DE29912339U1 - Beschriftbare Einheit zur Kennzeichnung von Sendungen - Google Patents
Beschriftbare Einheit zur Kennzeichnung von SendungenInfo
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Description
Patentanwälte ··" **
DIPL.-ING. F. W. MOLL · DIPL.-ING. H. CH. BITTERICH ZUGELASSENE VERTRETER VOR DEM EUROPÄISCHEN PATENTAMT
13.07.1999 M/Mr./Fa.
PROFIX GmbH, 76829 Landau
Beschriftbare Einheit zur Kennzeichnung von Sendungen
Beschreibung:
Die Erfindung betrifft eine beschriftbare Einheit zur Kennzeichnung von Sendungen, insbesondere von Postpaketen.
Bei der Beförderung von Sendungen, insbesondere von Paketen, durch Post- oder private Dienste ist es notwendig, sowohl auf der Umhüllung der Sendung selbst einen Adressabschnitt anzubringen, der deutlich erkennbar die Anschriften des Empfängers und des Absenders enthält, als auch ein als Einlieferungsbeleg verwendbares Blatt zu haben, auf dem nicht nur ebenfalls die Anschriften von Empfänger und Absender vermerkt sind, sondern auch ein Vermerk über die Auflieferung der Sendung angebracht werden kann. Üblicherweise werden sowohl der Adressabschnitt als auch der Einlieferungsbeleg getrennt voneinander vorbereitet; der Adressabschnitt wird meist als Aufkleber mit der Sendung untrennbar verbunden und der Einlieferungsbeleg bei der Aufgabe der Sendung vorgelegt.
Es ist auch eine als Durchschreibesatz ausgebildete Einheit aus einem Aufschriftzettel und einem Einlieferungsschein bekannt, welche im wesentlichen übereinstimmende Beschriftungsfelder aufweisen. Dabei kann der Aufschriftzettel auch rückseitig selbstklebend beschichtet und mit einer trennwirksamen Abdeckung versehen sein. Diese Einheit besteht aus unterschiedlichen Materialien; außerdem kann sie nur im Durchdruckverfahren beschriftet werden.
Nicht nur die Trennung, sondern auch die in der Regel unterschiedliche Größe von Adressabschnitt und Einlieferungsbeleg verhindern oder erschweren zumindest eine Beschriftung durch rechnergesteuerte Drucker, in denen die einzutragenden Anschriften von Empfänger und Absender meist gespeichert sind. Hinzu kommt, dass ebenfalls meist bei der Aufgabe einer Sendung eine Gebühr für deren Beförderung entrichtet werden muss. Die Gebühr wird dabei entweder auf dem Einlieferungsbeleg vermerkt oder es werden auf die Sendung Wertmarken aufgeklebt.
Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zu schaffen, um sowohl den Adressabschnitt als auch den Empfangsbeleg in einem
Arbeitsgang vorbereiten, d.h. beschriften zu können, und zwar entweder durch einen Drucker, insbesondere auch einen beirührungslosen Drucker, oder von Hand.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine bogenförmige beschriftbare Einheit mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Der grundsätzliche Lösungsgedanke der Erfindung besteht darin, den auf die Sendung aufzubringenden und diesen kennzeichnenden Adressabschnitt und den Einlieferungsbeleg in Form von durch Perforationslinien abtrennbaren Abschnitten auf einem durchgehenden Bogen einer Materialbahn, insbesondere Papier, so anzuordnen, dass diese Einheit entweder flachliegend durch einen Drucker oder um die Perforationslinie gefaltet manuell im Durchschreibeverfahren beschriftet werden kann. Sinnvollerweise ist die Anordnung so getroffen, dass nach dem Einfalten des als Einlieferungsbeleg verwendbaren Belegabschnitts die Anschriftfelder so übereinanderiiegen, dass die im Durchschreibeverfahren aufzubringenden Angaben jeweils in gleicherweise in entsprechend vorgedruckten Flächenbereichen liegen.
