DE1817751U

DE1817751U - Selbsttaetiger tuerschliesser, insbesondere bodentuerschliesser.

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Publication number: DE1817751U
Application number: DED19980U
Authority: DE
Original assignee: Doerken and Mankel KG
Current assignee: Doerken and Mankel KG
Priority date: 1960-03-10
Filing date: 1960-03-10
Publication date: 1960-09-01

Description

44-Sesnwöyt :. Sshiefsehwanzkol'ben

Selbsttätigerrachließerinsbesondere Bodentarsehließer.

DieErfinätmg besieM jsich auf einen insbesondere als Bodentür-

schlier geeigneten selbsttätigen Mrschließer mit einer im

Shließsinne wirkenden Feder tmd iner neben aieer angeordneten

schwingbar gehaltertent als Brerzeinrichtung wirksamen hydrauli-

ehenK, *lben-Zylinder-Anordnung, die nebeneinander auf einen

Schwonkhebel einwirkenx der über ein Gestänge mit einer Kurbel

derSchlieSerwelle gekuppelt ist. Bei einem bekannten Bodentür-

schließer dieser Art Ist in dem 3ohließergehäuse einendig ein

Schwenkhebel gelagert, an dessen freiem Ende die Kolbenstange

einerin dem Gehäuse sehwingbar abgestützten Kolben-Zylinder-An-

ordnung angreift, die die Schließbewegung dsy Tür bremst. In dem

Gehäuse ist weiterhin eine Schraubendrekfeder untergebrachtt

die sich mit ihrem dem Schwenkhebel zugewandten Ende an einem.

gehäusefesten Anschlag abstützt und andern-ende gegen einen In

dem GehSuse schwenkbar gelagerten Sebel anliegt, der dreb eiae

Koppel mit dem Schwenkhebel verbunden iat. Dieae Anordnung führt

zueinem verhältniamäßig großen Raumbedarf und einem verw : Lekelten

Aufbau. Dabei ist die ? eder nieht Ton außen her zugängliche so

daß ihre das Sehließdrehmoment boetimmende Vorspannung nicht oh-

ne weiteres veräzidert we : rden kann. Die Peder bedarf überdies ei-

ner Führungseinrichtung. die ein Auaknioken verhindert. Bei einem

weiterhin bekannten Bodenstürschließer sind zwei Zugfedern durch ein bewegliches Joch parallelgeschaltet, das mit einem einendig gehäusefest gelagerten Schwenkhebel gekuppelt ist, der seinerseits durch ein zwei hintereinandergeschaltete Glieder umfassen-

des Gestänge mit der Kurbel der Sehließerwells verbunden ist.

Bei dieser Ausbildung ist die Kolben-Zylinder-Anordnung feststehend zwischen den beiden Federn angeordnet. Der Kolben ist mit einer durch eine Kröpfung der Schließerwelle gebildeten Kurbel durch eine Kurbelstange unmittelbar verbunden. Auch dieser Schließer weist einen beachtlich großen Raumbedarf auf und ist wenig betriebssicher, da für eine einwandfreie Wirkungsweise die beiden Federn auf gleiche Vorspannungen eingestellt sein müssen, wobei die Einstellung aber nicht von außen her ojsmen werden kann. Die Anordnung ist dabei so gewählt, daß die Schließerfeder nur bei einem 90° unterschreitenden Öffnungswinkel ein im Schließsinne wirkendes Drehmoment äußert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen selbsttätigen Türschließer der eingangs umschriebenen Art zu schaffen, der bei hoher Betriebssicherheit kleine äußere Abmessungen aufweist und nur wenige einfach herstellbare Bauteile enthält, wobei vorzugsweise die Vorspannung der das Schließdrehmoment bestimmenden Feder von außen her einstellbar sein soll. Dies wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch erreicht, daß an dem Schwenkhebel neben dem verschiebbaren Glied der Kolben-Zylinder-Anordnung das ihm zugewandte Ende der Feder angreift. Gegenüber der eingangs behandelten vorbekannten Schließeraubildung besteht hierbei der Vorteil, daß Gestängeglieder und der dafür benötigte Raum eingespart werden und daß ohne weiteres ein Federende an einer Gehäusewand derart abgestützt werden kann, daß eine Justierung der Federvorspannung von außen her möglich ist. Weiterhin läßt sich die erfindungsgemäße Anordnung so ausbilden, daß ein Verhältnismäßig großer Federweg anfällt. Daher können die Querschnittsabmessungen der Peder verhältnismäßig klein gewählt werden. Dies läßt ein Schließergehäuse mit geringer Tiefe zu, so daß die Un-

terbringung auch unter ungünstigen Umständen keine Schwierigkei-

ten bereitet.

