DE1821657U - Hohlsprengladung. - Google Patents
Hohlsprengladung.Info
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- DE1821657U DE1821657U DED20684U DE1821657U DE1821657U DE 1821657 U DE1821657 U DE 1821657U DE D20684 U DED20684 U DE D20684U DE 1821657 U DE1821657 U DE 1821657U DE 1821657 U DE1821657 U DE 1821657U
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B1/00—Explosive charges characterised by form or shape but not dependent on shape of container
- F42B1/02—Shaped or hollow charges
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B3/00—Blasting cartridges, i.e. case and explosive
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
- DYNAMIT NOBEL Aktiengesellschaft
Hohlsprengladung. - Hohlsprengladungen besitzen in ihrem vorderen Teil eine nach vorne offene Höhlung, welche meist durch Metall oder andere Stoffe ausgekleidet ist. Die Zündung derartiger Sprengkörper muß vom hinteren Ende der Ladung her erfol-
aus gen. Bei der Detonation wird ein Strahl erzeugt, der/Gas- - Infolge der dem Strahl innewohnenden hohen kinetischen Energie ist er im Stande, starke Objekte wie Betonwände, Gestein und Panzerungen zu durchdringen. Die Wirkung hinter diesen Objekten ist jedoch nur eine beschränkte.
- Nach dem Durchdringen des zu durchschlagenden Objektes ist der Strahl sehr geschwächt und wirkt nur in einem sehr eng begrenzten Raum in unmittelbarer Verlängerung des Einschußloches. Über diesen Raum hinaus entsteht keine nennenswerte Druck-oder Temperatureinwirkung mehr. Diese können aus verschiedenen Gründen jedoch sehr wünschenwert und notwendig sein. Sei es, daß beim Einwirken auf Beton und Gestein eine zusätzliche Druckwirkung zur weiteren Lockerung und Räumung erforderlich ist, oder aber, daß bei einem militärischen Einsatz, beispielsweise in Kampffahrzeugen, eine zusätzliche Wirkung zur Außergefechtsetzung der Besatzung notwe. Adig ist.
- Man hat zwar schon versucht, eine derartige Wirkung dadurch zu erreichen, daß in die Ummantelung der im Sprengstoff befindlichen Höhlung eine zusätzliche, meist konische Einlage aus Metall oder brennbaren Stoffen eingebracht wurde. Bei der Detonation nimmt der Strahl einen Teil dieser Einlage mit und führt ihn im Sog durch das geschlagene Loch. Bei einer entsprechenden Zerstäubung des Einlagematerials und einer zeitgerechten Zündeinleitung durch den Hohlladungsstrahl kann es dann zu einer Sekundärexplosion hinter dem durchschlagenen Objekt kommen. Der Nachteil dieser Anordnung besteht darin, daß das Mengenverhältnis zwischen dem zerstäubten Material und dem zur Verbrennung notwendigen Sauerstoff sehr genau abgestimmt sein muß, um eine Explosion hervorzurufen. Da die örtlichen Verhältnisse jeweils sehr verschieden sind, ist das Zustandekommen eines explosiblen Gemisches sehr schwierig. Auch ist bei den meisten möglichen Gemischen eine sehr hohe Zündtemperatur notwendig, die nur im Hohlladungskegal oder unmittelbar dahinter gegeben ist.
- Die vorliegende Erfindung vermeidet diese Nachteile und sichert in jedem Fall eine zusätzliche Wirkung hinter dem zu durchschlagenden Objekt. Dies geschieht dadurch, daß hinter der Hohlsprengladung eine weitere zusätzliche Sprengladung angebracht wird, die in einem kurzen Zeitabstand nach der Hohlsprengladung zur Detonation kommt. Die Zündung dieser zweiten Sprengladung muß ebenfalls am hinteren Ende dieser Sprengladung her erfolgen. Die Form dieser Sprengladung ist vorzugsweise zylindrisch oder kegelstumpfförmig. Auch ist es zweckmässig, diese Spreng-
v - Es sind zwar Vorschläge bekannt, bei welchen hinter die
Hohlsprengladung eine zweite und dritte Hohlsprengladung zu liegen kommen, die ebenfalls hintereinander detonieren sehr sollen. Diese Anordnungen erreichen jedoch keine/große Wirkung, da durch den entstehenden zweiten und dritten Hohlladungsstrahl nur wiederum eine durchdringende und - Die Abbildung zeigt den erfindungsgemässen Aufbau einer Hohlsprengladung mit einer zusätzlichen dahinterliegenden Sprengladung. Die Hohlsprengladung (1) mit der Metalleinlage (2) wird durch einen Initialsprengkörper (3) mechanisch oder elektrisch gezündet. Hinter der Trennwand (4) befindet sich die Zusatzsprengladung (5) 9 welche von der Hülle (6) aufgenommen und die durch einen an ihrem Ende befindlichen Zünder (7) gezündet wird. Der zeitliche Zündabstand der Zusatzladung kann auf elektrischem wege oder mechanisch, beispielsweise bei Geschossen durch Trägheitselemente, erfolgen. Auch ist die Verwendung bekannter pyrotechnischer Sätze hierzu möglich. Durch die Zündung der Hohlsprengladung entsteht ein Schwaden-und Metallstrahl, der in bekannter Weise im Stande ist, größere Objekte zu durchdringen. Die Druckwelle der etwas später erfolgenden zweiten Detonation der Zusatzsprengladung dringt durch das geschlagene Loch und erzeugt hinter dem durchschlagenen Objekt eine Druckwirkung. Durch besondere Zusätze im Sprengstoff, wie beispielsweise Aluminium, kann eine zusätzliche Temperatur-und Brandwirkung erzielt werden. Werden beispielsweise dem Sprengkörper Metallkörner zugesetzt, so gelangen diese glühend hinter das durchschlagene Objekt.
- Bei der beschriebenen 3ohlsprengladung ist es zweckmäßig, die Einlage im Jlohlraum der Sprengladung aus Werkstoffen zu fertigen, welche bei derbildung des Schwaden-bzw.
- Metallstrahles keine Metallstößel bilden, da diese das geschlagene Loch wieder verschliessen und so verhindern,
daß die Druck-bzw. Brandwirkung hinter dem durchschlage- C> Die erfindungsgemässe Sprengladungsanordnung kann sowohl t>
Claims (1)
- S c h u t z a n s p r u c h :
----------------
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED20684U DE1821657U (de) | 1960-07-07 | 1960-07-07 | Hohlsprengladung. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED20684U DE1821657U (de) | 1960-07-07 | 1960-07-07 | Hohlsprengladung. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1821657U true DE1821657U (de) | 1960-11-10 |
Family
ID=32932604
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED20684U Expired DE1821657U (de) | 1960-07-07 | 1960-07-07 | Hohlsprengladung. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1821657U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3900269A1 (de) * | 1989-01-07 | 1990-07-12 | Rheinmetall Gmbh | Gefechtskopf |
-
1960
- 1960-07-07 DE DED20684U patent/DE1821657U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3900269A1 (de) * | 1989-01-07 | 1990-07-12 | Rheinmetall Gmbh | Gefechtskopf |
DE3900269C2 (de) * | 1989-01-07 | 1998-02-26 | Rheinmetall Ind Ag | Gefechtskopf |
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