DE1829231U

DE1829231U - Aquarium.

Info

Publication number: DE1829231U
Application number: DED20135U
Authority: DE
Inventors: Hermann J Dill
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1960-03-19
Filing date: 1960-03-19
Publication date: 1961-04-06

Description

A q u a r i u m

---------------

Das Muster betrifft ein vorzugsweise aus Kunststoff bestehendes Aquarium mit einem auf den oberen Rand des Aquariumbehälters aufliegenden Montageboden, der zur Aufnahme der technischen Armatur des Aquariums einschließlich der elektrischen Beleuchtung dient. Ein derartiges Aquarium ist nun mustergemäß dadurch gekennzeichnet, daß der Montageboden aus einer durchsichtigen oder halbdurchsichtigen Kunststoffplatte besteht, deren die technische Armatur tragende Oberseite durch einen nicht als Tragelement ausgebildeten undurchsichtigen Deckel abgeschlossen ist.
Eine derartige Ausbildung der Montageplatte weist den Vorteil auf, daß die insbesondere als Röhren ausgebildetenLampen an einer beliebigen Stelle der Montageplatte angeordnet werden können. Dies ist für den Betriel des Aquariums von wesentlichem Vorteil, da so Gesichtspunkte berücksichtigt werden können, die von der Aufstellung des Aquariums und von der Art und der Anordnung der Pflanzen im Aquarium abhängen.
Eine aus Kunststoff bestehende Montageplatte hat weiter den erheblichen Vorteil, daß die elektrischen Anschlüsse der Geräte bzw. der Lampen auf der Montageplatte vollständig von dem unteren, nassen Teil des Aquariums getrennt werden.
Gemäß einem weiteren Kennzeichen des Musters ist die durchsichtige oder halbdurchsichtige Montageplatte aus Kunststoff farbig ausgebildet. Hierdurch können besondere Farbeffekte erzielt werden, bzw. die Farbe so gewählt werden, daß bevorzugte die Strahlungskomponenten der auf der Montageplatte befestigten Lichtquellen durchgelassen (bzw. unterdrückt) wert die das Gedeihen der Pflanzen und der Tiere im Aquarium günstig (bzw. ungünstig) beeinflussen.
Dieses und weitere Kennzeichen des Musters seien jetzt an einem Ausführungsbeispiel anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Auf dieser Zeichnung zeigt : Fig. 1 die Gesamtansicht eines Aquariums nach dem Muster, Fig. 2 die Montageplatte mit den darauf befestigten zum Betrieb des Aquariums erforderlichen Hilfselementen, Fig. 3 einen Längsschnitt durch einen Teil des Aquariumbeckens und des Deckels, Fig. 4 einen Längsschnitt durch einen Teil des Aquariumbeckens und des Sockels.
Fig. 1 zeigt eine Gesamtansicht des aus dem Aquariumbecken 1, dem Sockel 2, dem Deckel 3 und der Montageplatte 4 bestehenden Aquarium% Auf der Montageplatte 4 sind, wie auch in Fig. 2 dargestellt, alle zum Betrieb des Aquariums erforderlichen Hilfselemente befestigt, so daß sie nach Abnehmen des Deckels 3 zusammen mit der Montageplatte 4 mit einem Handgriff aus dem Aquariumbecken 1 entfernt werden können.
Die Montageplatte 4 trägt als wichtigste Elemente die in das Aquariumbecken hineinragende Heizpatrone 6 und die Luftpumpe 7. Die Luft von der Pumpe 7 wird über den Zweiwegehahn11 entweder dem in das Aquariumbecken hineinragenden Luftausströmrohr 8 und/oder dem parallel dazu liegenden Ansauge-oder Injektorrohr 9 zugeführt. Durch die in das Ansaugerchr einströmende Luft wird Wasser aus dem Aquariumbecken nach oben gedrückt und läuft dort über das Ausströmrohr 14 in das Wasserfilter 10, durch das es wieder nach unten in das Aquariumbecken sickert. Durch die Verwendung

eines Injestorrohres ist es so also möglich, auch das ì : as-

serfilter an der Montageplatte oberhalb des Wasserspiegels

im Aquariumbecken zu befestigen, so daß es mit dieser zusammen entfernt werden kann. Mit Hilfe des Zweiwegehànes 11 kann die Luftmenge für das Luftausströmrohr 8 und das Ansaugrohr 9 dosiert eingestellt werden. Auf der aus einem durchsichtigen oder halbdurchsichtigen Kunststoff bestehenden Montageplatte ist weiter die Beleuchtungseinrichtung, die vorzugsweise aus zwei Ieuchtstoffröhren 5 und dem zugehörigen Vorschaltgerät besteht, befestigt. Durch geeig-

nete Wahl des Kunststoffes für die Montageplatte 4 (z. B.

