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Schaubstahl-Werke, Kreuztal (Kreis Siegen) |
Berührungsschutzvorrichtung für spannungsführende Leitungen Bei elektrifizierten
Bahnstrecken liegen oft der Öffentlichkeit zugängige Straßen und Wege oder Teile
derselben im un-
mittelbaren Bereiche der unter Jochspannung stehenden Fahr- |
leitungen, so daß die möglichkeit der Gefährdung von Perso- |
nen oder der Herbeiführung von Betriebsstörungen durch Berühren der spannungsführenden
Leitungen durch entsprechende Berührungsschutzvorrichtungen zu verhindern ist. Vorzugsweise
im Bereiche von Brücken, übergängen oder dergl. besteht die Möglichkeit, solche
Berührungen indirekt bspw. durch das Heranfünren von Gegenständen an spannungsführende
Teile der Fahrleitungen zu bewirken. Man hat daher insbesondere an den Geländern
von Brücken und überwogen Schutzvorrichtungen vorgesehen, die an Stelle des Geländers
traten oder zusätzlich zu einem Geländer vorgesehen wurden. Bekannte Schutzvorrichtungen
dieser Art sind als Schutzwände ausgebildet, die in den unteren Bereichen der hände
volle Blechflächen aufweisen, während darüber rahmenartige Konstruktionen aus Profilstählen
vorgesehen sind, innerhalb deren Uascnendraht ausgespannt war. Hierdurch wurde zwar
erreicht, daß in den unteren Zonen das Hindurchwerfen oder Hindurchführen von Gegenständen
nicht zugelassen wurde und daß
zwar in den oberen Zonen die Laschen des ikaschendrahtes |
den Durchblick freigaben, wie es auf Brücken und Wegen zur |
übersieht über den seitlich herangeführten Verkehr notwendig ist, die Unterhaltung
solcher Blecheände war aber dadurch stark verteuert, daf' |
diese Schutzwände in starkem.. usLiae korrosionsempfind- |
lcn waren. J. uc 1 Qle l11eCl18.111SC~le : : ;'Ca., 1 I-G3
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lichwaren. Auch die mechanische Stabilität dieser Schutz- |
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leichtauftretenden efornationen und Zerstör ngen der |
Lrsatzbedarf relativ hoch. yar und aie Unterhaltung sich |
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Dievorliegende . euerung ent von der Aufgabe stellung aus, |
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diese bekannten schütz. . ände durch ent prechende.- sbildung |
gegenS'itterun einflässe u'd i. iechani. che Jin'.'irkungen
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derstandsfähiger zu gestalten. Q-e-. aB der heuerung uird |
dies dadurch erreicht, daE die vorgeschlagene chutzand |
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das in der oberen Zone perforiert ist. |
Die Lagerhaltung'J. er Teile fr die chutzvorrichtung, der |
Transport sovde <j. ie ufstellung eren erheblich dadurch |
erleichtert, da die chutzand aus vorgefertigten, sich |
jeweils jber deren gsnze hhe erstreckenden eilu'anden er- |
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stellt wird. Diese ieilende sind z-jecknaig an den Seiten |
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durch inkelstabe verst rkt, deren freie Schenkel die-Teil- |
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wande seitlich abschließen. Diese freien Schenkel vjeisen |
Bohrungen auf, so -a die'Perbindung zueier i'eil'ande |
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Die mechanische Widerstandsfähigkeit der unteren eile |
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der Blech'. vaud v.'ird durch eingeprägte nicken erhöht. Bei |
einetbevorzugten usfjhrun-sbeisiel der Schutzvorrich- |
tung verlaufen diese nicken innerhalb der unteren Zone der |
Teil. vänc. e diagonal, uch die durch ie Perforation der |
oberen'Seil'j ndzone gebildeten Stege können widerstands- |
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fähiger ausgebildet werden, indem die tege durch Prägung |
profiliert werden. In Längsrichtung lassen sich die die |
Teilwände bildenden Bleche dadurch versteift, daß der die |
Teilwand abschließende Rand des Bleches als Wulst ausgebildet ist. Ggf. zusätzlich
zu einem das Blech abschließenden Wulst wird die untere Kante der Teilwände durch
einen Profilstab verstärkt. Die Neuerung erstreckt sich weiterhin auf den Teilwänden
angepaßte Befestigungslaschen zur Befestigung an vorhandenen, bei Brücken bspw.
längs der Brücke verlaufenden Trägern. Diese Laschen weisen zweckmäßig zwei Langlöcher
von einer Länge auf, die je mindestens der Teilung der in uen die Teilwände seitlich
abschließen-
den Profilstäben vorgesehenen Löcner für die Veruindungs- |
mittel der Teilwände entspricht. jjine einfache und verläß- |
liche Form dieser Laschen ergibt sich, wenn mit @er Lasche ein Stab durch Schweißung
verbun@en wird, dessen Längsrichtung quer zu der der Lasche in deren Ebene verläuft
und dessen Ebene rechtwinklig auf der der Lasche steht.
