DE1816770A1 - Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Kunstschwaemmen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von KunstschwaemmenInfo
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- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C44/00—Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles
Description
- Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Hertellung von Kunstschwämmen Die Erfindung betrifft die Herstellung von Kunstschwämmen, insbesondere von Zelluoseschwämmen, durch Koagulieren einer Paste, die aus Viskose, Verstärkungsmaterial und porenbildendemMaterial besteht. Die Erfindung betrifft insbesondere die Mittel, die eine kontinuierliche Rerstellung solcher Schwämme ermöglichen.
- Es sind bereits Vorrichtungen zur kontinuierlichen Rerstellung von Zelluloseschwämmen durch elektrische Koagulation bekannt. Gewisse dieser Vorrichtungen verwenden senkrechte Hülsen, die als Elektroden dienen und in denen sich die zuvor geformte Masse verschiebt.
- Beim Austritt aus den Elektroden gelangt die Masse in ein Natriumsulfatbad, um die Koagulation zu vollenden.
- Diese Vorrichtungen erfordern eine doppelte Koagulation, und außerdem ist die Außenfläche der Schwämme unregelmäßig, und zwar zufolge der Reibung der in Koagulation befindlichen Masse, entlang der Elektroden.
- Bei anderen Vorrichtungen sind elektrodenbildende Formen vorgesehen, die sioh während der Koagulation mit der Paste verschieben. Diese Vorrichtungen verwenden komplizierte mechanische Mechanismen, die eine beträchtliche Wartung erfordern. Außerdem ermöglichen sie keinen leichten Übergang von der Herstellung eines Schwammes einer gegebenen Gestalt zu der Herstellung eines Schwammes anderer Gestalt.
- Die Erfindung bezweckt, die vorgenannten Nachteile zu beheben und zahlreiche Vorteile zu erzielen.
- Gemäß der Erfindung erfolgt die Koagulation in der Weise, daß die Paste in eine feststehende Porm geführt und in der Form mit einer durchlässigen Hülle kontinuierlich vorbewegt wird, welche die Paste umgibt und ihr folgt und die an die Innenwand der Form angelegt wird.
- Während der gesamten Dauer der KoagulatiOn ist die geformte Paste von der Hülle umgeben,-welohe die Außenfläche der Paste gegen Reibung zufolge Verschiebung entlang der Porm schützt und welche es so ermöglicht, einen koagulierten Strang zu erhalten, der eine glatt und kontinuierliche Haut bzw. Oberfläche aufweist. Die pastenförmige Masse, die während ihrer Bewegung im Inneren der Pora von der Hülle gehalten ist, behält somit die Struktur, die ihr bei ihrem Eintritt in die Form erteilt ist, und insbesondere die Disorientierung, die den Verstärkungsfasern gegeben worden ist.
- Das Verfahren gemäß der Erfindung kann mit einfachen und bequem verwirklichenden mechanischen Mitteln ausgeführt werden.
- Gemäß einer Ausführungsform umfaßt die Vorrichtung im wesentlichen eine feststehende aus Metallelementen gebildete rohrförmige Form, einen Pasteneinlaß auf der einen Seite der Porm, Mittel zum Einführen einer die Paste umgebenden durchlässigen Hülle in die Form und einen Au£-nahmebehälter für Koagulierungssalzlösungen, der unter der Form angeordnet ist, wobei die Formweiterhin für die Aufnahm. von mehreren getrennten oder kombinierten Heizmitteln, die mit Joule-Effekt mit Hochfrequenz, mit Arbeitsmittelumlauf oder in ähnilicher Weise arbeiten.
- Die Erhitzung, die dazu bestimmt ist, die Koagulation der Paste zu gewährleisten. kann in einem ersten Pall mittels Joule-Effekt durch Zwischenschaltung von metallenen Formelementen, die Elecktroden darstellen, erhalten werden, wobei die Elemente durch elektrisch isolierende Elemente voneinander getrennt und die Elektroden an eine Wechselstromquelle angeschlossen sind.
- Eine andere Arbeitsweise besteht darin, die Form mittels eines heißen Arbeitsmittels zu erhitzen.
