DE1815702A1 - Gelenkanordnung eines Brillenbuegels an eine Brillenfassung - Google Patents
Gelenkanordnung eines Brillenbuegels an eine BrillenfassungInfo
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Description
"Gelenkanordnung eines Brillenbügels an eine Brillenfassung11
Man kennt bereits Gelenkanordnungen eines Brillenbügels an eine Brillenfassung, die eine erste an der Fassung
starr befestigte und eine zweite, auf die erste schwenkbar angeordnete Scharnierhälfte aufweisen, die mittels
eines Führungsteiles mit dem Bügel federelastisch verbunden ist.
HW/PA/rl
(8485)
(8485)
909842/Ö290
Bei derartigen Ausführungen kann der Brillenbügel ohne
elastische Gegenwirkung ausgelenkt werden "bis das vordere Ende des Bügels an die Passung zum Anschlag kommt.
Von diesem Zeitpunkt an muss eine zusätzliche Verstellung des Bügels entgegen der federelastischen Wirkung der Gelenkvorrichtung
erwirkt werden. Bei dieser zusätzlichen Verstellung verschiebt sich der Drehpunkt des um die an
der Fassung starr befestigten Scharnierhälfte schwenkbar angeordneten Bügels in eine zu diesem etwa parallelen
Richtung. Da dieser Drehpunkt versetzt ist inbezug auf die äussere Seitenfläche des Bügels, so ergibt sich
eine Verschiebung des Berührungspunktes zwischen dem Bügel und der Fassung inbezug auf diese. Somit wird die
Aussenfläche des Bügels bei maximaler Auslenkung nicht mehr mit dem Rand der Fassung bündig sein, was den falschen
Eindruck erweckt, dass das Scharnier nicht mit genügender Sorgfalt montiert wurde.
Die vorliegende Erfindung vermeidet diesen Nachteil dank der Tatsache, dass die Führungsvorrichtung derart angeordnet
ist, dass die Achse der mit dem Bügel verbundenen Scharnierhälfte inbezug auf den Bügel praktisch tangential
zu einem Zylinder verläuft, dessen Achse mit der Kante des Bügelrandes der sich in ausgelenkter Stellung
des Bügels gegen die Fassung abstützt, zusammenfällt.
Die beiliegende Zeichnung zeigt schematisch und beispielhaft vier Ausführungsformen der erfindungsgemässen Gelenk-
909842/0290 - 3 -
anordnung. Darin zeigen:
Fig. 1 einen senkrechten zur Schwenkachse des Scharniers
geführten Teilschnitt eines Brillenbügels in ausgelenkter ßrenzstellung von der aus die federelastirche Wirkung
fühlbar wird.
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht bei äusserst
ausgelenktem Bügel.
Fig. 3 die Verschiebung der ScharnierMlfte inbezug auf den Bügel beim Uebergang desselben von der stellung gemäss
Fig. 1 zur Stellung gemäss Fig. 2. Fig. 4 bezieht sich auf die zweite Ausführungsform.
Fig. 5 bezieht sich auf die dritte Ausführungsform. Die Fig. 6 und 7 veranschaulichen eine (Jelenkanordnung
der vierten Ausführungsform in ähnlichen Stellungen wie jene gemäss Fig. 1 und 2,
Bei der in Fig. 1 bis 3 dargestellten ersten AusfUhrungsform
trägt die Fassung 1, deren extremer Teil allein dargestellt ist, eine ScharnierMlfte 2, die mittels eines
eingebetteten Bolzens 3 an dieser Fassung befestigt ist. Diese Scharnierhälfte 2 trägt eine Achse 4, an der eine
zweite Scharnierhälfte 5 mit einer Verlängerung 6 und einem Schlitz 7 angelenkt ist.
Die zweite ScharnierhSlfte 5 ist mittels einer Führungsvorrichtung,
bestehend aus einem hohlen Teil 9» in dem die Verlängerung 6 gleitet, mit dem Bügel 8 federelastisch
909842/0290 -4-
verbunden. Das Endteil 10 dieser Verlängerung 6 gleitet
in einem Abschnitt mit parallelen Flächen des hohlen Teiles 9. Die Führungsvorrichtung enthält ferner einen am
hohlen Teil befestigten Querbolzen, der als Auflage fUr die Feder 12 dient, die sich ebenfalls gegen ein, das
Endteil 10 der Verlängerung 6 bildende Querlasche abstützt.
Das hohle Teil 9 kann auf beliebiger Art an den Bügel 8
befestigt werden und kann insbesondere an die metallische Armierung 13 des Bügels 8 geschweisst werden.
