DE1821418U

DE1821418U - Garten-liege- und stizmoebel.

Info

Publication number: DE1821418U
Application number: DEST12732U
Authority: DE
Original assignee: L Stromeyer and Co GmbH
Current assignee: L Stromeyer and Co GmbH
Priority date: 1960-09-15
Filing date: 1960-09-15
Publication date: 1960-11-10

Description

Garten-Liege-und Sitzmöbel.
Die Neuerung bezieht sich auf Liege-und Sitzmöbel für Garten, Camping u. dgl., welche einen einstellbaren, d. h. bezüglich der Neigung der Kopfauflage und gegebenenfalls auch der Fußauflage verstellbaren, und darüberhinaus zusammenklappbaren Liegeflächenrahmen aus Metallrohr besitzen und als Liege-und Sitzfläche nur eine Bespannung aus Kunststoffolie oder Webware ohne oder mit polsternder oder wärmeisolierender Schicht aufweisen, wobei diese Bespannung durchweg oder in angeschnittenen oder angesetzten Lappen um das Metallrohr des Rahmens herumgeführt ist.
Die Neuerung besteht darin, daß eine schmale Randzone der von der Bespannung gebildeten Fläche einschließlich der um das Metallrohr des Liegeflächenrahmens herumgeführten Partien oder Lappen der Bespannung von der Beanspruchung entlastet ist, welche das im mittleren, weitaus größeren Teile der Bespannungsfläche aufliegende

Körpergewicht des Benutzers hervorruft. Diese Entlastung

des Randes der Bespannungsfläche, überdies aber auch eine gute Abfederung der zum Tragen verbliebenen Hauptfläche werden gemäß der Neuerung dadurch erzielt, daß - mit ihrem einen Ende am Liegeflächenrahmen unterhalb der Bespannung befestigt, mit ihrem anderen Ende aber an der Hauptfläche der Bespannung selbst, nämlich an ihrer Unterseite angreifend-in Abständen Zugfedern oder entsprechende Abfederungselemente angebracht sind, die zweckmäßig mit einer gewissen Vorspannung montiert sein können.
Durch diese neuerungsgemäße Ausbildung des Möbels gewinnt seine Bespannung sowohl an Haltbarkeit als auch an Federungsvermögen. Hierdurch werden nun auch verhältnismäßig unelastische Stoffe, seien es Gewebe oder Folien, zur Bespannung dieser Möbelart anwendbar.
Denn bei den bisher üblich gewesenen, also nicht neuerungsgemäßen Möbeln einschlägige Art sind es bekanntlich gerade die Randpartieen der Bespannung, welche am ehesten verbraucht sind, was die elastische Dehnung, die Scheuerfestigkeit und die Haltbarkeit anbelangt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung dargestellt, und zwar schematisch und auf das für die Neuerung Wesentliche beschränkt. Es zeigen Fig. 1 eine Draufsicht auf eine bezüglich des Kopf-und Fußteils einstellbare, zusammenklappbare Camping-Liege gemäß der Neuerung, in gestreckter Gebrauchsstellung gezeichnet ; Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie A-B der Fig. 1, und zwar als Ausschnitt und in größerem Maßstabe als Fig. 1 gezeichnet.
In Fig. 1 ist die Camping-Liege vollständig veranschaulicht bis auf ihre Standbeine, die sich in dieser orthogonalen Draufsicht verdeckt finden. Mit 1 ist das Metallrohr des Liegeflächenrahmens bezeichnet. Dieser Rahmen besitzt in üblicher Weise ein Paar mit geeigneten Gesperren ausgerüstete Gelenke 2'zur Einstellung der Neigung der Kopfauflage, welche in der Figur das oberste Drittel ausmacht, und ein Paar ebensolche Gelenke 2"zur Einstellung der Neigung der Fußauflage, welche den unteren Teil der Figur ausmacht. Diese Gelenke 2'und 2" dienen in üblicher Weise auch noch dazu, um die Liege auf etwa ein Drittel ihrer Länge zusammenklappen und somit bequem transportieren und abstellen zu können.
Mit 3 ist die in der Längsrichtung des Möbels durchlaufende Bespannung bezeichnet, die etwa aus Baumwolle in Segeltuchbindung hergestellt sein kann. Der Zuschnitt der Bespannung 3 besitzt je ein Paar angeschnittene Lappen 4, 5, 6 und 7 ; und alle diese acht Lappen umgreifen von oben her mit etwa 1800 Umfassungswinkel das Metallrohr 1 des Liegeflächenrahmens, wie es die Zeichnung erkennen läßt. Insgesamt 22 Stück aus Stahldraht gewickelte Zugfedern 8 sind in Abständen in das Metallrohr 1, also in den Liegeflächenrahmen, eingehängt, während ihre anderen Enden in den an der

