-
Massey-Ferguson Limited, 915 King Street West, Toronto,
Ontario, 0anada |
Ontario, Uanada |
"Mähdrescher" Die Erfindung betrifft Mähdrescher, d. h. Maschinen, mit denen Getreide
gemäht und gedroschen wird.
-
Bei den Mähdreschern bekannter Konstruktion wird oine grosse Getreidemenge
durch das Schneidwerk geschnitten und von einer inzugsschnecke erfasst, die mit
nach innen gerichteten Flügeln das Getreide zueinander nach innen in Richtung auf
die Eintrittsöffnung eines Elevator drängen, der das Getreide von dem Mähtisch nach
oben und nach hinten zu der Dreschtrommel fördert. Durch dieses Nachinnendrängen
des Getreides wird das Getreide zusammengeballt und die entstehenden Ballen werden
durch den Elevator hinauf zu den Schlagleisten und der Dreschtrommel gefördert und
beeinträchtigen ernsthaft die Wirksamkeit des Dreschvorgangs. Durch die Förderung
des zusammengeballten
Getreides wird auch ein Umwickeln von sich
drehenden Teilen mit Getreide verursacht, wodurch ein Verlust an Arbeitsleistung
eintritt und der kontinuierliche Ablauf der Höhenförderung des Getreides beeinträchtigt
wird.
-
Die Aufgabe der Erfindung ist es, einen Elevator zu schaffen, der
gewährleistet, dass das Getreide die Dreschtrommel im lockeren, homogenen Zustand
erreicht, in dem es von der Dreschtrommel in vorteilhafter Weise bearbeitet werden
kann.
-
Um die Erfindung klar verständlich zu machen, wird eine Ausführungsform
derselben unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beispielsweise beschrieben. In den
Zeichnungen zeigt Fig. 1 das vordere Ende des Mähdreschers, teilweise im Schnitt,
und Fig. 2 den Mähtisch in Vorderansicht mit dem Elevatorgehäuse im Schnitt.
-
In den Zeichnungen bezeichnen 15 einen bekannten Mähtisch, 16 und
17 dessen Seitenwände, 18 dessen Rückwand, 20 das Schneidewerk, 21 die drehbare
Haspel, 22 das angetriebene Teil der Haspel, 23 die mittig in der Rückwand 18 gebildete
Eintrittsöffnung für das in die Höhe zu fördernde Getreide, 25 die Einzugssohneoke
mit ihren nach innen gerichteten schneckenförmigen Flügeln 26 und 27 zum Sammeln
des frisch gemähten Getreides und 30 einen Zuführungsrotor, der als Zylinder mit
einziehbaren Fingern 31 ausgebildet ist, die durch eine innerhalb des Zylinders
vorgesehene Kurbel 32 gesteuert werden, und der
das Getreide in
die Eintrittsöffnung 23 einliefert. Der Elevator weist ein Gehäuse 35 auf, das sich
von der Eintrittsöffnung 23 nach oben und nach hinten erstreckt und, wie aus Fig.
1 ersichtlich ist, in Richtung auf ihr oberes Ende im Bereich des Austritts zur
Dreschtrommel 36 fortlaufend in ihrer Tiefe abnimmt. Mit 37 ist der Dreschkorb,
mit 38 die Strohleittrommel und mit 39 die Strohbahn bezeichnet.
-
Der erste Teil des Elevator ist ein zweiter, als ein Zylinder 40
ausgebildeter Zuführungsrotor mit einziehbaren Fingern. Dieser Zylinder ist an dem
unt'eren Ende des Elevatorgehäuses 35 angeordnet, um das von dem ersten Zuführungszylinder
30 bis 33 angelieferte Getreide aufzunehmen. Ferner sind Vorrichtungen vorgesehen,
um den zweiten Zylinder 40 mit einer Umfangsgeschwindigkeit anzutreiben, die wesentlich
höher als die des ersten Zylinders ist, wodurch alle Getreidebündel aufgerissen
werden, die sonst durch das Elevatorgehäüse zu der Dreschtrommel 36 gelangen könnten.
Die einziehbaren Finger 41 des zweiten Zuführungszylinders 40 werden durch eine
Kurbel 42, die mit einer Welle 43 innerhalb des Zylinders 40 verbunden ist, gesteuert.
Der Boden desBlevatorgehäuses35ist in Übereinstimmung mit der Bewegungsbahn der
äusseren Enden der Finger 41 bei 45 vertieft. 45 vertieft.
