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Dr.Horst Averbeck, Kaltenbrunn über Weiden (topf.) Transportables,
flach zusammenlegbares Verkehrszeichen.
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Die vorliegende Neuerung betrifft ein transportables, flach zusammenlegbares
verkehrszeichen, insbesondere Warnungszeichen mit zwei verschwenkbar verbundenen
Seitenteilen und einem klappbaren Querteil und einer Standstütze.
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Es sind bereits tafelartige Verkehrszeichen bekannt, die bei Bedarf
(Pannen an Kraftfahrzeugen oder auch bei Verkehrsunfällen) auf der Straße aufgestellt
werden können. Diese bekannten Warnungstafeln sind jedoch sperrig und benötigen
zur Unterbringung einen relativ großen Platz. Es ist ferner ein mehrteiliges zusammenlegbares
Achtungszeichen bekannt, welches aus Blechstreifen besteht. Für die Aufstellung
müssen die Teile in bestimmter Reihenfolge auseinandergeklappt und mit Hilfe gesondert
angebrachter Haltevorrichtungen miteinander verbunden werden* Zur Abstützung dient
ein U-förmiges Profilstück mit einer zusätzlich angelenkten Strebe. Diese Strebe
muß nieder mit einem Querteil mittels Nuten und Ausnehmungen verbunden sein. Die
Aufstellung dieses bekannten Verkehrszeichens
ist daher umständlich
und langwierig. Ausserdem kann bei unrichtiger Aufeinanderfolge der einzelnen Handgriffe
eine fehlerhafte relative Lage der einzelnen Teile zueinander entstehen, wodurch
eine standsicher Verbindung unmöglich gemacht ist.
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Bei einem weiteren bekannten Verkehrszeichen ist eines der die Begrenzung
bildenden Teile klappbar ausgebildet. Gegebenenfalls sind auch zusätzliche Standstützen
vorgesehen, die für sich klapp-und zusammenlegbar ausgebildet sind. Durch die Verwendung
eines Scharniers und zusätzlich klappbare Standstützen wird die Herstellung derartiger
Verkehrszeichen jedoch kostspielig.
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Die vorliegende Neuerung hat sich daher zur Aufgabe gestellt, ein
transportables, flach zusammenlegbares Verkehrszeichen für auf offener Straße stoppende
Fahrzeuge, Baustellen u. dgl. zu schaffen, welches die Nachteile der bekannten Verkehrszeichen
beseitigt. Insbesondere soll es mit wenigen Handgriffen zwangsweise richtig aufgestellt
werden können und eine große Standsicherheit aufweisen. Darüber hinaus wird ein
möglichst einfacher Aufbau angestrebt, um eine Großserienfertigung bei geringen
Herstellungskosten zu ermöglichen.
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Dies wird neuerungsgemäß dadurch bewirkt, daß bei einem transportablen,
flach zusammenlegbaren Verkehrszeichen mit zwei verschwenkbar verbundenen Seitenteilen,
einem klappbaren Querteil und einer Standstütze die Seitenteile und die Stütze an
einem gemeinsamen Drehpunkt mittels lösbarer Klemmittel verstellbar verbunden sind.
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In Gebrauchsstellung bilden die Teile vorzugsweise ein gleichseitiges
bzw. gleichschenkeliges Dreieck, das sich entsprechend der Länge der Seitenteile
und der Anordnung des Drehpunktes des Querteiles in einer geeigneten Entfernung
von der Aufstellfläche (Straße od. dgl.) befindet. Durch entsprechende Abstandswahl
der Querstrebe vom Boden kann den verschiedenen Vorschriften ohne weiteres Genüge
geleistet werden. Der Querteil kann nach oben, d. h. in Richtung zum Drehpunkt der
beiden Seitenteile bzw. zur Seite in Längsrichtung des Seitenteiles geklappt werden.
Im zusammengelegten Zustand bildet das neuerungsgemäße Verkehrszeichen einen relativ
flachen Körper, der in einer Schutzhülle untergebracht im Kraftfahrzeug leicht mitgeführt
werden kann, ohne einen nennenswerten Raumbedarf aufzuweisen.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel besteht die Drehverbindung
zwischen den Seitenteilen und der Stütze aus einem Gewindebolzen, während als Klemmittel
eine Flügelmutter dient.
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Die Stütze ist in der Nähe des Drehpunktes abgewinkelt und weist ein
über den Knick beidseitig hinausreichendes Langloch auf, Die Abwinklung weist einen
so gewählten Winkel auf, daß der Schwerpunkt des Verkehrszeichens in Gebrauchsstellung
ungefähr in die Mitte der Aufstellfläche fällt und gleichzeitig die Schauseite des
Verkehrszeichens eine für die wirksamste Lichtreflektion geeignete Neigung zum Boden
erhält.
