"Endverschluß für Fernmeldekabel unter Anwendung von Kunststoffen,
insbesondere Gießharzen" Die Neuerung betrifft einen Kabelendverschluß für Fernmeldekabel
unter Anwendung von Kunststoffen od. dgl. für die Abdichtung der Fernmeldekabel.
Für die abdichtung von Fernmeldekabeln werden in neuerer Zeit Gießharze benutzt,
die in flüssiger oder streichbarer Form an die Abdichtungsstellen gebracht werden
und an diesen Stellen aushärten. Solche Kunststoffe werden z. B. in Kabelendverschlüssen
benutzt, die einen besondern Vergußraum für das Kabel besitzen. Die bekannten Kabelendverschlüsse
sind aber im allgemeinen verhältnismäßig umfängliche Geräte, die
auch in der Herstellung und Montage größere Kosten verursachen. |
Es sl : id Kabelendverschlüsse bekannt, die aus rahmenartigen
Bau- |
gliedern dit vorgegebener Form bestehen. Mehrere solche Bauglie- |
der sollen übereinander angeordnet werden, um die nötige Anzahl |
der Anschlüsse für die vorhandenen Kabeladern zu erhalten.
Für |
den dichten Abschluß der Kabelenden sind besondere Einrichtun- |
gen und besondere Vergußräume vorgesehen. Es ist auch ein Ka- |
belendverschluß für Fernmeldekabel bekannt, bei dem die An- |
schlußglieder rahmenartig um einen Vergußraum herum zusammen- |
gesetzt und zwischen einer Grundplatte und einem Deckel, die den Vergußraum auf
den beiden anderen Seiten abschließen, angeordnet sind. Die Abdichtung zwischen
den Deckeln und den Anschlußgliedern erfolgt mittels Dichtungsstreifen, z.B. Gummistreifen.
Für die Halterung der Klemmleisten sind somit eine trogartig ausgebildete Grundplatte
und ein Deckel notwendig,
zwischen denen die Anschlußglieder unter Verwendung der genann- |
ten Dichtungsstreifen, eingeklemmt werden. |
wiebekannten Endverschlüsse erfordern einen großen Aufwand |
an Material und Herstellungskosten, der bei dem Endverschluß nach der Neuerung herabgesetzt
werden soll. Die Neuerung stellt sich zur Aufgabe, einen Kabelendverschluß zu schaffen,
der geringen Raumbedarf, kleines Gewicht und hohe Korrosionsfestigkeit aufweist
und einen gasdichten Kabelabschluß ermöglicht. Die Herstellungs- und Montagekosten
sollen dabei sehr gering gehalten werden, wobei die Anpassung der Form und Größe
des Endverschlusses an die von Fall zu Fall gegebenen Verhältnisse mit möglichst
geringem Aufwand möglich sein soll. Die gestellte Aufgabe wird durch den Endverschluß
nach der
Neuerung'., bei dem Kunststoff od. dgl., insbesondere Gießharz, |
für die Abdichtung der Fernmeldekabel benutzt ist, dadurch gelöst,
daß eine oder mehrere Anschlußleisten mit den ausge-
formten X&beladern verbunden sind und daß der mischen der |
oder den Anschlußleisten und dem Kabelende liegende, das auf- |
gespleißte Kabelende aufnehmende Raum derart mit Kunststoffen, |
insbes. Gießharz od. dgl., ausgefüllt bzw. ausgegossen ist, daß die Anschlußleistenkörper,
die Spleißstelle und das Kabelende mit seinem Kabelmantel einen gemeinsamen massiven
Körper bilden und das Kabelende durch den Kunststoff gleichzeitig abgedichtet wird.
Um eine spätere Zugänglichkeit der Spleißstelle bis zu einem gewissen Grad sicherzustellen,
kann die Spleißstelle unmittelbar Mit plastischen oder weichbleibenden
"lasse, |
Massen,-insbesondere Knetmassen, umgeben werden, während der |
noch verbleibende Raum zwischen den Ânschlußleisten und dem |
abolende mit aushärtenden Kunststoffen, insbesondere Gieß- |
hausgefüllt wird, derart, daß die weichbleibenden Mas- |
senallseitig'vcn den aushärtenden Stoffen umgeben sind. Die |
aushärtende Hülle verbindet die Klemmleistenkorpr mit den |
Kabelende zu einem mechanisch widerstandsfähigen Kabelendver- |
schluß. Soll für bestimmte Anlagen die Verbindungsstelle zwischen den Anschlußleisten
und dem Kabel statisch abgeschirmt werden so kann in einfacher Weise eine Metallfolie
miteingegossen werden, die entweder mit dem leitenden Kabelmantel verbunden oder
auf ein bestimmtes Bezugspotential gebracht werden kann. Die Befestigung des Kabelendverschlusses
kann in einfacher Weise durch Schrauben erfolgen, die in den Bohrungen der
Klemleistenkörper untergebracht werden. Gegebenenfalls kann |
man auch eine ebene Grundplatte als Träger der Anschlußleisten, |
des Kabelendes und des diese miteinander verbindenden Kunststoffkörpers verwenden.
Die Neuerung ermöglicht es, unmittelbar an dem Kabelende einen Kabelendverschluß
mit einfachsten Mitteln und sogar auch mit bereits vorhandenen Klemmleisten herzustellen,
der den vielgestaltigen Erfordernissen gerecht werden kann. Die Herstellung kann
in der Weise erfolgen, daß das Kabel an die Klemmleiste, z. B. bekannter Bauart,
angespleißt und die mechanische Verbindung der Klemmleisten untereinander und mit
dem Kabelende und dem Kabelmantel durch Ausgießen des Zwischenraumes erfolgt.
44umAuegießen des Zwiecheraumes benutzt man vorzugsweise Form- |
oder Verschalungsbleche, die zwischen die Klemmleisten oder an die Klemmleiste und
das Kabelende passen und dem Vergußraum bzw. dem Kunststoffkörper als Bauelemententräger
die gewünschte Form geben. Die Verschalungsbleche können nach Aushärtung der Gießmassen
wieder entfernt werden. Der entstandene Kunststoffkörper bildet somit die Konstruktionsbrücke,
an der alle Elemente des Endverschlusses befestigt sind. An dem Kunststoffkörper
können auch Verstärkungsrippen, Befestigungslaschen und
Die Neuérung'"wird in Folgendem anhand von Ausführungsbeispie- |
len näher erläutert. |
Fig, 1 xcigt einen. Kabelendverschluß nach der Neu-erungJ in |
lg.-ZZ- |
Draufsicht und Fig. 2 die dazugehörige Seitenansicht. Der Kabelendverschluß besteht
aus den beiden Klemmleisten 1 und dem Gießharzkörper 2, der den Raum zwischen den
Anschlußleisten 1 und den Kabelende 3 ausfüllt. Der Gießharzkörper 2 erstreckt sich
- wie aus den Figuren ersichtlich-noch ein Stück über das Kabelende 3. Der Kabelendverschluß
kann mittels der an den Klemmleisten an sich vorhandenen Befestigungsstellen 4 auf
seiner Unterlage, z.B. einem Gestellrahmen, befestigt werden.