DE182350C

DE182350C -

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Publication number: DE182350C
Application number: DENDAT182350D
Authority: DE

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der Erfindung ist ein Apparat zum Auswaschen der Stärke aus dem Kartoffelreibsel oder aus Maismaische usw., und zeichnet sich vor den bisher bekannten ähnliehen Apparaten dadurch aus, daß daran eine Vorrichtung angebracht ist, welche das Auswaschen besser bewirkt und dadurch eine bedeutend höhere Ausbeute an Stärke ergibt.

ίο Der Apparat besteht in bekannter Weise aus einem Gehäuse a mit muldenförmigem Boden. Dieser besteht aus gelochtem Blech oder Siebgaze, durch die die ausgewaschene Stärke ablaufen kann. Durch die Längsachse geht eine langsam rotierende Welle b mit Riemenscheibenantrieb, auf welcher ebenfalls in bekannter Weise durch radial angeordnete Speichen mehrere Bürsten c in Rotation gesetzt werden. Die Bürsten sind parallel zur Längsachse angeordnet und berühren bezw. scheuern den gelochten Boden des Apparates. Bezeichnend für die Neuerung und von besonderer Wichtigkeit sind die Bretter d, welche, ähnlich den Schaufeln eines Wasserrades, vor jeder Bürste angebracht sind; sie haben den Zweck, das Auswaschgut mitzunehmen, wobei es in der wagerechten Lage der Schaufeln direkt von den Strahlen einer in der üblichen Weise angeordneten Wasserbrause e getroffen wird. Das Auswaschen auf diesen harten Flächen ^bewirkt ein kräftiges Aufschließen der Stärkezellen. Bei der weiteren Bewegung wird das Gut durch diese Bretter nach der anderen Seite des Apparates geworfen, somit gewendet und dann von der nächsten Bürste und Schaufel weiter bearbeitet. Ferner ist zwischen den Bürsten eine Spirale g aus Blech oder anderem geeigneten Material angebracht, durch welche das Gut von der Zuflußseite nach dem Ablauf längs des Apparates befördert wird. Unterhalb des Siebgehäuses ist eine Sammelmulde f mit Auslauf zum Abfangen der Stärkemilch angeordnet.

Pate nt-A ν Spruch:

Apparat zum Auswaschen der Stärke aus Kartoffelreibsel, Maismaische o. dgl., bestehend aus einer halbzylindrischen Siebmulde, an horizontaler Achse rotierenden Bürsten und einer Förderschnecke, dadurch gekennzeichnet, daß an den Bürsten Leisten oder Bretter (d) parallel der Längsachse angeordnet sind, welche das Auswaschgut mitnehmen, es in horizontaler Lage unter die übliche Brause bringen und schließlich nach der anderen Seite schleudernd umwenden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.