Die Erfindung läßt sich in mancherlei Arten verwirklichen. Bei einer bevorzugten Ausführung wird die Feder am freien Ende des Schwenkhebels und die Kolben-Zylinder-Anordnung in dessen mitt-

lerem Längenbereich angeschlossen. Hiermit ergeben sich ein

recht großer Federweg und sinngemäß kleine Querschnittsabmes-

saugen der Feder. Überdies lassen sich dabei die von der Feder

geäußerten Kräfte den lur die einzelnen Türstellungen zweckmäs-

sigenSchließdrehmomenten gut anpassen. Um bei solchen Anord-

nungen auch für den Kolben der eine Bremseinrichtung bildenden hydraulischen Kolben-Zylinder-Anordnung einen verhältnismäßig langen Weg zu erhalten und damit zu einem günstigen Zylinder-

dur, ph-messer zu kommeng empfiehlt es sieht gemäß einem weiteren

Merkmal der Erfindung den in dem schwingbar gehalterten Zylinder verschiebbaren Kolben durch ein gegenüber seiner Längsachse in Richtung auf das freie Ende des Schwenkhebels versetztes Lager mit dem Schwenkhebel zu kuppeln. Dann genügt bei günstigem Wirkungsgrad der Anordnung schon ein verhältnismäßig kurzer Schwenkhebel den Anforderungen, so daß die Breite des chlieBergehäuses weitgehend beschränkt werden kann. Die Erfahrung hat bestätigt, daß bei der erfindungsgemäßen Anordnung das Schließergehäuse nur einer lichten Breite bedarf, die die Summe der Durchmesser der Feder und des danebenliegenden Zylinders der Bremseinrich-

tung kaum übersteigt.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform dieser Art trägt der Kolben einen sich zu seiner Längsachse spitzwinklig geneigt erstreckenden Ansatz, der die Verbindung mit dem Schwenkhebel herstellt. Hiermit ergibt sich eine einfache und auch hohen Beanspruchungen genügende Gestaltung. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, ein die gelenkige Verbindung des Kolbens mit dem Schwenkhebel herstellendes Lager etwa um den Kolbenhalbmesser gegenüber der Kolbenlängsachse versetzt anzuordnen. Dann werden auch bei verhältnismäßig geringer Kolbenlänge die einseitigen Führungkräfte noch einwandfrei aufgenommen. Es wäre jedoch ohne weiteres möglich. das Lager gegenüber der Kolbenlängsachse noch weiter zu versetzen, um einen besonders großen Kolbenhub und damit einen geringen Kolbendurchaesser zu erhalten.
Das die Verbindung mit der Kurbel der Schließerwelle herstellende Gestänge greift zweckmäßig am freien Ende des Schwenkhebels an. Dann lassen sich die Kräfte den erforderlichen Drehmomenten in einfacher Weise gut anpassen. Bei einer bevorzugten Ausbil-

dung ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung der Schwenk-

hebel zweistegig ausgebildet und nimmt zwischen seinen Stegen im mittleren längenbereich das Ende des Kolbenansatzes und an seinem freien Ende das Federende mit einem Zapfen auf, der auch das die Verbindung mit der Kurbel der Schließerwelle herstellende und den Schwenkhebel mit einem gegabelten Anschlußende umgreifende Gestänge anschließt. Hiermit ergibt sich ein raumsparender Aufbau aus einfach herstellbaren Teilen.

Sofern für den durch die in der Feder des Türschließers gespei-

cherte Arbeit angetriebenen Schließweg der Tür etwa 100 aus-

reichen, kann das die Verbindung zwischen dem Schwenkhebel der

Kurbel und der Schließerwelle herstellende Gestänge aus einem

an sich bekannten, in sich starren Glied bestehen. Soll jedoch

einTüröffnungswinkelbis zu etwa SO0 erreicht werden Über

den die Tür selbsttätig geschlossen wird, so empfiehlt es sich

gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung das die Verbindung

zwischen dem Schwenkhebel und der Kurbel der Schließerwelle her-

stellende Gestänge aus zwei hintereinandergeschalteten, gelenkig verbundenen, sich während des gebremsten Schließweges etwa in der Strecklage befindlichen Gliedern zu bilden wobei das die Gestängeglieder verbindende Gelenk für die beim Schwenken der Tür anfallenden Bewegungen frei, aber gegen ein wesentliches Überschreiten der Strecklage des Gestänges in entgegengesetzter Richtung durch ihm zugeordnete Anschläge der Gestängeglieder ges

