DE1817978C3

DE1817978C3 - Skistiefel

Info

Publication number: DE1817978C3
Application number: DE19681817978
Authority: DE
Inventors: Josef 8069 Jetzendorf Lederer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1968-12-24
Filing date: 1968-12-24
Publication date: 1978-03-16
Also published as: DE1817978B2; DE1817978A1

Description

.15

Die Erfindung betrifft einen Skistiefel, umfaßend eine Vorderfußfersenschale aus hartem Kunststoff, einen Innenschuh und eine von der Vorderfußfersenschale gesondert hergestellte, durch Spannhebelverschlüsse, Zugschnallen od. dg', verschließbaren Knöchelmanschette.

Aus der Zeitschrift »Europa-Sport«, April 1968, Seite ist ein Skistiefel dieser Art bekannt. Bei diesem bekannten Skistiefel ist die Knöchelmanschette an der Vorderfußfersenschale unlösbar befestigt, und zwar seitlich an einer Knöchelstützwand der Vorderfußfersenschale. Der Innenschuh muß deshalb, will man dem Benutzer das Laufen allein mit dem Innenschuh auch in einem unebenen Gelände ermöglichen, kräftig ausgebildet sein, und zwar auch im Knöchelbereich. Andererseits ist die Vorderfußfersenschale mit dem Gewicht der unlösbaren Knöchelmanschette ständig belastet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von einem Skistiefel der eingangs bezeichneten Art, dafür zu sorgen, daß der Innenschuh leichter gebaut werden kann und andererseits die Vorderfußfersenschale von der Knöchelmanschette befreit werden kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Knöchelmanschette mit dem ho Innenschuh verbunden und gemeinsam mit diesem von der Vorderfußfersenschale trennbar ist.

Der Skistiefel gemäß der Erfindung bietet folgenden Vorteil: Der Innenschuh ist, wenn der Benutzer mi· ihm allein laufen will, im Knöchelbereich durch die Knöchelmanschette stabilisiert. Die Stabilisierung des Innenschuhs durch die Knöchelmanschette erlaubt es, den Innenschuh weniger kräftig und damit weniger schwer zu bauen, als er gebaut werden müßte, wenn er ohne Knöchelmanschette getragen würde. Die Möglichkeit, den Innenschuh leichter zu bauen, führt zu einer Gewichtsverringerung des gesamten Skistiefels. Bedenkt man nun außerdem noch die insbesondere im Frühjahrsskisport häufig vorkommende Situation, daß der Skifahrer mit einem leichtenSchuh aufsteigen will und den schweren Abfahrtsschuh im Rucksack oder auf den Ski aufgeschnallt trägt, so ergibt sich die besonders vorteilhafte Situation, daß dieser Skifahrer in dem durch die Knöchelmanschette stabilisierten Innenschuh ein für den Aufstieg geeignetes Schuhwerk zur Verfügung hat und nur die von Innenschuh und Knöchelmanschette befreite Vorderfußfersenschale mitzutragen hat.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Figuren erläutern die Erfindung. Es stellen dar

F i g. 1 eine Gesamtansicht eines erfindungsgemäßen Skistiefels,

Fig. 2 eine Ansicht des Skistiefels nach Fig. 1, wobei der Innenschuh mit der an ihm befestigten Knöchelmanschette aus der Vorderfußfersenschale herausgenommen ist.

Bei dem Skistiefel nach F i g. 1 ist die Vorderfußfersenschale mit 10 bezeichnet, der Innenschuh mit 12 und die Knöchelmanschette mit 14. Die Knöchelmanschette 14 hängt mit dem Innenschuh 12 zusammen und kann zusammen mit diesem aus der Vorderfußfersenschale 10 gelöst werden. Befestigt ist die Knöchelmanschette 14 an der Vorderfußfersenschale 10 durch Steckführungen 16 und Zugschnallen 18. Über dem Innenschuh 12 liegt eine der Vorderfußfersenschale zugehörige Zunge 20, die durch eine Andrückvorrichtung 22 gegen den Innenschuh und damit gegen den Vorderfuß andrückbar ist.

Weitere Einzelheiten läßt die Fig. 2 erkennen. In dieser ist die Vorderfußfersenschale 10 und der aus dieser heraus genommene Innenschuh 12 gezeigt, der mit der Manschette 14 zusammenhängt. Man erkennt an der Vorderfußfersenschale 10 Knöchelstützplatten 24 und 26, man erkennt auch die Zunge 20 und die Andrückvorrichtung 22.

Die Steckführungen 16 setzen sich zusammen aus Einsteckmessern 28, die an der Knöchelmanschette 14 befestigt sind, und aus Einsteckscheiden 30, die an der Vorderfußfersenschale befestigt sind. Die Zugschnallen 18 setzen sich zusammen aus manschettenseitigen Schnallenteilen 32 und schalenseitigen Schnallenteilen 34. Die Manschette 14 ist durch eine Schnalle 36 verschließbar (F i g. 1), die aus Schnallenteilen 38 und 40 gebildet ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Skistiefel, umfaßend eine VorderfuBfersenscha-

Ie aus hartem Kunststoff, einen Innenschuh und eine s von der Vorderfußfersenschale gesondert hergestellte, durch Spannhebelverschlüsse, Zugschnallen od. dgl. verschließbare Knöchelmanscheite, d a durch gekennzeichnet, daß die Knöchelmanschette (14) mit dem Innenschuh (12) verbunden und gemeinsam mit diesem von der Vorderfußfersenschale (10) trennbar ist.

2. Skistiefel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderfußfersenschale (10) in bekannter Weise mit mindestens einer Knöchelstützwand (24, 26) ausgerüstet ist, welche bei in die Vorderfußfersenschale (10) eingesetztem Innenschuh (!2) in ebenfalls bekannter Weise von der Knöchelmanschette (14) umschlossen ist.

3. Skistiefel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Knöchelmanschette (14) im Fersenbereich der Vorderfußfersenschale (10) durch Steckführungen (16) gegen Seitenverschiebung gesichert ist.

4. Skistiefel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Knöchelmanschette (14) im Fersenbereich der Vorderfußfersenschale (10) durch Zugschnallen (18) gegen Höhenverschiebung gesichert ist.

5. Skistiefel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Knöchelmanschette (14) im Fersenbereich nach unten verlängert ist.