- Dieses Arbeitsmittel kann überhitzter oder nicht überhitzter Dampf, Druckwasser, Öl oder heißes Gas sein.
- Das Arbeitsmittel, das je nach der Art der zu behandelnden Paste auf eine Temperatur von 120 bis 30000 gebracht wird, wird vorzugsweise in einem die Porm umgebenden Doppelmantel umlaufen gelassen.
- Diese Erhitzung durch ein heiße Arbeitsmittel kann mit einer Joule-Effekt-Erhitzung kombiniert werden. In diesem Fall ist es einfach, die Form mit Doppelmantel aus zwei voneinander elektrisch isolierten Teilen herzustellen.
- welche Elektroden bilden.
- Gemäß iner anderen Ausführungsform der Erfindung ist die Form aus miteinander in Ausrichtung liegenden Abschnitten mit elektrisch isolierenden Verbindungen gebildet, wobei einer oder mehrere Abschnitte mit. einer Doppelwand für den Umlauf von Heilmittel versehen, der andere oder die anderen Abschnitte elektrodenbildende Wände aufweisen.
- Eine noch andere Arbeitsweise zum Herbeiführen der Koagulation ist die Erhitzung durch Hochfrequenz. Diese Erhitzungsart bietet den Vorteil, baß zufolge der Erhitsung der Paste im Inneren der Nasse sehr schnell eine Art Schwammskelett erzeugt wird, an welchem die Koagulation beginnt, die sich dann von der Mitte nach außen fortsetzt. Bei dieser Erhitzungsart erfolgt die Koagulation sehr schnell.
- Um die Regelung bzw. Steuerung zu erleichtern, besteht ein Interesse daran, die Hochfrequenzerhitzung mit der Joule-Effekt-Erhitzung zu kombinieren, insbesondere am Anfang mit der Hochfrequenzerhitzung und am Ende mit der Joule-Effekt-Erhitzung zu arbeiten. In diesem Fall ist die Form aus zwei voneinander elektrisch isolierten Teilen gebildet, deren jeder aus zwei elektrodenbildenden Schalen besteht.
- Es ist zuverstehen, daß die aus joule-Effekt-Erhitsung und Hochfrequenzerhitzung bestehende gemischte elektorische Erhitzung mit einer Erhitzung durch heißes Arbeltmittel kombiniert werden kant.
- Die Koagulationsform, welche den Querschnitt des hersustellenden Schwammes bestimmt, kann leioht auegetauscht werden. Die Vorrichtung ermöglicht daher die Herstellung von Schwämmen irgendeiner gewünschten Gestalt und gestattet weiterhin, daß der Wechsel in der Pabrikation einfach und schnell durchgeführt werden kann.
- Die die Paste während der Koagulation umgebende durchlässige Hülle kann ein endloses Band sein, das beim Eintritt in die Porm sich den Gestalt anpaßt, indem es sich an deren Innenwand anlegt. Dieses endlose Band wird anschließend gewaschen und gereinigt, bevores aufs neue in die Porm eintritt, wobei es sich auf einer kontinuierlichen Bahn bewegt.
- Es kann auch ein Band aus leichtem Stoff verwendet werden, das,nachdem es seine Rolle ale Hülle in der Form gespielt hatt an dem Schwamm befestigt bleibt und eine Verstärkungsschicht bildet.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachstehenden Beschreibung hervor, in der die Erfindung an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert wird.
- Fig. 1 ist eine senkrechte Schnittansicht einer Vorrichtung gemäß der Erfindung mit endlosem Transportband.
- Yig. 2 ist eine schematische Draufsioht der Vorriohtung gemäß Pig. 1, Pig. 3 ist eine sobematisohe Draufsicht der Zuführmittel der Vorrichtung gemäß Fig. 1 und 2.
- Pig. 4 ist eine Querschnittsansicht der form.
- Pig. 5 ist eine schaubildliche Ansicht, die das Arbeiten auf der Höhe der Pasteneinführung veranschaulicht.
