DE1816213C - Als Bock- oder Lenkrolle verwendbare Laufrolle - Google Patents
Als Bock- oder Lenkrolle verwendbare LaufrolleInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf eine als Back- oder versehen, um sie verschwenken zu können. Das Be-Lenkrolle
verwendbare Laufrolle, deren Gabel über tätigen von Hand ist einfach, das Betätigen i. t einem
ein Drehlager gegenüber einem an einem Fahrzeug FuiJ bereitet Schwierigkeiten, ganz davon abgesehen,
festlegbaren Lagerteil schwenkbar und mittels eines daß diese Lösung nicht gerade einfach im Aufbau
mit ihr bewegbaren Zapfens und einer mit dem 5 gestalte! ist (deutsches Gebrauchsmuster 1939 461).
Lagerteil in Verbindung stehenden Ausnehmung, Eine andere Lenkrolle mit feststellbarer Lenkgabel
Nut, öffnung od. dgl. am Lagerteil festlegbar ist. ist so gestaltet, daß dem Lager der Lenkgabel eine
Solche Laufrollen werden an Transportgeräten wie durch einen Fußhebel ein- und ausschaltbare Sperr-Karren
od. dgl. angeordnet, um diese verschieben zu klinke zugeordnet ist, welche mit einer Rast der
können. Im allgemeinen ordnet man einem Trans- io Lenkgabel zusammenwirkt und bei Einschaltuig der
portgerät drei oder vier Laufrollen zu, von denen Lenkgabel feststellt. Auch der Aufbau dieser Festzwei
als Bockrollen und die dritte bzw. die dritte Stellvorrichtung ist verhältnismäßig kompliziert, die
und die vierte als Lenkrollen ausgebildet sind. Die Feststellvorrichtung selbst hat den Nachteil, daß sie
Drehachsen der als Bockrollen ausgebildeten Lauf- nicht selbsttätig einrastet.
rollen verlaufen ste;s quer zur Bewegungsrichtung 15 Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
des Transportperätes, während sich die Lenkrollen eine Feststellvorrichtung zur Verfügung zu stellen,
auf die jeweils gewünschte Bewegungsrichtung des die nicht nur einen einfachen Aufbau hat, sondern
Transportgerätes einstellen. Diese Lenkrollen können auch unabhängig von der Stellung der frei drehbaren
aber auch wie Bockrollen festgelegt werden, wenn ihr bzw. festgelegten Laufrolle betätigbar ist. Zur Lösung
Drehen um eine lotrechte Achse durch eine Fest- 20 dieser Aufgabe wird, ausgehend von der eingangs
Stellvorrichtung verhindert wird. zuerst erwähnten, als Bock- oder Lenkrolle verwend-
Die Feststellvorrichtung einer bekannten Lenkrolle baren Laufrolle, erfindungsgemäß vorgeschlagen, den
besteht aus einem durch einen Schwenkhebel ver- Zapfen an der Gabel festzulegen und die Ausnehschiebbaren,
federbelasteten Rastglied, das der mung, Nut, öffnung od. dgl. an einem gegenüber
Gabel der Lenkrolle zugeordnet ist und aus einer 35 dem Lagerteil federbelastet und mit Spiel veram
Lagerteil festgelegten Ausnehmungen od. dgl. auf- schwenkbaren, in zwei Stellungen arretierbaren
weisenden Rasujiieibe (deutsches Gebrauchsmuster Hebel anzuordnen, dessen durch einen Lagerbolzen
1 967 536). Wenngleich sich derartige, mit einer Fest- festgelegte Schwenkachse parallel zur Achse des
Stellvorrichtung versehene Lenkrollen bewährt haben, Drehlagers verläuft, und der beiderseits seiner Ausweisen
sie den Nachteil auf, daG Me Fcststcllvorrich- 30 nehmung, Nut. öffnung od. dgl. je eine Schrägfläche
tung deswegen oft schwer zugänglich ist. weil der das aufweist.
Rastglied steuernde Schwenkhebel an der die Lauf- Der mit der Ausnehmung od. dgl. versehene Hebel
rolle lagernden Gabel angelenkt ist und sich somit kann jetzt hand- oder fußbetätigt ohne Schwierig-
mit der Gabel verschwenkt, der Schwenkhebel ist keiten aus seiner einen Stellung in die andere Stellung
nur dann betätigbar, wenn er sich außerhalb der 35 bewegt werden, um die Laufrolle um das Drehlager
lotrechten Umrißkonturen des Fahrzeugs befin- verdrehen zu lassen oder zu arretieren. Der Schwenk-
det. hebel kann schon dann in die dem Arretieren der
Bei einer anderen als Bock- oder Lenkrolle ver- Laufrolle entsprechende Lage gebracht werden, wenn
wendbaren Laufrolle ist mit der Gabel der Lenkrolle sich der Zapfen der noch frei drehbaren Gabel
ein ringförmiger Körper fest verbunden, der in einem 40 außerhalb des Wirkbereiches des Hebels befindet.
