DE1837374U - Mehrscheibenbremse. - Google Patents

Mehrscheibenbremse.

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DE1837374U
DE1837374U DE1960R0019761 DER0019761U DE1837374U DE 1837374 U DE1837374 U DE 1837374U DE 1960R0019761 DE1960R0019761 DE 1960R0019761 DE R0019761 U DER0019761 U DE R0019761U DE 1837374 U DE1837374 U DE 1837374U
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shaft
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discs
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DE1960R0019761
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Rheinstahl Siegener Eisenbahnbedarf GmbH
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Description

  • Mehrscheibenbremse Bekannt ist eine Mehrscheibenbremse, bei der zwei gleichsinnig umlaufende, parallele Wellen axial verschiebbare, 'aber drehfeste Bremsscheiben tragen, die sich zum Teil überlappen und bei Betätigung durch eine an sich bekannte Vorrichtung, beispielsweise Bremsbacken, zusammengepreßt werden.
  • Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Mehrscheibenbremse noch zu verbessern, wozu. vorgeschlagen wird, um eine Welle mindestens zwei weitere, mit der ersten Welle parallele Wellen zentral symmetrisch anzuordnen und die Bremsscheiben der zentral angeordneten Welle, durch eine an sich'bekannte um die Welle angeordnete Druckvorrichtung, zentral axial zusammenpreßbar auszubilden. Mit Vorteil werden dabei die Wellen angetrieben sein, d. h. in. Zwangsverbindung stehen ; dies ist jedoch nicht unerläßlich.
  • Dadurch, daß mehrere Wellen mit drehfesten axial verschiebbaren Bremsseheiben vorgesehen sind, wird die Bremswirkung wesentlich verstärkt. Durch die symmetrische Anordnung und die zentrale Zusammenpressung der Bremsscheiben. wird eine gleichmässige Belastung aller Scheiben erreicht. Außerdem werden dadurch, daß die Bremsscheiben der zentralen Welle axial zusammengepreßt werden, auch die Bremsscheiben der symmetrisch um die zentrale Welle angeordneten Wellen ohne zusätzlichen baulichen Aufwand gleichzeitig betätigt. Dabei ist mit Vorteil die zentrale Welle, die zu bremsende, beispielsweise mit einem zu bremsenden Rad drehfest verbundene Welle. Das Zusammenpressen der Bremsscheiben der zentralen Welle kann mechanisch, hydraulisch, elektrisch oder auf jede andere bekannte Art erfolgen. Mechanisches Zusammenpressen erfolgt z. B. mit Hilfe eines Drehhebels, der eine Gewindebuchse dreht, die auf die Bremsscheiben zentral einen axialen Druck ausübt. Hydraulisches Zusammenpressen kann z. B. durch einen koaxial um die Welle angeordneten oder gleichmässig um die Welle verteilte Kolben erfolgen. Eine gute Raumausnutzung ergibt sich, wenn um eine zentrale Welle drei weitere, parallele Wellen angeordnet sind.
  • Da die Oberflächen der Bremsscheiben, soweit sie mit Bremsbelägen versehen sind, sehr schlechte Wärmeleiter darstellen, liegt der Neuerung weiterhin die Aufgabe zugrunde, außer der Luftkühlung dadurch, daß alle Bremselemente offen in der Luft umlaufen, noch weitere Wärmeableitungsmöglichkeiten zu schaffen. Die Neuerung schlägt dazu vor, zwischen den Bremsscheiben, in deren nicht einander überlappenden Teilen, Scheiben aus gut wärmeleitendem Material, beispielsweise Leichtmetall, axial beweglich anzuordnen. Mit Vorteil wird die Oberfläche dieser Scheiben zur Erhöhung der Strahlungsaufnahme-und Abgabefähigkeit gerippt oder ähnlich ausgebildet und/oder dunkel eloxiert. Diese Scheiben, die in einfachster Weise beispielsweise durch Löcher und Bolzen axial frei beweglich sind, werden durch die beim Umlauf der Bremsscheiben entstehenden, mitgerissenen Luftpolster von den Bremsscheiben getrennt gehalten, so daß praktisch kein Schleifen eintritt.
  • Bei Bremsscheiben oder Bremsbelägen, bei denen ein überwiegende Anteil der Wärme durch Strahlung abgegeben wird, werden die neuerungsgemäßen Kühlscheiben diese Strahlung aufnehmen, nach außen leiten und dort durch Strahlung und Konvektion an die umgebende Luft abgeben. Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Neuerung an Hand von schematischen Zeichnungen näher beschrieben. Die Zeichnungen stellen dar : Fig. 1 einen Horizontalschnitt durch eine neuerungsgemäße Bremsanordnung mit drei parallelen Wellen ; Fig. 2 eine Axialansicht der Bremsanordnung nach Fig. 1 ; Fig. 3 eine Axialansicht einer Bremsanordnung mit vier parallelen Wellen.
  • Auf einer Welle 1, die beispielsweise eine Radachse sein kann, sind Bremsscheiben 2, 3 mittels einer Nutverbindung 10 drehfest, jedoch axial verschiebbar angebracht.
  • Parallel zur Welle 1 sind um dieselbe symmetrisch zwei
    weitere Wellen 12 und 17 angeordnet (Fig. 1 und 2), auf
    denen gleichfalls mittels Nutverbindungen 11, 13 dreh-