Dabei gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten der Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Einheit. Will man mit der Vorbedruckung nur einer Seite, also der Oberseite des Bogens auskommen, dann muss der als Einlieferungsbeleg verwendbare Belegabschnitt zweimal eingefaltet werden, um in der richtigen Lage unter das Adressfeld zu gelangen und im Durchschreibeverfahren beschriftet zu werden. Ist es möglich, den Bogen zweiseitig zu bedrucken, dann kann er auch aus zwei Abschnitten bestehen, wobei sich die Beschriftungsfelder auf dem Adressabschnitt auf der Oberseite und auf dem Belegabschnitt sowohl auf der Oberseite (für Druckerbeschriftung) als auch auf der Unterseite (für manuelle Beschriftung im Durchschreibeverfahren) befinden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Einheit,
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Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Einheit in schematischer überhöhter Darstellung,
Fig. 3 die Handhabung der Einheit und die
Fig. 4 und 5 in entsprechenden Längsschnitten weitere Ausführungsbeispiele.
Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Einheit 1 als Bogen 2 aus einer einheitlichen Materialbahn, insbesondere aus Papier. Die Größe des Bogens 2 ist sinnvollerweise so gewählt, dass sie dem üblichen DIN-Format entspricht, zweckmäßigerweise DIN A4.
Der Bogen 2 besteht aus drei Abschnitten 3, 4 und 5, die jeweils durch Perforationslinien 6 und 7 voneinander getrennt sind. Der - in der Darstellung der Fig. 1 - untere Abschnitt ist als Adressabschnitt ausgebildet, der dazu bestimmt ist, mit der zu befördernden Sendung verbunden zu werden. Der obere Abschnitt 5 stellt als Belegabschnitt den Einlieferungsbeleg dar, während der dazwischenliegende Abschnitt 4 allgemeine Informationen, wie z.B. über das Handling der Einheit, anzuwendende Gebührensätze, Beförderungsarten usw. enthalten kann.
Sowohl der Adressabschnitt 3 als auch der Belegabschnitt 5 enthalten Adressfelder 8, 9, wobei die in der Darstellung der Fig. 1 rechts angeordneten Adressfelder 8a und 8b die Empfängeranschrift und die links angeordneten Adressfelder 9a, 9b die Absenderanschrift enthalten können. Im dargestellten Beispiel enthält der Adressabschnitt 3 in seinem unteren Bereich noch Flächenbereiche 10, in denen Felder 11 für die Anbringung von Wert- oder Gebührenmarken vorgesehen sein können. Dabei ist es möglich, in dem in ausgezogenen Linien dargestellten linken Feld eine Wertmarke aufzudrucken, die unmittelbar beim Kauf der Einheit 1 erworben wird und die Mindestbeförderungsgebühr umfasst, während in weiteren Feldern 11a, 11b, 11c weitere Wertmarken für entsprechend höhere Beförderungsgebühren angeordnet werden können. Auf dem Belegabschnitt 5 befindet sich ein Feld 12, in dem ein Einlieferungsstempel aufgedrückt werden kann.
Zweckmäßig ist, wenn der Adressabschnitt 3 bereits zum unverlierbaren Verbinden mit der Sendung zum Beispiel durch Verkleben vorbereitet ist. Dies kann geschehen durch
eine auf der Unterseite des Bogens 2 angebrachte Gummierung, die durch Anfeuchten aktiviert werden kann, sinnvoller aber durch eine Beschichtung mit einem selbsthaftenden Kleber, der allerdings bis zum Gebrauch durch eine trennwirksame Abdeckschicht abgedeckt werden muss. Dies ist in Fig. 2 angedeutet; die Materialbahn des Bogens 2 ist hier im Bereich des Adressabschnitts 3 auf der Unterseite 13 mit einer Kleberbeschichtung 14 versehen, die durch eine trennwirksame Abdeckung 15 zum Beispiel aus Silikonpapier abgedeckt ist.