Ringflansch mindestens eine Aussparung aufweist, in Wird nun die Gabel beim Bewegen eines Transportdie
ein am Fahrzeugboden schwenkbar gelagerter gerätes so verschwenkt, daß der an ihr festgelegte
Klinkenhebel eingreifen kann, wenn die Lenkrolle Zapfen gegen eine Schrägfläche des vorerwähnten Heals
Bockrolle verwendet werden soll. Wenngleich bels anläuft, dann wird dieser Hebel durch den Zapfen
diese Lösung verhältnismäßig einfach ist, weist sie 45 etwas verschwenkt, bis der Zapfen in die am Hebel
doch den Nachteil auf, daß der Klinkenhebel bei auf- vorgesehene Ausnehmung einrastet. Da zwei Schrägtretenden
Erschütterungen verschwenken kann, so daß flächen vorgesehen sind, kann der Zapfen entweder
die beispielsweise als Lenkrolle frei bewegliche Lauf- über die eine Schrägfiäche oder über die andere
rolle plötzlich wie eine Bockrolle arretiert wird Schrägfläche mit der Ausnehmung od. dgl. in Eingriff
(USA.-Patentschrift 1809 609). 50 gebracht werden.
Bei einer -'uideren als Bock- oder Lenkrolle ver- Es kann zweckmäßig sein, die Laufrolle in mehre-
v.endbaren Laufrolle ist der das Arretieren bzw. Frei- ren Lagen festlegen zu können. Soll beispielsweise
geben der Laufrollen-Gabel Mienende, federbelastete ein Fahrzeug, nachdem es in einer Richtung bewegt
Schwenkhebel obeihalb der Bcfestigungsplatte der wurde, in einer dazu quer liegenden Richtung bewegt
Laufrollen-Anordnung gelagert, so daß die mit einer 55 werden, so läßt sich dies ermöglichen, wenn an jeder
solchen Feststellvorrichtung versehene Laufrolle ver- Gabel zwei Zapfen um 90° versetzt festgelegt sind,
hältnismäßig hoch baut, ganz davon abgesehen, daß Selbstverständlich können auch noch mehr als zwei
im Behälterraum des Fahrzeugs eine Aussparung Zapfen an jeder Gabel festgelegt sein,
vorgesehen sein muß, in den ein Teil des federbe· Da der federbelastete Schwenkhebel mit Spiel
lasteten Schwenkhebels eingreift (deutsches Ge- 60 verschwenkbar sein muß, damit er eine Art kombi-
brauchsmuster 1914 942). nierte Schwenkbewegung ausführen kann, empfiehlt
Es sind auch Lenkgabelrollen mit feststellbarer es sich, zwischen dem Schwenkhebel und dem Kopf
Lenkgabel bekannt, deren Lenkgabel am Sockel oder seines Lagerbolzens eine Feder, zweckmaßigerweise
der Befcstigungsplatte der Laufrolle festzustellen ist, eine Spreizfeder anzuordnen, die ständig eine Federdie
mit einem Sperrstift bzw. einem Sperrflügel 65 kraft auf den Schwenkhebel ausübt, so daß trotz vorarbeiten,
der in eine Ausnehmung bzw. eine Raste hanaenen Spiels zwischen dem Hebel und dem Lager
■iff·« Laufkranzes der Lenkgabel einlegbar ist. Die bolzen dort kein Klappern auftreten kann,
fcderbelastete Sperrstange ist mit einem Querholm Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeich-
fcderbelastete Sperrstange ist mit einem Querholm Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeich-
nung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die Unteransicht der Feststellvorrichtung gemäß der Erfindung, in der die eine Laufrolle
lagernde Gabel gegenüber dem Lagerteil frei drehbar ist,
Fig. 2 eine Teilseitenansicht der Fig. 1,
F i g. 3 die Unteransicht entsprechend F i g. 1 in der Lage, in der die Gabel gegenüber dem Lagerteil
arretiert ist,
Fig. 4 eine Teilseitenansicht der Fig. 3,
F i g. 5 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäß ausgebildeten Laufrolle in ihrer Stellung als Bockrolle.
