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Beschreibung zu der Gebrauchsmusteranmeldung Hanns Ullstein München
27 Newtonstraße 4 betreffend verVerpackung.
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Die Erfindung bezieht sich auf Verpackungen aus Papier, Karton oder
dergl., die an einer oder mehreren Seiten mit Schauöffnungen versehen sind und in
den verschiedensten Formen und Arten für Lebensmittel oder Gebrauchsgegenstände
als Briefumschläge, Prospekte oder dergl. Verwendung finden.
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Es ist bereits bekannt, einen mit Schauöffnungen versehenen Karton
an der Oberfläche mit einer Gelatine-
schicht zu überziehen. Diese bekannten Kartons sind jedoch |
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nicht zur Verpackung von rauhem oder feuchtem Verpackung- |
gutgeeignet. |
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Es ist außerdem bereits oekannt, jede Schauöffnung einer Verpackung
einzeln mittels einer den Rand der Öffnung überdeckenden Kunststoffolie zu hinterkleben.
Auch ist es bekannt, den beispielsweise bedruckten Karton bzw. das Papier von Verpackungen
zu Werbe- oder Reklamezwecken mit einer Kunststoffolie zu kaschieren, um so das
Papier bzw.
den Karton abgriffsfester und ansehnliche zu machen.
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Es ist Aufgabe der Erfindung eine Verpackung mit Schauöffnungen zu
schaffen, bei der einerseits die Schauöffnungen durch eine widerstandsfähige, durchsichtge
Schicht abgedeckt sind, und andrerseits die Papier-oder Kartonoberfläche durch eine
an sich bekannte Glanzfolienkaschierung verstärkt und geschützt ist.
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Das Neue gemäß der Erfindung besteht darin, daß der Papier-oder Kartonträger
auf der gesagten Oberfläche, d. h. sowohl an den Schauöffnungen als auch an der
übrigen Trägeroberfläche mit einer Kunststoffolie kaschiert ist.
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Dadurch wird erreicht, daß die Schauöffnungsränder durch die aufgeklebte
Kunststoffschicht sehr widerstandsfähig und gegen Einreißen oder sonstige Beschädigungen
geschützt sind.
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Mit der Verpackung nach der Erfindung können beliebige Gegenstände
selbst mit rauher und unregelmäßiger Oberfläche verpackt werden, da durch die an
sich bekannten Eigenschaften der Kunststoffolie, beispielsweise einer Polyvenylchlorid-,
Polyäthylen-, Polypropylen- oder Polyterephthalsäureester-Folie, die Schauöffnungen
sehr elastisch sind und beim Transport oder bei unsachgemäßer Handhabung nicht einreißen.
Es können auch Lebensmittel oder dergl. feuchtigkeitshaltige Gegenstände verpackt
werden, da sowohl die Schauöffnungsschicht als auch die eigentliche Papierträgerschicht
durch
die Folienkaschierung gegen Feuchtigkeit geschützt sind.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen
an Ausführungsbeispielen näher erläutert Fig. 1 zeigt eine gemäß der Erfindung ausgebildete
Pappschachtel.
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Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch eine erfindungsgemäß ausgebildete
Verpackung mit Schauöffnungen.
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Fig. 3 zeigt eine gemäJÜ ler Erfindung ausgebildete Tinte bzw. ein
Briefkuvert.
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Fig. 4 zeigt eine nach der Erfindung ausgebildef te Faltschachtel
mit verschieden geformten Schauöffnungen.
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Wie in den Figuren anhand von verschiedenen, möglichen Ausführungsformen
gezeigt ist, sind an den Dekkel-und/oder Seitenflächen der aus Papier oder Karton
bestehenden Verpackung 1 Schauöffnungen 2 vorgesehen. Diese Schauöffnungen 2 können
je nach Bedarf verschiedenartig geformt sein, beispielsweise in Form der zu verpackenden
Ware, des Eirmenzeichens oder dergl. Der eigentliche Verpackungsträger 1 aus Papier
oder Karton ist, wie in Fig. 2 gezeigt, mittels einer Klebstoffschicht 4 oder durch
ein
anderes bekanntes Klebeverfahren, z. B. Heißsiegeln, mit einer
durchsichtigen Kunststoffolie 3 bedeckt. Die durchsichtige Folie ist an der gesamten
Oberfläche mit dem Verpackungsträger verbunden und überspannt die Schauötfnungen
2.
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Die Herstellung einer erfindungsgemäßen Verpakkung erfolgt vorzugsweise
derart, daß ein ebener Papier-oder Kartonbräger, aus dem die Verpackung geformt
werden soll, zunächst mit Klebstoff bestrichen, getrocknet und dann zugeschnitten
und mit den Schauöffnungen versehen wird. Der so vorbehandelte Träger wird daraufhin
mit der Kunststoffolie kaschiert, beispielsweise durch Kleben unter Druck-und Wärmebehandlung.
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In Fig. 4 ist gezeigt, wie bei einer Faltschachbel auf den noch ebenen
Kartonträger-der entsprechend der nachträglich vorzunehmenden Faltung geformt und
eventuell gefalzt ist, und in dem bereits die Schauöffnungen ausgestanzt sind-die
Kunststoffolie aufgebracht sit.
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Vorzugsweise wird bei der Herstellung der Klebstoff nur auf dem durch
Stanzen vorgeformten Kartonträger und nicht auf der Folie selbst aufgetragen, damit
die Folie an den die Schauöffnungen überspannenden Stellen klar bleibt.
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Der Karton der Verpackung und/oder die Folie können in üblicher Weise,
wie in Fig. 1 bei 5 gezeigt,
bedruckt oder mit einem Prägemuster
versehen sein.
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IJm in besonderen Fällen eine absolut dichte und gegen jeglichen
Angriff geschützte Verpackung zu erhalten, kann der Kartonträger auch an beiden
Seiten mit einer Kunst-
stoffolie kaschiert werden. Die beiden Folien können an den |
Schauöffnungen auf geeignete Weise durch. Kleben oder Schwei- |
ßen miteinander verbunden sein, können aber auch unverbun- |
den bleiben, so daß an den Stellen der Schc'uoffnungen zwi<- |
schen den Folien eine isolierende Luftschicht eingeschlossen bleibt. Schutzansprüche