- Fig. 6 ist eine schematische Querschnittsansicht der form im Betrieb der Vorrichtung.
- Fig. 7 ist eine schematische senkrechte Seitenansicht einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung.
- Fig. 8 ist eine Längsschnittanschicht einer Koagulierungsform, die zur Erhitzung durch ein umlaufendes Arbeitsmittel ausgeführt ist.
- Pig. 9 ist ein. Querschnittsansicht nach LinieIX -IX der Fig. 8.
- Fig.10 ist eine Querschnittansicht einer Form, bei der eine Kombination einer Joule-Effekt-Erhitzung und einer Erhitzung durch ein umlaufendes Arbeitsmittel verwendet wird.
- Fig. 11 ist eine Längsschnittansicht einer Form, bei der eine Kombination einer Hochfrequenserhitsung und einer Joule-Effekt-Erhitzung vorwendet wird.
- Bei der in den Piguren 1 bis 4 wiedergegebenen Ausführungsform umfaßt die Vorrichtung gemäß der Erfindung ein endloses Transportband 1, das aus einer durchlässigen Stoffbahn besteht, beispielsweise aus einem Polyestergewebe mit einem Gewicht von 230 g/m². Das Band 1 läuft über frei drehbare Walzen 3 und 4 und eine zwangsläufig angetriebene Walze 2. Eine Walze 5 drückt das Tranportband 1 gegen die Walze 2 und unterstützt dadurch den Antrieb.
- Der obere Trum des endlosen Transportbandes 1 tritt in eine allgemein mit 6 bezeichnete zylindrische Koagulierungsform ein, die waagerecht angeordnet ist. Der untore Teil der Porm 6 liegt etwas unterhalb der waagerechten ebenen, die zu den oberen Teilen der Walzen 2 und 3 tangential verlaufen. Das Transportband paßt sich beim Eintritt in die Koagulierungsform 6 deren Gestalt an und kleidet sie vollständig aus.
- Der unter. Trum des Transportbandes 1 wird durch eine Umlenkrolle 7 su einer Einrichtung zinn einigen don Bandes 1 geführt, die aus einem Waschgefäß 8, einen Führungsszylinder 9 und dem Zylinder g benachbarten Dreh bürsten 10 besteht. Eine Rolle 11 l#enkt das Transportband 1 zu der Abstützwalze 4.
- Eine Reihe von Sprühdüsen 13 ist nahe der Walze 2 und über dem oberen Teil d er absteigenden Bewegungsbahn des Transportbandes 1 angeordnet. Ein Gefäß 12 zur Rückgewinnung von Koagulierungssalzlösungen ist unter dem oberen Trum des Transportbandes 1 angeordnet, und eine Rückgewinnungsrinne 14 ist unter der Walze 2 angeordnet.
- Die Zufuhreinrichtung (siehe insbesondere Fig. 2 und 3) weist einen Trichter 30 auf, der in ein Rohr mündet, das mit einer Schnecke 31 versehen und durch eine gekrümmte Leitung 32 verlängert ist, an der eine Kautschukmuffe 33 befestigt ist, die auf dem Transportband 1 aufruht und deren Ende 34 sich wa einige Zentimeter ins Inne re der Form 6 erstreckt und dann von dem Transportband 1 umschlossen wird.
- Die Koagulierungsform 6 (siehe insbesondere Fig. 2 und 4) ist aus zwei halbzylindrischen Metallkokillen 21 und 22 gebildet, die an ihren Enden Bunde 29 und 24 aufweisen. Die Kokillen 21, 22 sind miteinander durch isolierende und dichtende Verbindungen 25 vereinigt und werden dureh einen starren Rahmen 26 aus isolierendem Material an Ort und Btelle gehalten, der auf einem nioht dargestellten Fundament abnehmbar befestigt ist. Jede der Kokillen 21, 22, die Elektroden bilden, ist mittels einer Klemme 27 bzw. 28 an eine nicht dargestellte Wechselstromquelle angeschlossen.
