DE2742815C3 - Gehörschutz - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Gehörschutz mit zwei gelochten Gehörschutzmuscheln, die jeweils drehbar
auf dem Schaft eines sich durch das Loch und durch eine Ausnehmung in einem elastischen Muschelhaltebügel
erstreckenden nietenähnlichen Elements zwischen wenigstens zwei gelochten Stützgliedern aus elastischem
Material relativ zu dem Bügel verstellbar gehalten sind.
Bei einem bekannten Gehörschutz wird ein nietenähnliches Element verwendet, dessen anderes Ende mit
einer zur Aufnahme einer Schraube bestimmten Öffnung versehen ist (DE-OS 24 22 820). Bei der
Montage wird der Niet durch die zugeordnete schlitzförmige Ausnehmung im Bügel geführt, und
danach werden eine oder mehrere zusammendrückbare und mit einem Loch in der Mitte ausgebildete Scheiben
aus Gummi auf den Niet aufgezogen und zur Innenseite des Bügels geführt. Anschließend wird die Muschel auf
den Niet aufgesteckt, und nachfolgend werden eine oder mehrere weitere Scheiben auf den Nietschaft aufgefädelt
und zur Anlage an der Innenseite der Muschel gebracht. Danach wird dann noch eine in der Mitte
gelochte Metallscheibe bis zur Anlage an die äußerste Scheibe aus Gummi auf den Nietschaft aufgeschoben,
bevor die erwähnte Schraube in die Öffnung des Niets eingeführt und soweit eingeschraubt wird, bis die
Unterseite des Schraubenkopfs mit geeignetem Druck auf die Metallscheibe preßt. Hierbei muß kontrolliert
werden, ob die Schraube im richtigen Maße angezogen wurde, nämlich derart, daß sich die Muschel unter
Überwindung der Reibungskräfte zwischen dem Bügel und der auf diesen wirkenden Halteteile der Muschel
durch von Hand vorzunehmende Betätigung des Griffteils längs der schlitzförmigen Ausnehmung führen
läßt
Wie aus dem Vorstehenden hervorgeht, ist das Anbringen einer Muschel am Ende eines Bügels ein
Vorgang, der eine Vielzahl von Handgriffen erfordert, um die verschiedenen Teile zu montieren und schließlich
durch die erwähnte Schraubverbindung festzulegen. κι Außerdem mußte in einem besonderen Arbeitsgang
kontrolliert werden, ob die Bestandteile des Gehörschutzes fehlerfrei sind. Vor allem an den durch Schlitze
geschwächten Enden des Muschelhaltebügels, der in der Regel aus glasfaserverstärktem Kunststoff besteht,
können Fertigungsfehler auftreten, die ohne eine derartige Kontrolle erst bemerkt würden, wenn der
Muschelhaltebügel während des Gebrauchs belastet wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gehörschutz der eingangs bezeichneten Art zu schaffen,
bei dem man mit einer kleineren Anzahl unterschiedlicher Komponenten auskommt, die sich außerdem
einfacher und schneller montieren und gleichzeitig auf Fertigungsfehler kontrollieren lassen.
Vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das nietenähnliche Element an beiden Enden mit Köpfen ausgebildet ist, deren Breite größer ist als die Breite der Ausnehmungen in dem Bügel und der Durohmesser des Lochs wenigstens des einen Stützjo glieds.
Vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das nietenähnliche Element an beiden Enden mit Köpfen ausgebildet ist, deren Breite größer ist als die Breite der Ausnehmungen in dem Bügel und der Durohmesser des Lochs wenigstens des einen Stützjo glieds.
Es hat sich überraschend gezeigt daß es keiner Spannschraube am nietenähnlichen Element bedarf, um
eine wirksame Abdichtung des Lochs in der Gehörschutzmuschel gegen den Eintritt von Schallwellen zu
)5 erzielen. Es genügt hierfür die vorgeschlagene Schnappverbindung.