Die Einheit 1 kann in der dargestellten flachliegenden Form ohne weiteres durch einen Drucker beschriftet werden. Um eine Beschriftung im Durchschreibeverfahren zu ermöglichen, ist auf der Oberseite 16 der Materialbahn 2 zumindest im Bereich des Belegabschnitts 5, aus Gründen der Arbeitsvereinfachung und des gleichmäßigen Aussehens auf der gesamten Oberfläche des Bogens 2 eine sogenannte CF-Schicht aufgetragen, die Mikrokapseln enthält. Die zur Herbeiführung einer Durchschreibewirkung erforderliche zweite Schicht, die sogenannte CB-Schicht, die ebenfalls Mikrokapseln enthält, befindet sich auf der Rückseite der trennwirksamen Abdeckung 15.
Die Handhabung der erfindungsgemäßen Einheit 1 kann anhand der Fig. 3 erläutert werden. Fig. 3a zeigt, wie die Einheit 1 um die Perforationslinien einzufalten ist. Dabei wird zunächst der Belegabschnitt 5 in Richtung des Pfeils 19 um die Faltkante 7 eingeschlagen (Fig. 3a), sodann der Belegabschnitt 5 zusammen mit dem mittleren Abschnitt 4 in Richtung des Pfeils 20 um die Faltkante 6 gefaltet (Fig. 3b). Wie insbesondere Fig. 1 erkennen lässt, sind die Ausgestaltung der Adressfelder 8a, 8b sowie 9a, 9b als auch deren Anordnung auf dem Bogen 2 in Bezug auf die Perforationslinien 6 und 7 so getroffen, dass nach zweimaligem Einfalten die Adressfelder 8b, 9b genau unterhalb der Adressfelder 8a, 9a liegen, so dass die Beschriftung der Adressfelder 8a, 9a auf dem Adressabschnitt 3 auf die Adressfelder 8b, 9b auf dem Belegabschnitt 5 durchgeschrieben wird.
In den Fig. 4 und 5 sind noch zwei weitere Ausführungsbeispiele für die erfindungsgemäße Einheit jeweils in schematischem Längsschnitt ähnlich wie in Fig. 2 dargestellt.
Dabei zeigt Fig. 4, ähnlich wie Fig. 2, eine dreiteilige Einheit aus Adressabschnitt 3, Zwischenabschnitt 4 und Belegabschnitt 5, die wiederum durch Perfonationslinien 6 und 7 voneinander getrennt sind. Unterhalb des Adressabschnitts 3 befindet sich wieder eine selbstklebende Beschichtung mit trennwirksamer Abdeckung 15. Unterschiedlich ist, dass in diesem Fall lediglich der Belegabschnitt 5 auf der Oberseite der Matenalbahn mit einer selbstdurchschreibenden Beschichtung 21 versehen ist. Nach zweimaligem Einfalten zu einem Wickelfalz, wie anhand Fig. 3 beschrieben, kommt der Belegabschnitt 5 mit der selbstdurchschreibenden Beschichtung 21 unterhalb des Adressabschnitts 3 zu liegen, so dass auch diese Einheit im Durchschreibeverfahren beschriftet werden kann.
Fig. 5 zeigt eine zweiteilige Einheit, die lediglich aus Adressabschnitt 3 und Belegabschnitt 5 besteht, die durch eine Perforationslinie 6 voneinander getrennt sind. Hier ist der Adressabschnitt 3 wie bei den vorher beschriebenen Beispielen von der Oberseite 16 der Matenalbahn 2 her bedruckt, der Belegabschnitt 5 jedoch auch von der Unterseite 13 der Matenalbahn 2 her. Zugleich ist auf die Unterseite des Belegabschnitts 5 die CF-Beschichtung 17 aufgetragen; die dazugehörige CB-Beschichtung 18 befindet sich, wie im Beispiel der Fig. 2 auf der Unterseite der trennwirksamen Abdeckung 15.
Auch bei dieser zweiteiligen Einheit ist es möglich, wie anhand der Fig. 4 beschrieben, anstelle einer CF-Beschichtung an der Unterseite des Belegabschnitts 5 und einer CB-Beschichtung an der Unterseite der trennwirksamen Abdeckung 15 eine selbstdurchschreibende Beschichtung an der Unterseite des Belegabschnitts 5 allein vorzusehen.