- Die Arbeitsweise der oben beschriebenen Vorrichtung ist wie folgt: Das von der Walze 2 angetriebene Transportband 1 läuft, wenn es die Abstützwalze 3 verläßt, zu der Form 6, wobei seine Ränder das Bestreben haben, sieh einander zu nähren, indem sie eine kurvenförmige Bewegung nach oben ausführen, um sich schließlich am Eingang der Form zu treffen. Dieser Vorgang wird durch die vorzugsweise gewählte Lage der Form 6 erleichtert, die mit ihrem unteren Teil unter den waagerechten Ebenen angeordnet ist.
- die zu den oberen Teilen der Welzen 2 und 3 tangential verlaufen. Das Transportband 1 bildet somit eine Hülle, welche durch die Form 6 wandert (Fig. 5 und 6). Bs können zweckentsprechende Einrichtungen verwendet werden, um die Formgebung des Transportbandes 1 zu erleichtern.
- Die aus Viskose, Verstärkungsfasern und porenbildenden Material bestehende Paste wird in konstanter Menge dem Trichter 30 zugeführt und dann von der Schnecke 31 durch die Leitung 32 und dio Muffe 33 in die Koagulierungsform 6 geführt, und zwar ins Innere der von den Transportband 1 gebildeten Hülle. Die unter Druck in die Koagulierungsform 6 eintretende Paste drückt die Hülle gegen die Wandung der Form, so daß das Transportband die Form vollständig auskleidet (Fig.). Die Hülle fördert dann einen Pastenstrang 35 vorwärts, der die Gestalt der Form 6 angenommen hat.
- Während die Paste durch die Form 6 hindurchtranspertiert wird, wird sie toa da elektrischen Strom durch setzt, der über die Form bildenden Kokillen 21, 22 übertragen wird, sie als Elektreden dienen, wodurch eine fortsehreitende Koagulation der Paste hervorgerufen wird.
- Während des gesamten Koagulationsvorgangs schützt das Transportband 1, welches den Pastenstrang 35 umhüllt, diesen gegen Reibung an der Form 6. B der Zusammenziehung, die während der Koagulation auftritt, wird der Pastenstrang 35 gehalten und daher gegen Querverschiebungen und demgemäß gegen Verformungen an der Oberfläche geschützt.
- Beim Austritt aus der Form 6 ist der Pastenstrang 35 vollständig koaguliert. Die Ränder des Transportbandes 1 trennen sich,und das Band faltet sich auf und hat das Bestreben wieder sein. ebene Gestalt auznehmen, bevor es die Antriebswalze 2 erreicht. Die im Verlauf der Koagulation gebildeten und aus der Form austretenden Salzlösung werden von den Bünden 23 und 24 in das Rückgewinnungsfäß 12 geleitet. Der koagulierte Strang 35 wird nach Verlassen des Transportbandes von einer nicht dargestellten Einrichtung kontinuierlich zu den üblichen Behandlungsbändern geführt.
- Das Transportband 1, das von dem Strang 35 aus koagulierter Paste befreit ist, läuft über die Antriebswalze 2, wo es mittels der Sprühdüse 13 eine erste Wäsche erfährt. Das Waschwasser wird in der Rinne 14 aufgefangen. Das Transportband 1 läuft anschließend über die Walze 5 und wird dann von der Umlenkrolle 7 in das Waschgefäß 8 gerichtet, in welchem es sich um den Führungszylinder 9 vorbewegt.
- Die Drehbürsten 10, die dem Zylinder 9 benaohbart angeordnet sind, erleichtern die Reinigung des Transportbandes 1. Beim Austritt aus dem Waschgefäß 8 wird das Transportband 1 von der Rolle 11 zu den Walzen 4 und 3 gelenkt.
- Es ist offensichtlich, daß die verstehend beschriebene Ausführungsform keine Beschränkung der Erfindung darstellt, nondorn daß auch alle Abwandlungen von der Brfindung umfaßt werden.