Die Feder 12 dient zur Haltung der Verlängerung 6 im hohlen
Teil 9 in einer, durch die Anschlagswirkung zwischen dem einen Ende des Schlitzes 7 und der Querstange 11
bestimmten Stellung. Wenn der Benutzer den Bügel 8 auslenkt um diesen in die in Fig. 2 dargestellte Stellung
zu bringen, gleitet die Verlängerung 6 im hohlen Teil 9 entgegen der Wirkung der Feder 12 nach aussen. Bei dieser
Bewegung dreht sich die äussere Kante 14 der VorderflMche
des Bügelendes und bleibt dabei praktisch bündig mit dem Hand 15 der Fassung 1.
In Fig. 3 wurde die Stellung der Achse 4 inbezug auf den
Bügel 8 bei den gemäss Fig. 1 und 2 entsprechenden Stellungen schematisch dargestellt. In dieser Figur 3 wurde
der Bügel 8 feststehend dargestellt und darum die Fassung in zwei Stellungen inbezug auf diesen Bügel angedeutetr
909842/0 29 0 _
Bei der gemäss Fig. 1 entsprechenden Stellung ist die Fassung sowie die Scharnierhälfte 2 und die Achse 4
strichpunktiert angedeutet. Bei der durch Fig. 2 dargestellten Stellung wurde die Achse 4 mit 4' bezeichnet
und die Fassung 1 mit Vollstrich gezeichnet. Wie aus dieser Figur 5 zu ersehen ist, erfährt die Achse 4 des
Scharniers inbezug auf den Bügel 8 eine Verschiebung, die praktisch tangential zu einem Zylinder 16 verläuft,
dessen Achse mit der Kante 14 des BUgelrandes zusammenfällt. Auf diese Veise bildet diese Kante praktisch
einen scheinbaren Drehpunkt des Bügels an der Fassung.
Bei dieser ersten Ausführungsform stellt man fest, dass die Achse 4 während ihrer Verschiebung ungefähr tangential
zum Zylinder 16 bleibt, aber sie folgt nicht genau der Oberfläche dieses Zylinders, sondern sie beschreibt
eine inbezug auf die Zylinderoberfloche umgekehrte Kurve.
Die Fig. 4 veranschaulicht eine zweite AusfUhrungsform bei der die zweite ScharnierhSlfte 5 eine geschlitzte Verlängerung
17 aufweist, die in einer Nut 18 eines am Bügel 8 befestigten Teiles 19 gleitet. Diese Nut ist mit
einem Deckel 20 verschlossen, der mit zwei Schrauben befestigt ist. Eine Feder 23 stützt sich einerseits gegen
eine die Schraube 22 umgebende Hülse und anderseits gegen eine Lasche, die das Bndteil 10 der Verlängerung 17
bildet, derart ab, dass letztere gegen den Grund, der durch die Nut 18 gebildeten. Führung gestossen wird. In
909842/0290 - 6 -
diesem Falle wird die Achse 4 längs einer Geraden verschoben,
die ungefähr tangential zu einem Zylinder verläuft, dessen Achse mit der Kante 14 zusammenfällt.
Die Fig. 5 veranschaulicht die dritte Ausführungsform
die ingefähr ähnlich arbeitet wie die Ausführungsformen
gemäss den Fig. 1 und 2. Inbezug auf die Fig. 1 und 2
wurde die Fassung 1 und die Scharnierhälfte 2 nicht geändert. Die zweite Scharnierhälfte 5» die an der Achse
angelenkt ist, weis^feine Verlängerung 6 auf, die durch
zwei parallele Arme gebildet wird, welche durch das Querst Uck 31 verbunden sind. Diese beiden Arme liegen beiderseits
einer Distanzhülse 32, die zwischen der inneren
Flächenseite eines den Deckel bildenden Teiles 33 und
der metallischen Armierung 13 des Bügels 8 sitzt. Das Teil 33 wird mittels der ochraube 34 an die Armierung
befestigt.
Das Rückstellen der zweiten Scharnierhälfte 5 in die
durch die Zeichnung dargestellte Lage wird durch eine Feder 35 gewährleistet, die sich einerseits gegen das Querstück 31 und andererseits gegen den Kopf 36 einer Führungsstange 37 abstützt, die gegen das genannte
Querstück 31 zum Anschlag kommt um die Auslenkung des Bügels zu begrenzen.
durch die Zeichnung dargestellte Lage wird durch eine Feder 35 gewährleistet, die sich einerseits gegen das Querstück 31 und andererseits gegen den Kopf 36 einer Führungsstange 37 abstützt, die gegen das genannte
Querstück 31 zum Anschlag kommt um die Auslenkung des Bügels zu begrenzen.
