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Walter Wallenstein, cremen, Schönauenstr. 21.
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Kaffeefilter.
Es ist die Verwendung von Filtern zum Aufgiessen |
von Kaffee bekannt, bei denen in einen trichterartigen Behälter mit einer Lochungen
aufweisenden Bodenfläche ein Filterpapier eingelegt wird. Auf dieses Filterpapier
wird der gemahlene Kaffee gebracht, der alsdann mit kochen-
dem Wasser übergossen wird. Das dann durch den gemahlenen |
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Kaffee, das Filterpapier und die Lochungen in der Bodenfläche des Kaffeefilters
hindurchfliessende Wasser nimmt aus dem gemahlenen Kaffee die Aromastoffe auf. Ein
solches Kaffeefilter nat den Nachteil, dass das kochende Wasser nur
sehr
langsam aus dem Kaffeefilter ausfliesst. Während dieser Zeit des Durchströmens kühlt
sich die oberhalb des Filters befindliche, nachströmende Menge des heißen Wassers
ab, wodurch ihre Fähigkeit, die Aromaoffe aus dem Kaffee aufzunehmen, vermindert
wird. Zudem kühlt sich während der Dauer des langsamen Durchströmens das durch das
Filter hindurchgeströmte Wasser, also der soeben hergestellte Kaffee ab. Dies ist
unerwünscht, denn Kaffee soll heiss getrunken werden. Trichterförmige Kaffeefilter
erfordern zudem verhältnismässig grosse tütenförmige Filterpapiere, die eine umlaufende
Verschlusskante aufweisen.
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Die Neuerung betrifft ein Kaffeefilter, mit welchem man das Aufgiessen
des Kaffees in kürzester Zeit durchführen kann und bei dem scheibenförmige Filterpapiere,
die keine Verschlusskanten aufweisen, zur Verwendung gelangen.
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Das Kaffeefilter gemäss der Neuerung ist durch einen zylindrischen
Behälter mit einer, eine Vielzahl kleiner Lochungen aufweisenden Bodenfläche, auf
die das Filterpapier aufgelegt wird. und einen einen aus dem Behälter herausragenden
Stiel aufweisenden, scheibenkolbenartigen Stempel gekennzeichnet, bei dessen Abwärtsbewegen
im Behälter das heisse Wasser durch den auf dem Filterpapier
befindlichen
gemahlenen Kaffee, das Filterpapier und die Lochungen der Bodenfläche des Behälters
gedrückt wird.
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Der die Lochungen aufweisende Boden des zylindrischen Behälters kann
mit der Zylinderwandung aus einem Stück bestehen oder auf das untere Ende der Zylinderwandung
auge-
schraubt oder an dieses angeschweisst sein. |
Auch kann der Boden in den zylindrischen Behälter lose |
trln |
eingesetzt sein und auf einem Innenlansch am unteren Ende |
des zylindrischen Behälters aufruhen. |
Die den Kolben bildende Scheibe kann auf ihrer Umfangs- |
fläche eine Dichtung aus Gummi oder Kunststoff aufweisen.
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In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungform eines Kaffeefilters
gemäss der Neuerung dargestellt.
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Fig. 1 zeigt das Kaffeefilter in Seitenansicht Fig. 2 zeigt das untere
Ende des in Fig. 1 dargestellten Behälters in zwei abgeänderten Ausführungsformen
in senkrechtem Schnitt.
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Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1.
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Fig. 4 zeigt den Stempel, teilweise im Schnitt, teilweise in Seitenansicht.
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Das Kaffeefilter weist einen oben offenen zylindrischen Behälter
1 auf, der aus bis etwa 10000 beständigem Kunststoff, aus Metall oder jedem sonstigen
geeigneten Material besteht.
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In der Bodenfläche 2 des Behälters 1 ist eine Vielzahl von kleinen
Lochungen 3 vorgesehen. Die Bodenfläche 2 kann, wie in Fig. 1 dargestellt, mit der
Seitenwandung des Behälters 1 aus einem Stück bestehen. Die Bodenfläche 2 kann jedoch
auch,
wie in Fig. 2 rechte Seite dargestellt, als gesondertes Teil
hergestellt und auf die untere Ringfläche der Behälterwandung 1 aufgeschweisst sein.
Auch kann die Bodenfläche 2 auf das untere Ende der Seitenwandung des Behälters
1 aufgeschraubt sein. Am unteren Ende des Behälters 1 ist zweckmassig aussenseitig
ein Ringflansch 4 vorgesehen, mit welchem man den Behälter 1 auf eine Kaffeekanne
oder Kaffeetasse aufsetzen kann. Auch kann der Behälter 1, wie in Fig. 2 linke Seite
dargestellt, an seinem unteren Ende einen Innenringflansch 9 bilden, auf dem eine
Filterscheibe 2 aus Metall, Porzellan, Kunststoff o. dgl. Material als gesondertes
Teil aufruht. Auf der Unterseite des Ringflansches 9 ist ein Stutzen 10 vorgesehen,
mit dem der Behälter 1 auf eine Kaffeekanne oder eine Kaffeetasse aufgesetzt werden
kann.
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In den Behälter 1 ist der in Fig. 4 dargestellte Stempel einsetzbar,
der aus einem Stiel 5 und einem scheibenartigen Kolben 6 besteht. Befindet sich
der scheibenartige Kolben 6 dicht über der Bodenfläche 2 des Behälters 1, so ragt
das obere, einen Knopf 7oder dergleichen Handhabe aufweisende Ende des Stiels 5
noch aus dem Behälter 1 heraus. Der Schein benkolben 6 kann in seiner Umfangsfläche
eine Dichtung 8 aus Gummi, Kunststoff oder dergleichen Material aufweisen Zum Aufgiessen
von Kaffee wird auf die Bodenfläche 2 des Behälters 1 ein scheibenförmiges Filterpapier
aufgelegt. Auf dieses wird der gemahlene Kaffee aufgebracht.
Der
Behälter 1 wird auf eine Kaffeekanne oder Kaffeetasse aufgesetzt. Alsdann wird das
kochende Wasser in den Behälter 1 gegossen und der Stempel 5, 6 in den Behälter
1 gesetzt und in ihm herabgedrückt. Der Kaffee strömt dann auf der Unterseite der
Bodenfläche 2 aus den Lochungen 3 aus. Da das im Behälter 1 befindliche heisse
Wasser von dem Scheibenkolben 6 herabgedrückt wird, er- |
folgt das Aufgiessen in kürzester Zeit. Der Hergestellte Kaffee ist heiss ; die
Aromastoffe des Kaffees sind restlos vom heissen Wasser aufgenommen worden.
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Der Behälter 1 kann auf seiner Seitenwandung eine Skala aufweisen,
die die für je eine Tasse Kaffee erforderliche in den Behälter 1 zu giessende Menge
kochenden Wassers anzeigt, insbesondere wenn der Behälter 1 aus durchsichtigem Kunststoffmaterial
besteht.