Unterseite der Bespannung 3 fest angesteppten je zwei

bortenartigen Besatzstreifen 9 und 10 aus gurtartiger, d. h. sehr fester Webware eingehakt sind. Durch die ausreichend kräftigen Zugfedern 8, die vorgespannt angebracht sind, werden die Lappen 4, 5,6 und 7 fast gänzlich von der Beanspruchung entlastet, welche das im mittleren Teile der Bespannungsflsche, nämlich auf der von den beiden längsstreifen 9 und den beiden Querstreifen 10 umgrenzten Rechteckfläche aufliegende Körpergewicht des Benutzers hervorruft. Mithin dienen die Zugfedern 8 auch dazu, um die genannte Rechteckfläche gehörig abzufedern. Die Lage der Lappen 4 wird durch die sie verbindenden hochelastischen Gummibänder oder - schnüre 11 gewährleistet. Die Lage der übrigen Lappen 5, 6 und 7 wird in ahnlicher'Jeise, nämlich durch die hochelastischen Gummischnur-Verschnürungen 12, hier aber unter Zwischenschaltung der annähernd quadratischen Tuchstücke 13 und 14 aus festem Baumwollstoff o. dgl. aufrechterhalten. Die Lappen 4,5,6 und 7 sind lang genug, um die stählernen Federn 8, die ohnedies unterhalb der Bespannungsfläche 3 liegen, auch noch von unten her gegen jede Berührung abzudecken.
Die Fig. 2 zeigt einen Querschnitt nach der strichpunktierten Hilfslinie A-B der Fig. 1, und zwar als Ausschnitt und in größerem Kaßstabe als in Fig. 1 gezeichnet. Der Übersichtlichkeit halber sind die nicht in der Schnittebene liegenden, sondern dem Hintergrunde angehörenden Einzelheiten nicht dargestellt ; es fehlen in der Fig. 2 also die Umrißlinien des Gelenks und Standbeins. Im übrigen ist die Fig. 2 aber ohne weiteres verständlich, da die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 verwendet sind.
Die entlasteten Randpartien der Bespannung können übrigens aus einem anderen Material oder Stoffstück bestehen und mit einer solchen Nahtverbindung angesetzt sein, die nach unten hin einen kräftigen Steg übrigläßt, der an Stelle der Besatzstreifen 9 und 10 zum Befestigen der Zugfedern 8 benützt werden kann.

Claims

Schutzansprüche.

1. Garten-Liege-und Sitzmöbel mit einem einstellbaren und zusammenklappbaren Liegeflächenrahmen aus Metallrohr und mit einer diesen Rahmen durchweg oder mittels angeschnittene oder angesetzter Lappen umfassenden, die Liegefläche bildenden ein-oder mehrteiligen Bespannung aus Kunststoffolie oder Webware, gekennzeichnet durch mit Vorspannung einerseits am metallrohr (1) des Liegefläohenrahmens unterhalb der Bespannung (3) und andererseits an der Bespannung (3), und zwar an der Unterseite ihrer tragenden Fläche angebrachte, ihre Randpartieen entlastende Abfederungelemente, z. B. Zugfedern (8).

2. Liege-und Sitzmöbel nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß die Bespannung (3) oder die angeschnittenen oder angesetzten Lappen (4,5, 6 und 7) oder Randpartien der Bespannung so ausreichend groß bemessen sind, daß sie die Abfederungselemente (8) auch von unten her gegen Berührung abdecken.

3. Liege-und Sitzmöbel nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch aus hochelastischem Band-oder Schnurmaterial bestehende gegenseitige Verbindungen oder Verschnürungen (11, 12) der um das Metallrohr (1) herumgreifenden Lappen (4,5,6 und 7) oder Randpartieen der Bespannung (3).

4. Liege-und Sitzmöbel nach Anspruch l, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Abfederungelementen (8) entlasteten Randpartieen der Bespannung (3) einschließlich oder ausschließlich der gegebenenfalls vorhandenen Lappen (4,5,6 und 7) aus einem anderen Material als die Hauptfläche der Bespannung (3) gefertigt sind und/oder an diese Hauptfläche mit einer Steppnaht oder anderen solchen Nähten, die unterseitig einen besonders kräftigen Steg übriglassen, angenäht, angeschweißt, angeklebt oder sonstwie angesetzt sind.

5. Liege-und Sitzmöbel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg zur Befestigung der Abfederungselemente (8) benutzt ist, die am anderen Ende am Metallrohr (1) angebracht sind.