DE182557C

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Publication number: DE182557C
Application number: DENDAT182557D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

ALEXANDERWERK

Vorliegende Erfindung betrifft eine Mischvorrichtung, welche es ermöglicht, verschiedene Stoffe in einem bestimmten Verhältnis zu mischen. Zu diesem Zwecke besitzt die Vorrichtung beliebig viele, auf dem Umfang einer Mittelleitung verteilte und durch bekannte Absperrvorrichtungen einzeln absperrbare Anschlüsse. Diese Anschlüsse sind, um eine innige Mischung der Stoffe herbeizuführen, nach dem Innern der Mittelleitung hin überdeckt und stehen durch einen gemeinsamen, in der Strömungsrichtung gegen die Anschlüsse vorgeschobenen ringförmigen Eintrittsspalt mit der Mittelleitung in Verbindung.

Die Einführung der verschiedenen Stoffe durch diese Anschlüsse in die Mittelleitung kann sowohl unter Druck als auch durch die saugende Wirkung des die Mittelleitung durchströmenden Stoffes als auch endlich durch die natürliche Gefälle des Stoffes bei Außerbetriebsetzen der Anlage erfolgen, damit die vorhandene Leitung zum Ableiten der Flüssigkeit ausgenutzt werden kann.

Es sind schon Vorrichtungen bekannt, bei welchen durch eine Preßluftdüse eine Flüssigkeit angesaugt wird, welche dann bei ihrem Eintritt in die Rohrleitung durch eine Düse eine zweite Flüssigkeit ansaugt und sich mit dieser mischt. Hier erfolgt die Mischung in der Rohrleitung selbst. Für gewisse Stoffe ist es aber von Vorteil, wenn dieselben vorgemischt beigemischt werden, da es möglich ist, daß beispielsweise bei drei Mischungsteilen zwei derselben sich einzeln nicht mit dem dritten Teile mischen. Die auf dem Umfang der Mittelleitung verteilten, einzeln regulierbaren Anschlüsse des Erfindungsgegenstandes ermöglichen auch beim Mischen von Stoffen verschiedener spezifischer Gewichte in horizontalen oder wenig geneigten Leitungen durch weiteres öffnen der unteren Druckanschlüsse, die sich absetzenden spezifisch schwereren Teile wieder in die Mischung zu rühren. Mit Hilfe der neuen Vorrichtung ist es auch möglich, bei Transportleitungen, nachdem ein Mangel an Transportflüssigkeit oder dergl. eingetreten ist, ein Wiederinbewegungbringen und Aufrühren des Transportgutes zu bewirken (was z. B. bei Spülversatzanlagen von besonderem Werte ist), da an den Stellen des Ringquerschnittes, welche dem geöffneten Anschluß bezw. den geöffneten Anschlüssen zunächst liegen, ein stärkeres Austreten der Transportflüssigkeit stattfindet.

Auf der Zeichnung ist die neue Mischvorrichtung im Schnitt dargestellt. Die mit dem durch die Mittelleitung d geführten Hauptstoff, beispielsweise einer Flüssigkeit, zu mischenden Stoffe, treten durch die beliebig auf dem Umfang der Mittelleitung verteilten Anschlüsse α in den ringförmigen Hohlraum b ein und gelangen von hier aus durch den ringförmigen Eintrittsspalt c, weleher gegen die Anschlüsse α in Richtung der

Durchströmung durch die Mittelleitung vorgeschoben ist, in das Innere der Mittelleitung d.

Claims

Pate nt-An SPR u CH:

Vorrichtung zum Mischen verschiedener Stoffe in einem bestimmten Verhältnis, dadurch gekennzeichnet, daß beliebig viele, auf dem Umfang einer Mittelleitung· verteilte und einzeln regelbare Anschlüsse in einen die Mittelleitung umgebenden Ringraum münden, welcher durch einen in der Strömungsrichtung gegen die Anschlüsse vorgeschobenen ringförmigen Austrittsspalt mit der Mittelleitung in Verbindung steht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.