Wenn man die normale Auslenkstellung der Bügel überschreitet,
verschiebt sich die zweite Scharnierhälfte
909842/0290 -7-
entgegen der Wirkung der Feder 35, "wobei die Bewegungsbahn dieser Verschiebung inbezug auf den Bügel 8 durch
das Querstück 31, das zwischen den beiden parallelen Flächenseiten der Armierung 13 und des Teiles 33 gleitet
und durch das Endteil 38 der Verlängerung 6, das nahe
zu^elenkachse 4 liegt, bestimmt wird. Dieses Endteil 38 wird zwischen dem Rand des, den Deckel bildenden Teiles
33 und einem Vorsprung 39 der Distanzhülse 32 geführt.
Auch in diesem Fall führt die Achse 4, inbezug auf den Bügel 8 eine Verschiebung aus, die tangential zu einem
Zylinder verläuft, dessen Achse mit der Kante 14 des Bügels b zusammenfällt.
Wenn man unbedingt jegliche Verschiebung zwischen der Kante 14 und dem Rand 15 der Fassung 1 vermeiden will,
ist es erforderlich, dass die Verschiebung der Achse 4
inbezug auf den Bügel 8 längs eines Kreisbogens verläuft, dessen Zentrum mit der Kante 14 zusammenfällt. Diese
Bedingung ist bei der in Fig. 6 und 7 dargestellten Ausführungsform praktisch erfüllt. Bei dieser Ausführungsform enthält die Führungsvorrichtung der Scharnierhälfte
5 zwei Laschen 24 und 25, die um die Achsen 26, bzw. 27 schwingen. Diese Achsen sind mit einem kleinen Gehäuse
28 festverbunden, das durch zwei Nieten 29 an die Armierung
13 des Bügels 8 befestigt ist.
Die beiden Laschen 24 und 25 bilden ein verformbares Parallelogrammgelenk,
das für die, von der Scharnierhälfte
9 098 4 2/0290 bad original ~ 8 -
inbezug auf den Bügel 8 ausfuhrbare begrenzte Verschiebung
gestattet, dass die Bewegungebahn der Achse 4» einem Kreisbogen gleichkommt, dessen Zentrum mit der Kante
zusammenfSlit.
Bei dieser letzten Ausführungsform wird die federelastische
Rückstellkraft durch eine Feder 30 bewirkt, die einerseits an der feststehenden Achse 27 und anderseits
mittels der Achse zur Schwenkung der Lasche 24 an der 3charnierhälfte 5, an dieser angreift.
Bs ist selbstverständlich, dass die Bedingung zur ürzielung
einer Verstellung der Achse 4 längs eines auf der Kante 14 zentrierten Kreisbogens ebenfalls bei der Ausführung
gemäss den Fig. 1 bis 3 erreicht werden könnte, indem die Ränder des Schlitzes 7 mit einem zweckentsprechenden
Profil ausgebildet werden, das die Bewegungsbahn zur Verschiebung der Verlängerung 6 inbezug auf den Bügel
8 bestimmt.
BAD 909842/0290
Claims (4)
- 218/13004 DE 13. Dezember 1968Patentanmeldung
der Firma
LA NATIONALE S.A.
GENF (Schweiz)2, rue des FalaisesPatentansprücheGelenkanordnung eines Brillenbügels an eine Brillenfassung enthaltend eine erste an der Fassung starr befestigte und eine zweite auf die erste schwenkbar angeordnete Scharnierhälfte, die mittels eines Führungsteiles mit dem Bügel federelastisch verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsvorrichtung derart angeordnet ist, dass die Achse (4) der mit dem Bügel(8) verbundenen ScharnierhSlfte (2) praktisch tangential zu einem Zylinder (16) verlauft, dessen Achse mit der Kante (14) des Bandes909842/0290 - 2 -des Bügels (8) der sich in ausgelenkter Stellung des Bügels (8) gegen die Fassung (1) abstützt, zusammenfällt, womit diese Kante (14) den Drehpunkt bildet. - 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsvorrichtung (17, 18) der ßeradefUhrung-Bauart angehört, wobei die Gleitrichtung schräg zu der grundätzlichen Richtung des Bügels (8) verlSuft.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Scharnierhälfte (5) eine in den hohlen ϊβϋ (9) eingeführte Verlängerung (6) aufweist, wobei das Endteil (10) dieser Verlängerung (6) in diesem Teil (9) parallel zum Bügel (8) und ein anderer Abschnitt (7) dieser ScharnierhSlfte schräg inbezug auf den Bügel (8) gleitet.
- 4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite ScharnierhSlfte (5) eine am Bügel (8) mittels zwei ein verformbares Paral lelogramm bildende Laschen (24» 25) angelenkte Verlängerung (6) aufweist.909842/0290Le e rse tte
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
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