- Insbesondere kann die Koagulierungsform im Querschnitt jedwedes Profil haben, welches es ermöglicht, eine gewünschte Schwammform zu erhalten. Die Koagulierungsform kann aus einer Mehrzahl von Metallelementen zusammengesetzt sein, die Elektroden hilden und voneinander durch isolierende Elemente getrennt sind. Es kann der toagulierlmgsform auch eine geringe Neigung gegeben werden.
- Das Transportband kann aus irgendeinem Material gebil det sein, das elektrisch nichtleitend ist ad das gegenüber der Paste und den Koagulierungssalzlösungen inert ist.
- Es soll für die genannten Lösungen durchlässig sein, und es kann insbesondere aus natürlichem, künstlichem oder synthetischem Textilmaterial oder aus porösem Kunststoff hergestellt sein. Das Transportband kann reliefartige Musterungen aiifWieen, die durch Stellen von größerer Dicke gebildet sind und die sich auf den Umfang des Pastenstranges 35 übertragen und es ermöglichen, einen Schwamm zu erhalten, der auf seiner Oberfläche reliefartige Eindrückungen aufweist.
- Dem Transportbanden 1 können vor der Forn 5 Führungen zugeordnet werden, welche die Bildung der Hülle für den Pastenstrang 35 erleichtern. Das Transportband 1 kann ein Merhfachband, insbesondere ein Doppelband sein, bei dem ein endloses Band den inneren Toll der Hülle und ein zweites endloses Band den äußeren Teil der Hülle bildet, die den Pastenstrang 35 während der Koagulation umsehließt.
- Die Zuführung der Paste kann mittels einer beliebigen Einrichtung erfolgen, die eine konstante Zufuhr unter Druck ermöglicht.
- Gemäß einer Abwandlung (Fig. 7) ist das die Hülle während der Koagulation des Pastenstranges bildend@ Transportband 1 durch ein einen leichten Gewebe, wie Etamin- oder Filetgewebe bestehendes Band 36 ersetzt, das von einer Spule 37 abläuft. Dieses Band 36, das von dem aus der Leitung 32, 33 in die Form 6 geführten Pastenstrang mitgenommen wird, wird in der Form aufgerollt, um sich an die Innenwand der Form ansulegen.
- Während des Durchgangs durch die Form 6 spielt das Gewebe 36 die Rolle der Hülle 1 (Fig. 6), die den Pastenstrang 35 von der Wandung der Form trennt und dabei das Ablassen der Koagulierungssalzlösung ermöglicht.
- Bei dieser Ausführungsform bleibt das Gewebe 36 an den Schwamm 38 beim Austritt aus der Form 6 befestigt und stellt für diesen eine Verstärkungshülle dar.
- Da bei dieser Ausführungsform der Erfindung die Hülle mit dem endgültigen Schwamm verbunden bleibt, ist es nicht erforderlich, die Wascheinrichtung gemäß Fig. 1 vorzusehen.
- In den Figuren 8 bis 11 sind verschiedene abgewandelte Ausführungsformen der Erhitzung der Form für die Koagulation der Paste während ihrer Vorbewegung wiedergegeben.
- In diesen Figuren ist wieder mit 1 die biegsame durchlässige Hülle bezeichnet, welche die von dem Verteiler 33 zugeführte Paste aufni@@t und in welcher der Strang 35 aus Kunstschwamm bildet. Die welche Hülle 1 nimmt die innere Gestalt der Form an, die erhitzt wird. Durch diese Erhitzung wird die Koagulation der zu dem Strang 3@ geformten Paste gewährleistet.
- Gemäß Fig. 8 und 9 hat die Koagulierungsform 40 quadratischen Querschnitt und ist mit einer Doppelwand 41, 42 versehen. In dem Zwischenraum 43 zwischen den Winden 41 und 42 wird ein heißes Arbeitsmittel, wie Dempf, Wasser, Öl od.dgl. umlaufen gelassen, das bei 44 eintritt und bei 45 austritt.
- Die so gebildete Form 40 kann die in Fig. 1 bis 4 wiedergegebene Form 6 mit elektrischer Erhitzung ersetzen.
