DE18325C - Riemenverbindungen und Riemenverbinder - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 47: Maschinenelemente.

Fatentirt im Deutschen Reiche vom 24. November 1881 ab.

Die zur Verwendung kommenden Schrauben werden ohne Benutzung irgend welcher Metallmutter direct in das zu den Riemen verwendete Material eingeschraubt.

Bei der in Fig. 1 dargestellten Riemenverbindung wird über die beiden Riemenenden R₁ und R₂ ein Verbinder P gelegt, dessen Länge nahezu gleich der Riemenbreite ist. In diesem Verbinder sind die Schrauben S₁ S₁ . . . S₂ S₂, deren Anzahl sich nach der Breite des Riemens richtet, mit ihren Schäften eingepafst und geführt, während sie ihr Muttergewinde in den zu verbindenden Riemenenden R₁ und R₂ finden. Damit die Schrauben gleich weit von den rechtwinklig beschnittenen Riemenkanten K₁ und K₂ abstehen, ist am Verbinder P die Anschlagleiste A angebracht, gegen welche die Riemenkanten gestofsen werden.

Bei vorzunehmender Verkürzung des Riemens braucht man nur das eine Ende des Riemens zu lösen, abzuschneiden und wieder mit dem Verbinder zu verbinden.

Die Verbindung Fig. 2 ist noch dadurch gesichert, dafs der Verbinder P mit Zähnen ζ ζ versehen ist, welche durch das Anziehen der Schrauben S₁ S₁ ...S₂ S₂ in die RiemenendenR₁R₂ eingeprefst werden. Eine weitere Abweichung von Fig. ι besteht darin, dafs die Schrauben S₁ S₁ ... S₂ ^₂ nicht direct in den Riemenenden, sondern in einer Platte M aus Leder, Gummi oder anderen zu Riemen verwendeten Stoffen ihr Muttergewinde finden.

Bei der Riemenverbindung Fig. 3 sind die Riemenenden R₁ und R₂ über einander gelegt und unter Vermittelung des Verbinders P durch die Schrauben S₁ S₁ . . . S₂ S₂ mit einander verbunden.

In Fig. 4 ist eine Laschenverbindung dargestellt. Ueber die Riemenenden R₁ R₂ . wird eine aus Leder, Baumwolle oder anderen zu Riemen verwendeten Stoffen hergestellte Lasche Z gelegt, welche durch die Schrauben S₁ S₁... S₁S₂ fest mit den Riemenenden verschraubt wird. Damit auch hier die halbrunden Köpfe der Schrauben nicht in die Lasche eindringen, und damit die Schrauben selbst Führung erhalten, sind die Verbinder P₁ und P₂ angebracht. Anstatt dieser Verbinder könnten auch Schrauben mit grofsen Köpfen angewendet werden, beispielsweise nach dem Muster der Schraube S± in Fig. 5.

Die Laschenverbindung in Fig. 5 unterscheidet sich von der in Fig. 4 dargestellten dadurch, dafs direct über dem Riemenstofs, ähnlich wie in Fig. 1 und 2, ein Verbinder P angeordnet ist, und dafs zur weiteren Sicherung der Verbindung die Schrauben S_s und S₄, dienen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Riemenverbindungen und dazu gehörige Riemenverbinder, bei denen die mit irgend welchem Gewinde versehenen und irgendwie geformten Schrauben mit ihrem Gewinde direct in das zu Riemen verwendete Material eingeschraubt werden.

   Hierzu I Blatt Zeichnungen.

   BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.