sichert ist. Ein solches Gestänge ist übrigens fallweise auch

für abweichend ausgebildete Türschließer in sinngemäßer Ausführung vorteilhaft brauchbar. Dieser sehr einfachen Ausgestaltung eines für einen Arbeitsbereich bis zu etwa 1800 bestimmten Schließers liegt die Erkenntnis zugrunde, daß das zweigliedrige Gestänge aufgrund der Reibung in seinen Anschlußlagerungen bei der erfindungsgemäßen Grundausbildung des Schließers praktisch das Bestreben hat. aus der einer weiten Öffnung der Tür entsprechenden Knickstellung beim Schließen der Tür über die Streckla-

gen hinaus in eine zur anderen Seite gerichtete Kniokstellung

überzugehen. Dabei kann aber die Strecklage wegen der im Bereich

des die Gestängeglieder verbindenden Gelenkes vorgesehenen An-

schlageinriehtutmg nicht wesentlich übersehritten werden. Es

reichtalso praktisch aus, das die Gestängeglieder verbindende

Gelenk nur in einer Richtung durch die erwähnte Anschlaganord-

nung zu stabilisierent ohne daß die Gefahr eines Ausknickens nach der der Schließerwelle abgewandten Seite besteht. Dies ist für den Fall wesentlich,. daß in an sich üblicher Art lediglich der letzte Teil der Schließbewegung der Tür durch die hydrauli-

sehe Kolben-Zylinder-Anordnung gebremst wird denn dann könnten

auf die Tür im Schließsinne gerichtete Kräfte ausgeübt werden,

die das Verbindungsgestänge mit DurolOeanspruchungen belasten.

Die Erfahrung hat bestätigt, daß auch hierbei ein Ausknicken des

Gestänges nach der der Schließerwelle abgewandten Seite nicht zu

befürchten ist. Um auch unter ungünstigen Betriebsbedingungen, beispielsweise Vibrationen des Gebäudes o.dgl. ein schädliches Ausknicken des druckbeanspruchten zweigliedrigen Gestänges nach

der der Schließerwelle abgewandten Seite mit völliger Sicherheit

auszuschließen, kann gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung

auszuschließen,

eine gehäusefeste Anschlagfläche vorgesehen werden, die ein wesentliches Ausknicken des Gestänges nach der der Schließerwelle

abgewandten Seite verhindert. Eine solche Ansohlagfläche wird

praktisch kaum jemals in Anspruch genommen werden doch bietet

sie auch unter ungünstigen Umständen einen zuverlässigen Schutz gegen einen fehlerhaften Ablauf der Bewegungsvorgänge.

Die das die Gestängeglieder verbindende Gelenk stabilisierende Bewegung des Gestänges über eine Strecklage hinaus in eine durch Anschläge gestützte, nahe der Strecklage liegende Knicklage wird, wie schon ausgeführt worden ist, praktisch ausreichend sicher durch die in den Anlenkbereichen des Gestänges vorhandene Reibung herbeigeführt. Eine weitergehende Sicherheit kann erreicht werden, indem gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung

wenigstens einem der Anschlnßgelenke des zweigliedrigen Gestän-

ges eine Bremse wie Reibungsbremse o.dgl. zugeordnet wird.
Sofern vorgesehen ist. die Tür in wahlweisen Öffnungsstellungen selbsttätig festzuhalten, kann gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung auf das mit der Kurbel der Schließerwelle gekuppelte Gestängeglied eine Rasteinrichtung zum Festhalten der Tür in vorgegebenen Öffnungsstellungen einwirken. Bei einer recht einfachen Ausgestaltung einer solchen Anordnung wird das mit der Kurbel der Schließerwelle gekuppelte Gestänglied mit vorgegebenen Öffnungslagen der Tür entsprechende Rastanschlägen wie Kerben o. dgl. ausgerüstet, auf die ein im Gehäuse gelagertes federbelastetes Rastglied wie Raststift o. dgl. einwirkt. Überdies kann eine solche Rasteinrichtung zugleich als Sicherunganschlag gegen ein unbeabsichtigtes Ausknicken des fallweise druckbelasteten, sich etwa in der Strecklage befindlichen Gestänges ausgestaltet sein.

Die bauliche Ausbildung des Gestänges und der mit diesem zusam-

menwirkenden Glieder kann unterschiedlich gewählt werden. Eine

bevorzugte Ausführungsform sieht vor, die Marbel der Schließer-

welle von zwei durch einen das zugeordnete Gestängeglied anschließenden Zapfen verbundenen fangen zu bilden und das mit dem

Schwenkhebel gekuppelte Gestängeglied zweistegig auszuführen.

