DE1821874U

DE1821874U - Befestigungsvorrichtung von konsolartigen geraeten, z.b. waschbecken od. dgl.

Info

Publication number: DE1821874U
Application number: DER18740U
Authority: DE
Original assignee: ADOLF REISSER FA
Current assignee: ADOLF REISSER FA
Priority date: 1959-07-18
Filing date: 1959-07-18
Publication date: 1960-11-17

Description

Anmelderin : Firma Adolf R e i s s e r Böblingen/Württ. Befestigungsvorrichtung von konsolartigen Geräten, z. B. Waschbecken od. dgl.
Die Erfindung betrifft eine Befestigung von konsolartigen Geräten, z. B. Waschbecken od. dgl., an Mauerwänden mittels eines einen Befestigungsflansch des Gerätes durchdringenden Gewindebolzens, der ein an der Wand anliegendes Widerlager in Form einer Mutter trägt.
Bei einer bekannten Befestigung dieser Art besteht der Gewindebolzen aus einem Verankerungsbolzen in Form einer Steinschraube, die mit ihrem Verankerungsende in der Wand befestigt, insbesondere einzementiert, ist, und die Mutter sitzt lose auf dem aus der Wand vorstehenden Gewindeteil des Verankerungsbolzens. Durch das Widerlager wird die Befestigung beim Anschrauben der Geräte von nachteiligen Zugkräften entlastet.
Bei einer anderen bekannten Befestigung besteht das Widerlager aus dem Bund eines in einer Bohrung der Wand sitzenden Spreizdübels, in dem eine Kopfschraube einschraubbar ist. Bei dieser Befestigung ist das Widerlager verhältnismäßig schmal. Außerdem verteuert die Anbringung des Bundes die Herstellung des Spreizdübels.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Befestigung der angeführten Art zu schaffen, bei der der Gewindebolzen mit einem an sich bekannten, bundlosen Spreizdübel an der Mauerwand befestigt werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Mutter auf dem in seiner ganzen Länge mit Gewinde versehenen Bolzen fest angeordnet und dieser mittels der Mutter in den in der Wand sitzenden Spreizdübel einschraubbar ist.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß die an der Wand anzubringenden Geräte unmittelbar nach dem Befestigen des Gewindebolzens mit Hilfe desselben angeschraubt werden können, ohne daß die Kosten dieser Befestigungsart durch die Verwendung des Spreizdübels erhöht werden. Außerdem besitzt die auf dem Gewindebolzen sitzende Mutter nicht nur gute Angriffsflächen zum Ansetzen eines Schraubwerkzeuges, sondern auch eine ausreichende, breite Widerlagerfläche.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung beispielsweise an einer Ausführungsform des Gegenstandes derselben, und zwar ist ein Schnitt durch eine erfindungsgemäß ausgebildete Befestigung eines Waschbeckens dargestellt.
Hierin bezeichnet 1 eine Mauerwand, in der ein Gewindebolzen 2 mittels eines zylindrischen Spreizdübels 13 insbesondere aus Metall befestigt ist. Dieser sitzt in einer Bohrung 14 der Mauerwand 1, deren lichte Weite dem Außendurchmesser des Spreizdübels 13 entspricht und die etwas länger als dieser sein kann. Auf dem Gewindebolzen 2, der in seiner ganzen Länge mit Gewinde versehen ist, sitzt eine Mutter 3, die mit dem Gewindebolzen 2 in geeigneter Weise fest verbunden, z. B. verlötet, ist. Dabei ist die Lage der Mutter 3 so gewählt, daß die Länge des vor ihr liegenden Gewindeteiles 2' der Länge der Bohrung 14 entspricht oder etwas kleiner als diese ist.
An der Mutter 3 kann ein Schraubenwerkzeug, z. B. ein Schraubschlüssel, angesetzt werden, und auf diese Weise kann der Gewindeteil 2'in den Spreizdübel 13 eingeschraubt werden. Dieser hat vor dem Aufspreizen die strichpunktiert dargestellte Gestalt und besteht in bekannter Weise aus einem zylindrischen Teil und aus mehreren, z. B. vier, Lappen, die durch axiale Schlitze gebildet sind und sich an den zylindrischen Teil anschließen. Die Wandstärke der Lappen nimmt nach dem freien Ende derselben zu. Durch das Vordringen des Gewindeteiles 2'in dem Spreizdübel 13 werden die Lappen seitlich gespreizt und dringen in die Mauerwand 1 ein. Auf. diese Weise wird der Teil 2'des Gewindebolzens 2 zuverlässig fest in der Mauerwand 1 verankert.
Über den über die Mauerwand 1 vorstehenden Teil des Gewindebolzens 2 und die Mutter 3 ist beispielsweise eine Perzellanrosette 4 geschoben, wobei die Mutter 3 in einer Ausnehmung 5 am einen Ende der Rosette 4 liegt und durch diese abgedeckt ist. Zwischen der Mutter 3 und der Rosette 4 ist ein nachgiebiges Zwischenglied, z. B. ein Gummiring 6, angeordnet. Dabei ist die Tiefe. der Ausnehmung 5 so bemessen, daß die Rosette 4 an der Wand 1 lose anliegt.
Vor der Porzellanrosette 4 sitzt der Befestigungsflansch 7 eines Waschbeckens 8, wobei zwischen beiden wiederum ein nachgiebiges Zwischenglied, z. B. ein Gummiring 9, angeordnet sein kann. Auf das freie Ende der Steinschraube 2 ist eine Mutter 10 aufgeschraubt mit einem starren und einem nachgiebigen Unterlagring 11 und 12. Beim Anziehen der Mutter 10 wird der Befestigungsflansch 7 des Waschbeckens 8 und die Rosette 4 zwischen der Mutter 3 und der Mutter 10 festgespannt, wobei die Mutter 3 die hierbei auftretenden Druckkräfte aufnimmt und die Befestigung des Gewindebolzens 2 in der Wand 1 frei von nachteiligen Zugspannungen bleibt.

Claims

Schutzanspruch : Befestigung von konsolartigen Geräten, z. B. Waschbecken od. dgl., an Mauerwänden mittels eines einen Befestigungsflansch des Gerätes durchdringenden Gewindebolzens, der ein an der Wand anliegendes Widerlager in Form einer Mutter trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter (3) auf dem in seiner ganzen Länge mit Gewinde versehenen Bolzen (2) fest angeordnet und dieser mittels der Mutter (3) in einen an sich bekannten, in einer Bohrung (14) der Wand (1) sitzenden Spreizdübel (13) einschraubbar ist.