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Zur Verstärkung kann zwischen Lasche und Stab quer zur Längsrichtung
des Stabes ein Winkeleisen angeordnet werden, dessen einer Schenkel am Stabe und
dessen anderer Schenkel an einem Teil der Längskante @er Lasche aufliegt, und das
mit Stab und Lasche ebenfalls vorzugsweise mittels Scnweißung verbunden ist.
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Weitere Merkmale der Neuerung sind den folgenden Bescnreibungen von
Ausführungsbeispielen sowie den beigefügten Zeichnungen zu entnehmen. Es zeigen
hierbei : Fig. 1,5,6 und 8 Ansichten von vier unterschiedlichen Ausführungsbeispielen
von Teilwänden für die vorgeschlagene Schutzvorrichtung, Fig. 2,12,7 und 9 Längsschnitte
durch diese Teilwände, ! einen Teilschnitt zur Veranschaulichung der eingeprägten
Sicken, einen Ausschnitt der bei den @usführungsbeispielen verwendeten Lochung und
Fig. 10 und 11 zwei Ansichten der für die Schutz- |
vorrichtung vorgesehenen Befestigungs- |
laschen.
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Die Neuerung sei zunächst an Hand des Ausführungsbeispieles der Fig.
1 erläutert, die eine Teilwand zeigt, wie sie für waagerecht verlaufende oder nur
sehr schwach geneigte Wege, Brücken oder Überwege zur seitlichen Abdeckung vorgesehen
werden und, in entsprechender Stückzahl nebeneinander angeordnet und miteinander
verbunden, eine gemeinsame Schutzwand bilden. Der eigentliche Schutz wird durch
das Blech 1 gewährt, das sich über die gesamte Teilwand erstreckt. Die untere Partie
2 dieses Bleches ist voll, d. h. ohne Durchbrüche, verwendet und gegen Deformationen
durch im Ausführungsbeispiel diagonal verlaufend eingeprägte Sicken 9 geschützt.
Die in der oberen Zone des Bleches 1 strichpunktiert eingetragene Zone 3 ist perforiert.
Eine im Ausführungsbeispiel verwendete Lochung ist in Fig. 4. im einzelnen dargestellt.
Durch Ausstanzen von quadranten entstehen gitterförmig Stege 12, die durch Einprägen
eines V-förmigen Profiles eine erhöhte mechanische Stabilität erhalten haben. Die
eigentliche Fläche der Teilwand ist damit relativ glatt ausgebildet, läßt sich leicht
mit Schutzanstrichen versehen, setzt durch die Prägungen mechanischen Einwirkungen
größeren Widerstand entgegen, und durch das Fehlen des Verbindens mehrerer Teilflächen,
z. B. Bleche, @aschendraht usw., wird gegenüber den bekannten Schutzvorrichtungen
eine wesentlich erhöhte Widerstandf@higkeit auch gegen die Korrosion erzielt.
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Zur Erhöhung der mechanischen Festigkeit und zur Befestigung der Teilwand
ist das Blech 1 in eine Rahmenkonstruktion eingespannt. Im Ausführungsbeispiel sind
die seitlichen Ränder des Bleches mit Uinkelstäben 4 und 5 verbun-
den. Der untere Abschluß des die Teilwand bildenden |
Bleches 1 wird durch einen Winkelstab 6 gegeben. Auch der |
obere Abschluß des Bleches könnte an sich durch einen Profilstab verstärkt sein.
Im Ausführungsbeispiel aber ist dieser obere Abschluß durch einen aus dem Blech
1 selbst gebildeten Wulst 7 bewirkt worden, der dem Bleche das erforderliche Widerstandsmoment
verleiht, ohne daß zusätzliche schwere Konstruktionsteile oder umständliche Arbeitgänge,
wie bspw. das Annieten oder Verschweißen mit einem Winkelstab, erforderlich wären.