Bei einer solchen Ausbildung läßt sieh die das die Gestängeglie-

der verbindende Gelenk : für eine Bewegungsrichtung etwa in der

Strecklage stabilisierende Anschlaganordnung besonders einfach ausgestalten, indem das mit dem Schwenkhebel gekuppelte Gestängeglied an einem das die Verbindung mit dem mit der Kurbel der Schließerwelle gekuppelten Gestänglied herstellende Gelenk überragenden Endteil abgewinkelte Lappen trägt, die sich nach dem Überschreiten der Strecklage des Gestänges zur Schließerwelle hin gegen das mit der Kurbel der Schließerwelle gekuppelte Gestängeglied anlegen. Die Anschlagstellung soll dabei dicht neben der Strecklage des Gestänges liegen.

Die Anordnung der einzelnen Gelenkpunkte in dem Türschließer läßt sich den jeweiligen Anforderungen anpassen. Eine bevorzugte Ausführungsform sieht insbesondere für einen einer bis zu 1800 schwenkbaren Tür zugeordneten Schließer vor, daß in der Schließstellung der Tür der Schwenkhebel mit dem die Verbindung mit der Kurbel der Schließerwelle herstellenden Gestänge einen Winkel von etwa 450 einschließt. Dabei ist es weiterhin zweckmäßig, daß in der Schließlage der Tür der Schwenkhebel mit der Längsrichtung der Feder bzw. der Kolben-Zylinder-Anordnung ei-

nen Winkel von etwa 105 einschließt. Hiermit ergeben sich be-

sonders günstige Kräfteverhältnisse bei raumsparender Anordnung.

Es ist schon erwähnt worden. daß etwa vorgesehene Verrastungen

bestimmter Taröffnungsstellungen mit Hilfe des mit der Kurbel

der Schließerwelle gekjuppelten Gestängliedes verwirklicht werden können. Statt dessen bzw. daneben ist es aber gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung auch möglich, im Schließergehäuse ein etwa senkrecht bewegliches federbelastetes Rastglied anzuordnen, das frei aus dem Gehäuse vorragend mit dem auf der Schließerwelle sitzenden Schließerarm zur Verrastung einer Of-

fenstellung der Tür zusammenwirkt. Eine solche Rasteinrichtumg

läßt sich übrigens auch bei anderen Bodentürsehließera. erfolg-

reichanwenden.

Auf der Zeichnung Ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausfüh-

rungsbeispiel dargestellt. Es zeigen: Fig, 1 einen Schnitt I-I nach Fig. 2 durch einen Bodenstürschließer, Fig. 2 den Bodentürschließer in Draufsicht bei abgehobener Deckplatte, Fig. 3 einen Schnitt III-III nach Fig. 2, Fig. 4 eine Ausgestaltung der Anordnung nach den

Fig. 1 und 2 zur Verrastung bestimmter Tür-

als Teildraufsicht"

Fig. 5-8 verschiedene Öffnungsstellungen der we-

sentlichen Teile des Türschließer.

Der dem Ausführungsbeispiel zugrundeliegende Bodentürschließer weist ein etwa t quaders ; es Gehäuse 10 aufydas oberseitig durch eine aufgeschraubte Platte 11 verschlossen werden kann, wobei eine Flachdichtung eingeschaltet ist. Das Gehäuse 10 ist vorzugsweise als Gußstück ausgeführt. In dem Gehäuse eingelagerten Wälzlagern 12 und 13 ist die Schließerwelle 14 drehbar gelagert, deren aus dem Gehäuse vorragender Teil in an sich be-

3raster Weise inen sr Aufnahme eines Hebeln bestimmten, im

Querschnitt quadratischen Ansatz 19 trägt. Der Halsteil der

Schließerwelle 14 wird von iner $ine Mchtmg 16 enthaltenden

Buchse 17 umfaßt3, die in dem Deckel 11 befestigt ist. Zwischen

den in den Lagern 12 und 13 aufgenommenen Bereichen trägt die

Schließerwelle zwei eine Kurbel bildende angen 18 ie von ei-

nem Zapfen 19 durchsetzt sind, der ein Gestänge anschließt.

Dieses ist zweigliedrig ausgebildet und umfaßt ein durch den Zapfen 19 angeschlossenes Teil 20 und ein mit diesem durch einen Zapfen 21 gelenkig verbundenes, aus zwei parallelen Stegen gebildetes Gestängeglied 22, das die Verbindung mit einem als Schraube ausgebildeten Zapfen 25 herstellt. Die beiden Stege des Gestängegliedes 22 liegen dem schon erwähnten Gestänglied 20 und ebenso dem freien Ende eines Schwenkhebels 24 auf, der um einen gehäusefesten Zapfen 25 drehbar und ebenfalls zweistegig ausgebildet ist. Die beiden Stege des Geatärigegliedes 22 tragen abgewinkelte Lappen 26, die als etwa die Strecklage des Gestänges in einer Richtung festlegende Anschläge wirksam werdenn indem sie sich kurz nach dem Überschreiten der Strecklage des Gestänges gegen die Außenfläche des Gestãngegliedes 20 anlegen. Zwischen den beiden Stegen des Schwenkhebels 24 ist durch den Schraubzapfen 23 das dem Schwenkhebel 24 zugewandt Ende einer Schraubenzugfeder 27 angeschlossen. die andernends an einem Schraubglied 28 gehaltert ist, das eine Gehäuseseitenwand durchsetzt und in dieser abgedichtet drehbar lagert. Mit Hilfe des Schraubgliedes 28 ist die Vorspannung der Feder 27 von außen her einstellbar. Die einen Lagerzapfen bildende Schraube

23 sitzt am freien Ende des Schwenkhebels 24 und durchsetzt des-

sen beide Steg$. Im mittleren Bereich des Schwenkhebels 24 ist unter Vermittlung eines Zapfens 29 das freie Ende eines Ansatzes 30 des Kolbens 31 einer Kolben-Zylinder-Anordnung gelenkig angeschlossen, deren Zylinder 32 fußseitig auf einem gehäusefesten Zapfen 33 sehwingbar lagert. Der Kolbenansatz 30 erstreckt sich gegenüber der Längsachse des Kolbens 31 zum freien Ende des Schwenkhebels 24 hin spitzwinklig geneigte so daß der Anschluß 29 des Kolbens 30, 31 verhältnismäßig dicht neben dem Anschlußpunkt 23 der Feder 27 liegt. Der Boden des Zylinders 32 der hydraulischen Bremseinrichtung enthält neben einem Überdruckventil 34 mit einer einstellbaren Belastungsfeder ein die Bremswirkung bestimmendes einstellbares Ventil 35. Beide Ventile sind mit dem Arbeitsraum 36 der Kolben-Zylinder-Anordnung durch einen Kanal 37 verbunden. Dem Ventil 35 kann ein warmeempfindlicher

Einsatz eingelagert sein, der den Durehstrõmquerschnitt der tem-

peraturabhängigen Viskosität der Bremsflüssigkeit anpaßt. In

dem Boden des Zylinders 32 ist außerdem ein in Fig. 2 an deutet tes Rückschlagventil 38 angeordnet, daß bei der Öffnungsbewegung der Tür Bremsflüssigkeit in den Arbeitsraum der Kolben-Zylinder-Anordnung strömen läßt. Der Zylinder 32 weist überdies in seinem Mantel eine Bohrung 39 auf, die in Abhängigkeit von der Lãngslage des Kolbens freigegeben bzw. verschlossen wird. Die Bohrung 39 ist so angeordnet, daß eine Bremswirkung erst im letzten Teil der Schließbewegung entsteht, während vorher die in dem Arbeitsram 36 der Kolben-Zylinder-Anordnung befindliche Flüssigkeit durch die Bohrung 39 im wesentlichen widerstandslos entweichen kann. In dem Gehäuse 10 des Schließers kann gemäß Fig.'3 nahe der Schließerwelle 14 noch ein durch eine Feder 40 belasten term : frei vorragender Raststift 41 vorgesehen sein. der 1m Zusammenwirken mit einer Rastaussparung des auf dem Ansatz 15 der Schließerwelle 14 sitzenden Hebels eine bestimmte Offenstellung der Tür verrastet. Die Schließerwelle 14 ist in ihrem zwischen den Kurbelwangen 18 liegenden Bereich mit Aussparungen versehen, die insbesondere in den Fig. 5 - 8 gezeigt sind. Hier ist zu erkennen, daß ein Teil des Wellenquerschnittes ausgespart ist, so daß nur ein : Bereich 42 verbleibt.

