DE1815848C - Blendenvorwähleinrichtung für fotografische Aufnahmeobjektive mit einer B'endenvorwähleinstellung - Google Patents
Blendenvorwähleinrichtung für fotografische Aufnahmeobjektive mit einer B'endenvorwähleinstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Blendenvorwählein- Blendeneinstellung als auch ein rasches Umschalten
richtung für fotografische Aufnahmeobjeklive mit einer von Automatikeinstellung auf Handeinstellung und
Blendenvorwähleinstellung und einer Normalblenden- umgekehrt. Die Erfindung kommt ferner mit sehr
einstellung, mit einem Objektivauslösesiift und einem wenigen und einfachen Teilen für eine Blendenvor-
Iim Objekiivgehäuse schwenkbar gelagerten Blenden- 5 wähleinrichtung aus. Deshalb ist für die Einrichtung
steuerhebel, dessen Verschwenkung durch -Jen gemäß der Erfindung nur ein verhältnismäßig geringer
Objektivauslösestift über ein federnd nachgiebiges Aufwand für die Herstellung und die Montage dieser
Zwischenglied beeinflußbar ist, mit einem Tastorgan Teile erforderlich. Außerdem braucht sich bei der
am Blendensteuerhebel für eine Steuerfläche an Blendenvorwähleinrichtung gemäß Erfindung der
einem Blendeneinstellring und mit einer Feder für io Benutzer nur auf ein einziges Einstellorgan zu kon-
den Blendcnsteuerhebel, welche bestrebt ist, ihn in zentrieren. Dadurch werden Fehlbedienungen ver-
die ganz geöffneter Blende entsprechende Stellung zu mieden.
verschwenken. Diese Blendenvorwähleinrichtung ist Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsinsbesondere
für eine einäugige Spiegelreflexkamera beispid erläutert, wozu auf die Zeichnung Bezug
geeignet. 15 genommen wird. Es zeigt
Bei Spiegelreflexkameras erfolgt die Entfernungs- F i g. 1 einen Querschnitt des Objektivteils mit der
einstellung am Objektiv gewöhnlich bei voller Einrichtung zur automatischen und von Hand crfol-
vorbestimmten Wert zurückverstellt werden muß, was findung,
automatisch geschieht. Es ist bereits eine Blenden- ao F i g. 2 in Perspektivansicht und vergrößertem
vorwähleinrichtung für fotografische Aufnahme- Maßstab einen Zwischenhebel des Mechanismus und
objektive bekannt, bei welcher neben einer Vorwahl- F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der
blendencinstellung noch eine Normalblendeneinstel- Fig. 1.
lung vorgesehen ist, wobei wahlweise vcn einer dieser In der Zeichnung ist das Objektiv 1 außen von
Einstellungen zur anderen übergegangen werden 25 einem drehbaren Bleni,eneinstellring 2 umfaßt, der
kann und umgekehrt. Die bekannte Blendenvorwahl- mit einem inneren Kurvenring 3 gekoppelt iti. Dieser
einrichtung weist hierzu einen listen Blendeneinstell- Kurvenring 3 ist mit einer Schlitzkurve 4 für die
ring mit Markierunger für die einzelnen blenden- automatische Blendeneinstellung und mit einer
werte auf, mit welchem ein Teil mit einer Steuerkurve einer Schliizkurve 5 für die Blendeneinstellung von
für einen Blendensteuerhebel verbunc-n ist. Weiter 30 Hand vsrsehen, die beiden Schlitzkurven 4 und S sind
weist die bekannte Blendenvorwählcinrirhtung einen unmittelbar nebeneinander angeordnet und gehen inzweiten
Blendeneinstellring zum Umschauen von der einander über. Ein bei 6 gegenüber dem Objektiv-Vorwählblendeneinstellung auf Normalblendenein- gehäuse 1 schwenkbar gelagerter Blendensteuerstellung und umgekehrt auf, welcher ebenfalls auf hebel 7 trägt einen Stift 8, der in die von den beiden
den Blendensteuerhebel einwirkt. Diese bekannte 35 Schlitzen 4 und 5 gebildete Aussparung ragt. Ein um
Blendenvorwähleinrichtung weist verhältnismäßig die optische Achse des Objektivs drehbarer Blendenviele
Teile auf, für welche ein hoher Herstellungs- steuerring 10 dient dem Schließen und öffnen einer
aufwand erforderlich ist. Außerdem ist natürlich auch Irisblende 9. Mit diesem Blendensteuerung 10 ist ein
die Montage und Justierung vieler Teile entsprechend Stift 11 verbunden, der in einen Schlitz 12 an einem
aufwendig. Ein weiterer Nachteil der bekannten Ein- 40 Ende des Blendensteuerhebels 7 ragt. Liegt der Stift 8
richtung besteht darin, daß der Benutzer immer auf an der Innenkante des Schlitzes 4 an, so ist die Blende
zwei Einstellelemente achten muß. Dies kann gerade voll geöffnet, und zwar in jeder Lage des Stiftes 8.