glasfaserverstärktes Polyesterharz) läßt sich eine optimale Lichtverteilung erreichen. Durch farbige Platten können Farbeffekte erzielt werden. Die Farbe der Montageplatte kann weiter so gewählt werden, daß bevorzugt die Strahlungskomponenten der auf der Montageplatte befestigten Leuchtstoffröhren oder anderenLichtquellen durchgelassen (bzw. unterdrückt) werden, die das Gedeihen der Pflanzen und Tiere günstig (bzw. ungünstig) beeinflussen. Die drei auf der Montageplatte befestigten elektrisch betriebenen Elemente, das Heizelement 6, die Luftpumpe 7 und die Leuchtstoffröhren5, können durch die drei ebenfalls auf der Montageplatte befestigten und durch einen Schlitz im Deckel 3 hindurchragenden Schalter 12 bedient werden. Der Stromkreis zwischen Steckkontakt und der den elektrischen Geräten auf der Montageplatte vorgeschalteten Verteilerdose kann durch einen vor der Verteilerdose in Höhe des Randes des Deckels montierten Druckschalter unterbrochen werden. Beim Abnehmen des Deckels wird dann der Stromkreis unterbrochen, der sich bei abgenommenem Deckel nun durch eine gewollte Handlung wieder schließen läßt. In die Montageplatte 4 ist weiter eine hoffnung 13 eingeschnitten, durch die nach Abnehmen des Deckels 3 die Fische im Aquariumbecken gefüttert werden können. Die Öffnung kann zusätzlich durch eine kleine Klappe geschlossen werden, damit kein Fisch auf die Montageplatte ins Trockene springen kann.
Der Deckel 3, der vorzugsweise aus einem undurchsichtigen Kunststoff besteht und in dessen Rückseite eine Belüftungs öffnung 17 eingeschnitten ist, sitzt fest verkeilt auf dem Rand des Aquariumbeckens 1 und über der Montageplatte 4, so daß alle auf dieser Montageplatte befestigten Elemente, die nicht direkt in das Aquariumbecken hineinragen, wie etwa die Heizpatrone 6 und die Ausström-bzw. Ansaugerohre 8 und 9, gegenüber einem Betrachter des Aquariums bis zur Linie 15 abgedeckt werden. Der Rand des Deckels und damit die Linie 15 werden vorzugsweise so weit herabgezogen, daß auch der Übergang zwischen dem im Aquariumbecken 1 befindlichen Wasser und der Luft mit abgedeckt wird. Der feste Sitz des Deckels 3 auf dem Aquariumbecken 1 und der Montageplatte 4 wird durch eine Keilwirkung erreicht, die durch die in Fig. 3 eingezeichnete Abschrägung des Deckelrandes von etwa 20 zustande kommt.
Eine gewisse Luftzirkulation und damit zusätzliche Wärmeabfuhr der elektrischen Geräte sowie die Belüftung des Aquariums bei stehender Pumpe wird durch eine gewellte oder "pockennarbige"Ausführung des Aquariumrandes erreicht.
Um ähnlich wie den Übergang zwischen Nasser und Luft auch den unschönen Übergang zwischen dem Nasser und dem Sand am Boden des Aquariums abzudecken, steht das Aquariumbecken in einem Sockel 2 aus undurchsichtigem, leicht elastischem Kunststoff. Der Rand dieses Sockels ist bis zur Linie 16 heraufgezogen, so daß der genannte Übergang zwischen dem Wasser und dem Sand sicher abgedeckt wird. Um nun sicherzustellen, daß der Rand des Sockels 2 in allen Punkten sicher auf der Unterlage aufliegt, das Aquarium also nicht wackelt, liegt bei unbelastetem Sockel zwischen dem boden und dem Rand des Sockels ein Abstand von etwa einem Millimeter. Wird nun das mit Wasser gefüllte schwere Aquariumbecken 1 in den Sockel 2 eingesetzt, so wird durch das große Gewicht des Beckens 1 der Boden 17 des Sockels nach unten gedrückt und durch die dadurch auftretenden Spannungen im Sockel sichergestellt, daß der untere Rand des Sockels 18 gleichmässig in allen Punkten auf der Unter lage 19 aufliegt.
Dem Betrachter des Aquariums nach dem Muster das alle zum Betrieb erforderlichen Elemente auf einer Montageplatte unter dem Deckel trägt, die mit einem Handgriff entfernt werden können, bietet sich also durch geeignete Bemessung des Deckels und des Sockels nur der aesthetisch interessante Teil des Aquariumbeckens, während alle störenden Hilfselemente verdeckt werden.

Claims

S c h u t z a n s p r ü c h e -----------------------------

1. Aquarium vorzugsweise aus Kunststoff mit einem auf dem oberen Rand des Aquariumbehälters aufliegenden Montage boden, der zur Aufnahme der technischen Armatur des Aquariums einschließlich der elektrischen Beleuchtung dient, dadurch gekennzeichnet, daß der Montageboden aus einer durchsichtigen oder halb durchsichtigen Kunststoffplatte ausgebildet ist, deren die technische Armatur tragende Oberseite durch einen nicht als Tragelement ausgebildeten undurchsichtigen Deckel abgeschlossen ist.
2. Aquarium nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Montageplatte farbig ausgebildet ist.
3. Aquarium nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rand des Aquariumbehälters mit einem Flansch versehen ist, auf den sich die Montageplatte legt, wobei über die Kante der Montageplatte und des Flansches die vorzugsweise keilförmig ausgebildete Wand des Dekkels greift.