- Die Erhitzung durch umlaufendes heißes Arbeitsmittel kann jedoch mit der elektrischen Erhitzung kombiniert werden, wie es in Fig. 10 wiedergegeben ist. Bei dieser Ausführungsform ist die Form, die kreisförmigen Querschnitt hat und die weiche Hülle 1 aufnimmt, aus zwei Halbkokillen 46 und 47 gebildet, deren jede eine Doppelwand hat und einen Einlaß 48 und einen Auslaß 49 für das erhitzende Arbeitmittel aufweist. Die beiden Kalbkokillen 46 und 47 sind unter Zwischenfügung von Blöcken 50 aus elektrisch isolierenden Material miteinander vereinigt.
- Die Kokillen 46 und 47 sind elektrisch leitend und dienen als Elektroden für den Heizwechselsträm, der zwischen den Klemmen 27 und 28 fließt, wie es bereits in Verbindung mit den Figuren 1, 2 und 4 erwähnt ist.
- Bei den oben beschriebenen Ausführungsformen kann die Koagulierungsform in Längsrichtung unterteilt sein, um aufeinanderfolgende Zonen bzw. Abschnitte mit verschiedener Erhitzungsert zu bilden, was die Regelungen erleichtern kann.
- Fig. 11 zeigt eine gemischte Erhitzung durch Joule-Effekt und durch Hochfrequenz.
- Die die welche Hülle 1 für die Bildung des Pastenstranges 35 aufnehmende Koagulierungsform ist hier aus zwei Abschnitten 51 und 52 zusammengesetzt, die miteinander in Ausrichtung liegen, jedoch durch eine elektrisch isolierende Verbindung 53 getrennt sind Jeder der Abschnitte 51, 52 ist aus zwei komplementären Kokillen mit isolierender Verbindung gebildet, und zwar auf den Figuren 4 und 6analoge Weise.
- Dem Abschnitt 51 wird Hochfrequenzstrom über Klemmen 54 und 55 zugeführt, und dem Abschnitt 52 wird gewöhnlicher Wechselstrom für die Erhitzung durch Joule-Effekt über die Klemmen 27 und 28 zugeführt.
- Bei dieser Koagulierungsform wird die aus dem Verteiler 34 austretende und von dem Band 1 umhüllte Paste in dem Abschnitt 51 unmittelbar in ihrem Kern durch den Hochfrequenzstrom erhitzt. Es bildet sich zu Anfang ein koaguliertes inneres Skelett, um das herum die Koagulation fortschreitet und in dem zweiten Abschnitt 52 beendet wird.
- Es sei bemerkt, daß auch die gesamte Form mit Hochfrequenzstrom gespeist werden kann, wobei die elektrische Erhitzung, die eine gemischte oder eine nicht gemischte Erhitzung sein kann, mit einer Erhitzung durch heißes Arbeitsmittel kombiniert werden kann, wenn es gewünscht wird.
Claims (17)
1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Kunstschwämmen
durch Koagulieren einer aus Viskose, Verstärkungsmaterial und porenbildendem Material
bestehenden Paste, dadurch gekennzeichnet, daß die Paste zur Koagulatiffin in eine
feststehende Porm geführt und in der Form mit einer durchlässigen Hülle vorbewegt
wi-rd, die an die Wandung der Form angelegt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit
einer Koagulierungsform, die an dem einen Ende einen Einlaß für Paste aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Porm eine feststehende rohrförmige Fbrm (6) ist
und daß eine Einrichtung zum Einführen einer die Paste aufnehmenden Hülle in die
Form vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Form
aus Metallelementen gebildet ist und daß Einrichtungen zum Erhitzen der Förm durch
Joule-Effekt-Erhitzung oder/ und Xochfrequenzerhltzung oder/ und Umlaufenlassen
eines Heizmittels vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
unter der Form (6) ein Gefäß (12) zur Aufnahme von Koagulierungssalzlösungen angeordnet
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die die Form (6) bildenden Metallelemente (21, 22) Elektroden darstellen und unter
Zwischenfügung von elektrisch isolierenden Elementen: (25) miteinander vereinigt
und an eine Wechselstromquelle angeschlossen sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Porm (6) von zwei Kokillen (21, 22) gebildet ist, die unter Zwischenfügung
von dichtenden
und elektrisch isolierenden Verbindungen (25) vereinigt
und mit Hilfe eines starren isolierenden Rahmens (26) zusammengehalten sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Formteile an ihren Enden Bunde zum Entfernen der Koagulierungssalzlösungen
aufweisen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die'Querschnittsgestalt der Form der dem Schwamm zu erteilenden Gestalt entspricht.