Letztere hat darüberhinaus den Vorteil der einfacheren und schnelleren Montage, der geringeren
Zahl der für die Anbringung der Gehörschutzmuscheln am Haltebügel erforderlichen unterschiedlichen Teile
und schließlich sogar des Fortfalls eines besonderen Arbeitsgangs für die Qualitätskontrolle des Haltebügels,
da dieser beim Hindurchpressen eines Kopfes des nietenähnlichen Elements durch die Ausnehmung des
Bügels so großen Beanspruchungen ausgesetzt wird, daß eine Schadhaftigkeit im Bügelwerkstoff umgehend
Brüche auslöst, die sofort bemerkt werden.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist der innere Kopf des nietenähnlichen Elements gewölbt und
hat eine im wesentlichen ebene untere Kopffläche. so Gleichzeitig hat der äußere Kopf vorzugsweise die
Form eines Griffs, der zur Einstellung der Lage der Muschel an der vorzugsweise schlitzförmigen Ausnehmung
entlangführbar ist.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Gehörschutzes nach der Erfindung ist ein Wulst
zwischen den Endpartien des nietenähnlichen Elements vorgesehen. Hierdurch wird die feste Anbringung der
Schutzmuscheln an dem Haltebügel 'weiter vereinfacht und gesichert.
Die Erfindung soll nachstehend in der Form von zwei Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
anliegenden Zeichnungen näher beschrieben werden. Bei diesen Ausführungsbeispielen haben die durchgehenden
Ausnehmungen die Form länglicher Endschlitze. Im übrigen zeigt
F i g. 1 schaubildlich einen mit Hilfe des neuen Verfahrens zusammengebauten Gehörschutz, wobei der
schalldämpfende Einsatz der Muscheln entfernt ist, um
die Einzelteile für den Einbau der Gehorschutzmuscheln
deutlicher zu veranschaulichen,
Fig.2 in einer Zerlegungsskizze einen Teil eines Muschelhaltebügels, eine Gehörschutzmuschel und die
verschiedenen Festhalteteile für Anbiingen der Muschel ■·>
an einem der beiden Bügelenden,
Fig.3 schaubildlich und in Zerlegungsskizze einige
der Festhalteteile der Fig.2 in etwas abgewandelter Form.
Ein in der Fig. 1 gezeigter Muschelhaltebügel 12 m
eines Gehörschutzes 10 ist vorzugsweise aus glasfaserverstärktem Kunststoff gefertigt. An den beiden Enden
des Muschelhaltebügels 12 ist je ein geschlossener Schlitz 18 ausgespart, der sich entlang eines Teils der
Schenkellänge erstreckt Jede der beiden Gehörschutz- ι >
muscheln 16 ist an einem zugehörigen Schenkelende durch ein nietenähnliches Element 20 mit verbreiterten
oder verdickten Endpart-en von größerer Breite als der Weite des Schlitzes 18 gehalten, indem das Element 20
durch ein Loch 23 in der Mitte der Muschef 2»
hindurchgeht Die äußere Endpartie 22 des Elements 20 hat die Form eines Griffs, der zwecks Einstellung der
Lage der Muschel 16 an dem Schlitz entlang geführt werden kann. Die Muschel 16 wird um das Element 20
herum durch in der Mitte gelochte,zusammendrückbare 2>
Stützglieder, sog. Rondellen, 26,28,30,32 festgeklemmt
gehalten, wobei das am meisten innen liegende Stützglied 32 auch an der ebenflächigen Unterseite der
einwärts gekehrten Endpartie 24 des nietenähnlichen Elements anliegt. Im übrigen hat diese Endpartie 24 die jo
Form eines gewölbten Kopfes. Auch das äußere Stützglied 26 liegt an der Innenseite des Bügeis 12 an.
Somit ist der Bügel 12 zwischen der Innenseite des nach außen gekehrten, in einer entsprechenden, flachen
Rinne 23 im Schenkel 14 geführten Griffs 22 des nietenähnlichen Elements 20 und den innerhalb
befindlichen Stützgliedern 26, 28, 30, deren Anzahl bei der dargestellten Ausführungsform drei beträgt, eingeklemmt.