bei seltenem Gebrauch der Hinrichtung zu Fehl- Liegt dieser Stift 8 dagegen nicht an der Innenkante
bedienungen dadurch führen, daß die Einstellage des Schlitzes 4 an, sondern an dessen Außenkante,
eines Einstellelements übersehen wird. 45 dann ist der Blendensteuerring 10 um ein Winkelmaß
sehr einfache Blendenvorwähleinrichtung zu schaffen, stimmt. Die Irisblende 9 ist dann auf die vorbestimmte
bei welcher die Markierungen für eine automatische Größe geschlossen, wenn der Stift 8 mit dem Schlitz 5
und eine von Hand erfolgende Einstellung der Blende in Eingriff steht, dann wird er hier zwischen dessen
nebeneinander auf einem einzigen Blendeneinstellring 50 Innen- und dessen Außenkante gehalten, so daß in
angeordnet werden können. Abhängigkeit von der Lage des Stiftes in diesem
wählcinrichtung von der eingangs genannten Art da- blende 9 erhalten wird.
durch, daß der Blendeneinstellring einen ersten sich An dem anderen Ende des Blcndensteuerhebels 7
erweiternden Kurvenschiit.', mit der Steuerkurve für 55 sitzt ein Arm 7 α. Dieses Ende des Hebels 7 ist durch
die Vorwählblendeneinstellung und einen zweiten eine Feder 13 vorgespannt, so daß der Hebel in
der angeordnet sind und ineinander übergehen. Diese Innenkante des Schlitzes 4 od:r 5 anliegt. Ein
beiden Schlitze ermöglichen die wahlweise Steuerung 60 Zwischenhcbei 16 ist bei 15 an einem Haltcelement
der Bewegung eines ßlcndenstetier- oder -einstell- 14 schwenkbar gelagert, das mit dem Objektiv-
hcbels, der einen Blendcnstcuerring zum Schließen gehäuse 1 fest verbunden ist. Der Zwischenhebel 16
oder öffnen einer Irisblende betätigt. Durch diese ist durch eine Feder 17 derart vorgespannt, daß er in
matischc Blendeneinstellung unmittelbar benachbart 65 Der Zwischenhebel 16 ist mit einem vorstehenden
zu den Markierungen für eine Blendeneinstellung von Arm 16« und mil einem Arm 16 b versehen, welch
■•im« i-.:i'-he. automatische und von Hand erfolgende Ende des Hebels 16 umgebogen ist. Der Arm 7 a des
/ S)
illciHlensteuerhehels7 liegt an der Innenkante des
voiMehenden Armes Uta des Hebels 16 an. Der iiingdmuene
Ann 16/j ist mit einer Öffnung Kt ha ver-Sl-Iici).
liine Blattfeder 18 ist mit ihrer Basis mit der seitlichen Oberfläche des umgebogenen Armes 16/)
fest verbunden. Das freie linde dieser Blattfeder ist
so umgebogen, daß es oberhalb des umgebogenen Annes 16/) und parallel zu diesem liegt. Ein Bel.iiigungsglied
I1J in Form eines Stiftes ist gegenüber
ik-in Objektivgehäuse 1 verschiebbar angeordnet und
S.. in eines Ende durchgreift die Öffnung 16/;« und Ik-ut an der Blattfeder 18 an. Das andere linde des
Hetüiigungsstiftes 19 erstreckt sich über die rüekv.uiige
Oberfläche des Objektivgehäuses 1.