Claims (10)
1. Beschriftbare Einheit zur Kennzeichnung von Sendungen, insbesondere von Postpaketen, dadurch gekennzeichnet,
dass die Einheit (1) bogenförmig aus einer Materialbahn (2) ausgebildet ist und mindestens zwei jeweils durch eine querverlaufende Perforationslinie (6, 7) voneinander getrennte Abschnitte (3, 4, 5) aufweist,
wobei ein Abschnitt (3) als die Sendung kennzeichnender Adressabschnitt und ein zweiter Abschnitt (5) als Belegabschnitt verwendbar sind, die beide jeweils gleich ausgebildete Anschriftfelder (8, 9) enthalten und
dass die Einheit (1) sowohl flachliegend mittels Drucker, als auch um die Perforationslinie (6, 7) gefaltet manuell im Durchschreibeverfahren beschriftbar ist.
dass die Einheit (1) bogenförmig aus einer Materialbahn (2) ausgebildet ist und mindestens zwei jeweils durch eine querverlaufende Perforationslinie (6, 7) voneinander getrennte Abschnitte (3, 4, 5) aufweist,
wobei ein Abschnitt (3) als die Sendung kennzeichnender Adressabschnitt und ein zweiter Abschnitt (5) als Belegabschnitt verwendbar sind, die beide jeweils gleich ausgebildete Anschriftfelder (8, 9) enthalten und
dass die Einheit (1) sowohl flachliegend mittels Drucker, als auch um die Perforationslinie (6, 7) gefaltet manuell im Durchschreibeverfahren beschriftbar ist.
2. Einheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschriftfelder (8, 9) auf dem Adressabschnitt (3) und auf dem Belegabschnitt (5) so ausgebildet und die die Höhe der Abschnitte (3, 5) bestimmenden Perforationslinien (6, 7) so angeordnet sind, dass nach dem Einfalten des Belegabschnitts (5) um die mindestens eine Perforationslinie (6, 7) die Anschriftfelder (8, 9) übereinanderliegen.
3. Einheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Adressabschnitt (3) durch Kleberbeschichtung der Materialbahn (2) auf der Unterseite als Aufkleber ausgebildet ist.
4. Einheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kleberbeschichtung aus einem selbsthaftenden Kleber besteht und mit einer trennwirksamen Abdeckung (15) versehen ist.
5. Einheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Einheit aus drei Abschnitten (3, 4, 5) besteht, wobei der Adressabschnitt (3) im unteren Bereich und der Belegabschnitt (5) von diesem durch einen Zwischenabschnitt (4) getrennt im oberen Bereich des Bogens angeordnet und jeweils auf der Oberseite der Materialbahn (2) mit dem Adressfeld (8, 9) bedruckt sind.
6. Einheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialbahn (2) auf der Oberseite (16) zumindest im Bereich des Belegabschnitts (5) mit einer durchschreibefähigen CF-Beschichtung und der Adressabschnitt (3) auf der Unterseite mit einer entsprechenden CB-Beschichtung (18) versehen sind.
7. Einheit nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialbahn (2) im Bereich des Belegabschnitts (5) auf der Oberseite (16) mit einer selbstkopierenden Beschichtung (21) versehen ist.
8. Einheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Einheit aus zwei durch eine Perforationslinie (6) voneinander getrennten Abschnitten (3, 5) besteht, wobei der Adressabschnitt (3) im unteren Bereich und der Belegabschnitt (5) im oberen Bereich des Bogens angeordnet sind und der Adressabschnitt (3) auf der Oberseite (16) sowie der Belegabschnitt (5) auf der Unterseite (13) der Materialbahn (2) mit dem Adressfeld bedruckt sind.
9. Einheit nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialbahn (2) an der Unterseite (13) im Bereich des Belegabschnitts (5) mit einer durchschreibefähigen CF-Beschichtung und die trennwirksame Beschichtung (15) des Adressabschnitts auf der Unterseite mit einer entsprechenden CB-Beschichtung (18) versehen sind.
10. Einheit nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialbahn (2) im Bereich des Belegabschnitts (5) auf der Unterseite (13) mit einer selbstkopierenden Beschichtung versehen ist.
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