Die Wirkungsweise des Schließers sei insbesondere unter Berück-

sichtigung der Fig. 5-8 erläutert. In der Schließtage, die auch

der Stellung der Teile nach den Fig. 1 und 2 entspricht, er-

streckt sich der Schwenkhebel 24 zur Längsrichtung der Feder 27

bzw. der Kolben-Zylinder-Anordnung 31# 32 in einem Winkel von

0

etwa 105, Das von den durch den Zapfen 21 gekuppelten Gliedern

20 und 22 gebildete Verbindungsgestänge zwischen dem Schwenkhebel 24 und dem Kurbelzapfen 19 befindet sich angenähert in einer Strecklage, wobei die Lappen 26 des Gestängegliedes 22 gegen die Außenfläche des Gestängsgliedes 20 anliegen. Beim Öffnen der Tür wird zunächst die Strecklage dis Gestänges 20, 22 beibehalten, d. h. es wird lediglich der Schwenkhebel 24 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht. Hierbei wird die im Bereich das Zapfens 23 angreifende Feder 27 weiter gespannt, während der Kolben 31 in dem Zylinder 32 nach außen gezogen wird. Dabei strömt Bremsflüseigkeit durch das Ventil 38 in den Arbeitsraum der Zylinder-Kolben-Anordnung 31, 32. Nach einem Schwenkweg der Tür von etwa 60° (siehe Fig. 6) legt sich das Gestängeglied 20 mit seiner der Schließerwelle 14 zugewandten Seite gegen eine Fläche des wellenteiles 42"so daß bei der weiteren @ffnungsbewegung der Tür in Richtung des Pfeiles 43 nach Fig. 6 das Gestänge 20, 22 nunmehr im Bereich des Zapfens 21 eingeknickt wird. Die Lappen 26 des Gestängegliedes 22 heben sich hierbei von dem ßestängeglied 20 ab. Die Öffnungsbewegung wird über die in Fig. 7 dargestellte 900-Stellung der Tür fortgesetzt, wobei der Schwenkhebel 24 weiterhin entgegen dem Uhrzeigersinn verstellt wird. Beim Erreichen eines Öffnungswinkels von 180° nach Fig. 8 legt sich schließlich das Gestängeglied 22 ebenfalls gegen die zugeordnete Fläche des Teiles 42 der Schließerwelle an. Überdies fällt das Schließdrehmoment hier bis auf Null ab.

Bei der Öffnungsbewegung ist unter Vermittlung des Hebels 24 die Feder 27 gespannt worden. Ihre stärkste Spannung ist bei der 180-Öffnungsstellung nach Fig. 8 erreicht. Wird nun die Tür freigegeben, so zieht die Feder entsprechend ihrer in den Fig.
5-8 mit 44 bezeichneten Kraft den Hebel 24 im Uhrzeigersinn zurück, wobei nacheinander die Stellungen nach Fig. 7 und Fig. 6 durchlaufen werden. Die in dem Arbeitaraum der Zylinder-Kolben-Anordnung vorhandene Bremsflüssigkeit kann hierbei noch im wesentlichen ungehindert durch die Bohrung 39 der Zylinderwand entweichen, da diese nicht durch den Kolben 31 abgedeckt wird. Bei der aus Fig. 6 ersichtlichen 600-Stellung der Tür hat sich das Gestänge 20, 22 wieder gestreckt. Bei der weiteren Rückbewegung unter Wirkung der Federkraft 44 muß sich das Gest§ngeglied 20 relativ zu den Kurbelwangen 18 bzw. dem Kurbelzapfen 19 im Uhrzeigersinn drehen, während das Gestangeglied 22 sich gegenüber dem Hebel 24 entgegen dem Uhrzeigersinn dreht. Aufgrund der in

den Lagern 19 bzw. 23 vorhandenen Reibung geht dabei das Gestän-

ge trotz der Zugbeanspruchung aus einer Strecklage in eine dicht neben der Strecklage liegende Knickstellung über, die durch Anlage der Lappen 26 des Gestängegliedes 22 gegen die Außenfläche des Gestängliedes 20 stabilisiert ist. Bei dieser Knickstellung ist also in bezug auf Fig. 6 der Gelenkzapfen 21 gegenüber der durch die Zapfen 19 und 23 gelegten Geraden geringfügig nach oben verschoben. Hierdurch ergibt sieh ein Verlauf des Gestänges, der ein Auskniken d.h. ein Übergehen des Zapfens 21 in eine unterhalb der durch die Zapfen 19 und 23 verlaufenden Verbindungsgeraden liegende Stellung ausschließt. Selbst wenn also nach dem Einsetzen der Bremswirkung der Kolben-Zylinder-Anordnung durch Verschließen der Bohrung 39 mittels des Kolbens 31 auf die Tür im Schließeinne eine äußere Kraft ausgeübt wird,

die das SestäBga 20, 22 auf Druck belastet, ist ein Ausknicken

dieses Gestänges nicht zu befürchten. Für den Fall, daß infolge ungünstiger Umstände doch ein solches Ausknicken erfolgen sollte, dient eine gehäusefeste Bahn 45 als Anschlage die schon nach einem geringfügigen Aus knicken diese Bewegung begrenzen würde.

