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Reinhold und Charlotte Kristel |
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Vorrichtung zur Ablage einer Kleister-oder Deckenbürste |
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ablage einer |
Kleister-oder Deckenbürste und sie besteht darin, daß diese aus einem nach oben
offenen Kasten oder aus einer Grundfläche mit Rahmenwerk aus Holz, Metall oder Kunststoff
besteht, die mit bekannten Mitteln an Lagerböcken oder Leitern gehalten werden kann.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Bodenfläche dieses Kastens
geneigt oder mit einer Rinne versehen. Es ist ebenfalls möglich, die Bodenfläche
aus zwei gegeneinander in rechtem oder stumpfem Winkel zusammenstoßenden Teilflächen
herzustellen, deren Breite etwa der Breite einer Deckenbürste entspricht. Zur Halterung
des Bürsten-Handgriffes kann die Vorderwand mit einer beidseitig abgeschrägten Einkerbung
versehen werden.
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Es ist ebenfalls möglich, die Vorderwand ganz wegzulassen und die
Seitenflächen nur aus niedrigen Leisten anzufertigen.
Um eine feste Halterung der Ablagevorrichtung an den Lagerböcken zu erreichen, wird
die Befestigung durch Schrauben
vorgenommen, die dauernd in den
Lagerböcken bleiben und die in ihrem Kopf mit einer Gewindebohrung versehen sind,
in die beispielsweise"Spiegelsohrauben"gedreht werden können. Diese sind, wie es
die Praxis gezeigt hat, leicht anzubringen und zu entfernen und gewährleisten trotzdem
eine feste Halterung.
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Bei der Verwendung, von Kleister-oder Deckenbürsten, z. B. beim Kleistern
von Tapeten, wird die Tapete auf Bretter gelegt, die auf zwei Lagerböcken ruhen.
Der Kleister wird einem Kleistertopf, der meist am Boden steht, entnommen und damit
die Rückseite der Tapete bestrichen. Da die Auflegefläche zur Aufnahme der neuen
Tapetenrolle vollständig leimfrei und sauber sein muß, wird die Kleisterbürste meistens
auf ein Stück Papier am Fußboden abgelegt. Dadurch wird es notwendig, die Deckenbürste
beim Einstreichen der nächsten Rolle vom Fußboden aufzuheben. Außerdem hinterläßt
der herablaufende Leim auf dem untergelegten Papier-und häufig auch auf dem Fußboden-große
Leimpfützen, die sehr bald eintrocknen und danach nur schwierig zu entfernen sind.
Häufig wird die Fußbodenfarbe dadurch angegriffen. Neben der Verunreinigung tritt
dadurch auch ein Verlust von Kleister auf.
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Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, die bisher aufgetretenen
Nachteile, die in einem erhöhten Arbeitsaufwand und in einem großen Materialverlust
bestanden, zu vermeiden.
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Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Deckenbürste in einem Kleisterbürstenkasten
aufgenommen wird, der in der Nähe des jeweiligen Arbeitsplatzes befestigt ist. Dieser
kann z. B.
bei einer zu bekleisternden Tapete liegen oder bei einer
Leiter, von der aus eine Decke mit Leimfarbe gestrichen werden soll. Durch die erfindungsgemäße
Vorrichtung wird es möglich, die Kleisterbürste mit einer Handbewegung am Arbeitsplatz
abzulegen und zu verhindern, daß der Boden oder die Arbeitskleidung mit Kleister
oder Leim-farbe verschmutzt wird. Der in den Kleisterbürsten-Kasten aus den einzelnen
Borsten der Bürste getretene Kleister oder die Leimfarbe kann beim Wiederaufnehmen
der Bürste durch kurzes Eintauchen in den Boden der Vorrichtung wieder aufgenommen
werden, so daß praktisch eine selbsttätige Reinigung des Kastens erfolgt.
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Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß bei längerem Liegenlassen
der Bürste während Arbeitspausen ein schnelles Austrocknen vermieden wird.
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Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise und
vereinfacht dargestellt. Es zeigen : Abb. 1 : eine schaubildliche Ansicht eines
Kleisterbürsten-Kastens und Abb. 2 : eine Ansicht entsprechend der Darstellung in
Abb. 1 mit herabgezogener Vorder-und Seitenwand.
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Entsprechend der Darstellung in Abb. 1 besteht der Kleisterbürstenkasten
aus einer Vorderwand 1, an deren Oberkante eine Einkerbung 2 angebracht ist, die
zur Aufnahme des Handgriffes der Kleister-oder Deckenbürste dient. Die Rückwand
3 ist mit Schlitzen 4 und 5 versehen, um eine Aufhängung des Kastens in der Nähe
des Arbeitsplatzes, beispielsweise an der Lagerböcken der Auflagebretter bei Tapezierungsarbeiten
oder an
der Leiter beim Streichen einer Zimmerdecke zu ermöglichen.
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Die Befestigung erfolgt dabei zweckmäßigerweise durch nicht dargestellte,
sogenannte Spiegelschrauben, die ein Abkippen, Abschieben oder Abheben des Kastens
von der Aufhängung verhindern. An den Seiten ist der Kasten durch die Seitenwände
6 und 7 abgeschlossen. Der Boden des Kastens wird durch die beiden Flächen 8 und
9 gebildet, die mit verschieden schräger Anstellung, wie es aus der schaubildlichen
Ansicht, insbesondere der Seitenfläche 6 deutlich zu erkennen ist, miteinander verbunden
sind.
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Eine etwas abgeänderte Form ist aus Abb. 2 ersichtlich, bei der die
Vorderwand bis auf eine schmale Kante 10 herabgezogen ist und ggfls. eine Erhöhung
11 zur Aufnahme und Halterung des Handgriffes der Bürste besitzt. Auch die Seitenflächen
12 und 13 sind zum Zwecke der Materialersparnis und auch des leichteren Einbringens
der Bürste sehr nahe an die Bodenfläche 8 und 9 herabgezogen.
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Erfindungsgemäß ist es auch möglich, die Vorderwand 11 ganz wegzulassen
und auch andere Aufhänge-und Befestigungsvor-,-richtungen bekannter Art für den
Kleisterbürstenkasten vorzusehen.