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Das transportable, flach zusammenlegbare Verkehrszeichen der erläuterten
Art wird in vorteilhafter Weise gemäß der Neuerung mit einem vorzugsweise am Verbindungspunkt
der Seitenteile
verschwenkbar angeordneten Flachteil versehen,
dessen Länge im wesentlichen dem Abstand des Querteiles vom Verbindungspunkt entspricht.
Auf diesem Flachteil können entsprechend dem Verwendungszweck des Verkehrszeichens
Symbole, wie Warnungsstriche od. dgl. aufgebracht werden. Es kann aber auch dieses
Querteil bereits die Form eines entsprechenden Symbol, beispielsweise durch Ausstanzungen,
Öffnungen, Prägung od. dgl. besitzen.
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Zur Begrenzung der Relativbewegung der einzelnen Teile gegeneinander,
vorzugsweise zur zwangläufigen Verschwenkung in einer bestimmten Reihenfolge, können
an den Seitenteilen und/Oder an den Querteilen Anschlagteile Nasen od. dgl. vorgesehen
sein.
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Die einzelnen Teile sind aus Aluminium-, Eisen-oder der-
gleichen Blech hergestellt und weisen gegebenenfalls einen |
g |
klima-und korrosionsfesten Überzug auf. Die Schauseite des Verkehrszeichens ist
mit Leuchtfarbe oder anderen lichtreflektierenden Mitteln, wie z. B. Leuchtfolien,
ganz oder teilweise versehen. Die abklappbare Standstütze wird vorzugsweise aus
verzinktem, glattem oder profiliertem Stahlblech hergestellt.
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Dadurch wird eine günstige Schwerpunktlage für die Aufstellung erzielt.
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Es ist auch möglich, das Verkehrszeichen ganz oder teilweise aus
Kunststoff herzustellen und mit Leuchtfarbe oder-Folien zu versehen oder einen selbstleuchtenden
bzw. reflektierenden Kunststoff zu verwenden. Zur Erzielung der gewünschten Lichtwirkung
ist auch möglich, in an sich bekannter Art Facetten
einzulegen oder
die Oberfläche facettförmig auszubilden.
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Zur Verwendung bei Dunkelheit lassen sich Befestigungsmittel, Bohrungen,
Hülsen od. dgl. zur Aufhängung einer Lampe vorsehen.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Neuerung werden anhand der
Zeichnung, welche ein schematisches Ausführungsbeispiel darstellt, näher erläutert.
Dabei zeigt Fig. 1 ein neuerungsgemäßes Verkehrszeichen in Gebrauchsstellung, Fig.
2 eine Seitenansicht in zusammengeklapptem Zustand, in auseinandergezogener Darstellung,
Fig. 3 die Ausbildung der Klemmbefestigung am oberen Drehpunkte Das zusammenlegbare,
leicht transportable Verkehrszeichen besteht aus zwei Seitenteilen 1 und 2, die
um einen Drehpunkt 3 verschwenkbar sind, sowie einem Querteil 4e der mit einem der
Seitenteile 1 bzw. 2 über eine Drehverbindung 5 ? beispielsweise einen Niet od.
dgl., verbunden ist. Der Drehpunkt 5 kann beispielsweise durch eine Hohlniete, Nietöse
oder ein anderes an sich bekanntes Mittel zur verdrehbaren Lagerung gebildet sein.
Zur Arretierung des Querteiles 4 dient ein am zweiten Seitenteil angebrachtes Widerlager
6. Dieses kann aus einem Winkelstück bestehen, das am Seitenteil 2 befestigt ist.
Es ist auch möglich, ein entsprechend geformtes Stück aus dem Seitenteil auszustanzen
und zu biegen.
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Um eine Verkürzung der Abmessungen des Verkehrszeichens im zusammengeklappten
Zustand zu bewirken, ist es auch möglich,
die Seitenteile und/oder
das Querteil als untereinander durch Scharniere, Nieten od. dgl. verbundene Teilstücke
auszubilden.
Zur Begrenzung der Drehbewegung beim Aufstellen des Vier-- |
kehrszeichens sind Begrenzungsanscäge, Nasen od. dgl. vorgesehen, |
wie in Fig. 1 beispielsweise durch die Nase 7 gezeigt ist.
Die |
Unterkanten der Seitenteile 1 und 2 sind zur Erhöhung der |
Standfestigkeit vorzugsweise winkelig ausgebildete Der Drehpunkt 5 des Querteiles
4 ist derart von der Unterkante 8 des Seitenteiles 1 entfernt, daß in Gebrauchsstellung
der Querteil 4 einen ausreichenden Abstand vom Boden aufweist. Dieser Abstand kann
im jeweiligen Verwendungsfall den geltenden Vorschriften angepaßt wenden. Als weiteres
Mittel zur Erhöhung der Standfestigkeit können die unteren Enden der Seitenteile.
1 und 2 auch mit Gummipuffern od. dgl. versehen werden.