-
Der Elevator besitzt weiter Vorrichtungen zur Förderung und Lockerung
des Getreides an dem oberen Ende seines Gehäuses 35, wobei diese Vorrichtungen dazu
dienen, das Getreide von dem zweiten Zuführungszylinder 40 aufzunehmen, es zu lockern
und
aufzureissen und mit fortlaufend zunehmender Geschwindigkeit
der Dreschtrommel 36 zuzuführen. Die dargestellten Vorrichtungen weisen erste und
zweite zuführende Aufbrech-und Lockerungsdrehtrommeln 50 und 60 auf, von denen die
erste mit einer höheren Umfangsgeschwindigkeit als der Zylinder 40 und die zweite
mit einer noch höheren Umfangsgeschwindigkeit drehbar ist, so dass das Getreide
in seiner Förderung kontinuierlich beschleunigt wird, wenn es das Elevatorgehäuse
35 durchläuft.
-
Die erste Aufbrech-und Lockerungsdrehtrommel 50 weist Stirnwände 51
und radial sich erstreckende Schaufeln 52 auf, deren Aussenkante gezahnt ist und
die sich auf einer Welle 53 drehen können. Die zweite Aufbrech-und Lockerungsdrehtrommel
60 weist Stirnwände 61 und auf einer Welle 63 drehbare, radial sich erstreckende
gezahnte Schaufeln 62 auf. Das von dem zweiten Zuführungszylinder 40 ankommende
Getreide wird von den Schaufeln der Aufbrech-und Lockerungsdrehtrommel 50 erfasst,
wodurch die Förderung des Getreides weiter beschleunigt wird, weil die gezahnten
Kanten der Schaufeln 52 auf das Getreide einwirken.
-
Dieser Vorgang wird durch die zweite Aufbrech-und Lockerungdrehtrommel
60 fortgesetzt, so dass während der Zeit, während der das Getreide der Dreschtrommel
36 zugeführt wird, dieses sich mit einer hohen Geschwindigkeit fortbewegt und frei
von Zusammenballungen oder irgendwelchen merklichen Dichtigkeitsänderungen ist.
-
Der zweite Zuführungszylinder 40 ist unmittelbar hinter der Eintrittsöffnung
23 angeordnet, so dass die Finger 41, wenn sie
sich bis ganz in
die Nähe des Mantels des ersten Zuführungzylinders 30 erstrecken, über den grösseren
Teil ihrer Länge durch die eintrittsöffnung 23 hindurchreichen. Somit erstrecken
sich die Finger weit genug, um das Getreide zu erfassen, nachdem dieses durch den
ersten Zuführungszylinder 30 vor die Hintrittsöffnung 23 gefördert worden ist, und
ziehen das Getreide nach unten und nach innen durch die Eintrittsöffnung hindurch.
-
Bs ist festgestellt worden, dass die Elevatorteile weitgehend auf
Grund des Merkmals, dass der Zuführungszylinder 40 und die zuführenden Aufbrech-und
Lockerungsdrehtrommeln 50 und 60 auf eine leicht sich fortbewegende homogene Getreidemenge
einwirken, mit einer niedrigeren Pferdestärkespitzenleistung betätigt werden können,
als es bei den bekannten' Elevatoren erforderlich ist.
-
Die Dreschvorrichtungen, d. h. die Dreschtrommel 36 und der Dreschkorb
37, werden in dem rädrigen Mähdrescherf@hrgestell getragen, das den Rahmen 11 und
die Räder 12 aufweist.
-
Das Elevatorgehäuse 35 ist an dem Fahrgestell angelenkt, wobei der
Anlenkungspunkt ungefähr die Achse der Querwelle 63 der obersten Aufbrech-und Lockerungsdrehtrommel
60 ist. Somit wird das Getreide durch die Zusammenarbeit des ersten und zweiten
Zuführungsrotors 30 und 40 und der Aufbrech-und Lockerungsdrehtrommeln 50 und 60
durch das Gehäuse 35 nach oben gefördert und durch die Trommel 60 an der Spitzedes
Elevators in das Fahrgestell des Mähdreschers zum Dreschen oder einer anderen üblichen
Behandlung geleitet.
-
Die einziehbaren Finger 41 des zweiten Rotors 40 gleiten durch die
Eintrittsöffnung 23 des Gehäuses 35 an der Vertiefung 45 vorbei, die in der Nähe
des Rotors 40 in dem Boden des Gehäuses gebildet ist, so dass die Finger an der
bogenförmigen Fläche nach oben entlanggleiten.