Wie Fig. 2, die einen Schnitt in Pfeilrichtung durch das Ausführungsbeispiel nach
Fig. 1 darstellt, zeigt, bilden die Winkelstäbe 5, 6 und 4 mit dem oberen Wulste
7 einen Räumen, bei dem die Profilstäbe miteinander verbunden sind. Die Festigkeit
des Rahmens läßt sich weiterhin dadurch erhöhen, daß die den Wulst 7 seitlich begrenzenden
Randflächen mit den benachbarten Profilstäben, im Ausführungsbeispiel den Winkelstählen
4 und 5, verschweißt werden.
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Gemäß Fig. 2 weisen die-freien Schenkel der Winkelstäbe, bspw. der
des Winkelstabes 5, in regelmäßigen Abständen Löche auf. Zum Zusammenstellen einer
Schutzwand aus einer Anzahl von Teilschutzwänden werden diese nebeneinander angeordnet,
und durch die einander gegenüberliegenden Löcher, z. B. Loch 11 der Figur 2, werden
Verbindungsmittel, bspw.
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Schrauben, geführt, die die beiden benachbarten Teilwände zu einer
gemeinschaftlichen Schutzwand verbinden.
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Auf diese Weise lassen sich beliebig lange Schutzwände aus in einheitlichen
Längen vorgefertigten Teilwänden zusammenstellen.
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Die Verstärkung des unteren Bereiches 2 des die Teilwand der Fig.
1 bildenden Bleches 1 ist an Hand des Teilschnittes der Fig. 3 entlang der Linien
b-b näher erläutert.
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Im Ausführungsbeispiel weisen die diagonal verlaufenden
Sicken, bspw. Sicke 9, einen halbkreisförmigen Querschnitt |
auf, und in die Stelle des Bleches, an der die Sicken sich schneiden würden ist
eine Kugelkalotte 10 ; eingeprägt.
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Ein anderes Beispiel einer Teilschutzwand ist in den Fig.
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6 und. 7 dargestellt. Das die Teilwand bildende Blech 1 ist hier im
Bereiche der oberen, perforierten Zone 3 nach aussen, d. h., in der Fig. nach hinten,
abgeknickt. Durch diese @aßnahme wird bspw. bei Brücken das Lichtraumprofil nach
oben hin erweitert und es wird vermieden, daß bspw. überstehende Ladungen von Lastkraftwagen
die Schutzwand beschädigen. Entsprechend abgebogen sind die die Teilwand der Figuren
6 und 7 abschließenden und versteifenden'Jinkelstähle 16 und 17.
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Nach unten abgeschlossen ist das in Fig. 6 und 7 dargestellte Ausführungsbeispiel
einer Teilwand durch einen
aus dem Randbereich de& Bleches 1 selbst gebildeten Wulst |
13 sowie durch einen mit dem Blech verbundenen Profilstab 15, der im Ausführungsbeispiel
als Winkelstab ausgebildet ist.
Bs hat sich als zweckmäßig herausgestellt, in den Fällen, |
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in denen Teile von Brücken, Wegen oder Überwegen, die mit einer Schutzvorricntung
auszustatten sind, gegen die Waagerechte geneigt verlaufen, auch für die betreffenden
Bereiche Teilwände vorzusehen, deren untere Seite die gleiche Neigung aufweist,
die in dem entsprechenden Teilbereich auch die Brücke zeigt. Ein entsprechendes
Ausführungsbeispiel ist in Fig. 5 und 12 dargestellt. Der die Teilwand nach unten
abschließende Profilstab 14 sowie der 'Wulst 13 verlaufen, wenn die die Teilwand
seitlich begrenzenden Profilstäbe, bspw. Winkelstab 29, senkrecht gestellt sind,
mit einer @eigung, die derjenigen der Teile einer Brücke bspw. angepaßt sind, für
welche diese Teilwand
bestimmt ist. Hit der gleichen Neigung verläuft im Aus- |
führungsbeispiel der die Teilwand nach oben abschließende Wulst 28. Wie an Rand
des Ausführungsbeispieles nach Fig.
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8 und 9 jedoch gezeigt wird, besteht auch die Möglichkeit, die die
Teilwand nach oben abschließende Kante waagerecht auszubilden.