    fest aber axial verschiebbar weitere Bremsscheiben 6, 7 angebracht sind. Die Wellen 12 und 17 stehen mit der Welle 1 über ein beliebiges Getriebe beliebiger Übersetzung, zweckmäßig aber nicht 1 : 1, hier Zahnradgetriebe 16, im Kasten 18, derart in Zwangsverbindung, daß sich alle Wellen gleichsinnig drehen, beispielsweise in Richtung der Pfeile in Fig. 2 und 3. Die Bremsscheiben 2, 3 der mittleren Welle 1 werden von einer Seite auf der Welle durch einen mittels Muttern 14 verstellbaren Anschlag 15 axial abgestützt. An der anderen Seite der Bremsscheiben 2, 3 ist eine Gewindebuchse 19 angeordnet, die einen Drehhebel 2o trägt und mit dem Gewinde 21 im Lagerkörper 22 der Welle 1 zusammenarbeitet. Durch Drehen der Gewindebuchse 19 im Gewinde 21 mittels des Drehhebels 2o erzeugt die Gewindebuchse eine axiale Bewegung des Drucklager 23 und die Bremsscheiben 2 werden in Richtung auf den Anschlag 15 zu verschoben.
  • Um die Bremsscheiben 2, 3 getrennt und gegen den Anschlag 15 und das Drucklager 23 zu halten, sind zwischen den Bremsscheiben Tellerfedern 24 vorgesehen. Die Brems-
    scheiben 6, 7 der Wellen 12, 17 sitzen auf den Wellen
    axial frei und werden nur durch die Bremsscheiben 2, 3
    der mittleren Welle 1, in die Spalte, zwischen denen sie eingreifen, geführt. Außerdem sind auf den Wellen 12 und 17 zur Begrenzung der axialen Bewegung der Bremsscheiben 6, 7 in Kreisnuten sitzende Federringe 25 vorgesehen.
  • Wird der Drehhebel 2o betätigt, so wird die am Drucklager 23 anliegende Bremsscheibe verschoben und drückt auf die Feder 24 und über diese die Bremsscheiben 3 und die andere Bremsscheibe 2 auf den Anschlag 15. Sobald die Bremsscheiben 6 dabei zur Anlage an den Bremsscheiben 2, 3 kommen, wird über die Bremsscheiben die Axialkraft übertragen.
  • Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Bremsbeläge 4, 5 an den Bremsscheiben 2, 3 der mittleren Welle 1 angeordnet, sie können aber auch umgekehrt auf den Bremsscheiben 6, 7 der äußeren Wellen 12, 17 oder abwechselnd angebracht sein. Die Anzahl der Bremsscheiben 2, 3, 6, 7 wird der erforderlichen Bremsleistung entsprechend gewählt und das Zusammenpressen der Bremsscheiben 2, 3 kann, wie bereits erwähnt, auf eine beliebige andere bekannte Art erfolgen, wobei z. B. bei hydraulischem Zusammenpressen der Bremsscheiben an Stelle der Gewindebuchse 19 beispielsweise ein hydraulischer Kolben vorgesehen wäre.
  • Zwischen den die Bremsscheiben 2, 3 nicht überlappenden Teilen der Bremsscheiben 6 und 7 sind Scheiben 26 und 27 aus gut wärmeleitendem Werkstoff, beispielsweise Leichtmetall, als Wärmeleiter angeordnet, welche auf mehreren achsparallelen Gleitstangen 28, 29 axial frei verschiebbar sind. Diese Scheiben 26, 27 sind so bemessen, daß ihre Stärke geringer ist als der Abstand zwischen zwei Bremsscheiben 6 oder 7, bei zusammengepreßten Bremsscheiben 2, 3 bzw. geringer als die Stärke der Bremsscheiben 3. Die Scheiben 26, 27 werden bei umlaufenden Wellen 1, 12, 17 durch die Luftpolster, die sich zwischen den stillstehenden Scheiben und umlaufenden Bremsscheiben bilden, stets so gehalten, daß sie die Bremsscheiben nicht berühren. Die Scheiben 26, 27 erhöhen die Wärmeabgabe der Bremsscheiben an die Luft dadurch, daß sie in den engen Schlitzen zwischen den Bremsscheiben von diesen Wärme abnehmen, nach außen leiten und dort an die Luft abstrahlen. Um die Wärmeübernahme-und Abstrahlungsfähigkeit der Scheiben 26, 27 zu erhöhen, können sie, insbesondere ihre frei in der Luft befindlichen Teile, gerippt, genoppt oder auf ähnliche Weise in ihrer Fläche vergrößert sein. Insbesondere die zwischen die Bremsscheiben ragenden Teile können außerdem schwarzjöder dunkel ausgebildet bzw. eloxiert sein.
  • In Fig. 3 ist eine ähnliche Bremsanordnung dargestellt, wie mit Hilfe von Fig. 1 und 2 beschrieben, jedoch mit dem Unterschied, daß um die mittlere Welle 1 drei Wellen 12, 17, 30 symmetrisch angeordnet sind. Diese Mehrscheibenbremse arbeitet wie folgt : Durch entsprechende Drehung der Gewindebuchse 19 mittels des Drehhebels 2o werden die Bremsscheiben 2 3 der Welle 1 zwischen dem Anschlag 15 und dem Drucklager 23 zusammengepreßt, wobei auch der in die Bremsscheiben 2, 3 eingreifende Teil der Bremsscheiben 6, 7 der Wellen 12, 17 zwischen den Bremsscheiben 2, 3 eingeklemmt wird. Die Bremsscheiben 2,3 und 6, 7 laufen gleichsinnig um und ihre Relativgeschwindigkeit gegeneinander ist in den Überlappungsstellen gleich der Summe der Einzelgeschwindigkeiten, so daß eine sehr hohe Reibbremsung erzielt wird. Die beim Bremsen erzeugte Wärme wird in die Luft abgestrahlt, in der die Bremsscheiben offen umlaufen, wobei die umlaufenden Bremsscheiben zusätzlich einen Radialgebläse-Effekt hervorrufen. Durch die Scheiben 26, 27 wird die Wärmeabgabe der Bremsscheiben 6, 7 bedeuten erhöht.
  • Schutzansprüche :

