DE1066544B - Vorrichtung zum Mischen von Fluessigkeiten untereinander oder mit Gasen oder von Stoffgemischen mit verschiedenen Konsistenzen in einem feststehenden, rohrfoermigen Gehaeuse mit einer in diesem umlaufenden Ruehrwelle - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Mischen von Flüssigkeiten untereinander oder mit Gasen oder von Stoffgemischen mit verschiedenen Konsistenzen in einem feststehenden, rohrförmigen Gehäuse mit einer in diesem umlaufenden Rührwelle Es ist häufig notwendig, Flüssigkeiten unter sich oder mit Gasen oder Stoffgemischen mit verschiedenen Konsistenzen innig zu vermischen. Hierzu werden üblicherweise in Behältern Rührwerke in Form von Schlägerwellen, Anker- oder Blattrührern, Propeller-oder Ringmischern, eingesetzt. Es zeigt sich jedoch, daß in vielen Fällen die Mischvorrichtungen nicht die geforderte gleichmäßige und rasche Durchmischung bewirken. Man hat auch bereits versucht, durch den Einbau geeigneter Rührwerke oder Mischpropeller in Rohrleitungen bzw. Rinnen, die für viele Zwecke der Verfahrensindustrie notwendige innige rasche Vermischung zu erzielen. Bei der Zugabe von Gasen zu Flüssigkeiten, vor allem wenn es sich um kleine Gasmengen handelt, haben die heute angewandten Methoden jedoch nicht befriedigt. Dies gilt besonders für die Zugabe von Verdünnungswasser zu Stoffgemischen, wobei ein besonders hoher Kraftverbrauch auftritt, ohne daß die einwandfreie innige Vermischung erfolgt. Durch die vorliegende Erfindung, die sich auf eine Vorrichtung bezieht, welche aus einem feststehenden, rohrförmigen Gehäuse und einer in diesem umlaufenden Rührwelle besteht, wird diesem Mangel auf einfache und äußerst günstige Weise abgeholfen.
• Erfindungsgemäß wird die Vorrichtung so ausgestaltet, daß die Rührwelle senkrecht zur Rohrachse angeordnet ist und einen oder zwei unmittelbar an und parallel zu ihr und gegebenenfalls parallel zueinander angeordnete Ringe trägt, deren Außendurchmesser annähernd gleich dem lichten Durchmesser des Rohres ist.
• Da bei der Vorrichtung keinerlei Förderwirkung der zu vermischenden Stoffe angewandt wird, sondern nur ei ne äußerst innige Durchwirbelung durch die Ringe stattfindet. ist der Kraftverbrauch dieses Mischers im Vergleich zu solchen anderer Bauart außerordentlich gering.
• Die Frfindullg wird an Hand der Zeichnungen, in denen zwei Ausführungsformen der Vorrichtung in Längs- und Querschnitt dargestellt sind, näher erläutert.
• In eine Rohrleitung, durch die die zu mischenden Flüssigkeiten bzw. Flüssigkeit mit Gas fließen, wird in lekannter Weise ein Rohrmischer eingebaut. Dieser gestellt gemäß Fig. 1 aus einer durch einen Motor angetriebenen Welle 1, die senkrecht zur Rohrachse verläuft. An der Welle sind exzentrisch zur Drehachse ein oder besser noch zwei Ringe 3 angebaut, die zueinander parallel liegen. Die beiden Ringe sind im Durchmesser so groß gewählt, daß sie hei der Rotation den gesamten Rohrquerschnitt bestreichen. Im Gegensatz zu dem bisher konzentrisch angeordneten Ring beim Ringmischer wird bei der exzentrischen Anord- nung der Ringe bei der Rotation eine entsprechende exzentrische Rotationsbewegung erzeugt. Dadurch verden neben dell entstehenden Zentifugalströmunge des Stoffstronies noch eine Anzahl Ströme nach den verschiedensten Richtungen gebildet, auf denen die viel bessere Durchwirbelung und Durchmischung des Flt.issigkeitsstromes beruht.
• Um nun eine noch bessere und innigere Durchmischung, vor allem bei der Zugal)e von verhältnismäßig lileinen teugen Gasen oder Flüssigkeiten zu einem Flüssigkeitsstrom zu erzielen, werden in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Gase oder Flüssigkeiten durch die Hohlxvelle des wischers zugegeben. Zu diesem Zweck bildet man die Rührwelle 1, wie in Fig. 2 dargestellt, als Hohlwelle aus und versieht die Wandung der Hohlwelle mit Bohrungen oder entsprechenden Öffnungen 4. Durch diese werden dann die zugegebenen Medien dem vorbeifiießenden Flüssigkeitsstrom zugeleitet. Die Hohlnvelle 1 steht mit der Rohrleitung, durch die die Flüssigkeiten oder Gase zugeführt werden, durch einen feststehenden Stutzen 5 in Verbindung.
• Infolge der durch die Drehung der Rührwelle hervorgerufene Zentrifugalkraft werden die in die Hohlwelle eingeleiteten N4cdien durch die Bohrungen oder Öffnungen in den vorbei fließenden Stoffstrom geschlendert. Anschließend werden diese Teilchen durch die beiden exzentrisch gelagerten Ringe mit dem Flüssigkeitsstrom derartig verwirbelt, daß eine äußerst gleichmäßige Durchmischung erzielt wird.
• PATENTANSPROCHE: 1. Vorrichtung zum Mischen von Flüssigkeiten untereinander oder mit Gasen oder von Stoffgemischen mit verschiedenen Konsistenzen in einem feststehenden, rohrförmigen Gehäuse mit einer in diesem umlaufenden Rührwelle, dadurch gekenn- zeichnet, daß die Rührwelle (1) senkrecht zur Rohrachse angeordnet ist und einen oder zwei unmittelbar an und parallel zu ihr und gegebenenfalls parallel zueinander angeordnete Ringe (3> trägt, deren Außendurchmesser annähernd gleich dem lichten Durchmesser des Rohres ist.

Claims (1)

1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rührwelle (1) hohl ausgebildet ist und ihre Wandungen auf beiden Seiten der Ringe (3) mit Bohrungen (4) versehen sind.