Durch Drehung des Blendeneinstellringes 2 wird
ie erwür.schte, voreingestellte Blende eingestellt.
U ird beispielsweise der Stift 8 des Blendensteuerhcbels
7 in der in F i g. 1 dargestellten Lage inner-I ilb des Schlitzes 4 angeordnet, dann wird das vorsehende
Ende des Betätigungsstiftes 19 in dichtung ei s Pfeiles A durch den nicht dargestellten Verbintlungsteil
an der Seite des Kameragehäuses kurz vor tkr Auslösung des Verschlusses geschoben, so daß
tit r BetUtigungsstift 19 ein Verschwenken des Zwi-Sihenhebels
16 in Uhrzeigerrichtung gegen die Kraft tier Feder bewirkt. Durch Verschwenken des Zwi-
$chenhebels 16 schiebt dessen vorstehender Arm 16 a tkn Arm 7 α in Richtung des Pfeiles B, wodurch der
p.lendensteuerhebel 7 in der Darstellung gemäß !·' i g. 1 soweit in Uhrzeigerrichtung verschwenkt
wird, bis der Stift 8 von der Innenkante des Schlitzes 4 iin die Außenkante dieses Schlitzes 4 bewegt wird.
Durch das Verschwenken des Blendensteuerhebels 7 wird der Blendensteuerring 10 gedreht, so daß die
Irisblende 9 auf einen voreingestellten Wert geschlossen wird.
Unabhängig von dem voreingestellten Wert der Blende bewirkt in diesem Falle die Verschiebebewegung
des Betätigungsstiftes 19 eine Vetschiebung des Stiftes 8 um das durch die Breite des Schlitzes 4
gegebene Maß, so daß der Blendensteuerhebcl 7 nur bis zur Einstellung einer entsprechenden Blendenöffnung
verschwenkt wird. Ist daher der Stift 8 in einer anderen Lage als derjenigen angeordnet, welche
tier Einstellung der minimalen Blendenöffnung entspricht,
dann verhindert das Anlaufen des Stiftes 8 on die Außenkante des Schlitzes 8 die Verschwenkung
des Blendeti!*ieucrhebels 7. Gleichzeitig wird das Verschwenken
des Zwischenhebel 16 abgestoppt, so daß jede weitere Bewegung des Betätigungsstiftes 19
durch die Blattfeder 18 abgefangen wird, wobei diese Sich umbiegt.
Wird nach erfolgtem Auslösen des Verschlusses der auf den Betätigungsstift ausgeübte Druck aufgehoben,
dann kehrt die Blattfeder 18 selbstständig wieder in ihre Ausgangslage zurück. Gleichzeitig wird
der Zwischenhebel 16 durch die Feder 17 in seine Normallage zurückverschwcnkt, so daß der Blendensteuerhebel
7 wieder zurückverschwenkt und dadurch der Stift 8 wieder an die Innenkante des Schlitzes 4
gebracht wird. Durch das Zurückvcrschwenken des Hebels 7 wird der Blende.isteuerring 10 in seine Ausgangslage
zurückgedreht, wodurch die Irisblende 9 voll geöffnet wird, wie dies in F i g. 1 dargestellt ist.