Gemäß dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel, das im übrigen der schon besprochenen Ausbildung entsprechen mag, ist statt des Gestängegliedes 20 ein Gestängeglied 46 verwandt, das auf einer Außenfläche Rastkerben 47, 48 trägt, die mit einem federbelasteten, in Gehäuse längsverschiebbar geführten Rastift 49 zusammenwirken. Damit lassen sich die jeweils gewünschten Öffnungsstellungen der Tür verrasten. Überdies könnte eine solche Rastanordnung zugleich als Führungsfläche ausgebildet wer-

den, die ein unbeabsichtigtes Durchknicken der druckbelasteten

Gestängeanordnung innerhalb unschädlicher Grenzen hält.

Die dargestellte Ausführung ist nur eine beispielsweise Verwirk-

lichung der Erfindung. Diese ist nicht darauf beschränkt. Es

sind vielmehr noch mancherlei andere Ausführungen möglich. Im

Bereich der Lagerzapfen 19 bzw. 23 könnten beispielsweise zu-

sätzliche Reibungsglieder vorgesehen sein, um mit Sicherheit

den Zapfen 21 in eine außerhalb der Verbindungsgeraden liegende

stellung zu überführen, in der das Gestänge durch die lappen

26 das Gestängeteiles 22 stabilisiert ist. Die das zweigliedrige Gestänge im Verbindungsgelenk der beiden Glieder für eine Bewegungsrichtusg stabilisierende Anschlaganerdnung kann gegen-

über dem Auaf-Uhr-ungebeispiel mannigfaltig abgewandelt worden.

Anschläge könnten also z. : B. auch an den Breitseiten der Gestän-

gegliedervorgesehen sein. Die räumliche Anordnung insbesondere

der gehäusefesten Gelenkpunkte läßt sich abwandeln. Die durch

dieZylinder-Kolben-AnordnunS gebildete Bremseinrichtung könnte

in an sich bekannter Art so ausgestaltet sein, daß eine zur Schließstellung hin progressive Bremswirkung anfällt. Die Bohrung 39 in der Wandung des Zylinders 32 läßt sich so bemessen, daß auch bei der anfänglichen Schließbewegung der Tür schon eine gewisse Schließgeschwindigkeit nicht überschritten werden kann.

Claims

A n s pr ü c h e l.Selbsttätiger Sysehlierinsbesondere Bodentraohließer

mit einer im Schließsinne wirkenden Feder und einer neben dieser angeordneten schwingbar gehalterten, als Bremseinrichtung wirksamen hydraulischen Kolben-Zylinder-Anordnung, die nebeneinander auf einen Schwenkhebel einwirken, der über ein Gestänge mit einer Kurbel der Schließerwelle ge- kuppelt is, dadurch gekennzeichnet da. S an dem Sehwenkhe- bel (24) neben dem terstebbaren Glied (er Kolten- Zylinder-Anordnung (31, 32) das ibm zugewandte Ende der Peder (27) ang : reift. 2. ! firschließer nach Anspruch 1"dadurch gekee1chnet, daß dieFeder (27) dem freien Ende des Schwenkhebels (24) und dieKolben-Zylinder-Anordnung"1,. 32) in dessen mittlerem Längenbereieh angeschlossen ist. 5.Mrsehlier nach Anspruch dadurch gkennzeiehnt, daß der in dem ewingbarghlterten ZylinderS)Trsehibba- re Kolben r durch ein gegenüber seiner Längsachse zum freien Ende des Schwenkhebels versetztes lager (29) mit dem Schwenkhebel (24) gekuppelt ist. 4* rsehließer n&eh Ansprach 3 dadurch gekennzeichnet, daB der Kolben (31) einen sieh zu seiner Längsachse spitzwinklig

geneigt erstreckenden Ansatz (30) trägt. der die Verbindung mit dem Schwenkhebel (24) herstellt. 5. Türsehließer nach Anspruch 4t dadurch gekennzeichnet, daß

ein die gelenkige Verbindung des Kolbens (30, 31) mit dem Schwenkhebel (24) herstellendes Lager (29) etwa um den Kolbenhalbmssser gegenüber der Kolbenlängsachse versetzt ist.

6. Türschließer nach Anspruch 2 oder folgende, dadurch gekennzeichnet. daß das die Verbindung mit der Kurbel (18) der Schließerwelle (14) herstellende Gestänge (20, 22) am freien Ende des Schwenkhebels (24) angreift.

7. Türschließer nach Anspruch 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkhebel (24) zweistegig ausgebildet ist und zwischen seinen Stegen im mittleren Längenbereich das Ende des Kolbenansatzes (30) und an seinem freien Ende das Federende auf einem Zapfen (23) haltert, der das die Verbindung mit der Kurbel (18) der Schließerwelle (14) herstellende und den Schwenkhebel (24) mit seinem gegabelten Ansohlußende umgreifende Gestänge (20, 22) anschließt.

8. Türschließer für einen Türöffnungswinkel bis etwa 180° nach Anspruch 1 oder folgende. dadurch gekennzeichnet, daß das die Verbindung zwischen dem Schwenkhebel (24) une der Kurbel (18) der Schließerwelle (14) g herstellende Gestänge (20, 22) zwei hintereinandergeschaltete, gelenkig verbundene, sich während des gebremsten Schließwegs etwa in der Strecklage befindliche Glieder aufweist, wobei das die Gestängeglieder verbindendeGelenk (21) : für die beim Schwenken der Tür an- fallende Bewegung frei, aber gegen ein wesentliches über- schreiten der Strecklage des Gestänges (20. 22) in entge- gengesetzterRichtung durch ihm zugeordnete Anschläge (26) der Sestängeglieder (20, 22) gesichert ist. 9. Tu'rschließer nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine ge- hãusefesta Ansehlagfläehe (45), die ein wesentliches Aus- knicken des gestreekten Gestänges (20 22) nach der der Schließerwelle (14) abgewandten Seite ausschließt. 10. Türschließer nach Anspruch 8 oder oder dadurch gekennzeichnet, da. wenigstens einem Anschlußgelenk (19 bzw. 23) des zwei- gliedrigen Gestänges (20, 22) eine Bremse wie Reibungsbremse o. dgl. zugeordnet ist 11. Türsohließer nach Anspruch 8 oder folgende, gekennzeichnet durch eine gehäusefest angeordnete, auf das mit der Kurbel (18) der chließerwelle (14). gekuppelte Sestängeglie (46) einwirkende Rasteinrichtung (47-49) zum Festhalten der Tür invorgegebenen öffn=Zsstellun8en. 12.Tilr-schließer nach Anspruch 119 dadurch gekennzeichnetg daß das mit der Kurbel (18) der Schließerwelle (14) gekuppelte Gestängeglied(46) vorgegebenen Öffsungslagen der Tür ent- sprechendRastanschläge (47, 48) wie Kerben o. dgl. trägt, aufdie ein im Gehäuse (10) gelagertes toderbelastetes Rast- glied (49) einwirkt.

13. Türschließer nach Anspruch 8 ader folgende. dadurch gekenn- zeichnet, daß die Kurbel der Schließerwelle (14) zwei durch einen das zugeordnete estängeglied (20) anschließenden Zapfen (1) rerbundene fangen (18) aweist und das mit dem Schwenkhebel (24) gekuppelte eeatängeglied (22) zweistegig

ausgebildet ist.

14. Türschließer nach Anspruch 8 oder folgende, dadurch gekennzeidhnete daß das mit dem Schwenkhebel (24) gekuppelte Gestängeglied (22) an einem das die Verbindung mit dem mit der Kurbel (18) der Schließerwelle (14) gekuppelten Gestänge- glied (20) herstellende Gelenk (21) überragenden Endteil abgewinkelte Xapen (26) trägty die sich nach dem Überschrei- ten der Strecklage des Gestänges (20. 22) ar Se&ließerwelle

(14) hin gegen das mit der Kurbel (18) der Schließerwelle (14) gekuppelte Gestängeglied (20) anlegen.

15. Türschließer nach Anspruch 1 oder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schließstellung der Tür der Schwenkhebel (24) mit dem die Verbindung mit der Kurbel (18) herstellenden Gestänge (20, 22) einen Winkel von etwa 45° einschließt. 16.Türsohließer nach Anspruoh 15 t dadurch gekennzeichnet, daß

in der Schließlage der Tür der Schwenkhebel (24) mit der Längsrichtung der Feder (27) bzw. der Kolben-Zylinder-Anordnung (31, 32) einen Winkel von etwa 1050 einschließt.

17. Türschließer insbesondere nach Anspruch 1 oder folgende, gekennzeichnet durch ein im Schlie13ergehäuse (10) etwa senkrecht bewegliches federbelaatetes Rastglied (41). das frei aus dem Gehäuse (10) vorragend mit dem auf der SehlieBerwelle (14) sitzenden Sehließerarm zur Terrastung einer Offenstellung der Tür zusammenwirkt.