DE183183C - - Google Patents

Info

Publication number
DE183183C
DE183183C DENDAT183183D DE183183DA DE183183C DE 183183 C DE183183 C DE 183183C DE NDAT183183 D DENDAT183183 D DE NDAT183183D DE 183183D A DE183183D A DE 183183DA DE 183183 C DE183183 C DE 183183C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
glycerine
nozzle
nitrating acid
acid
insert
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT183183D
Other languages
English (en)
Publication of DE183183C publication Critical patent/DE183183C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C201/00Preparation of esters of nitric or nitrous acid or of compounds containing nitro or nitroso groups bound to a carbon skeleton
    • C07C201/02Preparation of esters of nitric acid

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)

Description

&kie:{\il· bei
£wiC$Wi l· bet C&iYMvImW
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 183183 KLASSE 78 c. GRUPPE
ROBERT EVERS in FÖRDE b. GREVENBRÜCK.
Verfahren zur Herstellung von Sprengöl. Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Dezember 1902 ab.
Bei einigen Verfahren zur Herstellung des
Nitroglyzerins wird die Nitriersäure in einen Behälter gefüllt und ihr unter Verwendung von Preßluft das Glyzerin so lange zugesetzt, bis die Operation beendet ist. Der Apparat wird entleert, wieder gefüllt und ein neuer Arbeitsprozeß eingeleitet. Bei anderen Ver-
• · fahren wird Glyzerin und Nitriersäure mittels Injektoren zusammengebracht (vergl. amerikanische Patentschrift 449687) unter Verwendung komprimierter Luft.
Nach der vorliegenden Erfindung wird die Nitriersäure und das Glyzerin durch eine Streudüse zusammengebracht, die durch die auf entsprechend hohen Druck gebrachte Nitriersäure betrieben wird. Die Verwendung der Luft fällt fort, wodurch die hiermit zusammenhängenden Nachteile vermieden werden. Bei Verwendung der Preßluft zur Einführung der Nitriersäure in den Apparat entweicht ein Teil der Säure mit der austretenden Luft (vergl. die amerikanische Patentschrift 449637). Es geht daher ein Teil der Säure vor der Reaktion verloren und mit der Reaktion tritt eine Verdünnung derselben ein. Abgesehen von der hiermit verbundenen Explosionsgefahr hängt das Ergebnis dieses Verfahrens von der Geschicklichkeit und der Aufmerksamkeit des Arbeiters ab. Bei dem vorliegenden Verfahren wird die innige Vermischung der Komponenten durch eine Düse bewirkt, die durch die unter Druck gesetzte Mischsäure betrieben wird. Ist die Spannung und Temperatur der Flüssigkeiten, die Größe der Düse u. dgl. auf eine- bestimmte Leistung des Apparates eingestellt, so wird bei gleichbleibendem Zustande beider Komponenten das Produkt in Zusammensetzung und Menge und die Arbeitsweise des Apparates stets die gleiche sein. Es wird also eine stets gleichbleibende Nitrierung erzielt, und das Ergebnis hängt nicht von der Aufmerksamkeit des Arbeiters ab. Während des gleichzeitigen Eintrittes der Komponenten in abgestimmten Mengen findet die Bildung des Nitroglyzerins statt, und es kann daher im ununterbrochenen Betriebe gearbeitet werden.
Die zur Ausführung des Verfahrens dienende Einrichtung ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt, wobei Fig. 1 und 3 den Mischapparat in Ansicht und Schnitt und Fig. 2 die Streudüse zeigt.
Der Nitrierapparat (Fig. 1) besitzt die bekannte Einrichtung und besteht aus dem Bleigefäß α mit der Haube b, an welcher das Abzugsrohr c und die Düse i angeordnet sind. Der Boden dieses Apparates ist abgeschrägt, um ein gutes Auslaufen der Flüssigkeit zu ermöglichen. Die Komponenten werden in den Apparat durch eine Düse gebracht, durch die die unter Spannung gesetzte Nitriersäure das Glyzerin· ansaugen und zerstäuben kann.
Die Düse ist aus Ton oder Porzellan o. dgl. hergestellt und besteht aus dem Körper i (Fig. 2), in welchen das Einsatzstück g so eingesetzt ist, daß dessen Innenraum durch einen Flansch in zwei Kammern geteilt, ist. · Von diesen ist die obere über dem Flansch gelegene Kammer ein freier "Raum, in welchem sich die zufließende Flüssig-
keit, das Glyzerin, verbreiten kann. Die untere Kammer füllt das Einsatzstück g so weit aus, daß nur ein schmaler Raum bleibt, der mit dem Zuflußrohr h in Verbindung steht. Das Einsatzstück enthält zwei Gruppen Bohrungen ρ und m, von denen die Gruppe ρ mit der oberen Kammer, in die das Zuleitungsrohr / mündet, in Verbindung steht, "die andere Gruppe m mit dem Rohr h. Das
ίο Rohr h dient für den Zufluß der Nitriersäure und das Rohr / für den Zufluß des Glyzerins. Die horizontalen Kanäle m vereinigen sich in dem zentralen senkrechten Kanal n. Der Zwischenraum zwischen Düsenwand und Einsatzstück steht mit den Kanälen m in Verbindung und diese münden in das Nitriergefäß durch die öffnungen o. Die Kanäle ρ durchziehen das Einsatzstück g, münden oben in die obere Kammer und unten ebenfalls in das Nitriergefäß. Die durch Rohr h zuströmende Nitriersäure umspült das Einsatzstück g, dringt in die Kanäle m und strömt durch die öffnungen η, ο aus. Das Glyzerin fließt durch das Rohr I zu, verbreitet sich in der oberen Kammer und fließt durch die Kanäle ρ unten aus. Die Austrittsöffnungen sind so gestellt, daß die Säurestrahlen auf die Strahlen des Glyzerins treffen und diese zerstäuben.
An dem Nitrierapparat sind die erforderliehen Absperrventile und Rohrleitungen und in ihm die Kühlschlange bekannter Art angebracht.
Die Düse kann in verschiedener Weise und für verschiedene Zwecke verwendet werden, wie zum Auswaschen des Nitroglyzerins, zum Fortbewegen des Sprengöls o. dgl.
Die Temperatur der zum Betrieb der Düse dienenden Flüssigkeit kann verschieden gewählt werden, je nachdem eine Abkühlung oder Erwärmung während des Herstellungsprozesses oder während der Weiterbehandlung . des Nitroglyzerins stattfinden soll.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur kontinuierlichen Darstellung von Nitroglyzerin durch Vermischen der Nitriersäure und des Glyzerins mit Hilfe geeigneter Streudüsen-, dadurch gekennzeichnet, daß die unter Druck stehende Nitriersäure das Glyzerin ansaugt und zum Betriebe der die Vermischung bewirkenden Streudüse dient.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT183183D Active DE183183C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE183183C true DE183183C (de)