Wird der Blendeneinstellung 2 zum Kennzahlenbcreich für eine Einstellung der Blendenöffnung von
Hand hin gedreht, dann wird dabei der Stift 8 aus dem Schlitz 4 in den Schlitz 5 hineinbewegt, wobei
er sich au dem (irenzpunkt /' vorbtrihewegt. Durch
das Vorschieben des Stilles 8 in den Schiit/ 5 wird die Blende auf einen erwünschten Wert eingestellt,
der Stift R wird in dem Schlitz 5 gehalten und wird bezüglich des Objeklivgehäusiis 1 gegen die Kraft der
Feder 13 um einen vorbestimmten Weg radial bewegi, so daß der Blendensteuerhebel 7 über ein vorbestimmtes
Winkelmaß vcrsclnvenkt wird, wodurch tier Blendensteuerring 10 durch den Blendensieuerhebel 7
ίο gedreht und dadurch die Irisblende 9 auf einen unbestimmten
Blendenwert eingestellt wird. Schiebt in diesem Falle das Verbindungsglied den Betätigungsstift 19 bei der Aufnahme in Richtung des Pfeiles-·!,
dann wirken Betätigungsstilt 19, Zwischenhebel 16
und Feder 18 in der gleichen Art und Weise, wie dies
vorstehend hinsichtlich der automatischen Blendeneinstellung beschrieben worden ist. Der Zwischeniiebel
16 wird allerdings nicht den P'endensteuerhebel 7 verschieben, er wird aber an den Hebel 7 anlaufen,
so daß das Verschwenken des Zwischenhebels 16 abgestoppt wird.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht, ist erfirdungsgemäß der Blendensteuerhebel 7, der bei
seiner Verschwenkung den Blendensteuerring 10
dreht, durch den Lagerzapfen 6 am Objektivgehäuse 1 schwenkbar gelagert.
Der Kurvenring 3 ist mit dem Schlitz 4 für die automatische Blendeneinstellung und mit dem
Schlitz 5 für die Blendeneinstellung von Hand ver-
sehen. Diese beiden Schlitze 4 und 5 sind unmittelbar nebeneinander angeordnet und gehen ineinander über,
und beide sind mit dem Blendensteuerhebel 7 in Wirkverbindung bringbar, um dadurch dessen
Schwenkweg festzulegen. Der Kurvenring 3 ist mit
dem Blendeneinstellung 2 gekoppelt. Die Verschiebebewegung
des Betätigungsstiftes 19 wird auf den Biendensteuerhebel 7 übertragen, wodurch dieser verschtvenkt
wird. Erfindungsgemäß lassen sich also selbst mit einer so einfachen Konstruktion der
Blendeneinstelleinrichtung der Bereich für eine automatische Blendeneinstellung und der Bereich für eine
Blendeneinstellung von Hand unmittelbar nebeneinander anordnen, so daß von einer automatischen
Blendeneinstellung sehr rasch auf eine Blendenein-
stellung vun Hand und umgekehrt umgeschaltet werden kann, wobei sowohl die automatische wie
auch die von Hand betätigte Blendeneinstellung äußerst gleichförmig und genau erfolgt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Blendcmc-wählemricbtung für fotografische Aufnahmeobjektive mit einer Blcndcnvorwähleinstcllung und einer Normalblendeneinstellung, mit einem Objektivauslösestift und einem am Objektivgehäuse schwenkbar gelagerten Blendensteuerhcbcl, dessen Verschwenkung durch den Objcktivauslösjstift über ein federnd nachgiebiges Zwischenglied beeinflußbar ist, mit einem Tastorgan am Biendensteuerhebel für eine Steuerfläche an einem Blendeneinstellung und mit einer Feder für den Biendensteuerhebel, welche bestrebt ist, ihn in die ganz geöffneter Blende entsprechende Stellung zu verschwenken, dadurch gekennzeichnet, daß der Blendencinsteilring (2) e:nen ersten, sich erweiternden Kurven-schlitz (4) mit der Steuerkurve für die Vorwählblendeneinstellung und einen zweiten Kurvenschlitz (5) mit konstanter Schlitzbreite für die Normalblendeneinstellung aufweist, die nebeneinander angeordnet sind und ineinander übergehen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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