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Steppdeckenfabrik Kirchhoff, Münster i. Westf., Weseler Str. 675 Steppdecke.
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Das vorliegende Muster bezieht sich auf eine Steppdecke.
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Die bekannten Steppdecken bestehen aus einem beutelartigen Behälter,
der mit dem jeweiligen Füllmaterial, beispielsweise Federn, Daunen, Schurwolle und
dergleichen gefüllt und mit einer Absteppung zum Fixieren der Füllung versehen ist.
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Diese Steppdecken sind in der Regel mit einem Überzug ausge. stattet.
Es ist nun bekannt, daß jedes Material sowohl im Bezugsstoff der Steppdecke als
auch in der Füllung einen bestimmen Einfluß auf die Hautfunktion ausübt. Dieser
Einfluß wird wiederum weitgehend bestimmt durch die jahreszeitlich unterschiedlichen
klimatischen Verhältnisse. Aus diesem Grunde sehen sich viele Menschen gezwungen,
während eines Jahres zwei verschiedene Steppdecken zu benutzen, die hinsichtlich
der Füllung und des Bezugsstoffes den jeweiligen Verhältnissen angepaßt sind.
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Das vorliegende Muster bezieht sich auf eine Steppdecke, die die gegebenenfalls
bisher erforderliche Verwendung von zwei Steppdecken überflüssig macht, da sie die
beiden Steppdecken in sich vereinigt. Zu diesem Zweck besteht die Steppdecke
mustergemäß
aus zwei getrennten miteinander eine Einheit bildenden, parallel zueinander liegenden
Teil-Decken unterschiedlicher Füllungen. In weiterer Ausbildung des
liustergedankens können die äußeren Bezugsstoffe der beiden |
Teil-Decken aus unterschiedlichem Material bestehen. Mustergemäß entspricht die
Stärke jeder Teil-Decke der halben normalen Steppdeckenstärke.
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Die mustergemäß aus zwei Teil-Decken zusammengesetzte Steppdecke beruht
auf der Erkenntnis, daß lediglich die dem Körper unmittelbar zugewandte S ? ite
der Steppdecke einen Einfluß auf die menschliche Haut ausübt, während der obere
Teil der Steppdecke, der dem Körper abgewandt ist, lediglich eine isolierende Funktion
ausüben kann. Aus diesem Grunde kann also bei voller Wirksamkeit eine Steppdecke
gebildet werden, die zwei mit den jeweils erforderlichen verschiedenen Füllmaterialien
gefüllten Teil-Decken enthält, wobei die Außenseite jeder Teil-Decke mit dem entsprechenden
Bezugsstoff überzogen sein kann. Da jede Teil-Decke in ihrer Stärke mustergemäß
nur der halben Stärke der normalen Steppdecke entspricht, so ist die mustergemäße
Decke nicht stärker und auch nicht schwerer als die bisher bekannte normale Steppdecke.
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In weiterer Ausbildung des Mustergedankens sind die beiden Teil-Decken
an ihren Rändern durch Reißverschlüsse, Ehopfe, Nähte oder dergleichen vereinigt.
Die Absteppungen der beiden Teil-Decken sind gleichartig oder unterschiedlich.
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Der Vorteil der mustergemäßen Steppdecke liegt darin, daß anstelle
von zwei Decken lediglich eine Decks benötigt wird, die in vollem Umfang die Funktionen
der bisherigen zwei Decken erfüllen kann. Hierdurch wird eine erhebliche Kostenersparnis
und eine Erhöhung der Bequemlichkeit für den Käufer erreicht, da die jeweils gewünschte
Steppdeckenart immer zur Verfügung steht.
Die beiliegende Zeichnung
zeigt beispielsweise Ausführungsformen der mustergemäßen Decke und es bedeutet :
Abbt l Querschnitt durch eine Decke mit gleichartiger und gleichgerichteter Absteppung.
Abb. 2 Querschnitt durch eine Decke mit senkrecht zueinander liegenden Absteppriehtungen.
Abb. 3 Querschnitt durch eine Decke mit unterschiedlichen Absteppungen.
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Die Abb. 1 bis 3 zeigen Teilschnitte durch die mustergemäße Decke,
die aus zwei Teil-Decken unterschiedlicher Füllungen und unterschiedlicher Bezugsstoffe
besteht. Die beiden Teil-Decken sind in an sich beliebiger Weise an ihren Rändern
zusammengehalten, was nicht dargestellt ist. So zeigt die Abb. 1 zwei Teil-Decken,
die in ihrer Absteppung und Abstepprichtung gleich zueinander liegen, sodaß sich
bei beiden Teil-Decken die gleichen Querschnittsbilder ergeben. Die obere Teil-Decke
ist mit der Füllung 1 und dem Bezugsstoff 2 versehen, der beispielsweise an die
warme Jahreszeit angepaßt ist, während die untere Teil-Decke mit einer Füllung 3
und einem Bezugsstoff 4, die für die kalte Jahreszeit Verwendung finden, versehen
ist. Die mustergemäße Decke gibt also die Möglichkeit, sie mit gleichem Erfolg während
der warmen wie auch während der kalten Jahreszeit zu verwenden, wenn jeweils die
entsprechende Teil-Decke dem Körper zugekehrt ist. Die Abb. 2 zeigt ebenfalls eine
mustergemäße Teil-Decke, bei der die Richtungen der Absteppæ gen senkrecht zueinander
liegen, was aus dem Schnittbild eindeutig hervorgeht. Auch hier besteht die Decke
aus der oberen Teil-Decke 5 mit Bezugsstoff 6 und aus der unteren Teil-Decke 7 mit
Bezugsstoff 8. Die Abb. 3 schließlich zeigt die mustergemäße Decke mit unterschiedlicher
Steppung der beiden Teil-Decken, wobei die obere Teil-Decke mit der Füllung 9 und
dem Überzug 10, die untere Teil-Decke milder Füllung 11 und dem Überzug 12 ausgestattet
ist.
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Schutzansprüche