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"Deckfleck für Damenschuhabsätze" Die Erfindung betrifft einen aus
Metall bestehenden Deckfleck für Damenschuhabsätze mit schlankem Schaft, welcher
Deckfleck mit mindestens und vorzugsweise einem Metallhaltestift zur Befestigung
am Absatz versehen werden kann oder vorzugsweise versehen ist. Die bisher bekannten
Metalldeckflecken sind insofern nachteilig, als ihre Herstellung im spanabhebenden
Verfahren nicht nur teuer und umständlich ist, sondern auch-wenigstens bei einigermaßen
wirtschaftlicher Fabrikation-die Formgebung des Deckflecken beschränkt ist.
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Die Erfindung hat sich die Beseitigung dieser und anderer hänge !
der bekannten Metalldeckflecken zum Ziel gesetzt.
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Sie löst diese Aufgabe dadurch, daß der Deckfleck als im Druckgußverfahren
erzeugter Körper ausgebildet wird. Dadurch wird jede spanabhebende Bearbeitung vermieden.
Die Form des Deckflecken ist frei wählbar und außerdem kann der Deckfleck scharfkantig
hergestellt werden.
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Der Deckfleck hat zweckmäßig eine zentrale Lochung zur Aufnahme des
Haltestiftes, der in an sich bekannter Weise beispielsweise in einer zentralen Bohrung
des Absatzes oder in eine in den in der Regel aus Kunststoff bestehenden Absatz
eingespritzte längsgeschlitzte Stahlhülse eingetrieben werden kann. Vorteilhaft
verbreitert sich der Deckfleck zur Lauffläche hin.
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Die zentrale Bohrung kann mit einer Keilnut versehen sein.
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Das ist dann besonders zweckmäßig, wenn ein Haltestift verwendet wird,
der eine zum Eingreifen in den Längsschitz einer Stahlhülse im Absatz dienende keilartige
Längsrippe tragt.
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Die Drehsicherung zwischen Deckfleck und Haltestift kann auch durch
beim Eintreiben des Haltestifts in den Deckfleck in das Material des letzteren sich
eingrabende Längsriefen des Haltestifts bewirkt werden.
Der Deckfleck
besteht vorteilhaft aus einer Zink-, Aluminium-oder Kupferlegierung.
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Will man die Vorteile des Metalldeckflecken mit denen eines Kunststoffdeckflecken
verbinden, so kann man den erfindungsgemäßen Deckfleck als nach unten offenen Becher
ausbilden, der mit einer Kunststoffeinlage versehen ist.
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Dieser Becher hat natürlich in seiner Bodenseite ein Loch für den
Durchtritt des Haltestiftes. Dabei kann das vorzugsweise kopfartig ausgebildete
Ende des Haltestifts in die Kunststoffeinlage bei deren Herstellung eingespritzt
sein. Der Kopf des Haltestiftes ist dann vorteilhaft mit Vertiefungen und/oder Vorsprüngen
versehen, welche seine Drehung im Kunststoff verhindern. Die Höhlung des becherförmigen
Deckflecken kann die Form eines sich gegebenenfalls zum Boden hin verjüngenden Kreiszylinders
haben. Sie kann aber auch in der Form dem Außenumfang des Deckflecken entsprechen.
Bei kreiszylindrischer. Höhlung weist der becherförmige Deckfleck im Inneren zweckmäßig
Vorsprünge auf, welche sich beim Eintreiben der Kunststoffeinlage in diese eingraben
und so deren Drehung im Deckfleck verhindern. Der Haltestift kann aus einem härteren
Metall als der Deckfleck, vorzugsweise aus Stmnl, bestehen.
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Bei Wahl einer entsprechend zähen Legierung für den Deckfleck kann
dieser auch einstückig mit dem Haltestift ausgebildet
sein.
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Nachfolgend sind anhand der Zeichnung vorteilhafte Ausführungsbeispiele
der Erfindung beschrieben.
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Fig. 1 zeigt in Ansicht einen aus Kunststoff bestehenden Damenschuhabsatz,
der mit einem erfindungsgemäßen Deckfleck versehen ist.
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Fig. 2 zeigt einen zur Zeichenebene parallelen Mittelschnitt durch
den unteren Teil von Figur 1 in vergrößertem Maßstab.
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Fig. 3 zeigt den Schnitt III/III in Figur 2. Fig. 4 zeigt die Ansicht
von unten auf Figur 2. Figur 5 zeigt einen schnitt durch eine weitere Ausbildung
des erfindungsgemäßen Deckflecken in vergrößertem Maßstab. Fig. 6 zeigt die Ansicht
von unten auf Figur 5.
