DE1819636U

DE1819636U - Backenbremse mit ueber eine bremswelle mechanisch betaetigten bremsbacken.

Info

Publication number: DE1819636U
Application number: DED20575U
Authority: DE
Original assignee: Deutsche Perrot Bremse GmbH
Current assignee: Deutsche Perrot Bremse GmbH
Priority date: 1960-06-15
Filing date: 1960-06-15
Publication date: 1960-10-13

Description

Deutsche Perrot-Bremse G. m. b. H., Mannheim-Friedrichsfeld Backenbremse mit über eine Bremswelle mechanisch betätigten Bremsbacken Die Neuerung bezieht sich auf eine Backenbremse mit von einem Bremshebel aus über eine Bremswelle mechanisch betätigten Bremsbacken. Bei bekannten Bremsen dieser Art hat es sich als sehr nachteilig herausgestellt, daß für die verschiedenen Bremsenvarianten besondere Schmiederohlinge für die Bremswelle beschafft und dann den gegebenen Verhältnissen entsprechend bearbeitet werden müssen.
Aufgabe der Neuerung ist es, eine Backenbremse mit über eine Bremswelle mechanisch betätigten Bremsbacken zu schaffen, die einfacher im Aufbau und trotz einer Vielfalt von Bautypen billig in der Herstellung ist.
Ein wesentliches Merkmal der Neuerung besteht darin, daß die Bremswelle in einen aus einem Schmiederohling bestehenden kurzen Bremswellenabschnitt und eine mit ihm vorzugsweise ufer eine Muffe verbundene, je nach Bremsen-und Fahrzeugtyp verschieden lang ausgelegte, den Bremshebel tragende Wellenverlängerung unterteilt ist. Bei einer derartigen Ausbildung einer Backenbremse braucht lediglich noch für den kurzen Bremswellenabschnitt, der bei allen Bremsentypen gleich ausgebildet ist, ein einheitlicher Schmiederohling beschafft und bearbeitet zu werden. Die je nach Bremsen-und Fahrzeugtyp verschieden lang ausgelegte, den Bremshebel tragende Wellenverlängerung läßt sich mit relativ geringem Aufwand den jeweiligen Erfordernissen anpassen. Wenn die Einbauverhältnisse es erlauben, läßt sich der Bremshebel sogar unter Wegfall von Muffe und Wellenverlängerung unmittelbar auf den kurzen Bremswellenabschnitt setzen.
Ein weiteres wesentliches Merkmal der Neuerung besteht darin, daß der kurze Bremswellenabschnitt und die Wellenverlan gerung muffenseitig mit einer Verzahnung versehen und die Muffe in ihrem Inneren entsprechend geräumt ist. Gemäß einem weiteren wesentlichen Merkmal der Neuerung besteht die Verzahnung aus einer vorzugsweise durch Einwalzung gebildeten Evolventenkerbverzahnung (sog. gerollte Verzahnung).
Ein weiteres wesentliches Merkmal der Neuerung besteht darin, daß die Muffe mit dem kurzen Bremswellenabschnitt bzw. mit der Wellenverlängerung durch je einen in ihr etwa tangential angeordneten Spannstift zusätzlich befestigt ist Eine derartige Spannstiftbefestigung wird vorteilhafterweise nur dann verwendet, und zwar bei bestimmten Fahrzeugarten, z. B Anhängern, wenn zu befürchten ist, daß eine lose Kupplung des kurzen Bremswellenabschnittes mit der Wellenverlängerung, also