Durch zweckmäßige Abmessungen und Werkstoffwahl der einzelnen Komponenten läßt sich jede
gewünschte Härte der Festspannung der Muschel 16 am Bügel 12 erhalten, derart, daß sich die Muschel 16
parallel zum Schlitz 18 zu gewünschter Einstellungslage unter Überwindung der Reibungskräfte zwischen dem
Bügel 12 und der auf ihn wirkenden Muschelfestsetzteile führen läßt
Um zu verhindern, daß das die Unterseite des inneren
Elementskopfes 24 beaufschlagende Stützglied 32 über den Kopf 24 hinausgepreßt wird und die Verriegelung
der Muschel in der vorgesehenen Lage gefährdet hat es sich als vorteilhaft erwiesen, den unteren Teil des
Kopfes 24 mit einem im wesentlichen geraden Kantenteil 34 auszubilden. Hierdurch wird einem
Einfressen des Kopfes 24 in den Werkstoff des an ihn angepreßten Stützglieds 32 vorgebeugt
In herkömmlicher Weise ist der Teil der Innenseite des Bügels 12, der mit dem zugeordneten Stützglied in
Eingriff steht mit vorstehenden Partien 36 ausgeformt die dazu bestimmt sind, die Reibung zwischen dem
Bügel 12 und dem Stützglied 26 zu vergrößern, damit die eingestellte Lage der Muschel 16 gegeenüber dem Bügel
12 nicht allzu leicht unabsichtlich verändert werden kann.
Die in der Fig. 3 gezeigte abgewandelte Ausführungsform enthält ein nietenähnliches Element 20', das
sich von dem einsprechenden Element 20 in der F i g. 2 lediglich dadurch unterscheidet, daß ein Wulst 23
ungefähr in der Mitte des zwischen den Endpartien 22' und 24' befindlichen Elementteils ausgebildet ist. Bei
dieser Ausführung soll der Bügel zwischen der Endpartie 22' und dem Wulst 23 eingeklemmt gehalten
werden, falls erforderlich unter Zuhilfenahme einer oder mehrerer gelochter Scheiben oder Stützglieder 26' auf
einer oder beiden Seiten des Bügels. Die Muschel befindet sich dann zwischen dem Wulst 23 und der
Endpartie 24' — gegebenenfalls unter Zwischenschaltung weiterer gelochter Scheiben oder Stützglieder 26',
28', 32' auf einer oder beiden Seiten der Muschel. Der Zusammenbau soll hierbei so fest sein, daß die Muschel
leicht um das Element 20' herum einstellbar bleibt und sich unbehindert drehen läßt. Hierdurch erhält man
große Anpaßbarkeit und zugleich wird die Beanspruchung des Elements 20' kleiner als bei der in F i g. 2
veranschaulichten Ausgestaltung des Elements 20.
Die Gesamtanzahl der Stützglieder oder gelochten Scheiben ist nicht kritisch, sondern kann je nach Bedarf
so gewählt werden, wie sie sich im Einzelfall für den Gehörschutz des Benutzers am besten eignet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Gehörschutz mit zwei gelochten Gehörschutzmuscheln,
die jeweils drehbar auf dem Schaft eines sich durch das Loch und durch eine Ausnehmung in
einem elastischen Muschelhaltebügel erstreckenden nietenähnlichen Elements zwischen wenigstens zwei
gelochten Stützgliedern aus elastischem Material relativ zu dem Bügel verstellbar gehalten sind,
dadurch gekennzeichnet, daß das nietenähnliche Element (20; 20') an beiden Enden mit
Köpfen (22,24; 22', 24') ausgebildet ist. deren Breite
größer ist als die Ausnehmungen (18) in dem Bügel (12) und der Durchmesser des Lochs wenigstens des
einen Stützglieds (32; 32').
2. Gehörschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Kopf (24; 24') des
Tiietenähnlichen Elements (20; 20') gewölbt ist und
eine im wesentlichen ebene untere Kopffläche hat.
3. Gehörschutz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (18) schlitzförmig ausgebildet ist und der äußere Kopf (22; 22') die
Form eines Griffs hat, der zur Einstellung der Lage der Muschel (16) an der schlitzförmigen Ausnehmung
(18) entlangführbar ist
4. Gehörschutz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützglieder
Scheiben (26, 28, 30, 32; 26', 28', 32') mit Löchern sind, deren Durchmesser kleiner ist als die Breite der
Köpfe (22,24; 22', 24').
5. Gehörschutz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wulst (23)
zwischen den Köpfen (22'. 24') des nietenähnlichen Elements (20') vorgesehen ist.
Applications Claiming Priority (1)
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DE2742815B2 DE2742815B2 (de) | 1981-07-23 |
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