hohen Temperaturen an, solange an seiner Oberfläche Wasser verdunstet.
Durch die sich düsenartig verengenden Einbauten 3 und 4 wird das Trocknungsrohr in die Abschnitte I, II, III unterteilt. Die hohe Geschwindigkeit des in das Stromtrocknungsrohr 1 eintretenden Trocknungsgas wird vor der Einschnürung 3 gesteigert und somit eine Relativgeschwindigkeit zwischen Gut und Gas aufrechterhalten. In der nachfolgenden Erweiterung verlangsamt sich die Strömungsgeschwindigkeit des Trocknungsgases, während die Gutsteilchen zunächst ihre Geschwindigkeit beibehalten, so daß also auch hierbei eine Relativgeschwindigkeit zwischen Gut und Trägergas vorhanden ist. Der gleiche Vorgang spielt sich an der Einschnürung 4 ab.
Die aus dem Gutsstrom ausgefallenen schwereren Teilchen werden von den Hub-, Wende-und Leitschaufeln 5 des rotierenden Rohres 1 soweit angehoben und dabei gewendet, bis sie von den Schaufeln abgleiten und von dem Trocknungsgas wieder erfaßt werden. Die entgegen der Förderrichtung wirkenden schneckenförmigen Bleche 6 sollen den Gutsdurchgang verzögern und dadurch die 41zeit erhöhen. Gleichzeitig bewirken die Bleche 6 eine Verwirbelung des Trocknungsgases, wodurch der Wärmeaustausch weiterhin verbessert wird.
Der Querschnitt des Stromtrocknungsrohres ist am Ende 7 durch den Stutzen 8 vergrößert, wodurch vor dem Austritt eine weitgehende Beruhigung des Gutsstromes bewirkt wird, damit die toffteile nach Verlassen des Trockners sofort aus dem Gasstrom ausfallen.
Das Stromtrocknungsrohr 1 ist in bekannter Weise mit einem Mantelrohr 10 umgeben, das einen Luftkanal 11 bildet, der durch Öffnungen 9 mit der Außenluft und durch im Strömungsschatten der düsenartigen Einbauten 3 angeordnete Öffnungen 12 mit dem Rohrinnenraum in Verbindung steht.
Durch die hohe Gasgeschwindigkeit im Trocknungsrohr wird durch die Öffnungen 9 kalte Luft von außen angesaugt, die sich am Außenmantel des Rohres erwärmt und durch die Öffnungen 12 in das Trocknungsrohr 1 eintritt. Die Zusatzluft bewirkt einerseits eine Kühlung der großen Wärmebelastungen ausgesetzten Einbauten, wobei sie weiterhin erwärmt wird und vergrößert andererseits das Trocknungsvolumen, was zu einer Erhöhung der Gasgeschwindigkeit und damit zu einer weiteren Vergrößerung der Differenzgeschwindigkeit zwischen Gut und Trägergas führt. Die Menge der Zusatzluft kann so geregelt werden, daß durch die vom Rohrmantel 1 und von den Einbauten 3 aufgenommene Wärme die Temperatur des Trocknungsgases nicht oder nur unwesentlich beeinflußt wird. - Schutzansprüche-

Claims

Schutzanspruche

1. Um eine waagerechte Längsachse rotierendes Stromtrocknungsrohr mit an der Innenseite des Rohrmantels angebrachten Hub-, Wende-und Leitschaufeln für das aus dem im Gleichstrom zu dem Trockengut geführte Behandlungsmedium ausfallende Grobgut, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand des Stromtrocknungsrohres (1) mit mehreren über die Rohrlänge in größeren Abständen angeordneten, sich düsenartig in Strömungsrichtung des Behandlungsmediums verengenden Einbauten (3) besetzt ist.
2. Rotierendes Stromtrocknungsrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise der Austrittsstutzen (8) einen grösseren Querschnitt aufweist als das Strontrocknungsrohr (t) und an der Innenfläche des Austrittsstutzen (8) Rieselbleche (5a) angebracht sind.
3. Rotierendes Stromtrocknungsrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Strontrocknungsrohr (1) unl der Austrittsstutzen (8) in bekannter Weise von einem, einen Ringkanal (11) für Kühlluft bildenden, mit Lufteintrittsöffnungen versehenen Mantelrohr (10) umgeben ist und der Ringkanal (11) durch im Strömungsschatten der düsenartigen Einbauten (3,4) angeordnete Öffnungen (12) des Stromtrocknungsrohres (1) mit dem Rohrinnenraum verbunden ist.