Claims (1)

  1. Sehutzanspruohe 1. Mehrscheibenbremse mit gleichsinnig umlaufenden parallelen Wellen, die axial verschiebbare aber drehfeste Bremsscheiben : tragen, welche sich zum Teil überlappen und bei Betätigung durch eine Vorrichtung zusammengepreßt werden, dadurch gekennzeichnet, daß um eine Welle (1) mindestens zwei weitere parallele Wellen (12 und 17) zentrale-symmetrisch angeordnet sind und die Bremsscheiben (2, 3) der zentral angeordneten Welle (1) durch eine an sich bekannte um die Welle angeordnete . Vorrichtung zentral axial zusammenpreßbar sind.
    2. Mehrscheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zusammenpressen der Bremsscheiben (2, 3) der zentralen Welle (1) eine mechanische Vorrichtung vorgesehen ist, die aus einer mit. einem Drehhebel (20) versehenen Gewindebuchse (19) besteht, welche mit einem Gewinde (21) im Lagerkörper" (22) der Welle (1) zusammenarbeitet.
    3. Mehrscheibenbremse nach Anspruch 1j dadurch gekennzeich-
    net daß zum Zusammenpressen der Bremsscheiben (2, 3) der zentralen Welle (1) eine hydraulische oder pneumatische Vorrichtung mit einem in dem Lagerkörper (22) der Welle (1) zur Welle koaxial angeordneten die Welle umgebenden Zylinder mit Kolben vorgesehen sind. 4. Mehrscheibenbremse nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß um die Zentrale Welle (1) drei parallele Wellen (12, 17 und 30) symmetrisch angeordnet sind.
    5. Mehrscheibenbremse nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Bremsscheiben (6, 7 und 31) der parallelen Wellen, in deren nicht einander überlappenden Teil, Scheiben (26, 27 und 32) aus gut wärmeleitendem Werkstoff, beispielsweise Leichtmetall, axial frei beweglich angeordnet sind.
    6. Mehrscheibenbremse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche der Scheiben (26, 27 und 32) durch Rippen, Noppen o. dergl. vergrößert und/oder dunkel ausgebildet ist.
DE1960R0019761 1960-01-14 1960-01-14 Mehrscheibenbremse. Expired DE1837374U (de)

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DE1837374U true DE1837374U (de) 1961-09-07

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DE (1) DE1837374U (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2430069A1 (de) * 1973-06-26 1975-01-16 Lambert & Brake Corp In einer kraftuebertragung zwischen einem hydraulikmotor und einem untersetzungsgetriebe einsetzbare bremse

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2430069A1 (de) * 1973-06-26 1975-01-16 Lambert & Brake Corp In einer kraftuebertragung zwischen einem hydraulikmotor und einem untersetzungsgetriebe einsetzbare bremse

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