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Am oberen Verbindungspunkt 3 ist eine Standstütze 9 mit befestigt.
Die Befestigung der Seitenteile 1 und-2 sowie der Standstütze 9 und gegebenenfalls
weiterer Teile des Verkehrszeichens erfolgt im gemeinsamen Drehpunkt 3 mittels lösbarer
Klemmittel. Nach einem Ausführungsbeispiel der Neuerung bestehen diese lösbaren
Klemmittel aus einem, vorzugsweise mit einem Seitenteil fest verbundenen Gewindebolzen
13 und einer Flügelmutter 14. Dadurch ist ein sicherer Halt der einzelnen Teile
in der jeweils benötigten relativen Lage möglich, wobei die Aufstellung durch Lösen
der Flügelmutter 14 leicht ist.
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Bei einem zusammenklappbaren Verkehrszeichen mit Seitenteilen und
Querteilen wird gemäß einem weiteren Merkmal der Neuerung ein Flachteil 10 vorgesehen,
der je nach Bedarf in
Betriebsstellung senkrecht nach unten weist
oder an ein Seitenteil angeklappt und durch dieses verdeckt ist. Im zusammengelegten
Zustand wird es an ein Seitenteil angeklappt. Dieser Flachteil weist dabå Symbole,
entsprechend der Bedeutung des Verkehrszeichens, wie beispielsweise einen Balken
11 auf-Diese Symbole können durch Leuchtfarbe, Leuchtfolie od. dgl. auf den Flachteil
10 dargestellt werden. Die Länge des Teiles 10 ist dabei derart bemessen, daß er
in Gebrauchsstellung vom oberen Drehpunkt 3 bis ungefähr in die Mitte des Querteiles
4 reicht.
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In Fig 2 ist in auseinandergezogener Weise eine Seitenansicht des
neuerungsgemäßen Verkehrszeichens in zusammengeklapptem Zustand dargestellt. Die
dargestellte Reihenfolge der einzelnen Teile ist jedoch nur ein Beispiel und kann
auch abgewandelt werden. Die Standstütze 9 weist an ihrem oberen Ende eine Abwinkelung
12 auf. Ein Gewindebolzen 13 dient zur drehbaren Lagerung der einzelnen Teile und
eine Flügelmutter 14 bewirkt eine klemmende relative Lagerung dieser Teile im Gebrauchszustand
und im zusammengelegten Zustand.
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Die Standstütze 9 weist einen Längsschlitz 15 auf, der über den Knick
beidseitig sowohl in den längeren Teil als auch in den abgewinkelten Teil 12 sich
erstreckt. Dadurch ist es möglich, im zusammengeklappten Zustand die Stütze 9 flach
an die übrigen Teile anzulegen, während im Betriebszustand durch die Abwinkelung
der Stütze zugleich der gewünschte Winkel für das Verkehrszeichen
zwangsläufig gegeben ist. |
Z |
Der Neigungswinkel des Verkehrszeichens wird, abgesehen von dem Erfordernis der
Standsicherheit, auch noch von dem Erfordernis einer entsprechenden Lichtreflektion
sowohl bei einfallendem
Tageslicht als auch unter dem Einfall von Scheinwerferlicht oder
dgl. bestimmt. Zu diesem Zweck ist ausserdem die Schauseite der Seiten-, Quer-und
Flachteile mit Leuchtfarbe bzw. Leuohtfolien belegt. Nach einer Ausführungsform
können die Seiten-, Quer-und Längsteile aus selbstleuchtendem Kunststoff bestehen.
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Es ist auch möglich, die Oberfläche grobkörnig auszubilden, so daß
sich eine gute diffuse Reflektion ergibt. Die Oberfläche kann auch durch facettenartig
ausgebildete oder angeordnete Metallteilchen oder andere spiegelnde Elemente reflektierend
ausgebildet werden. Die einzelnen Teile des Verkehrszeichens sind vorzugsweise aus
Aluminium-, Stahl-, Weiß", oder Eisenblech hergestellt. Es ist auch möglich, zur
Gewichtsersparnis vorzugsweise die Seiten-und Querteile aus Kunststoff herzustellen.
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Bei einem derartigen aus Kunststoffen ganz oder teilweise hergestellten
Verkehrszeichen ist es vorteilhaft, selbstleuchtende Kunststoffe zu verwenden. Am
Querteil 4 ist ein Loch oder eine Öse 16 vorgesehen, damit zusätzlich eine Lampe
eingehängt werden kann.
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Die Neuerung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt. Insbesondere sind Abänderungen in den Abmessungen der Einzelteile sowohl
in der Länge als auch in der Breite und der Dicke ohne weiteres möglich, ohne den
Rahmen der Neuerung zu verlassen. Ebenso ist die Ausbildung der drehbaren Verbindungen
mit an sich bekannten Verbindungsmitteln sowie die Anordnung der Begrenzungsnasen
. dgl. in verschiedenen Weisen möglich.