1

ohne Anordnung von Spannstiften, bei starken Erschütterungen

während der Fahrt nicht ausreichend ist.
Weitere wesentliche Einzelheiten und Merkmale der Neuerung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung. Auf der Zeichnung ist die Neuerung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 eine Draufsicht auf die Backenbremse mit der gemäß der Neuerung unterteilten Bremswelle und Fig. 2 einen Schnitt durch die Bremswellenlagerung und - kupplung entsprechend der Linie II-II der Fig. 1.
Wie in Fig. 1 dargestellt, stützen sich die beiden Bremsbacken 1 und 2 in an sich bekannter Weise an einem festen Abstützwinkel 3 ab. An dem Abstützwinkel 3 ist ein Radzylinder 4 einer hydraulischen Bremseinrichtung befestigt. Außer auf hydraulischem Wege lassen sich die Bremsbacken 1 und 2 unter Spannung der sie gegen den Absttttzwinkel 3 drückenden Zugfedern 5 und 6 auch noch mechanisch von einer Bremswelle aus betätigen, die gemäß der Neuerung aus dem ins Bremseninnere ragenden kurzen Bremswellenabschnitt 7 und einer mit diesem Abschnitt über eine Muffe 8 verbundenen Wellenverlängerung 9 besteht. Das bremsbackenstegseitige Ende des kurzen Bremswellenabschnittes 7 ist mit zwei Mitnehmerzapfen 10 versehen, die in eine schlitzartige Ausfräsung 11 eines Schwinghebels 12 eingreifen. Bei Drehung der Bremswelle unter Mitnahme des Schwinghebels 12 kommt letzterer mit einer quer zum Schlitz 11 verlaufenden Anschlagkante 13 an einem mit dem Steg der Bremsbacke 1 verbundenen Zapfen 14 zur Anlage. Dadurch wird die Bremsbacke 1 von dem Abstützwinkel 3 abgehoben. Gleichzeitig wird auch auf das abstützwinkelseitige Ende der anderen Bremsbacke 2 über einen mit dem Schwinghebel 12 verbundenen Bolzen 15 und eine Druckstange 16 eine Betätigungskraft ausgeübt.
Aus der Darstellung nach Fig. 2 läßt sich deutlich die Unterteilung der Bremswelle in den aus einem Schmiederohling bestehenden, für alle Bremsentypen gleichdimensionierten kurzen Bremswellenabschnitt 7 und die den (nicht dargestellten) Bremshebel tragende Wellenverlängerung 9 entnehmen. Die zur Kupplung des kurzen Bremswellenabschnittes 7 mit der Meilenverlängerung 9 dienende Muffe 8 besteht aus einer den äußeren Abmessungen der Bremswelle angepaßten Hülse. Die hülsenseitigen Enden des kurzen Bremswellenabschnittes 7 und der ellenverlängerung 9 sind mit einer vorzugsweise durch Einwalzung gebildeten Evolventenkerbverzahnung versehen. Die Muffe 8 ist in ihrem Inneren dementsprechend geräumt. Zur Sicherung der Verbindung von Muffe 8 und kurzem Bremswellenabschnitt 7 bzw. Wellenverlängerung 9 ist am Umfang des kurzen Bremswellenabschnittes und der Wellenverlängerung jeweils eine Ringnut 17 bzw. 18 vorgesehen, die mit einem etwa tangential in der Muffe 8 angeordneten Spannstift 19 bzw. 20 zusammenwirkt. Diese Spannstiftbefestigung ist nur dann erforderlich, wenn eine lose Kupplung bei starken Erschütterungen während der Fahrt als nicht ausreichend angesehen werden muß.

Claims

Schutzansprüche 1. Backenbremse mit von einem Bremshebel aus über eine Bremswelle mechanisch betätigten Bremsbacken, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremswelle in einen vorzugsweise aus einem Schmiederohling bestehenden kurzen Bremswellenabschnitt (7) und eine mit ihm vorzugsweise über eine Muffe (8) verbundene, je nach Bremsentype verschieden lang ausgelegte, den Bremshebel tragende Wellenverlängerung (9) unterteilt ist.
2. Backenbremse nach Anspruch 1, dadurchgekennzeichnet, daß der kurze Bremswellenabschnitt (7) und die Wellenverlängerung (9) muffenseitig mit einer Verzahnung versehen und die Muffe (8) in ihrem Inneren entsprechend geräumt ist.
3. Backenbremse nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wellenseitige Verzahnung eine vorzugsweise durch Einwalzung gebildete Evolventenkerbverzahnung ist.
4. Backenbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffe (8) mit dem kurzen Breiswellenabschnitt (7) und mit der Wellenverlängerung (9) durch je einen in ihr etwa tangential angeordneten Spannstift (19,20) zusätzlich befestigt ist.