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Im Ausführungsbeispiel ist, um die Herstellung zu vereinfachen, der
obere, perforierte Bereich 3 der Teilwand als Rechteck ausgebildet ; falls dies
gewünscht wird, läßt auch dieser Teil sich als Trapez oder parallelogrammförmig
ausbilden. Ebenso aus herstsllungsmäßigen Gründen ist bei den Sicken, z. B. Sicke
9, beibehalten worden, diese senkrecht aufeinanderstehen zu lassen und sie nicht
etwa auch hier diagonal auszubilden. Eine in Richtung der Diagonalen verlaufende
Ausbildung der Sicken wird aber durchaus noch als im Rahmen der Neuerung liegend
angesehen.
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Nach unten wird die in Fig. 5 und 12 dargestellte Teilwand durch
einen wulst 13 sowie einen Profilstab 14 abgeschlossen, der mit der Teilwand im
Ausführungsbeispiel durch Schweißung verbunden ist.
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Ein weiteres ausführungsbiespiel einer Teilwand, deren umtere Kante
schräg ausgebildet ist, zeigen Fig. 8 und 9.
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Um den oberen Teil des Lichtraumprofiles zu erweitern, ist hier wieder
die Teilwand nach hinten abgeknickt, wobei die im Blech 1 hierfür vorgesehene Kante
kurz unterhalb der oberen, perforierten Zone 3 verläuft. Es ist selbstverständlich
möglich, diese Kante sowie den oberen Rand der Teilwand deren unterer Abschlußkante
parallellaufen zu lassen. Iu usführungsbeispiel jedoch stehen beide senk-
recht auf den die Teilwand begrenzenden Profilstäben. |
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Beim Zusammenstellen von Teilschutzwänden zu Schutzvor- |
richtungen gemäß der Neuerung werden diese an Teilen bspw. eines
Brückengeländers vorgesehen. Insbesondere für die Anbringung an waagerecht verlaufenden
Trägern, aber auch bei leichter Änderung für die Anbringung an senkrecht verlaufenden
Pfosten oder Teilen von Trägern als besonders geeignet erweist sich eine für diese
Schutzwand ausgebildete Befestigungslasche, von der in Fig. 10 und 11 ein Ausführungsbeispiel
dargestellt ist.
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Wie Fig. 10 zeigt, weist die Lasche zwei Langlöcher 23 von einer Länge
auf, die mindestens der Teilung der Löcher 11 für die Verbindungsmittel der Teilwände
entspricht.
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Hierdurch ist es möglich, die Lasche in jeder beliebigen Höhe anzuordnen
und zur Befestigung der Schutzvorrichtung zwei der die Verbindung von Teilwänden
bewirkenden Verbindungsmittel, bspw. Schrauben, mit heranzuziehen. Mit der Lasche
durch Schweißung verbunden ist ein Stab 24, dessen Längsrichtung quer zu der der
Lasche in deren Ebene verläuft, und dessen Ebene rechtwinklig auf der der Lasche
steht.
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Die vorbeschriebene Lasche ist schon an sich verwendungfähig, doch
wird in Fig, 10. und 11 ein zweites, verstärktes Ausführunbsbeispiel gezeigt, bei
dem zwischen Lasche und Stab quer zur Längsrichtung des Stabes 24 zusätzlich ein
Winkeleisen 25 vorgesehen ist, das mit Stab und Lasche ebenfalls vorzugsweise mittels
Schweißung verbunden ist. Während der eine Schenkel 26 dieses Winkeleisens auf dem
Stab 24 aufliegt, stützt sich dessen anderer Schenkel gegen einen Teil der Längskante
der Lasche.
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Beide Ausführungsbeispiele lassen sich durch Schweißung oder, falls
im Stabe 24 und im Schenkel 26 des Winkeleisens 25 entsprechend Löcher vorgesehen
sind, durch Nietung oder Verschraubung mit waagerecht verlaufenden Flächen von Trägern
verbinden. Soll eine entsprechende Lasche an senkrecht verlaufenden Trägerteilen
oder Pfosten vorgesehen werden, so wird der Stab 24 in einer Ebene mit der Lasche
22 liegend mit dieser verbunden.
Nach Aufstellung der Schutzvorrichtung
gemäß der Neuerung werden zweckmäßig durch Vergießen der unteren, die Brücke berührenden
oder dicht über ihr stehenden Randpartien der Schutzvorrichtung mit einer Vergußmasse,
bspw. Bitumen, deren Unterkanten und Flächen zusätzlich wirkungsvoll gegen Korrosion
geschützt.