Family

ID=447209

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT183183D Active DE183183C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE183183C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1039049B (de) * 1951-11-06 1958-09-18 Nitroglycerin Ab Verfahren zur Herstellung von Salpetersaeureestern und organischen Nitroverbindungen
DE1058039B (de) * 1957-02-08 1959-05-27 Nitroglycerin Ab Verfahren zur Herstellung von Salpetersaeureestern aliphatischer Alkohole
DE1094172B (de) * 1957-02-08 1960-12-01 J Meissner Fa Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Sprengstoffen durch Nitrierung von fluessigen oder festen organischen Stoffen mittels Salpeter- oder Mischsaeure
DE1135876B (de) * 1956-09-28 1962-09-06 Hercules Powder Co Ltd Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Salpetersaeureestern mehrwertiger Alkohole

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1039049B (de) * 1951-11-06 1958-09-18 Nitroglycerin Ab Verfahren zur Herstellung von Salpetersaeureestern und organischen Nitroverbindungen
DE1135876B (de) * 1956-09-28 1962-09-06 Hercules Powder Co Ltd Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Salpetersaeureestern mehrwertiger Alkohole
DE1058039B (de) * 1957-02-08 1959-05-27 Nitroglycerin Ab Verfahren zur Herstellung von Salpetersaeureestern aliphatischer Alkohole
DE1094172B (de) * 1957-02-08 1960-12-01 J Meissner Fa Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Sprengstoffen durch Nitrierung von fluessigen oder festen organischen Stoffen mittels Salpeter- oder Mischsaeure

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE183183C (de)
DE836249C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Fuellen von Formen, Hohlraeumen od. dgl. mit porenbildenden, organischen Kunststoffen
CH370057A (de) Verfahren zum Inkontaktbringen eines Gases mit einer Flüssigkeit und Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens
DE567586C (de) Einrichtung an Luftfahrzeugen zum Erzeugen von Antriebskraeften
DE418820C (de) Anlassvergaser
DE1120181B (de) Windkanal
DE109247C (de)
DE63512C (de) Badewanne mit Douche-Einrichtung
DE1498466C (de) Verfahren zum Herstellen eines Gemi sches und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE2248795B2 (de) Verfahren und vorrichtung zum haerten von giessformelementen aus sand und kunstharz
DE309976C (de)
US1717744A (en) Apparatus for chemically treating natural oils
DE404907C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Mischen von Fluessigkeiten oder Gasen
DE569505C (de) Verfahren zum Saettigen von Fluessigkeiten mit Kohlensaeure
DE160402C (de)
AT55999B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Kneten teigiger Massen unter Einpressen von Druckluft.
AT63254B (de) Verfahren und Apparat zum Destillieren oder Mischen von Flüssigkeiten, insbesondere der Petrol-, Teer- und ähnlicher Industrien.
DE515447C (de) Vorrichtung zur Einwirkung von Gasen auf Fluessigkeiten, gegebenenfalls in Gegenwart von Katalysatoren
DE401800C (de) Grudeherd
DE165290C (de)
DE605236C (de) Schaumerzeuger, insbesondere fuer Feuerloeschzwecke
DE436634C (de) Vorrichtung zur Regelung eines Gasgemisches
DE891192C (de) Vorrichtung zur Zufuehrung von Schaumbildner in Druckwasser fuehrende Leitungen
DE230989C (de)
DE543397C (de) Ringfoermiges, mit OEffnungen versehenes Rohrsystem zum Einfuehren von Lauge und Dampf in den unteren Teil eines Zellstoffkochers