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Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführung eines erfindungsgemäßen Deckflecken
in weniger vergrößertem Maßstab.
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Der in Fig. 1 gezeigte Damenschuhabsatz 1 ist mit einem Deckfleck
2 versehen, aer erfindungsgemäß im Spritzgußverfahren hergestellt ist. Der Absatz
ist in bekannter Weise mit einem längsgeschlitzten Stahlröhrchen 3 versehen,
in
welches der mit einer Keilrippe 4 versehene Haltestift 5 des Deckflecken eingetrieben
ist. Der Haltstift 5 sitzt in einer entsprechenden Aussparung des Deckflecken 29
die in der Form dem keõelstumpfförmigen Kopf 6 des Haltestifts und dem Ansatz von
dessen Schaft an den Kopf entspricht. Die Aussparung im Deckfleck weist dementsprechend
auch eine keilförmige Vertiefung auf, in welche die Rippe 4 des Haltestifts eingreift,
die damit sowohl eine Verdrehung zwischen Haltestift und Deckfleck als auch zwischen
Haltestift und Stahlröhrchen 3 verhindert.
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Wie insbesondere aus Fig. 2 bis 4 ersichtlich, zeichnet sich der erfindungsgenäße
Absatz dadurch aus, naß er jede belieoige Form haben Kann. So ist er im gezeigten
Ausführungsbeispiel von unten nach oben verjüngt und hat darüberninaus von unten
gesehen etwa die Umrisse eines Hufeisens, wobei die gerade Seite kürzer ist als
die größte Breite des Deckflecken, die gleich dem doppelten Radius (r) ist.
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Der haltestift braucht nicht die bisher beschriebene Form zu haben
; er kann beispielsweise auch mit Längsriefen versehen sein, die sich beim Eintreiben
des Haltestifts in die Wandung der Bohrung des Deckflecken mehr oder weniger eingraben.
begnügt man sich mit einer Drehsicherung zwischen
Deckfleck und
Absatz lediglich durch Reibungskräfte, so kann der Haltestift auch einfach Zylinderform
haben.
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Bei dem in Fig. 5 und 6 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der aus
Metall bestehende Deckfleck 8 als nach unten offener Becher ausgebildet. Die Höhlung
des Bechers 8 ist mit einer Kunststoffeinlage 9 ausgefüllt. Die Höhlung und die
KunststoIfeinlage können dabei, wie in Figur 6 ausgezogen dargestellt, Kreiszylinderform
haben oder aber, wie in Figur 6 strichpunktiert angedeutet, in ihrer Form dem Außenumriß
des Deckflecken entsprechen.
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In diesem Ausführungsbeispiel ist der Haltestift 10 als glatter Zylinderstift
ausgebildet. Wenn gewünscht, kann dieser Stift nach Montage des Deckflecken beispielsweise
durch Rändeln mit einer Aufrauhung oder Längsriefung versehen werden. Der Stift
ist mit seinem Kopf 11 in die Kunststoffeinlage 9 eingespritzt. Zur Drehsicherung
ist der Stift mit einem Paar sich kreuzender Nuten in seiner nach unten liegenden
Fläche versehen. Bei runder Form von Einlage und Höhlung sind zur Drehsicherung
zwischen Deckfleck 8 und Einlage 9 im Deckflecken 8 dornartige Vorsprünge 12 vorgesehen,
welche sich beim Eintreiben der mit dem Stift 10 versehenen Kunststoffeinlage 9
in den Deckflecken 8 in die Kunststoffeinlage eingraben. Statt dessen kann die Drehsicherung
beispielsweise auch
dadurch bewirkt werden, daß der Stift in ähnlicher
eis ausgebildet ist wie der oben beschriebene Stift 5. In diesem Falle weist dann
die Bohrung für den Durchtritt des Schaftes des Stiftes durch uen Deckfleck ebenfalls
eine keilnutenartige Ausbuchtung auf. Fig. 7 zeigt einen Deckflecken 13, der mit
dem Haltestift 14 einstückig im Druckgußverfahren hergestellt ist. Auch dieser Deckfleck
kann, wie durch die gestrichelte Linie angedeutet, becherförmig ausgebildet und
mit einer Kunststoffeinlage versehen sein.
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Die Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschrankt
; es sind vielmehr die verschiedensten Abwandlungen möglich. So können in dem Fachmann
geläufiger Weise beispielsweise Merkmale der verschiedenen gezeigten Ausführungsbeispiele
miteinander kombiniert werden.