Der an einem Fahrzeug starr festlegbare Lagerteil 1 besteht aus einer ebenen Platte 2 mit zwei
abgewinkelten Lappen 3 und 4, die beide aufeinander senkrecht stehen. Der Lappen 4 weist eine geschlossene
Ausnehmung 5 auf, in der eine Stange 6 bewegbar ist, die an einem Hebel 7 bei 8 beispielsweise
angeschweißt ist. Dieser Hebel 7 besteht aus einem abgewinkelten Blech, das in der Abwinkelung eine
Ausnehmung od. dgl. 9 aufweist, in die ein Zapfen 10 einrasten kann, wenn sich der durch einen Lagerbolzen
11 mit Spiel schwenkbar um die Schwenkachse 1Γ gelagerte Hebel 7 in entsprechender Stellung
befindet. Zwischen dem Kopf des Lagcrbolzcns
11 und der ihm zugewandten Fläche des Hebels 7 ist eine nicht sichtbare Spreizfeder angeordnet, die
das vorerwähnte Klappern verhindert. Am Lappen 3 der Platte 2 ist ein Zapfen 12 und an der Abwinkelung
des Hebels 7 ist ein Zapfen 13 festgelegt, zwischen denen eine Feder 14 angeordnet ist, die somit ständig
eine Federkraft auf den Hebel 7 ausübt, gleichgültig ob sich die Stange 6 in der Stellung gemäß F i g. 2
oder in der Stellung gemäß F i g. 4 befindet. Befindet sich die Stange 6 in der Lage gemäß Fig. 2, dann
kann sich die mit dem Zapfen 10 versehene Gabel 15 frei um das Drehlager 16 verschwenken, dessen
Drehachse mit 17 bezeichnet ist. Die Laufrolle 18 wirkt dann als Lenkrolle. Befindet sich die Stange 6
in der Lage nach F i g. 4, dann ist dip Gabel 15 arretiert, die Laufrolle 18 wirkt als Bockrolle.
Sieht man an der Gabel 15 noch einen weiteren Zapfen 19 vor, der gegenüber dem Zapfen 10 um 90"
versetzt ist, dann kann dir Laufrolle 18 auch arretiert v/erden, wenn der Zapfen 19 in die Ausnehmung
9 eingreift. Selbstverständlich können auch noch weitere Zapfen an der Gabel 15 vorgesehen sein.
Die Bewegbarkeit der Stange 6 und damit die Bewegbarkeit des Hebels 7 sind angedeutet durch die
Pfeile 20 und 21. Durch die Pfeile 21 ist angedeutet, daß der Hebel 7 nicht nur parallel zur Hauptebene
des Lagcrtcils 2, sondern auch quer dazu bewegbar gelagert sein muß, denn sonst ließen sich ja die
beiden Stellungen gemäß den F i g. 2 und 4 nicht erreichen. Hieraus ist somit auch ersichtlich, warum
zwischen dem Hebel 7 und dem Lagerbolzen 11 ein gewisses
Spiel vorhanden sein muß, das durch die vorgesehene, nicht sichtbare Spreizfeder nicht zur
Klappern führen kann.
Um zu erreichen, daß eine als Lenkrolle angeordnete Laufrolle 18, befindet sich der Hebel 7 in der
Lage nach Fig. 1, sich bei entsprechendem Schwenken der Gabel 15 selbsttätig in die Lage der Laufrolle
als Bockrolle bewegt, sind beiderseits der Ausnehmung od. dgl. 9 zwei Schrägflächen 22 und 23 vorgesehen.
Läuft ein Zapfen 10 bzw. 19 an eine der Schrägflächen an, dann wird der Hebel 7 etwas verschwenkt,
bis der Zapfen in die Ausnehmung einrastet.
Jeder zusätzlich vorgesehene Zapfen kann lösbar angeordnet werden, so daß man so viel Zapfen
anordnen kann, wie man jeweils für zweckmäßig erachtet.
Die Stangen 6 der Hebel 7 verschiedener Lauf-
ao rollen 18 können in einfachster Weise miteinander gekuppelt
werden, um z. B. jeweils zwei in gleicher Höhe an einem Transportgerät angeordnete Laufrollen
gemeinsam als Bockrollen oder als Lenkrollen
laufen lassen zu können.
Selbstverständlich sind die den Laufrollen zugeordneten Feststellvorrichtungen so anzuordnen, daß
eine an d^r rechten Seite eines Trar.sportgerätes
angeordnete Laufrolle von der rechten Seite aus und ein an der linken Seite angeordnetes Laufrad von
der linken Seite aus beeinflußbar ist. Dargestellt sind Laufräder, die an einer rechten Seite eines Fahrzeugs
anzuordnen sind.
Claims (2)
1. Als Bock- oder Lenkrolle verwendbare Laufrolle, deren Gabel über ein Drehlager gegenüber
einem an einem Fahrzeug festlegbaren Lagerteil schwenkbar und mittels eines mit ihr
bewegbaren Zapfens und einer mit dem Lagerteil in Verbindung stehenden Ausnehmung, Nut,
öffnung od. dgl., am Lagerteil festlegbar ist, d a durch gekennzeichnet, daß der Zapfen
(10; 19) an der Gabel (15) festgelegt ist und die Ausnehmung, Nut, öffnung od. dgl. (9) an einem
gegenüber dem Lagerteil (2) federbelastet und mit Spiel verschwenkbaren, in zwei Stellungen
arretierbaren Hebel (7) angeordnet ist, dessen durch einen Lagerbolzen (11) festgelegte Schwenkachse
(1Γ) parallel zur Achse (17) des Drehlagers (16) verläuft und der beiderseits seiner Ausnehmung,
Nut, Öffnung od. dgl. (9) je eine Scbrägfläche (22; 23) aufweist.
2. Laufrolle nach Anspruch I, dadurch gekenn zeichnet, daß zwischen dem Schwenkhebel (7)
und dem Kopf des Lagerbolzens (11) ein federndes Glied angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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