90 Vorrichtung ash einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Form zur Erhitzung durch ein heißes Arbeitsmittel, wie Dampf, Druckwasser,
Öl, Gas usw., mit einer Doppelwand für den Umlauf des Arbeitsmittels versehen ist.
10, Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Form für eine gemischte Erhitzung durch Umlauf von heißem Arbeitsmittel
und durch Joule-Effekt aus doppelwandigen Kokillen zusammengesetzt ist, welche Elektroden
bilden.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Form für eine gemischte Erhitzung durch Umlauf von heißem Arbeitsmittel
und durch Joule-Effekt von in Ausrichtung miteinander liegenden Abschnitten mit
elektrisch isolierender Verbindung zwischen ihnen gebildet ist und daß einer oder
mehrere der Abschnitte für den Umlauf von erhitzendem Arbeitsmittel mit Doppelwand
versehen sind und der oder die anderen Abschnitte mit elektrodenbildenden Wänden
versehen sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Form für eine gemischte Erhitzung durch
Joule-Effekt und Hochfrequenz
aus in Längsrichtung ausgerichteten Abschnitten mit elektrisch isolierender Verbindung
zwischen ihnen gebildet ist und daß die Abschnitte jeweils mit dem entsprechenden
Strom gespeist sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
mit Fochfrequenzstrom gespeiste Formabschnitt vorzugsweise der von der zu koagulierenden
Paste zuerst durchlaufende Abschnitt ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülle für die Paste ein aus porösem und durchlässigem, nichtleitendem Material
bestehendes endloses Band ist, das sich bei seinem Eintritt in die Form an deren
Innenwand anlegt und die Gestalt der Form annimmt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch. gekennzeichnet, daß die
von dem endlosen Band gebildete Hülle bei ihrem Austritt aus der Form wieder ihre
ursprüngliche Gestalt annimmt und mittels einer Bewässerungseinrichtung und danach
in einem'Wasohbad mit Drehbürsten gereinigt wird.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hülle für die Paste ein aus leichtem Gewebe, wie Stamin-oder
Filetgewebe bestehendes Band ist, das sich an die Wandung der Form unter Aufnahme
der Paste anlegt und das an dem Schwamm befestigt bleibt und an diesem eine Verstärkungshülle
bildet.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einführung der Paste mittels eines Rohres erfolgt, das mit einer Schnecke
versehen und mit einer gekrümmten Leitung verbunden ist, welche über eine elastische
Muffe in die Porm mündet,
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR134015 | 1967-12-28 | ||
FR134015 | 1967-12-28 | ||
FR155969A FR94786E (fr) | 1967-12-28 | 1968-06-21 | Procédé et dispositifs pour la fabrication en continu d'éponges artificielles. |
FR155969 | 1968-06-21 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1816770A1 true DE1816770A1 (de) | 1969-07-24 |
DE1816770C DE1816770C (de) | 1973-02-08 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6007750A (en) * | 1995-12-22 | 1999-12-28 | Lenzing Aktiengesellschaft | Process for forming a cellulose sponge |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6007750A (en) * | 1995-12-22 | 1999-12-28 | Lenzing Aktiengesellschaft | Process for forming a cellulose sponge |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR94786E (fr) | 1969-11-21 |
NL137717C (de) | 1973-05-16 |
BE725144A (de) | 1969-05-16 |
NL6818192A (de) | 1969-07-01 |
CH513710A (fr) | 1971-10-15 |
AT307711B (de) | 1973-06-12 |
GB1200010A (en) | 1970-07-29 |
SE348143B (de) | 1972-08-28 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |