DE1817394A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Abdichten von Hohlkoerpern mittels einer ausdehnbaren,plastischen Blase - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Abdichten von Hohlkoerpern mittels einer ausdehnbaren,plastischen Blase

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DE1817394A1
DE1817394A1 DE19681817394 DE1817394A DE1817394A1 DE 1817394 A1 DE1817394 A1 DE 1817394A1 DE 19681817394 DE19681817394 DE 19681817394 DE 1817394 A DE1817394 A DE 1817394A DE 1817394 A1 DE1817394 A1 DE 1817394A1
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DE19681817394
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Hubert Kleinermanns
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K7/00Diaphragm valves or cut-off apparatus, e.g. with a member deformed, but not moved bodily, to close the passage ; Pinch valves
    • F16K7/10Diaphragm valves or cut-off apparatus, e.g. with a member deformed, but not moved bodily, to close the passage ; Pinch valves with inflatable member

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bidet-Like Cleaning Device And Other Flush Toilet Accessories (AREA)
  • Sanitary Device For Flush Toilet (AREA)

Description

  • Verfanren und Vorrichtung zum Abdichten von Hohlkörpern mittels einer ausdeimbaren, plastischen Blase Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum ein- oder mehrseitigen Abdichten von Hohlkörpern bezw. Hohileitungen, z.B. für Zwecke der Unterdrucksetzung (bezw. Vacuum) von Hohlkörperräumen oder Teilen derselben, von Spülungen, des Entfernens von (Fremd-)Körpern uswO sowie eine Vorrichtung nach diesem Verfahren, z.B. zum Zwecke der Beseitigung einer Verstopfung in einer Hohlleitung.
  • Bekannte Verfahren und Vorrichtungen für das Abdichten von Hohlkörpern sind solche mittels stopfenartiger Gebilde oder Verschlüsse. Problematisch wird dabei die Befestigung an den Enden bezw. Wandungen der Hohlkorper dann, wenn diese keine regelmäßige Form aufweisen oder die Verschlüsse sich nur schwierig an den Wandungen der Hohlkörper befestigern lassen oder die infragekommenden Stellen unzuganglich sind, und insbesondere auch dann, wenn die Abdichtung die Aufgabe hat, extrem hohen Drücken zu widerstehen.
  • Ein Anwendungsbeispiel für die gestellte Aulgabe betrifft die Deutsche Patentschrift Nr. 1.152.068 : "Vorrichtung zum Beseitigen von Verstopfungen im Abfluß von Klosettbecken." Bei dieser Erfindung ist die Abdichtung des Hohlkörpera dadurch gelöst, d ein an einem Stiel befestigter, mit einer wasser-@ichten Haut umgebener Schwamm in den Hohlkörper (Syphon) eingefährt wird und daB durch das hinter dem stopfenartigen Gebilde einströmende, druckerzeugende Wasser die Verstopfung fortbewegen soll. Dem dabei auftretenden Gegendruck muß dabei durcn Gegenhalten an dem Stiel begegnet werden. Innerhalb des Hohlkörpers erforderlichen gröberen (Spül-)Drücken ist auf diese Weise nicht wirksam zu begegnen. Sobald die erforderlichen (Spül-)Drücke größer werden, wird entweder die gesamte Vorrichtung aus dem Hohlkörper herausgedrückt oder es entströmt neben dem Schwamm Druck, da eine weitgehende, druckfeste Abdichtung nicht zugeben ist.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren und seine Vorrichtungen beheben di diese Mängel auf folgende Weise: Das Verfanren besteht darin, daß ein in passender Größenrelation zum abzuschliebenden Honlkörper sich verhaltender kugel- walzen- ballon- oder blasenförmiger, füllbarer, aus Kunststoff, Plastik, Gummi oder anderen, geeigneten Materilien bestehender, plastischer Hohlkörper 1 (im Fortgang dieser Beschreibung Blase 1 genannt) in schlaffer, drucklosen Zustand (Fig. 1, 1) in den abzuschliewenden Hohlkörper 2 eingebracht wird, worauf die Blase 1 titer eine geeignete Zuleitung 4 mit einem geeigneten flüssigen oder gasförmigen Druckmedium 3t (zOBo Wasser, Ö1, Luft, Gas oder dergl.) gefüllt wird. Die plastische Nachgiebigkeit der Blase 1 ermöglicht zunächst ein leidhtes Einbringen und dann infolge des anschließenden Ausdennens wegen inrer Elastizität ein Ansohrriegen an die Wandungen des abzuschließenden Honl-2 körpers, selbst bei unregelmäßigen Formen oder uneberen Flächen. Anschließend sitzt die Blase emtsprechendend dein einge-2 brachten Druck an den Wandungen des Hohlkörpers weitgenend unverrdckbar fest, wobei die Oberfläche der blase reibungerzeungend ausgebildet sein kann, sodaß selbst bei extrem hoher Beanspruchungen ein Verrutschen vermieden wird.
  • Weitere Anwendungen des Verfahrens und sich daraus ergebende Vorrichungen sind möglich, z.b. bei der a) beidseitigen Abschließung eines Hohlkörpers 2 (Fig. 3), um in den sich ergebenden Innenraum 5 ein Vacuum oder einen Überdruck erzeugen zu können, b) bei der beidseitigen Abschllenung eines Hohlkörpers 2 (Fig.3), um den sich ergebenden Innenraum 5 für Transport oder Lagerungszwecke von darin enthaltenen Stoffen zu verwenden, c) bei der Abschließung von unteridische Hohlräumen, z.B.
  • in Bergwerken, Stollen, Lagerstätten von Bodenschätzen, Öl, Gas usw. unter Anwendungen von Vorrichtungen entsprechender Gröetlordnungen, d) bei Abdichtungen oder Abschottungen von Hohlkörpern oder Leitungen, auch solcher unter Wasser sowie Hohlkörpern oder Rohrsystemen, die unter Wasser verwendet werden, z.B. bei Schiffen, UO-Booten und/oder ihren Havarien, e) bei unter Wasser befindlichen Baustellen oder der Gründung von Bauwerden in Flüssen und Seen, bei denen z.B. zunächst tunnelartige Hohlkörper versenkt und nach der erfindunggemäßen Abdichtungs leergepumpt werden.
  • Eine Weiterbildung deg erfindungsgemäßen Verfahrens ist z.B.
  • die Verwendung im Rahmen einer Vorrichtung zum Beseitigen von Verstopfungen in Hohlkörpern Zu diesem Zwecke kann die Blase 1 dergestalt ausgebildet werden, daß sich außer der Zuleitungsöffnung 4a, durch die dem Innern der Blase 1 das druckerzeueende Medium 3 zugeführt wird, die Blase 1 noch mit einer oder menreren weiteren - entsprechend kleineren - oder über Ventil regelbaren - Austrittsöffnungen 6 (Fig. 4) versehen ist, Diese Vorrichtung wird (als Beispiel) in den Syphon 7 eines Klosettbeckens, dessen Abflußleitung eine Verstopfung 8 aufweist, in schlaffem Zustand eingebracht und mittels einer Leitung 4 an eine Wasserleitung ailceschlossen. Durch Zuführen von Wasser 3 füllt sich zunachst die Blase 1 und legt sich an die Wandungen des Syphons 7 pressend an. Vom Erreichen eines bestimmten Innendruckes in der Blase 1 an tritt Wasser 3 aus der Austrittsöffnung 6 aus und beginnt den Holaun5s 5 zwischen Blase und Verstopfung langsam auszufüllen Dabei wird der Druck infolge der unterschiedlichen Einlaß- und Auslaßverhältnisse der Blase 1 innerhalb der Blase zunächst stets größer sein und die Blase 1 im Syphon 7 unverrückbar fixieren. Nacn und nach wird der Druck in dem Zwischenraum 5 zwischen Blase 1 und Verstopfung 8 mit ansteigen und die Verstopfung 8 in Pfeilrichtung fortbewegen, sobald der Druck in diesem Raum 5 eine ausreichende Größe erreicht hat.
  • Nach diesem Verfahren ist es moglich, in dem außerhalb der Blase 5 1 befindlichen Teil des Hohlkörpers einen so hohen Druck einzubringen und zur Anwendung zu bringen, daß dieser nur wenig unter dem Druck innerhalb der Blase 1 selbst liegt, dadurch auch schwerste Verstopfen en fortbewegt werden konnen. Mit dertig für diese Zwecke benannten Verfahren und Erfindungen daß sind bislang auch nicht annänarnd erreichbar.
  • Die Anwendung bekannter Vorrichtungen zu Unterstützung der Anwendung des erfindungsgemäsen Verfahrns, z.b. von Hockschlagventilen, Druckregulierungs- bzw. Druckminderungsventilen, Druckanzeige. und Kontrollgeräten usw. ist denkbar und möglich.

Claims (3)

Patentansprüche
1. Verfahren zum Abdichten von Hohlkörpern, dadurch geinnzeichnet, daß eine aufgrund eines in ihr Innere über Zuleitungen 4 einzubringendes, druckerzeugendes Medium 3 ausdehbare, plastische Blase 1 geeineter Größe und aus geeigneten Materialien in schlaffem, noch nicht ausgedehnten Zustand in einen abzuschließenden beswe abzudichtenden Hohlraum oder Hohlkörper 2 eingebracht wird, sich nach Druckeinbringung entsprechend ausdehnt, an die Wandungen des Hohlraumes anlegt und dadurch den Hohlraum abschließt bezw. abdichtet,
2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Blase 1 außer der Zuführungsöffnung 4a eine (oder mehrere) weitere Öffnungen 6 geeigneter Größe besitzt, aus der während als auch/oder nach Ausdehnung infolge Zuftihrens von Druck in die Blase 1 und das sich daraus ergebende Abdichten eines Hohlraumes 5 Druck austritt, der seinerseits in außerhalb der Blase befindlichen, begrenzten Räumen wirksam werden kann,
3. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Druck erzeugende Medium nicht über Zuleitungen zugeführt wird, sondern im Innern der Blase 1 in Form von selbsttätig wirkenden Substanzen 10 (Fig. 5) bei Einbringung bereits enthalten ist und nach Einbringung wirksam wird.
DE19681817394 1968-12-30 1968-12-30 Verfahren und Vorrichtung zum Abdichten von Hohlkoerpern mittels einer ausdehnbaren,plastischen Blase Pending DE1817394A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2500815A2 (fr) * 1980-02-05 1982-09-03 Exxon France Appareil et procede pour obturer un trou
DE3810515A1 (de) * 1988-03-28 1989-10-19 Gerd Goebel Dichtkissen zum verstopfen von oeffnungen und durchgaengen
EP0370193A2 (de) * 1988-11-19 1990-05-30 Elmar M. Dipl.-Ing. Veltrup Verfahren zum partiellen Sanieren von Rohren, insbesondere von Dränrohren

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EP0370193B1 (de) * 1988-11-19 1993-10-27 Elmar M. Dipl.-Ing. Veltrup Verfahren zum partiellen Sanieren von Rohren, insbesondere von Dränrohren

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